DE1694924A1 - Zusammensetzungen auf Grundlage von Silikonen und Anwendung derselben,insbesondere zur Herstellung oder als Auskleidung von Formen - Google Patents
Zusammensetzungen auf Grundlage von Silikonen und Anwendung derselben,insbesondere zur Herstellung oder als Auskleidung von FormenInfo
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Description
Akten-Nr. A 18 620 ./im
in der Antwort bitte angeben
Societe Industrielle des Silicones, 10, Avenue Franklin
U. Roosevelt, Paris (Se), Frankreich
"Zusammensetzungen auf Grundlage von Silikonen und Anwendung
derselben, insbesondere zur Herstellung oder als Auskleidung
von Formen"
Die Erfindung bezieht sich auf Zusammensetzungen auf Grundlage von Silikonen, sowie deren Herstellung und Verwendung
zur Herstellung von Formen oder als Auskleidungen von solchen für die Herstellung von Formkörpern der verschiedensten
Art.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, gewisse Silikone als
Formentrennmittel bei der Verformung von Stoffen, wie von
organischen Harzen, zum Beispiel Polyester- und Epoxyharzen,
Metallen und Metallegierungen von niedrigem Schmelzpunkt, organischen und Silikonelastomeren, Grips und verschiedenen
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au
Agglomeraten, ferner von keramischen Stoffen, wie solchen
auf Grundlage von Ton und Kaolin, nämlich feuerfesten* Üteinzeug-,
Steingut-, Porzellanmassen usw., zu verwenden. Diese Silikone werden, falls sie flüssig sind, als solche, anderenfalls in Form von Lösungen oder ".emulsionen verwendet und
auf die Oberfläche der Formen aufgetragen. Auch die Verwendung
anderer kalt odei warm polymerisierbarer Silikone zur Herstellung von Auskleidungen von Formen oder der Formen selbst durch Polymerisation dieser Silikone ist bereits
vorgescha^Lgen vförden«. Die Hichthaftfähigkeit, die eine der
Eigenschaften dieser Silikone ist, reicht jedoch nicht aus, um in ein und derselben in dieser Weise ausgekleideten Form
eine große Zahl von Formvorgängen durchzuführen. Ferner hat"
sich gezeigt j daß die Oberflächen von Formauskleidungen aus
solchen Silikonpolymerisaten durch ihren Kontakt mit Agenzien, die ihrerseits in Kontakt mit der Form kommen, nämlich
einerseits den zu verformenden Stoffen selbst, andererseits auch von von außen einwirkenden Agenzien, wie alkalischen
oder sauren lösungen, organischen Lösungsmitteln usw. zerstört werden.
Durch die Erfindung werden diese schwerwiegenden Nachteile beseitigt,und es,werden insbesondere im Zusammenhang mit
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BAD ORIGINAL
SOrmgebungevorgängen verwendbare ö t off zusammens. et zungen
geschaffen, die sich als völlig haftmelrig erweisen;, wenig
empfindlich: gegenüber den ^inwirifcungen von äußeren Agenzien
sind und ss ermöglichen, in ein und derselben Form eine
sehr große Zahl von Formgebungsvorgangen durchzuführen,
was einen sehr wesentlichen Vorteil für ihre industrielle
Verwendung darstelltο
Die den Gegenstand der iiirfindung bildenden Zusammensetzungen
enthalten wenigstens ein polymerisierbctres und/oder vernetzbares
Silikon, 0 bis 10 fr eines veriietzoaren -Monomeren und/
oder Polymeren, wenigstens einen haitwidrigen und/oder schützer
den rftoff, ein regelndes Agens und gegebenenfalls einen
Katalysator und/oder Initiator, sowie einen Füllstoff.
Unter den pölymerisierbaren und/oder vernetzbaren Silikonen
sind die pölymerisierbaren oder nicht pölymerisierbaren Polysiloxane mit linearer.oder vernetzbarer Kette, deren aneinander
gleiche oder voneinander verschiedene dubstituenten
durch Wasserstoffatome oder Alkyl- und Arylgruppen verkörpert
v/erden und die außerdem freie OH-G-ruppen, die befähigt
sind, später miteinander oder mit vernetzoaren monomeren
und/oder Polymeren wie den Alkyl-iviono- oder Polysilikaten,
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BAD ORIGINAL .
deren anteilige kenge von 0 bis 10 (iew./'o des Polysiloxans
"betragen kann, zu reagieren und/oder unvollkommen hydrolisierte/funktionelle
Gruppen, wie die Halogene und/oder Radikale, die befähigt sind, miteinander oder mit anderen funktioneilen
G-ruppen in Reaktion zu treten, wie die ^inylradikale
und/oder klassische organische Kunstharze, wie Alkyd- und Epoxyharze, die einen !'eil der Polysioxankette bilden und
vernetzbar sind, zu verstehen.
