DE1695869A1 - Die Herstellung von Lactamen aus Cycloalkanen - Google Patents
Die Herstellung von Lactamen aus CycloalkanenInfo
- Publication number
- DE1695869A1 DE1695869A1 DE19671695869 DE1695869A DE1695869A1 DE 1695869 A1 DE1695869 A1 DE 1695869A1 DE 19671695869 DE19671695869 DE 19671695869 DE 1695869 A DE1695869 A DE 1695869A DE 1695869 A1 DE1695869 A1 DE 1695869A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reaction
- nitrile
- nitrosyl chloride
- chloride
- cycloalkane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D201/00—Preparation, separation, purification or stabilisation of unsubstituted lactams
- C07D201/02—Preparation of lactams
- C07D201/10—Preparation of lactams from cycloaliphatic compounds by simultaneous nitrosylation and rearrangement
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Other In-Based Heterocyclic Compounds (AREA)
- Hydrogenated Pyridines (AREA)
- Cephalosporin Compounds (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Kennzeichen 1941
Dr. R. Koenig-bergar
Dipl. Phys. R. Holzhauer
Dipl. Phys. R. Holzhauer
Patentanwälte
München 2, Bräuhaussfrafje 4/III
München 2, Bräuhaussfrafje 4/III
STAMICARBON N.V., HEERLEN (die Niederlande)
Die Herstellung von Lactamen aus Cycloalkanen
Die Erfindung betrifft die Herstellung, von Lactamen aus Cycloalkanen
auf photochemischem Wege.
Bekanntlich wird durch Reaktion eines cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffes
mit einem Nitrosiermittel, meistens Nitrosylchlorid, unter Bestrahlung (sog. Photonitrosierung) das entsprechende Cycloalkanonoxim gebildet. Bei
dieser photochemischen Reaktion mit Nitrosylchlorid empfehlt es sich (französische
Patentschrift 1.334.190), eine Überschussige Chlorwasserstoffmenge
beizugeben, wodurch das Oxim als flüssiges Oximhydrochlorid anfallt und unerwünschte, weitergehende Reaktionen mit Nitrosylchlorid vermieden werden. f|
Ferner ist bekannt (französische Patentschrift 1.335.822), dass bei der
genannten Photonitrosierung dem Reaktionsgemisch Schwefelsäure zugesetzt wird,
wodurch eine Beeinträchtigung der Bestrahlung durch sich an den Wänden des
Reaktionsgefässes ablagerndes Oximhydrochlorid vermieden und das gebildete
Oxim in der Schwefelsäure gelöst wird. In der erhaltenen Lösung kann das Oxim
durch Erhitzung zu Lactam umgesetzt werden.
Bei der Photonitrosierung von Cyclododecan (französische Patentschrift
1.364.653) kann die Ablagerung von Cyclododecanonoximhydrochlorid, das
1098 19/2162
1695863.
sich schwer ganz verflüssigen lässt, vermieden und die Ausscheidung aus dem
Reaktionsgemisch gefördert werden, indem man das Cyclododecan, zusammen mit
einem Cycloalkan mit höchstens 8 Kohlenstoffatomen, z.B. Cyclohexan, einer Photonitrosierung unterzieht. Auf diese Weise wird ein flüssiges Gemisch von
Oximhydrochloriden erhalten, das aus dem Reaktionsgemisch ausgeschieden wird.
Aus Versuchen hat sich nun herausgestellt, dass unerwünschte Ablagerungen
an der Wand des Reaktionsgefässes und eine Beeinträchtigung der Bestrahlung auf einfache Weise vermieden werden können, wenn Nitrosylchlorid mit einem Nitril
und Cycloalkan unter Bestrahlung zur Reaktion gebracht und aus dem Reaktibnsgemiseh
das dem Cycloalkan entsprechende oj-Lactam erhalten wird.
