DE1694543A1 - Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Formmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Formmassen

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DE1694543A1
DE1694543A1 DE19671694543 DE1694543A DE1694543A1 DE 1694543 A1 DE1694543 A1 DE 1694543A1 DE 19671694543 DE19671694543 DE 19671694543 DE 1694543 A DE1694543 A DE 1694543A DE 1694543 A1 DE1694543 A1 DE 1694543A1
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copolymer
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butadiene
acrylonitrile
styrene
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DE19671694543
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Rer Nat Albert Walter Dipl- Dr
Rer Nat Kraemer Bruno Dipl- Dr
Rer Nat Muellner Stefan Dip Dr
Rer Nat Weiden Hans Dipl-Ch Dr
Peter Komischke
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Knapsack AG
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Knapsack AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F279/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00
    • C08F279/02Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00 on to polymers of conjugated dienes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Formmassen Zusatz zum Patent .
  • (Patentanmeldung P 17 45 038.3-44) Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens des Patentee .... (Patentanmeldung P 17 45 038.3-44), wobei Formmassen erhalten werden, die neben einer hohen Kerbschlagzähigkeit, Glanzzahl und Grenzbiegespannung zusätzlich eine gute Fließfähigkeit und Wärnieformbeständigkeit aufweisen.
  • In Patent ......... (Patentanmeldung P 17 45 038.3-44) wird ein Verfahren zur Herstellung thermoplastischer Formmassen auf der Basis eines Xischpolymerisates aus den Komponenten Acrylnitril-Butadien-Styrol sowie deren Derivate beschrieben, wobei in einer 1. Verfahrensstufe eine Dien-Verbindung, bestehend aus Butadien, Alkylhomologen des Butadiens oder Halogenderivaten des Butadiens mit einer wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Vinylverbindung, wie Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylsäure, Acrylsäurealkylester mit höchstens 4 C-Atomen im Alkylrest, Vinyläther, Styrol oder a-Methylstyrol oder entsprechenden Gemischen in wäßriger Emulsion in Gegenwart eines Ublichen Katalysators und gegebenenfalls Emulgators bei einer Temperatur zwischen 2000 und +100°C zu einem elastomeren Copolymerisat polymerisiert wird, wonach das erhaltene Copolymerisat in einer 2. Verfahrensstufe mit Vinylmonomeren, wie Styrol- a-Methylstyrol oder Gemischen dieser Verbindungen mit Acrylsäure, Acrylsäurealkylestern mit höchstens 4 C-Atomen im Alkylrest, Methacrylnitril oder Acrylnitril bei einer Temperatur zwischen OOC und 1000C in wäßriger Emulsion in Gegenwart eines Katalysators zu einem Pfropfpolymerisat umgesetzt und in einer 3. Verfahrenestufe mit einem Copolymeren aus den Vinylverbindungen der 2. Verfahrensatute unter Bildung des gewünschten Mischpolymerisates abgemischt wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man in der 1. Verfahrensstufe die Emulsionspolymerisation des monomeren Gemisches aus Dien- und Vinylverbindung in Gegenwart von 0,1 bis 1 Gewichtes des Katalysators und höchketens 0,2 Gewichts% des Emulgators, bezogen auf die eingesetzte Menge an Dien- und Vinylverbindung, durchführt, wobei der Anteil der Vinylverbindung im Monomerengemisch etwa 1 bis 30 Gewichts% beträgt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens enthält das in der 3. Verfahrenestufe hergestellte Gemisch aus elastomerem Pfropfpolymerisat und Vinyl-Oopolymeren 5 bis 50 Gewichts% Elastomerenanteil und 95 bis 50 Gewichts% Vinyl-Copolymeroe.
  • Für den Einsatz thermoplastischer Pormmaesen im SpritzguB-verfahren oder zur Herstellung von Preßmassen ist es erwUnecht, daß die Formmassen außer den üblichen vorteilhaften Eigenschaften auch eine gute Flie#fähigkeit besitzen.