Die haftwidrige und/oder schützende Komponente kann ein Stoff sein, der mit dem oilikon.*. sei es verträglich oder
auch nicht verträglich ist. Gemäß einem Merkmal der Erfindung muß dieser Stoff während der Polymerisation und/oder
Vernetzung des Öilikons mit diesem unverträglich seine Ferner
hat dieser tftoff die Eigenschaft, nach dem Oberflächen-
_= bereich des polymerisieren und/oder vernetzten b'ilikons
zu-wanderη und sich kontinuierlich dort von selbst zu erneuern.
Als diesen Eigenschaften entsprechende, nicht haf-
= tende und/oder schützend wirkende Btofxe sind üie im folgenden
aufgezählten zu nennen:
die flüssigen' bilikonefwie die Alkyl- oder Alkylaryl-Polysiloxane,
area? zum !Beispiel das üimethylpolysiloxan, das
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•.. ■*
BAD ORIGINAL
Methylphenylpolysiloxan usw.,
ferner die Monocarboxylester von fettsäuren und von Alkoholen,
die 4 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten, wie das
Ootylmyristat, das Butylstearat und das Dödezyloleat,
sowie die Ester von Polyaziden aus der Gruppe der Dioetylpbjalate-adipate-sebazate,
Trikresyl- und Irioctylphosphate,
die allgemein als in der Wärme flüssige Stoffe värwendeten
Flüssigkeiten, wie Diphenyloxyd und Squälen, sowie
die Polyalkylenglyoole, wie das Polyäthylenglycol und deren
Kondensationsprodukte. ·
Der Zweck des "regelnden" Stoffes besteht darin, dem Fertiger
Zeugnis- eine möglichst lange lebensdauer zu verleihen«
-Dieser Stoff muß eine Beschaffenheit und eine Kontextur besitzen,
durch welche der haftwidrige und/oder schützende Stoff zurückgehalten Und das Maß der Geschwindigkeit seiner
"Wanderung geregelt wird. Als solche regelnden Stoffe sind Holzmehl, Asbestpulver, Kunstharze in Pulverform usw. zu
nennen«
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BAD ORiGlNAL
Der nicht haftende und/oder schützende Stoff wie auch das regelnde
Agens müssen jedenfalls so gewählt werden, daß durch sie einerseits der Yerlauf der Polymerisations- und/oder Vernetzungsreaktion
des Silikons nicht beeinträchtigt wird und andererseits deren Beschaffenheit verträglich mit ihren Verwendungsbedingungen
istο So ist es für den Fall eines warm
polymerisier- und/oder vernetzbaren Silikons erforderlich,
einen haftwidrigen und/oder schützenden Stoff sowie einen regelnden 3tie cjtoff zu verwenden, welcher bei der Polymerisations-
und/oder Vernetzuhgstemperatur nicht abgebaut wird. Ferner muß der regelnde Stoff bei der Verwenäungstemperautr
beständig und der haftwidrige und/oder schützende Stoff bei dieser 'temperatur hinreichend flüssig sein, um eine zweckentsprechende
Wandergeschwindigkeit desselben zu ergebene
Diese ^andergeschwindigkeit ist gleichzeitig auch unter anderem
eine Funktion der Menge an haftwidrigem und/oder schützend wirkendem Stoff, die zugesetzt wird, und des
erwünschten Polymerisations- und/oder Vernetzungsgrades der
Mischung.
Die zweckmäßig zu verwendende Menge an haftwidrigem und/oder
schützendem Stoff beträgt im ctllremeinen 0,;? bis 40 ü-ew. >» ,
bezogen auf das Silikon.
— 7 —
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BAD
Das Verhältnis der Menge an haitwidrigem und/oder schützendem
Stoff zu der des regulierenden ügens liegt im allgemeinen zwischen 0,1 bis 3 und beträgt vorzugsweise größenordnungsniäßig
1.