Gefunden wurde ein Verfahren zur Herstellung von Lactamen aus Cycloalkanen
mit Hilfe von Nitrosylchlorid, dass durch NO zusammen mit Cl0 ersetzt
werden kann· und Chlorwasserstoff unter Bestrahlung bei einer Temperatur von
-10 bis 90 0C, welches neue Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass man
Nitrosylchlorid, dass durch NO zusammen mit Cl_ ersetzt werden kann, mit ΟΥΟΙΟ-alkan
und darin gelöstem, wenigstens zum Teile als Nitrilchlorwasserstoffverbindung vorhandenem Nitril, das im Molekül keine mit Nitrosylchlorid reagierenden
CH -Gruppen enthält, unter Aufrechterhaltung der Nitrilkonzentration auf
0,5 bis 25 Mol.%, bezogen auf das Cycloalkan, reagieren lässt, wobei sich eine
zweite Ölphase bildet, welche wenigstens 5 Minuten auf einer Temperatur von
40 - 150 C gehalten wird und aus der anschliessend <tf-Lactam gewonnen wird.
Beim erfindungsgemässen Verfahren wird mit einem in cycloalkan gelösten
Nitril eine photochemische Reaktion durchgeführt. Das Nitril reagiert unter den
vorliegenden Reaktionsbedingungen zuerst mit Chlorwasserstoff, wodurch es wenigstens zum Teile als Nitrilchlorwasserstoffverbindung anwesend ist. Als
Chlorwasserstoffverbindung können sowohl das entsprechende Iminochlorid als
1098 19/2162
auch dessen Hydrochlorid gebildet werden. Die Menge Nitril, welche von Chlorwasserstoff
gebunden wird, wird durcii die angewandte Chlorwasserstoffmenge
bedingt. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass sämtliches Nitril zu einer
Nitrilchlorwasserstoffverbindung umgesetzt wird. Wohl wird sich stets, auch dann
wenn kein Chlorwasserstoff zugesetz wird, eine Nitrilchlorwasserstoffverbindung
bilden, weil bei der photochemischen Reaktion mit Nitrosylchlorid Chlorwasserstoff
in situ gebildet wird.
Die Menge chlorwasserstoff kann variiert werden. Gewöhnlich sorgt man
durch Einleiten eines Chlorwasserstoffgasstromes in das Reaktionsgemisch während der Reaktion daftlr, dass das Reaktionsgemisch mit Chlorwasserstoff gesättigt
bleibt. Es kann ausserdem Chlor eingeleitet werden, wodurch ein glatter
Reaktionsverlauf gefördert wird.
Durch das Einleiten dieser Gase - auch Nitrosylchlorid kann gasförmig
zugefügt werden - wird das Reaktionsgemisch gerührt; ferner kann durch Anwendung«
einer Ritzvorrichtung eine gute Mischling der Reaktionskomponenten gefördert
werden.
Im Gegensatz zu der bekannten Photonitrosierung von Cycloalkan wird
b«?i der erfindungfägemässen photoebemschen Reaktion mit Nitrosylchlorid das
Cycloalkanonoxim oder dessen Hydrochlorid nicht als Reaktionsprodukt erhalten,
Beim'erfindungsgemäsoen Verfahren reagiert das Nitrosylchlorid mit dem Cycloalkan
und dem Nitril und/oder der Nitrilchlorwasserstoffverbindung, wobei Cycloalkylimino-OC-imino-Ot-alkylSCther
aus einem aliphatischen Nitril oder Cyeloalkylimino-a-imino-a-aryläther
aus einem aromatischen Nitril gebildet wird, welcher Äther von Chlorwasserstoff als Hydrochlorid gebunden wird.
Die gemSfss der Erfindung verwendeten Nitrile enthalten im Molekül keine
unter den vorliegenden Reaktionsbedingungen mit Nitrosylchlorid reagierenden CHO-Gruppen. Bei Verwendung von Nitrilen, welche wohl solche reaktiven CH„-Gruppen
109819/2162 BAD ORIGINAL
enthalten, tritt eine photonitrosierung des Nitrile ein, wodurch die erfindungsgemässe
photochemische Reaktion behindert und die gewünschte Ätherverbindung
nicht oder in nur geringem Umfang gebildet wird.
Beispiele geeigneter Nitrile sind: Benzonitril, Acetonitril, Dichloracetonitril,
Trichloracetonitril, Chlorbenzonitril und Naphthonitril.
Es empfehlt sich, die Nitrosylchloridmenge im Reaktionsgemisch durch
Zusatz von Nitrosylchlorid wäfhrend der Reaktion gering zu halten. Vorzugsweise
wird die Konzentration des Nitrosylchlorids auf 0,J5 bis 2 Gew.% des Cycloalkans
gehalten.