  • Letztere kann bekanntlich durch Zusatz von Schmiermitteln oder Weichmachern zum Thermoplaeten oder durch optimale Einstellung des K-Wertes des Thermoplasten, wobei der K-Wert ein Maß für das Molekulargewicht darstellt1 herbeigeführt werden. Bei Anwendung dieser Methoden auf nach bekannten Verfahren hergestellten thermoplastischen Formmassen mußte Jedoch bisher stets mit der Verbesserung der Pließfähigkeit eine beachtliche Verschlechterung der übrigen ursprünglichen Eigenschaften des Thermoplasten, wie Kerbschlagzähigkeit, Grenzbiegespannung und Wärmeformbeständigkeit in Kauf genommen werden. Wollte man die eintretenden Nachteile durch entsprechende Wahl der Verfahrensbedingungen in erträglichen Grenzen halten, so konnte bisher nur eine mäßige Verbesserung der Fließfähigkeit der. hergestellten Formmasse erzielt werden.
  • Die Verwendung von Schmiermitteln, wie zum Beispiel Laurylalkohol oder Butylstearat zur Verbesserung der Fließfähigkeit von Thermoplasten muß auch aus anderen Gründen als bedenklich bezeichnet werden. Schmiermittelhaltige Thermoplaste dürfen beispielsweise nur beschränkt auf dem Lebensmittelsektor eingesetzt werden. Außerdem diffundieren derartige Zusatzstoffe unter Witterungseinflüssen an die Oberfläche des Thermoplasten, wodurch Alterungeersehelnungen, wie zum Beispiel Spannungsrißkorrosion, auftreten. Schließlich unterliegen die meisten der bekannten Schmiermittel dem biologischen Abbau durch Bakterien, was zu einer Versprödung des Kunststoffes führt.
  • Es wurde nunmehr überraschend gefunden, daß die phyeikalischen Eigenschaften der nach bekannten Verfahren hergestellten Thermoplaste auf der Basis eines Mißchpolymerisates aus den Komponenten Acrylnitril-Dutadien-Styrol sowie deren Derivate in Bezug auf ihre Fließfähigkeit unter Beibehaltung der übrigen Eigenschaften wesentlich l verbessert werden können, wenn man in der 3. Verfahrensstufe des Verfahrens gemäß Patent ......... (Patentanmeldung P 17 45 038.3-44) ein Copolymeres aus den Vinylverbindungen der 2. Verfahrenestufe mit einem bestimmten K-Wert einsetzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung thermoplastischer Formmassen auf der Basis eines Mischpolymerisates aus den Komponenten Acrylnitril-Butadien-Styrol sowie deren Derivate, wobei in einer 1. Verfahrenestufe eine Dien-Verbindung, bestehend aus Butadien, Alkylhomologen des Butadiens oder Halogenderivaten des Butadiens mit einer waeßerlöslichen oder wasserunlöslichen Vinylverbindung, wie Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylsäure, Acrylsäurealkylester mit höchstens 4 C-Atomen im Alkylrest, Vinyläther, Styrol oder «-Methylstyrol oder entsprechenden Gemischen in wäßriger Emuleion in Gegenwart von 0,1 bis 1 Gewichts% eines üblichen Katalyeators und hdchatens 0,2 Gewichts% eines Emulgators, besogen auf die eingesetzte Menge an Die und Vinylverbindung, bei einer Temperatur zwischen 2000 und +10000 zu einem elastomeren Copolymerisat polymerisiert wird, wobei der Anteil der Vinylverbindung im Monomerengemisch etwa 1 bis 30 Gewichts% beträgt, wonach das erhaltene Copolymerieat in einer 2. Verfahrensstufe mit Vinylmonomeren, wie Styrol, a-Methylstyrol oder Gemischen dieser Verbindungen mit Acrylsäure, Acrylsäurealkylestern mit höchstens 4 c-Atomen im Alkylrest, Methacrylnitril oder Acrylnitril bei einer Temperatur zwischen OOC und 100°C in wäßriger Emulsion in Gegenwart einee Katalysators zu einem Pfropfpolymerisat umgesetzt und in einer 3. Verfahrensstufe mit einem Copolymeren aus den Vinylverbindungen der 2. Verfahrensstufe unter Bildung des gewünschten Miechpolymerisates abgemischt wird gemäß Patent . (Patentanmeldung P 17 45 038.3-44) ist nunmehr dadurch gekennzeichnet, daß man in der 3.
  • Verfahrenastufe das Pfropfpolymerisat der 2. Verfahrensstufe mit einem Copolymeren aus den Vinylverbindungen der 2. Verfahrensetufe, welches einen K-Wert von zwischen etwa 46 und 65 aufweist, abmischt.
  • Das Einstellen des K-Wertes des Copolymeren erfolgt nach bekannten Methoden, beispielsweise gemäß Houben-Weyl, Band 14/1, Seiten 318 bis 331, 1961 durch Verwendung von Reglern und ist somit nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Das Abmischen des Pfropfpolymerisates der 2. Verfahrensstufe mit dem Copolymeren aus den Vinylverbindungen der 2. Verfahrensstufe kann entweder durch Vereinigung der wäßrigen Latices oder durch Trockenabmischung erfolgen, wobei in letstgenanntem Falle das Abmischen der Komponenten, beispielsweise in der Schmelze mit Hilfe eines Extruders, Knetere oder Kalanders durchgeführt werden kann.
  • Der in Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahme erzielte technische Fortschritt besteht darin, daß die Fließfähigkeit der hergestellten thermoplastisohen Formmassen im Vergleich zu Fließfähigkeitswerten von nach bekannten Verfahren hergestellten analogen Formmassen wesentlich verbessert ist, wobei andere Eigenschaften der Formmaseen, wie Kerbschlagzähigkeit, Grenzbiegespannung, Kugeldruckhärte und Wärmeformbeständigkeit nur geringfügig verändert werden, Jedoch so, daß von einer Qualitätsverminderung nicht zu sprechen ist. Weiterhin kann gemäß Erfindung auf die Verwendung von bekannten Schmiermitteln verzichtet werden.
  • Beispiel 1 (bekannte Arbeitsweise) a) Herstellung eines Copolymeren aus Butadien und Acrylnitrils Ein 16-Liter-Autoilav mit Rührwerk wurde mit 2880 g Butadien, 320 g Aorylnitril, 7040 g Elektrolytwasser, 32 g Natriumabietinat als Emulgator und 80 g einer wäßrigen n/1-NaOH-Lösung gefüllt und die Luft im Autoklaven dadurch Spülen mit Stickstoff verdrängt. Bezogen auf die Menge an Butadien und Acrylnitril betrug die Konzentration des Emulgators 1 Gewichts%. Nach Verdrängung des Stickstoffs im Autoklaven durch gasfürmiges Butadien wurde der Autoklave geschlossen und der Inhalt 30 Minuten bei einer Rührgeschwindigkeit von 200 U/min gerührt. Dann wurde der Inhalt auf 70°C erhitzt und nach Drosselung der Rührgeschwindigkeit auf 100 U/min mit einer aus 9,6 g Kaliumpersulfat und 500 g Wasser hergestellten Lösung versetzt.
  • Durch äu#ere Kühlung wurde die Temperatur im Innern des Autoklaven auf 70°C gehalten. Nachdem der Druck im Autoklaven von anfänglich 8,5 atil auf 2 atü gefallen war, wurde entspannt und der entstandene Latex 30 Minuten mit Stickstoff durchspült. Es wurden 9300 g Endlatex mit einem Feststoffgehalt von 29 Gewichts% erhalten, während der Umsatz 92 % der Theorie betrug. b) Pfropfung des Butadien/Acrylnitril-Copolymeren mit einem Monomerengemisch aus Styrol und Acrylnitril: In einem 10-Liter-Glaskolben, der mit Rührer, Thermometer und Rückflu#kühler versehen war, wurden 3720 g des gemäß 1a) erhaltenen Latex, 208 g Styrol, 62 g Acrylnitril und eine Lösung aus 105 g Wasser und 20 mg Kaliumpersuifat eingebracht. Das Gemisch wurde unter mä#igem Rühren 4 Stunden bei einer Temperatur von 80°C gehalten und anschließend durch Einleiten von Dampf von uberschüssigem Styrol und Acrylnitril befreit. 100 Teile des Pfropflatex enthielten 26,6 Gewichtsteile Pfropfolymerisat. c) Abmiechen des Pfropfpolymerisates mit einem Copolymeren aus Styrol und Acrylnitril: Der gemäß Xb) erhaltene Pfropfpolymerisat-Latex wurde mit einem in Emulsion hergestellten Copolymerisat-Latex aus Styrol und Acrylnitril mit einem K-Wert von 63, einem Styrol/Acrylnitril-Mengenverhältnis von 72s28 und einem Feststoffgehalt von 30 gewichts%, bezogen auf die wä#rige Emulsion, abgemischt. Zur Erzielung eines Gummigehaltes im fertigen Mischpolymerisat von 15 % wurden 2150 g des Pfropflatex mit 9400 g des Styrol/Acrylnitril-Latex vereinigt und dem Gemisch 20 g oder 0,5 %, bezogen auf den Feststoffgehalt, 2,6-Ditertiäres-butyl-4-methyl-phenol als Stabilisator zugegeben.Aus dem anfallenden Latex wurden das Acrylnitril/Butadien/Styrol-Mischpolymerisat mit 1 %iger Essigfsäure bei einer Temperatur von 85°C ausgefällt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach Extrudieren und Verspritzen des Mischpolymerisates wurde eine Formmasse erhalten, die eine Kerbschlagzähigkeit von 9,5 kg.cm/cm2, gemessen nach DIN 53453, eine Glanzzahl von 80, eine Steifigkeit, gemessen als Grenzbiegespannung nach DIN 53452, von 800 kp/cm2 sowie eine Spirallänge von 30,8 cm aufwies.
  • Die Glanzzahl wurde wie folgt bestimmt: Eine Spritzgu#platte wurde unter einem Winkel von 450 durch eine Lichtquelle beleuchtet. In der Ausfallebene des Lichtes befand sich eine Photozelle, welche die von der Probenoberfläche reflektierte Lichtmenge in einen Zeigeraussohlag eines Milliamp#remeters umwandelte. Die Glanzzshl wurde direkt abgelesen. Die Eichung des Amp#remeters zwischen 0 und 100 Einheiten erfolgte mittels schwarzem Samt beziehungsweise eines polierten Sohwarzglases.
  • Beispiel 2 (bekannte Arbeitsweise) Es wurde wie in Beispiel 1 gearbeitet, jedoch erfolgte das Abmischen des Pfropfpolymeriaates mit einem Copolymeren aus Styrol und Acrylnitril, das einen K-Wert von 56 besaß. Für die erhaltene Formmasse wurde eine Kerbschlagzähigkeit von 5,5 und eine Spirallänge von 40,1 cm gemessen.
  • Aus den Beispielen 1 und 2 geht hervor, daß bei Verbesserung der Fließfähigkeit der gemäß Beispiel 1 hergestellten Formmasse um etwa 30 % durch Veränderung des K-Wertea von 63 auf 56 eine unerwünschte Abnahme der Kerbschlagzähigkeit von über 40 ffi zu verzeichnen ist.
  • Beispiele 3 bis 5 (erfindungsgemä#e Arbeitsweise) Es wurde analog Beispiel 1 verfahren, wobei Jedoch auf die Verwendung eines Emulgators in der 1. Verfahrensßtufe verzichtet wurde und zum andern das Abmischen des Pfropfpolymerisates in der 3. Verfahrensstufe mit Copolymerisaten aus Styrol/Acrylnitril mit K-Werten von 63, 54 und 48 erfolgte.
  • Die physikalischen Daten der dabei erhaltenen Formmassen wurden mit Hilfe bekannter und genormter Me3methoden ermittelt und sind in nachfolgender Tabelle zusammengefaßt.
  • Es wurde bestimmt: a) der K-tcrt durch Viskosimetrie 1 %iger Lösungen in Cyclohexanon bei 250C b) die Fließfähigkeit bzw. Spirallänge nach 11. Orthmann in der Zeitschrift "Kunststoffe" 52, 587 (1962) c) die Kerbschlagzähigkeit nach DIN 53453 d) die Kugeldruckhärte nach DIN 57302 e) die Grenzbiegespannung nach DIN 53452 f) der Vicat-Wert nach VDE 0302/III 43 g) die Glanzzalll gemäß Definition in Beispiel 1.
  • Aus den Versuchen 3 bis 5 in Verbindung mit nachfolgender Tabelle geht hervor, daß trotz Senkung des K-Wertes von 63 auf 48 die Fließfähigkeit, gemessen durch die Spirallänge, verdoppelt werden kann, wobei sich die übrigen Eigenschaften, wie Kerbschlageähigkeit und dergleichen im Vergleich zu Beispielen 1 bis 2 nur unwesentlich verändern, so daß die Qualität der erfindungsgemäßen Formmassen nicht beeinträchtigt wird.
  • Tabelle
    Bei- K-Wert Spiral- Kerbschlag- Kugeldruck- Grenzbiege- Vicat- Glanz-
    @piel Styrol/ länge zähigkeit härete spannung Wert zahl
    Nr. Acryl- (cm)
    (Kp#cm#cm-2) (Kp#cm-2) (Kp#cm-2) (°C)
    3 63 45 15,0 1120 940 105 90
    4 54 64 12,0 1080 900 102 80
    5 48 86 10,0 1070 800 100 90

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung thermoplastischer Formmassen auf der Basis eines Mischpolymerisates aus den Komponenten Acrylnitril-Butadien-Styrol sowie deren Derivate, wobei in einer 1. Verfahrensstufe eine Dien-Verbindung, bestehend aus Butadien, Alkylhomologen des Butadiens oder Halogenderivaten des Butadiens mit einer wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Vinylverbindung, wie Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylsäure, Acrylsäurealkylester mit höchstens 4 C-Atomen im Alkylrest, Vinyläther, Styrol oder a-Methylstyrol oder entsprechenden Gemischen in wäßriger Emulsion in Gegenwart von 0,1 bis 1 Gewichts% eines üblichen Katalysators und höchstens 0,2 Gewichts% eines Emulgators, bezogen auf die eingesetzte Menge an Die und Vinylverbindung, bei einer Temperatur zwischen -200C und +10000 zu einem elastomeren Copolymerisat polymerisiert wird, wobei der Anteil der Vinylverbindung im Monomerengemisch etwa 1 bis 30 Gewichts% beträgt, wonach das erhaltene Copolymerisat in einer 2. Verfahrensstufe mit Vinylmonomeren, wie Styrol, «-Methylstyrol oder Gemischen dieser Verbindungen mit Acrylsäure, Acryleäurealkylestern mit höchstens 4 C-Atomen im Alkylrest, Methacrylnitril oder Acrylnitril bei einer Temperatur zwischen 0 und 1000C in wäßriger Emulsion in Gegenwart eines Katalysators zu einem Pfropfpolymerisat umgesetzt und in einer 3. Verfahrensstufe mit einem Copolymeren aus den Verbindungen der 2.
    Verfahrens stufe unter Bildung des gewünschten Mischpolymerisates abgemischt wird, gemäß Patent ......... (Patentanmeldung P 17 45 038.3-44), dadurch gekennzeichnet, daß man in der 3. Verfahrensetufe das Pfropfpolymerisat der 2. Verfahrensetufe mit einem Copolymeren aus den Vinylverbindungen der 2. Verfahrensstufe, welches einen K-Wert von zwischen etwa 46 und 63 aufweist, abmiacht.
DE19671694543 1967-10-04 1967-10-04 Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Formmassen Pending DE1694543A1 (de)

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