Um bei Anwendung der Zusammensetzung gemäß der Erfindung zu
ermöglichen, daß ciaö polymerisierte oder nicht polymerisierte
Üilikon durch Polymerisation und/oder Vernetzung mittels seiner freien OH-Gruppen und/oder seiner unvollkommen hydrolisierten
Funktionen und/oder seiner zur Heaktion miteinander und/oder mit anderen funktionellen G-ruppen befähigten Radikale
und/oder der einen Jeil der Kette bildenden üblichen
organischen Harze in Heaktion treten, können Promotoren,
wie die.Einwirkung von Wärme, durch welche Temperaturen von zwischen 50 und T80Qu aufrechterhalten werden können, und/ oder Katalysatoren, wie die metallorganischen !Derivate von
fettsäuren (mit Zinn, Blei, i'itan oder Zink als Metallen),
wie zum Beispiel das Zinnbutylcfilaurat, das Zinnoctolat usw. in anteiligen Mengen, die von 0,1 bis 5 Gew.-/o des Polysiloxans betragen können, und/oder Polymerisationsinitaiatoren, wie die -feroxyde, zum Beispiel das Benzoylperoxyd, das
tertiäre Butylperoxyd, das Dicumylperoxyd usw. in anteiligen Mengen von zwischen 0,5 und 'j> Gew. yo, bezogen auf das
organischen Harze in Heaktion treten, können Promotoren,
wie die.Einwirkung von Wärme, durch welche Temperaturen von zwischen 50 und T80Qu aufrechterhalten werden können, und/ oder Katalysatoren, wie die metallorganischen !Derivate von
fettsäuren (mit Zinn, Blei, i'itan oder Zink als Metallen),
wie zum Beispiel das Zinnbutylcfilaurat, das Zinnoctolat usw. in anteiligen Mengen, die von 0,1 bis 5 Gew.-/o des Polysiloxans betragen können, und/oder Polymerisationsinitaiatoren, wie die -feroxyde, zum Beispiel das Benzoylperoxyd, das
tertiäre Butylperoxyd, das Dicumylperoxyd usw. in anteiligen Mengen von zwischen 0,5 und 'j> Gew. yo, bezogen auf das
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1 und schließlich auch Feuchtigkeit verwendet
werden.
Mit dem Ziele, die mechanischen Eigenschaften der Zusammensetzung gemäß der Erfindung zu verbessern, erweist.es sich
häufig als zweckmäßig, dieser die üblicherweise für silikonhaltige
Zusammensetzungen verwendeten Füllstoffe, insbesondere Kieselsäure, Glasfasern usw. in Mengen von gröfienordnungsmäßig
im allgemeinen 30 bis 70 Gew. fo des Silikons
zuzusetzen.
Die Herstellung der Zusammensetzung erfolgt durch einfaches
mechanisches Mischen dieser verschiedenen Bestandteile unter Anwendung aller hierfür geeignetens'Vorrichtungen, beispielsweise
mittels eines Rührwerks, eines Zylindermischers, einer Knetvorrichtung, einer Mühle, usw«
Im Falle der Verwendung von Katalysatoren und/oder von Initiatoren,
die nur in der Wärme wirksam sind*.können die verschiedenen Bestandteile der Zusammensetzung in beliebiger
Reihenfolge eingemischt werden.
Es ist jedenfalls nicht unbedingt erforderlich, sämtliche Bestandteile
der Zusammensetzung gleichzeitig miteinander zu
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vereinigen. So ist es zum Beispiel möglich, Teilmischungen aus zweien oder dreien der Bestandteile der endgültigen Zusammensetzung
herzustellen und diese l'eilmischungen sbucak
dann durch Zusatz der in ihnen noch fehlenden Komponenten
zu vervollständigen. Im lalle der Verwendung von in der
Kälte wirksamen Katalysatoren und/oder Initiatoren kann in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben verfahren werden,
mit Ausnahme dessen, daß der Katalysator und/oder Initiator im allgemeinen der Mischung erst in dem Zeitpunkt der
vorgesehenen Verwendung der G-esamtzusammensetzung zugesetzt
wird.
Es ist aber auch denkbar, daß der Katalysator und/oder der
Initaiator zusammen mit den ersten Mischungsbestandteilen
zugesetzt werden. In diesem tfalle aber muß die Verwendung
der Zusammensetzung erfolgen, ohne daß abgewartet wird, bis
die Polymerisation und/oder Vernetzung des Silikons im Gange
ist.