Die Konzentration des im Cycloalkah gelösten Nitrils und/oder der,im
Cycloalkan gelösten Nitrilchlorwasserstoffverbindung wird auf O,5 - 25 Mol.%
Nitril und/oder Nitrilchlörwasserstoffverbindung bezogen auf das cycloalkan,
gehalten, was durch Reglung der Zufuhr keine Schwierigkeiten ergibt. Bei geringeren
Nitrilmengen ist die Umsetzung für eine praktische Durchführung zu gering.
Mit innerhalb der genannten Grenzen liegenden Nitrilmengen wird erreicht, dass das Reaktionsprodukt im Reaktionsgemisch wenig löslich ist, so dass sich eine
zweite Ö'lphase bildet. Verwendet man Mengen, welche über der genannten, oberen
Grenze von 25 Mol.% liegen, so löst sich die gebildete Ätherverbindung, bzw. deren Hydrochlorid, sowie das daraus erhaltene Lactam in einer solchen Menge
im Reaktionsgemisch auf, dass eine gesonderte Phase des Reaktionsprodukts entweder
gar nicht oder in so geringer Menge gebildet wird, dass sich der grösste
Teil des Reaktionsprodukts darin nicht befindet.
In der gebildeten zweiten Ölphase wird ausser dem Reaktionsprodukt
meistens auch Nitril vorgefunden. Ferner sind einige Nitrile, z.B. Acetonitril und Ghloracetonitril, nicht in allen Verhältnissen mit Cycloalkanen zu einer
homogenen Phase mischbar, so dass bei einer Konzentration von gelöstem Nitril
innerhalb der genannten Grenzen von 0,5 - 25 Mol.% von nicht gelöstem Nitril
109819/2162 BAD
bereits eine zweite ölphase gebildet werden kann. In diesen Fällen löst sich
das Reaktionsprodukt in der gebildeten Ölphase auf.
Ferner kann die Auflösung von Nitrilen in den Cycloalkanen durch Anwendung
von unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmitteln gefördert werden.
Beispiele geeigneter Lösungsmittel sind Benzol, Äther, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Chlorbenzol und Gemische dieser Lösungsmittel. Es empfiehlt sich, diese Lösungsmittel in Mengen unter 50 Gew.%, bezogen auf das Cycloalkan,
anzuwenden, damit die Bildung der zweiten ölphase nicht beeinträchtigt wird.
Bei Anwendung von bei normaler Temperatur festen Cycloalkanen, z.B.
Cyclododecane, kann gleichfalls mit Hilfe von Lösungsmitteln das Auflösen von
Nitril im Cycloalkan gefördert werden.
Die Reaktion mit Nitrosylchlorid wird bei der für Nitrosierungsreaktionen
mit Nitrosylchlorid «blichen Temperatur von -10 bis 90 °C durchgeführt.
Ferner findet eine Bestrahlung statt, wozu die für Bestrahlung bei .
photochemischen Reaktionen allgemeinüblichen Strahlungsquellen, z.B. Gasentladungslampen,
wie Fluoreszenzlampen und Quecksilberlampen, verwendet worden können.
Eine Reglung der Bestrahlungsintensität ist dabei in Abhängigkeit von der Zufuhr
von Nitrosylchlorid oder von der Intensität, mit der das Reaktionsgemisch
gerührt wird, möglich, damit Energieverluste vermieden werden.
Die gebildete zweite Phase, in der sich das Reaktionsprodukt befindet,
wird wenigstens 5 Minuten lang auf einer Temperatur von 40 - 150 C gehalten.
Dadurch wird erreicht, dass als Endprodukt der Reaktion das dem Äusgangs-Cycloalkan
entsprechende Lactam erhalten wird. Weil die Reaktion mit Nitrosylchlorid
bei einer Temperatur von -10 bis 90 C durchgeführt wird, ist eine einfache
Ausführungsform des erdindungsgemässen Verfahrens möglich, wenn die obengenannte
Reaktion bei einer Temperatur von 40 - 90 0C stattfindet. Eine ge-
109819/2162
sonderte Erhitzung der zweiten Phase bei 40 -150 C erübrigt sieb in diesem
Falle, wenn eine Temperatur über 90 °C nieht verlangt wird und die zweite
Phase wenigstens 5 Hinuten auf der genannten Temperatur gehalten wird, wofür
keine besonderen Vorkehrungen erforderlich sind.
Wird die Reaktion mit Nitrosylchlorid bei niedrigerer Temperatur durchgeführt, so wird die zweite Phase wenigstens 5 Minuten, z.B. IO, 25 oder 45 Minuten,
auf einer Temperatur von 40 - 150 C gehalten, damit die Umsetzung zu Lactam gefördert
wird. Dabei kann die zweite Phase ausgeschieden und vor Erhitzung mit einem Lösungsmittel versetzt sein.
Bei der Umsetzung des gebildeten Iminoätherhydrochlorids zu Lactam wird
das angewandte Nitril zurückgewonnen. Bei der Zufuhr von Nitril zum Reaktionsgemisch kann dem im"Reaktionsgemisch zurückgewonnenen Nitril Rechnung getragen
werden. Ferner können aus der ausgeschiedenen zweiten Phase zurückgewonnene
Nitril- und Chlorwasserstoffmengen rezirkuliert werden. -
Das Ausscheiden des Lactams aus der zweiten Phase kanu auf einfache
Weise, z.B. durch Destillation, erfolgen.
Gemffss diesem Verfahren werden aus Cycloalkanen die entsprechenden
ω-Lactame hergestellt, z.B. aus Cyclohexan das fi-Caprolactam,, aus Cyclooctan
das oJ-Caprylolactam und aus Cyclododecan das ω-Laurolactam -. Es kifnnen auch
Gemische von Cycloalkanen Anwendung finden, aus denen dann Gemische der entsprechenden (O-Lactame erhalten werden.
In einem Gemisch aus 500 g Cyclododecan, 30 g Benzonitril und
180 g Benzol wird unter dem Flüssigkeitsniveau eine mit einem Kühlmantel versehene
70-Watt-Quecksilberlampe aufgestellt. Mit einer Geschwindigkeit von
4 g pro Stunde wird Nitrosylchlorid in das Gemisch eingeleitet,, wobei unter
1098 19/2162
Bestrahlung die Temperatur atif 30 - 35 C gehalten, wird. Durch kontinuierliches
Einleiten von Chlorwasserstoff wird dafür gesorgt, dass das Gemisch mit chlorwasserstoff
gesättigt bleibt.
Im gertthrtera ReaktüoBsgemisch bildet sich eine zweite Phase, welche
sich langsam als eine Fißssigkeitsschicht aus dem Gemisch ausscheidet und
kontinuierlich abgeftt&rt wird.«
Ferner wird durch Zfisatz von Cyclododecan· und Benzonitril dafür gesorgt,
dass die Flüssigkeitsmerage im Reaktionsgefa'ss konstant bleibt und sich
die Konzentration von· BeBzanmtril auf einem Wert von 5 - 6 Gew.% des Cyclododecane
behauptet.
Die abgeführte zweite Phase wird mit einem gleichen Volumen Acetonitril
versetzt und 15 Minuten unter Ritckflusskühlung gekocht. Anschliessend wird
destilliert, wobei Acetonitril und Benzonitril zurückgewonnen werden und rohes
öl-Laurolactamhydrocblorid! als Bückstand zurückbleibt. Dieser Rückstand wird
mit Cyclohexan gewaschen zxar Entfernung von anhaftendem Cyclododecan und dann
in Wasser gerührt, wobei das Mydrochlorid hydrolysiert; anschliessend wird das
rü-Laurolactam abfiltriert undl ntit heissem Wasser ausgewaschen. Schliesslich
wird das Produkt in Benzo·! gelöst und reines a^-Laurolactam durch Kristallisation
erhalten.
Nach einer Reaktionszeit von 50 Stunden sind 358 g Cyclododecan umgesetzt
und 390 g Crf-Laurolactami CSchmelzpunkt 153 C) erhalten worden (Ausbeute
93 %) .
Der im Beispiel I beschriebene Versuch wird wiederholt mit dem Unterschied,
dass statt Kitrosylehslosrid jetzt 3 1 NO und 1,35 1 Cl0 pro Stunde in das
Gemisch eingeleitet werdem.
Nach einer Meaktianszeit von 25 Stunden sind 128 g Cyclododecan umgesetzt
und 133,6 g Latirolactara erhalten worden (Ausbeute 89 %) .
