DE1694487A1 - Verfahren zum Faerben von Polyamiden in der Masse - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Polyamiden in der Masse

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DE1694487A1
DE1694487A1 DE19681694487 DE1694487A DE1694487A1 DE 1694487 A1 DE1694487 A1 DE 1694487A1 DE 19681694487 DE19681694487 DE 19681694487 DE 1694487 A DE1694487 A DE 1694487A DE 1694487 A1 DE1694487 A1 DE 1694487A1
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bis
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polyamides
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Application number
DE19681694487
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English (en)
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Duxbury Frederick Keith
Rothwell Harold Stanley
Barker Peter William
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G85/00General processes for preparing compounds provided for in this subclass

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Polyamides (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von Polyamiden, insbesondere Polymeren aus Hexamethylendiammoniumadipat und Caprolactam, in der Masse.
Es ist bekannt, daß die Einarbeitung von insbesondere organischen Pigmenten in Polyhexamethylenadipamid die Stabilität des Polyamids hinsichtlich Wärmebehandlungen merklich verringert» mit der Folge, daß die.Gelbildung in einer wesentlich kürzeren Zeit erfolgt. Dies ist besonders dann nachteilig, wenn die gefärbten Polyamide nachträglich durch Schmelzspinnen zu Fasern verarbeitet werden sollen, da die bei den gefärbten Polyamiden gegebenen kurzen Gelzeiten (d.h. die Zeit, in der die Polyamide ohne Gelbildung erwärmt werden können) die Herstellung von Fasern mit einwandfreien physikalischen Eigen-
109041/172«
schäften erschweren können. Es wurde gefunden, daß dieser Nachteil beseitigt werden kann, wenn ein Polymer von Hexa— methylendlajormoniumadipat, das eine kleinere Menge von Caprolactam enthält, verwendet wird» wobei die beizeiten der gefärbten Polymere ungefähr gleich denen der ungefärbten Polyhgxamethylenadipamidpalymere sind.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Eärben Ton Polyamiden in der Masse vorgeschlagen, daß eine Mischung aus 90 bis 99» 5 $ Hexamethylendianffiioniuntadipat und 0,5 bis 10 Gew..-^· Caprolactam in Gegenwart von einem feinverteilten Pigment polymerisiert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann unter solchen Bedingungen durchgeführt werden, wie 3ie normalerweise für die Polymerisation von Hexamethylendiammoniumadipat verwendet werden, So können beispielsweise das Caprolactam und das feimrerteile Pigment zu einer wäßrigen lösung des HexamethylendiaaüBoniumadipats zugegeben werden, und das entstehende Gemisch kann in einem Autoklav auf etwa 2750C erhitzt werden, während das Wasser in Dampf form langsam aus dem Autoklav entweichen darf,
Gegebenenfalls kann auch ein Yiscositätsstabilisiermittel, wie 3.JB. Essigsäure, dem Reaktiansgemiseh zugesetzt werden. Auch kann gewßnsentenfalls eine Mischung aus gleichmolekularen Anteilen von Hexamethylendiamin und Adipinsäure anstelle von Hexame thylendiammoniumadipat als auch ^-Aminocapronsäure anstelle von Caprolactam verwendet werden.
Am Schluß.des Terfahrens .wird das gefärbte Polyamid aus dem Autoklav ausgetragen und zerschnitzelt. Dia anstehenden Schnitzel können nachträglich durch Schmelzspinnen zu Fasern verarbeitet werden.
Torzugsweise wird ein feinverteiltes Pigment verwendet werden-r;'.:das.inlIOrm einer wäßrigen Dispersion, die außer den
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-» 3 —
Pigment "vorzugsweise noeh ein Dispersionsmittel, wie z.B. ein kationisehss, anionisehes oder nichtionisehes Dispersionsmittel ϊ enthält, "benutzt werden kann. Gegebenenfalls können Mischungen aus zwei oder mehr Pigmenten verwendet v/erden. Als bestimmte Beispiele für die Pigmente, die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, kann man anorganische Pigmente y s,B„ Titandioxid, Lampensehwarz, Cadmiumsulfid, Cadmiumselenid und Eisenoxyd, und insbesondere organische Pigmente, z.B. Chinacridonpigmente5 Phthalocyaninpigmente wie Kupferphthaloeyanin und Perylenpigmente, v/ie z.B. das Bis-I^N'-(5* 15»-dimethylplienyl)imid der Perylen-3,4,9,1Ö-tetracarbonsäure» erwähnen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeisp:.elen rein beispielsweise näher erläutert, wobei alle Mengenangaben auf das Gewicht bezogen sind.
Beispiel 1
Es werden 996 Teile Hexamethylendiammoniumadipat, 45 Teile Oaprolactam, 600 Teile Wasser, 1,43 Teile Essigsäure und 38j,i Teile einer wäßrigen Dispersion, die 23,6 $ Xupferphthalocyanin und 1 ,J3 $ des Dinatriumsalzes von Bis-(1-sulfonaphth-2-yl)methan enthält, in einen Autoklav eingebra.cht» Der Autoklav wird auf 100°C erwärmt, mit Dampf durchspült und dann versiegelt. Dann wird der Autoklav auf 2150C erhitzt, während der Innendruck auf 17,5 kg/cm steigt. Bei langsamen Dampfablaß wird dieser Druck aufrechterhalten, während die Temperatur auf 235°C gebracht wird. Dann wird der Innendruck während 1' Stunde auf Atmosphärendruck gebracht, während die Temperatur auf 275°C gebracht wird. Schließlich wird das Reaktionsgemisch 20 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Dann wird das geschmolzene Polyamid unter Stickstoffdruck aus dem Autoklav ausgelassen.
Wird das entstehende Polyamid nachträglieh auf 3000C in einsr
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Dampfatmosphäre erhitzt, so erhöht sich die Viskosität des Polyamids wegen Gelbildung auf 10 000 P nach 20 Stunden gegenüber 7 Stunden für ein Polyamid, das in der oben angegebenen Weise hergestellt wurde, mit dem unterschied, daß die 4-5 Teile Caprolactam vom Autoklav weggelassen wurden.
Der nachstehenden Tabelle sind weitere Beispiele zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu entnehmen, wobei nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 gearbeitet wird. In der Tabelle gibt die 2, Spalte die jeweilige Menge von Hexamethylendiammoniumadipat, die 3. Spalte die von Caprolactam, die 4* Spalte die von Wasser, die 5» Spalte die von Essigsäure und die 6» Spalte das Pigment und Dispersionsmittel mit deren Mengen an, während der 7. Spalte die jeweilige Gelzeit für das entstehende Polyamid zu entnehmen ist.
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Bsp!« Hexamethylen- Caprolaetam Wasser Essigsäure Pigment und Dispersionsmittel Gelzeit diammoniuraaäipat
Teile Teile Teile Teile Stunden
2 1017 27 600 1,43 9 Kupferphthalocyanin
0,7 Dinatriumsalz von Bis-
(l-Sulfonaphth-2-yl)raethan
3 1038 9*04 600 1,43 9 Kupferphthaloeyanin 15,5
0,7 Pinatriumsals von Bis- »' ■ (i-sulfonaphth-2-yl)methan
4 966 45,2 780 1,43 14,7 Bis-(methylimid) von 14975 ^ . . Perylen-"3j4,9Jl10-tetra-
0 carbonsäure
to 1,6 Dinatriumsalz von Bis- ;
co (l-8ulfonpahth-2-y Dme than U1
-* 5 1017 27 780 1,43 14,5 Bis(methylimid) von 12,5 l
2 . Perylen-3,4,9,10-tetra
^ . carbonsäure
^ji . 1,6 Dinatriumsalz von Bis-
CD (l-sulfonaphth^2-yl)methan
6 234 β 140 0,27 1,04 Kupferphthalocyanin 22,5
0,1 Dinatriumsalz von Bis-
(1-sulfonaphth-2-y1)methan
7 234 6 140 0,27 1,06 Kupferphthalocyanin 17,5
. 1,14 Bis-benzimidazol von
Pery len-3,4,9, iO-tetra^- carbonsäure 0,15 Lampenechifarz ~*
. , - 2,35 Dinatriumealz von Bis- ^J
(l-eulfonaphth-2-yl)methan ^
8 4716 452 2500 7,2 81,36 Lampenschirar« 18,25 ■«>
8,0 Dinatriumealz von Bie-
, (l-Sulfonaphth-2"yl)methan
Die Gelzeit für die gefärbten Polyamide ausschließlich aus Hexamethylendiammoniumadipat entsprechend den Beispielen 5, 6, 7 "bzw. 8 betrug 10,75 h·, 20,5 h; 15,5 h bzw. 8 h.
Patentansprüche:
109841/1728

Claims (2)

  1. -» 7 —
    Patentansprüche
    1, Verfahren zum iärben von Polyamiden in der Masse, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus 90 bis 99»5 Gevr.-£ Hezamethylendiammoniumadipat und 0,5 bis 10 Gew.*# Caprolactam in Gegenwart τοη einem feinverteilten Pigment polymerisiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment in Form einer Dispersion in Wasser verwendet wird.
    MTBtTANWXLTE
    DtPL-ING,
    109841/Ί728
DE19681694487 1967-01-12 1968-01-10 Verfahren zum Faerben von Polyamiden in der Masse Pending DE1694487A1 (de)

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US5141692A (en) * 1990-11-20 1992-08-25 E. I. Du Pont De Nemours And Company Processing of pigmented nylon fibers
EP1397426A4 (de) * 2001-04-20 2005-07-20 Solutia Inc Russpigmentiertes garn mit verbesserten physikalischen eigenschaften
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