Selbstverständlich ist es möglich, den Zusammensetzungen gemäß der Erfindung alle für Silikone üblichen Zusätze z.B.
farbstoffe, zuzusetzen·
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OR
Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung sind insbesondere,
geeignet zur Herstellung von nicht anbackenden formen oder
der Auskleidungen von Formen aus Metall, Gips, Elastomeren
oder beliebigen anderen Kunstharzen»
• Im Falle der Verwendung der neuen Zusammensetzung als Auskleidung
für Formen erfolgt das Überziehen der Forminnenwandung mit einer aus dieser Zusammensetzung bestehenden
Schicht nach jeder beliebigen für ähnliche Zwecke bekannten Arbeitsweise.
Die aus der Zusammensetzung bestehende Form oder die aus
dieser bestehende Innenauskleidung einer Form wird dann
einer Polymerisation und/oder Vernetzung unterworfen, die*
in der Kälte oder Y/ärme in jeder bekannten üblichen V/eise
durchgeführt werden kann.
• '■ " ' ■ . ■■■ ■
Die in dieser Weise behandelten Formen sind nunmehr bereit für die Verformung von zahlreichen Stoffen, wie organischen
Harzen, nämlich Polyester-Epoxy- usw. -harzen, Metallen und
Metallegierungen von niedrigem Schmelzpunkt, organischen und Silikonelaatomeren, Gips und verschiedenen Agglomerate^
keramischen Massen wie aolohen auf Grundlage von Ton und
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Kaolin, das heißt feuerfeste1,1 öteinzeug-, Steingut-, Porzellanmasseti
jiis wird hierdurch die Herstellung von zahlreichen
Formkörpern, insbesondere auch solchen mit starken Hinterschneidungen oder mit dekorativer Ausgestaltung, wie zum
Grießereikernen Beispiel von Dachziegeln, Platten, gewöhnlichen Ziegeln, /
Knöpfen, kleinen Statuen, Spiegelrahmen, Fensterbrettern, Schutzrohren und Schmuckstücken möglich.
Bei Verwendung der Zusammensetzung gemäß der Erfindung kann
bei Temperaturen von zwischen - 75 und + 27/0 0 gearbeitet
werden, wobei es möglich ist, eine große Anzahl von Formvorgängen hintereinander durchzuführen, ohne daß die Gefahr
eines Anhaftens des geformten Körpers an den Formwandungen besteht und ohne daß die Form durch die aufeinanderfolgenden
Formvorgänge beschädigt wird«
Die Erfindung umfaßt auch die aus der polymerisierten und/
oder vernetzten Zusammensetzung bestehenden oder mit dieser ausgekleideten Formen als 'solche.
Nachstehend wird zur besseren Veranschaulichtung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das aber nur als solches anzusehen
ist, auf welches die Erfindung keineswegs beschränkt
ist, gegeben:
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- 12 τ-
Mittels eines mechanischen Rührers werden die folgenden
Stoffe, deren Mengen in G-ewichtsteilen angegeben sind, miteinander
gemischt.
Methylpolysiloxan mit 0,1 °/i freiem OH.... 100
kolloidale Kieselsäure · 100
Äthylorthosilikat « 3
Octylmiristat 20
Holzmehl · 40
Dibutylzinndilaurat · 8
Als Ergebnis dieses Mischvorganges wird eine Paste von weißlicher
Farbe mit einer Viskosität von 950 000 Centipoisen erhalten.
Auf die Innenflächen der beiden Teile einer Form aus Gußeisen
für Dachziegel werden 1500 g der vorstehend "beschriebenen Zusammensetzung aufgebracht und diese darauf mittels
einer Matrize gepreßt. Anschließend wird die Zusammensetzung
24 stunden lang sich selbst überlassen und hierdurch polymerisiert.
Die iJicke der hergestellten Auskleidung beträgt größenordnungsmäßig 5 mm.
009835/177$ " ^ "
Darauf erfolgt unter Benutzung dieser Form das Formen der Dachziegel. Die Form ermöglicht es ohne Schwierigkeiten,
und ohne daß eine Erneuerung der Auskleidung erforderlich
ist, 50 000 Dachziegel zu formen, während mittels einer
mit Gips ausgekleideten Form aus Gußeisen, die keinen solchen
überzug aufweist, normalerweise nur etwa 1000 Dachziegel
geformt werden können, bis deren Auskleidung zerstört ist.