109819/2 162
Auf gleiche Weise, wie im Beispiel I beschrieben, wird ein Gemisch aus
250 g Cyclododecan, 250 g Cyclohexan und 30 g Benzonitril mit Nitrosylchlorid
zur Reaktion gebracht, wobei die Reaktionstemperatur auf 25-30 C gehalten
wird. Ptfr den Zusatz von Cycloalkan während der Reaktion werden jetzt Cyclododecan und Cyclohexan (Gewichtsverhäfltnis 2 : 1) verwendet.
wird. Ptfr den Zusatz von Cycloalkan während der Reaktion werden jetzt Cyclododecan und Cyclohexan (Gewichtsverhäfltnis 2 : 1) verwendet.
Der nach der Entfernung von Benzol und Benzonitril übrigbleibende
Destillationsrtfckstand wird mit Cyclohexan gewaschen und danach in Wasser gerührt; dabei hydrolysiert das Hydrochlorid von Laurolactam. Das gebildete
£W-Laurolactam wird durch Filtrierung ausgeschieden. Die übrigbleibende Lösung wird mit Ammoniak neutralisiert und mit Chloroform extrahiert.- Aus der Chloroform-Lösung wird e-Caprolactam gewonnen.
Destillationsrtfckstand wird mit Cyclohexan gewaschen und danach in Wasser gerührt; dabei hydrolysiert das Hydrochlorid von Laurolactam. Das gebildete
£W-Laurolactam wird durch Filtrierung ausgeschieden. Die übrigbleibende Lösung wird mit Ammoniak neutralisiert und mit Chloroform extrahiert.- Aus der Chloroform-Lösung wird e-Caprolactam gewonnen.
Nach einer Reaktionsdauer von 20 Stunden sind 72 g Cyclododecan und
36 g Cyclohexan umgesetzt worden, woraus 76,8 g (W-Lauroläctam (Schmelzpunkt 153°C)
und 30 g e-Caprolactam (Schmelzpunkt 68 C) erhalten werden (Ausbeute 91 % und
Auf entsprechende Weise, wie im Beispiel I beschrieben, wird ein Gemisch
von 500 g Cyclohexan und 30 g Benzonitril mit Nitrosylchlorid zur Reaktion
gebracht. Die Aufgabegeschwindigkeit von Nitrosylchlorid beträgt 6 g pro Stunde;
die Reaktionstemperatur wird auf 20-25 °C gehalten.
Die abgeführte zweite Phase wird mit einem gleichen Volumen Acetonitril
versetzt und 50 Minuten auf 75 °C erhitzt. Anschliessend werden Acetonitril
und Benzonitril durch Destillation zurückgewonnen; der Rückstand wird in. Wasser eingebracht und mit Natriumhydroxyd neutralisiert. Durch Extraktion mit Chloroform und Abdampfung dieses Lösungsmittels werden e-Caprolactam und als Nebenprodukt bisrfi-Caprolactimäfther gewonnen.
und Benzonitril durch Destillation zurückgewonnen; der Rückstand wird in. Wasser eingebracht und mit Natriumhydroxyd neutralisiert. Durch Extraktion mit Chloroform und Abdampfung dieses Lösungsmittels werden e-Caprolactam und als Nebenprodukt bisrfi-Caprolactimäfther gewonnen.
10 9819/2162
1695369
Nach einer Reaktionsdauer von 10 Stunden sind 51 g Cyclohexan umgesetzt worden; hieraus werden 42"" g e-Caprolactam (Schmelzpunkt 68 °C) erhalten
(Ausbeute 61,2 %) . Als Nebenprodukt wird 18 g bis-e-Caprolactimäfther ausgeschieden.
Der im Beispiel IV beschriebene Versuch wird wiederholt, mit dem Unterschied,
dass jetzt 500 g Cyclooctan als Ausgangsprodukt verwendet werden, die Aufgabegeschwindigkeit von Nitrosylchlorid 5 g pro Stunde betrSfgt, die Reaktionstemperatur auf 25-30 C gehalten und die Neutralisation mit Ammoniak durchgeführt
wird.
Nach einer Reaktionszeit von 24 Stunden sind 134 g Cyclooctan umgesetzt
worden; hieraus werden 121,5 g (ti-Caprylolactam (Schmelzpunkt 73 °C)
erhalten (Ausbeute 72 %).
Eine mit einem Kühlmantel versehene 70-Watt-Quecksilberlampe wird in
einem Reaktionsgefäfss befestigt. 600 g "Cyclohexan werden durch dieses Reaktionsgefäfss
und durch ein Extraktionsgefäfss in Kreislauf geführt. Im ExtraktionsgefÄss
werden 100 g Acetonitril vorgelegt.
Mit einer Geschwindigkeit von 5 g pro Stunde wird Nitrosylchlorid in
das Reaktionsgefäss eingeleitet, wobei unter Bestrahlung die Temperatur auf
20 C gehalten wird. Durch kontinuierliches Einleiten von Chlorwasserstoff wird dafür gesorgt, dass das Reaktionsgemisch mit Chlorwasserstoff gesättigt bleibt.
Nach 10 Stunden wird die Acetonitrilschicht aus dem Extraktionsgefffss
abgeführt und wätirend 20 Minuten auf 75 C erwärmt, Darauf wird das Acetonitril
abdestilliert und der Rückstand in Wasser gerührt. Nach Neutralisierung mit
Natriumhydroxyd wird C-Caprolactam durch Extraktion mit Chloroform und Verdampfung
dieses Lösungsmittels gewonnen. " ■
10 9 8 19/2162
In diesem Versuch sind 48 g Cyclohexan umgesetzt und 40,7 g e-Caprolactam
(Ausbeute 63 %) erhalten worden. Eine kleine Menge bis-e-CaprolactimSCther
wird als Nebenprodukt erhalten.
Der im Beispiel I beschriebene Versuch (Cyclododecan) wird wiederholt,
jedoch in dem Sinne, dass jetzt ohne Benzol gearbeitet wird, die Reaktionstemperatur auf 70-80 C gehalten wird und die Aufgabegeschwindigkeit von Nitrosylchlorid
6 g pro Stunde betrSfgt. Ferner wird das Reaktionsprodukt auf andere
Weise aufgearbeitet. Die abgeführte zweite Phase wird zur Entfernung und Rückgewinnung
von Benzonitril mit Cyclohexan extrahiert und der Rückstand in ein gleiches Volumen Xylol eingebracht; das Gemisch wird unter Hindurchleiten eines
Stickstoffstroms eine Stunde unter Rückflussktihlung gekocht. Auf diese Weise
wird Chlorwasserstoff zurückgewonnen, wonach durch Verdampfung und Kristallisierung
Cü-Laurolactam erhalten wird.
Nach einer Reaktionsdauer von 6 Stunden sind 48 g Cyclododecan umgesetzt
worden; hieraus werden 34 g Of-Laurolactam (Schmelzpunkt 153 C) erhalten
(Ausbeute 60,2 %).
Auf gleiche Weise, wie im Beispiel V beschrieben, wird Nitrosylchlorid
in ein Gemisch von 500 g Cyclooctan, 25 g Acetonitril und 80 g Benzol eingeleitet.
Die abgeführte zweite phase wird in einem gleichen Volumen Acetonitril
gelöst und das Gemisch 1 Stunde unter Rückflusskühlung gekocht. Anschliessend wird destilliert und aus dem Rückstand auf gleiche Weise wie im Beispiel V das
Lactam gewonnen.
Nach einer Reaktionsdauer von 5 Stunden sind 28 g Cyclooctan umgesetzt
ο
worden; hisrsiia werden 25,7 g ö>-Caprylolactam (Schmelzpunkt 73 C) erhalten
(Ausbeute 73 %).-"-
1098 19/2162
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Lactamen aus Cycloalkanen mit Hilfe von Nitrosylchlorid
dass durch NO zusammen mit Cl0 ersetzt werden kann, und Chlor?
wasserstoff unter Bestrahlung bei einer Temperatur von -10 bis 90 C, dadurch
gekennzeichnet, dass man Nitrosylchlorid, dass durch NO zusammen mit Cl0
ersetzt werden kann, mit Cycloalkan und darin gelöstem, wenigstens zum Teile
als Nitrilchlorwasserstoffverbindung, vorhandenem Nitril, das im Molekül
keine mit Nitrosylchlorid reagierenden CH -Gruppen enthalt, unter Aufrechteres
haltung der Nitrilkonzentration auf 0,5 - 25 Mol.%, bezogen auf das Cycloalkan,
reagieren lffsst, wobei sich eine zweite O'lphase bildet, welche wenigstens
5 Minuten auf einer Temperatur von 40 - 150 C gehalten wird und aus
der anschliessend äl-Lactam gewonnen wird.
2. Verfahren nach Anspüren 1, wie es im Texte beschrieben und an Hand der Beispiele
erläfutert worden ist.
3. CU-Lactame, erhalten gemffss dem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche
.
10 9 8 19/2162
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6617753A NL6617753A (de) | 1966-12-16 | 1966-12-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1695869A1 true DE1695869A1 (de) | 1971-05-06 |
Family
ID=19798473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671695869 Pending DE1695869A1 (de) | 1966-12-16 | 1967-12-15 | Die Herstellung von Lactamen aus Cycloalkanen |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT276342B (de) |
BE (1) | BE708022A (de) |
CH (1) | CH484909A (de) |
DE (1) | DE1695869A1 (de) |
ES (1) | ES348304A1 (de) |
FR (1) | FR1559703A (de) |
GB (1) | GB1195296A (de) |
NL (1) | NL6617753A (de) |
SE (1) | SE336339B (de) |
-
1966
- 1966-12-16 NL NL6617753A patent/NL6617753A/xx unknown
-
1967
- 1967-12-14 CH CH1753567A patent/CH484909A/de not_active IP Right Cessation
- 1967-12-15 SE SE1729367A patent/SE336339B/xx unknown
- 1967-12-15 GB GB5715767A patent/GB1195296A/en not_active Expired
- 1967-12-15 DE DE19671695869 patent/DE1695869A1/de active Pending
- 1967-12-15 FR FR1559703D patent/FR1559703A/fr not_active Expired
- 1967-12-15 BE BE708022D patent/BE708022A/xx unknown
- 1967-12-15 ES ES348304A patent/ES348304A1/es not_active Expired
- 1967-12-18 AT AT1139167A patent/AT276342B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT276342B (de) | 1969-11-25 |
ES348304A1 (es) | 1969-06-16 |
SE336339B (de) | 1971-07-05 |
CH484909A (de) | 1970-01-31 |
GB1195296A (en) | 1970-06-17 |
NL6617753A (de) | 1968-06-17 |
BE708022A (de) | 1968-06-17 |
FR1559703A (de) | 1969-03-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1545696A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Laurinlactam in fluessiger Phase | |
DE1695738A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dimethyl-4,4,6,6-tetrasubstituiertenpiperidin-1-oxydderivaten | |
DE1795832B2 (de) | O-Aminoarylketimine und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1695869A1 (de) | Die Herstellung von Lactamen aus Cycloalkanen | |
DE2230838A1 (de) | Auftrennung von dl-Campher-10-sulfonsäure | |
DE1620470C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Lactamen aus den entsprechenden cycloallphatischen Ketoximen | |
DE1543388B1 (de) | Basisch substituierte,tricyclische heterocyclische Verbindungen und deren pharmakologisch nicht giftige Salze sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2342479A1 (de) | Ribonucleosid-5'-nitrate und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1695870A1 (de) | Die Herstellung von Lactamen aus Cycloalkanen | |
DE1445073A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Benzodiazepin-Derivaten | |
DE1695253A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von omega-Dodecalactam | |
DE2052840C2 (de) | 8-Chlor-1-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-1,5-benzodiazepin-2-on-Derivate | |
DE2640616C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-2-aiylglycinen | |
CH507966A (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepinderivaten | |
DE1695605A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chinoxalin-N,N'-dioxyden | |
AT356658B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen benzo- diazepinderivaten | |
DE631462C (de) | Verfahren zur Herstellung von Monomethyl-p-aminophenolsulfat | |
DE1543388C (de) | Basisch substituierte tricychsche heterocyclische Verbindungen und deren pharmakologisch nicht giftige Salze sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2065290C3 (de) | 1 -(beta-Alkenyk>xy*Uiyl)-5-phenyl-7-chlor-1,3-dlhydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on-Oerivate und ihre Salze, Verfahren zu Ihrer Herstellung und Arzneimittel | |
DE1620569A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Lactam | |
DE1811831C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 5-Phenyl-13-dihydro-2H-l,4-benzodiazepin-2-on-derivaten | |
DE1620478C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von omega-Laurinolactam | |
DE1493965C (de) | Verfahren zum Herstellen von Racema ten optisch aktiver Nitrile | |
DE504996C (de) | Verfahren zur Darstellung von Guanidinderivaten | |
AT252892B (de) | Verfahren zur Herstellung von ω-Lactamen |