00 9 8 3 5/17 7f ' bad original
Claims (13)
1. Zusammensetzungen auf Grundlage von Silikonen, dadurch
gekennzeichnet, daß sie außer den polymerisierbaren und/ oder ver'netzbaren Silikonen 0 bis 10 jo eines vernetzbaren^
Monomeren und/oder Polymeren, wenigstens einen haftwia- ;:
drigen und/oder schützenden Stoff, ein regelndes Agens und gegebenenfalls einen Katalysator und/oder Initiator
sowie einen füllstoff enthalten.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das polymerisierbare und/oder vernetzbare Silikon
ein polymerisiertes oder nicht polymerisiertes Polysiloxan mit linearer oder vernetzter Kette ist, dessen einander
gleiche oder voneinander verschiedene Subatituenten.Was-
,.--\ serstoff atome, Alkyl- oder Aryl gruppen sind und das .dfrei-e-OH-Gruppen
und/öder unvollkommen hydrolisierte £i Gruppen und/oder Radikale, die befähigt sind,= ml
in Keaktion zu treten und/oder klassische organische . Harzen die einen Teil der Polysiloxankette rbildeli ΐοΜ!="'~--"-;-vernetzbar
sind, enthält. — . . -■ ; -■ ^ ??s.;
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 und 2, dadurch- gelcsnia-' "''
zeichnet, daß als funktionelle OH-Gruppen und reaktive
•"Eadikale des Silikons solche verwendet werden, die befähigt
sind, miteinander oder mit anderen funktionelleja
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Gruppen zu reagieren.
4., Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das vernetzbare Monomere und/odeir Polymere ein Alkylliono-
oder Polysilikat ist<>
5. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die freien OH-Gruppen solche sind, die befähigt
sind, mit den vernetzbaren Monomeren und/oder Polymeren in Reaktion zu treten.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der haftwidrige und/oder schützende Stoff ein flüssiger
Silikon, ein Monocarboxylfettsäureester, ein Polyacidester, eine Flüssigkeit der allgemein als in der Wärme wirksame
Flüssigkeit verwendeten Art oder Polyalkylenglycol ist.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der haftwidrige und/oder schützende Stoff in anteiligen
Mengen von 0,5 bis 40 G-ew· #, bezogen auf das Silikon, verwendet wird.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 7» dadurch.gekennzeioh-
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net, daß als "regelndes" Agens Holzmehl, Asbestpulver oder
pulverförmige Kunststoffe verwendet werden.
9. Zusammensetzung nach. Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis zwischen der Menge an haftwidrigem und/ oder schützenden Stoff und dem regelnden Agens zwischen 0,1 und
3 liegt und vorzugsweise größenordnungsmäßig 1 beträgt.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet,
daß als Katalysatoren metallorganische Derivate von Fettsäuren wie Butylzinndilaurat oder Zinnoctoat in= anteiligen
Mengen von 0,1 bis 5 Gew. fo, bezogen auf die Menge des Silikons,
verwendet werden.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Polymerisationsinitiatoren Peroxyde, wie Benzoylperoxyd, Dicumylperoxyd oder tertiäres Butylperoxyd in anteiligen
Mengen von zwischen 0,5 und 3 Gew. $, bezogen auf die
Menge des Silikons, verwendet werden<,
12. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoff Kieselsäure in einer anteiligen Menge
von größenordnungsmäßig 30 bis 70 Gew. i°r bezogen auf die
Menge des Silikons, verwendet wird.
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13. "Verfahren zur Herstellung iron Zusammensetzungen nach Anspruch
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Bestandteile
lediglich mechanisch miteinander gemischt werden,,
14o Form für das Verformen von "beliebigen Stoffen, wie von
Kunstharzen, Metallen oder Metallegierungen von niedrigem
Schmelzpunkt, organischen und Silikonelastomeren, Gips, keramischen Massen und dergleichen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus der polymerisierten und/oder vernetzten Zusammensetzung-nach Anspruch 1 bis 12 besteht
oder ihre Innenwandungen einen Überzug aus dieser polymerisierten und/oder vernetzten Zusammensetzung aufweisen.
00S83S/1776
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR60945A FR1487366A (fr) | 1966-05-10 | 1966-05-10 | Compositions à base de silicone et leurs applications |
FR60945 | 1966-05-10 | ||
DES0109766 | 1967-05-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1694924A1 true DE1694924A1 (de) | 1970-08-27 |
DE1694924B2 DE1694924B2 (de) | 1975-07-10 |
DE1694924C3 DE1694924C3 (de) | 1976-02-26 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1487366A (fr) | 1967-07-07 |
GB1190273A (en) | 1970-04-29 |
DE1694924B2 (de) | 1975-07-10 |
BE698160A (de) | 1967-11-08 |
NL6706538A (de) | 1967-11-13 |
CH489557A (fr) | 1970-04-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |