DE1694486A1 - Verfahren zur Stabilisierung von Polymeren - Google Patents
Verfahren zur Stabilisierung von PolymerenInfo
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Description
Imperial Chemical Industries LtdOf London? Großbritannien
betreffend
Verfahren zur Stabilisierung von Polymeren
Verfahren zur Stabilisierung von Polymeren
Prioritäten? 6O1O1967, 2e10„1967 und 22012o1967 -Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbesserung der Stabilität von festen Polymeren und Mischpolymeren aus
versweigtkettigen Mono~^~olefinen, die mindestens 5 Kohlenstoff
atome enthaltene
Feste Polymere und Mischpolymere von Olefinen sind im allgemeinen
brauchbare Materialien» wie Z0B0 plastische Stoffe?
Fasern oder Elastomere o Während der Herstellung,, der Verarbai-
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BA0
tung oder des Gebrauchs werden diese Materialien normalerweise hohen Temperaturen ausgesetzt, welche in Abhängigkeit von den
Umständen, wie zeB0 von der Gegenwart oder Abwesenheit -von
Sauerstoff und der jeweils angewendeten Temperatur, eine allmähliche
Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften der Materialien verursachen lcönneno
Die Schmelz- oder Erweichungspunkte und oberen Gebrauchstemperaturen
der bisher bekannten Polyolefine, wie ζ „Β ■*;; Polyäthylen ,
Polypropylen oder Polybuten-!, liegen unterhalb 2000C, obwohl
höhere Temperaturen für die Verarbeitung, wie Z0B0 Spritzguß
oder Extrudieren, nötig sein könneno Bei diesen Temperaturen
findet bei Gegenwart von luft eine allmähliche Sauerstoff aufnahme
durch diese Polymeren statt, was sine Verschlechterang
der wertvollen Eigenschaften des Polymers zur Folge hat» Der
Beginn dieses Angriffs durch Sauerstoff kann durch die Zugabe
von Antioxydationsmitteln zum Polymer stark verzögert werden, und die (Jebrauchsdauer der Gegenstände ? die aus dem Polyolefin
hergestellt werden wird dadurch stark erhöht»Is ist deshalb
normalerweise üblich, diesen Polymeren Antioxydationsmittel
zuzus etzeru
Die Polymeren und Mischpolymeren^ mit denen sich die vorliegende Erfindung befaßt·.» sinA im allgemeinen ύοώ. .regelmäßiger ,
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steriseher Natur und können unter Verwendung von Eatalysatoren
hergestellt wordene Beispiele für solche Eatalysatoren sind
diejenigenj, die sich von einem reduzierenden Metall, einem
halogenid
Metallhydridp einen) Metallalkyl oder einem Metallellcyl-/ ableiten,
das ±a ein o-ier mehreren Stufen mit einer Übergangsmetallverbindung
umgesetzt wirdo
Diese Polymeren und Mischpolymeren besitzen viel höhere
Schmelzpunkte als die bisher allgemein bekannten Polyolefine.
Beispielsweise schmilzt Poly-4-methylpeiiien-i bei ungefähr
246°CP Poly~3~methylbuten~1 bei 3100G und Poly-3~methylpenten-1
bei 37O°CF was rät Polypropylen zu vergleichen ist, welches
bei 165-176°C schmilzt, Ss ist deshalb nötig, für die Mischung
und Herstellung von Gegenständen aus diesen Polymeren höhere Temperaturen ansuweaden als es beispielsweise bei Polypropylen
der Fall ist o Natürlich besitzen diese Polymeren auch eine
höhere obere Gebrauchst emperatur-,
Diese höheren iDe.aiperaturen bei der H-ärsteHmig oder ds3Je Gebrauch verursach art a^-ch in Abwesenheit von Sauerstoff oder
Luft eine Herabs st S'Xag des durchs ohnitt liehen Molekulargewichts
des Polymers * was eine Verschlechterung eier wertvollen pliysika-Ιχε-ciieB.
Bigsnsciiait^n des Po..ymei;s z\w "Folge hat·? Diese Verschlechterung
b«i hohen Temperature:! ka:m äixr«ah vf.ele
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als Antioxydationsmittel in Polyolefinen verwendeten Verbindungen nioht in ausreichendem Maße beei&flußt werden» obwohl ,
einige Phenole und Amine einen beträchtlichen Stabilisierungseffekt
besitzen* Einige hochwirksame Antioxydationsmittel, wie ZoB0 gewisse Thioverbindungen, steigern dagegen die Geschwindigkeit
des thermischen Abbaus.
Es wurde nunmehr gefunden, daß gewisse Phenole di© Geschwindigkeit1^
des Abbaus dieser Polymeren und Mischpolymeren bei Temperaturen, die normalerweise bei der Verarbeitung solcher Polymeren angetroffen werden, das sind Temperaturen bis zu ungefähr
35O°CF beträchtlich herabsetzen, ohne daß ein Abbau
durch ultraviolettes Licht gefördert wird.
Gemäß der Erfindung wird deshalb ein Verfahren zur Verbesserung
der Wärme Stabilität von festen Polymeren und Mischpolymeren
von verzweigtkettigen Mono- et-olefinen, die mindestens
5 Kohlenetoffatome enthalten, vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt wird» daß man in das feste Polymer odor Mischpolymer
ein Phenol der Formel
A-N
R4
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einarbeitet, worin A eine Gruppe der Formel
Bt
HO
R2
darstellt, in welcher R1 und R"* jeweils Alkylgruppen mit 1-12
Kohlenstoffatomen oder Cyoloalfylgruppen mit, 5-7 Kohlenstoffatomen darstellen, Ir eine Gruppe A oder eine Alkylgruppe mit
1-12 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalkylgruppe mit 1-12 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 5-7 Kohlenstoffatomen darstellt und E4 ein Waeeeretoffatom oder eine Gruppe
R* darstellt oder worin B? oder R* außamaen mit dem StioketoffatOBt auch einen heterocyolieahen Hing bilden können.
Al· Beiepiele für AXkylgruppen, die duroh R1, Έ? oder Έ? dargestellt werden, sollen e^ntthnt werden: Methyl, Äthyl, Ieopro-
pyl, Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl, η-Vinyl, tert-Octyl, Nonyl
und Dodecylo Es wird bevorati^tr daß entweder R1 oder R und
R am flt -Kohlenstoffatom verssweigt sind und vorzugsweise 4-8
Kohlenstoffatome enthalten, wie dies beispielsweise bei der
tert-Butyl- und tart-Octylgruppe der Pail ist.,
* 12
werden, sollen erwähnt werden Cyclopentyl, Cyclo-
und (l-
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BADOBIÖINAU
Es wird bevorzugt, daß R entweder eine Hydroxyalkylgruppe oder,
vas besonders bevorzugt 1st, eine Gruppe der Formel Ist» die
durch A dargestellt wird«
3 Als Beispiele für Hydroxyaikylgruppen, die duroh R- dargeateilt
werden, sollen erwähnt werden 2-Hydroacyäthyl, 3"-Hydroxypropyl,
2-Hydroxypropylο
Bs wird bevorzugt, daß E entweder eine Alkylgruppe mit 1-3
Kohlenstoffatomen oder, was besondere bevorzugt wird, eine Hydroxyalkylgruppe, insbesondere die ß-Hydroxyäthylgruppe ist.
Besondere wertvolle Verbindungen werden auch erhalten, wenn
R* und R* zusammen mit den Stickstoff atom einen heterocyclischen
Ring bilden· Ha Beispiele für solche Verbindungen
sollen erwähnt werden: Morp&oUji, Piperidin und Piperazin,
worin dasr zweite Stickstoffatom als Substituenten eine Gruppe A tragen kanno . ■ * "
Als Beispiele für Phenole, die beim erfindungsgemäßen Verfahren
verwandet werden können, sollen erwähnt werden: M,N'-Tri(3-
ii Η,Κ—Di(3,5-<li-tert--butyl~
4~hydro3qybenzyl)-n~butylaminf H,H-Di( 3-methyl-5-tert-butyl-4-
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hydroxybensyljcyclchexylamln. Als bevorzugte Verbindungen
sollen arwähnt verden H-(5,5-Di~tert-butyl-4-hydro3cybenatyl)-dlätnanolasdn, Ν,Η'-Di(3,5-di-tert?butyl-4-bydroiybeii«yl)~
piperazin, H,H-Di( 3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenayl)3ee"Öjyianin, HtH-Bi(3,5-di-tert-butyl-4-bydroxybenayl)äthylaialn und
Geeignete Phenolmengen liegen ewlschen 0,0001 bis 1,0 Qew.-?{,
bezogen axif das Polymer oder Mischpolymer, aber ea wird be-
^orscu^t, mindestens 0,001 und i&ebeeondere atndeetene 0,015
und bevorzugt nicht nefar als 0,23 öeife-55 zu verwenden.
Sae Plioncl kann bei jeder sveokstteigen Stufe vor oder «u dem
Punkt zugegeben werden, bei dem die Sohutawirkung ausgeübt
werden soll«, Wenn es erwünscht ist, das Phenol während der
Polymerisation euzugeben, dann sollte darauf geachtet «erden,
daß ee nicht in unerwünschter Weise mit dem Katalysator reagiert und nicht durch irgendein Polymerisat ionsverdünnungB-mittel während irgend einer Reinigungebehandlung des Polymers
entfernt wird, Aus diesen Gründen wird os im allgemeinen
zirecfemäßig eein, das Phenol nach der Polymerisation und nach
einer Belnigungsbehandlung zuzusetzen, und zwar in sehr geeigneter Waiae zusammen mit dem Antioxydationsmittel oder
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mit anderen Zusätzen, sofern diese verwendet werden0 Hierbei
kann irgendeines der Verfahren verwendet werden, die normalerweise zur Einarbeitung von Zusätzen in feste Olefinpolymören
herangezogen werden, wobei die untenstehenden Einschränkungen
zu beachten sind, beispielsweise durch Zugabe einer Lösung des Zusatzes oder der Zusätze in einem flüchtigen Lößungsmittel
zum Polymerpulver und anschließerde Verdampfung des
Lösungsmittels, durch trockenes Mischen f durch'Kahlen, durch
Bxtrusionsmischung, durch Banbury-Behandlung oder ähnliches.
Im Hinblick auf die Gefahr, daß eine beträchtliche Verschlechterung bei jenen Prozessen eintritt, bei denen das Polymer
oder Mischpolymer vor der Zugabe des Phenols geschmolzen wird, wird es bevorzugt, zuerst das Phenol mit dem Polymer bei niedrigen
Temperaturen au mischen, beispielsweise durch die LÖsungsraittelmethode oder durch trockene β Mischen, bevor das
Polymer auf Temperaturen gebracht wird, die einen raschen Abbau
begünstigen»
Es kann auch zweckmäßig sein, eine Mutteransatztechnik zu verwenden,
insbesondere wenn nur kleine Mengen, beispielsweise 0,01—0,05 QteWo-?£ Phenol, eingearbeitet werden sollen«.
Als Beispiele für verzweigtkettige Mono-c(-olefinpolymere und
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BADQRiGlNAL
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-mischpolymere, die durch dae erfindungegemÄBe Verfahren stabilisiert, werden können» sollen erwähnt werden: Polymere von
insbesondere 4~Methylpenten-1 und auch 3-Me*hyllmten-1,
5-Hethyipenten-i, 4,4-Dimethylpenten-1, 3-Methylhexen-i,
4-Methylhexeh-i? 5-Möthylhexen-1, 5»5-Dimethylhexen-1 und
Vinylcyclohexan« Als Beispiele für Mischpolymere Bollen erwähnt werden die Mischpolymeren aus diesen Verbindungen unter»
einander oder .mit kleineren Mengen anderen äthylenisch, ungesättigten Verbindungen, insbesondere anderen Olefinen» wie
ZoBd Äthylen» Propylen, Buten-1, Penten-1, Hexen-1 und Decen-1.
Gemäß der Erfindung werden auch stabilisierte feste OlefinpolymerzusamnenBetzungen und Pormgegenatände (einschließlich
Granalien) vorgeschlagen, die aus den genannten Zusammensetzungen hergestellt worden sind«
Andere Materialien, die- ist PolynÄr oder Mischpolymer anwesend
sein können, sind z.Bo andere Schmelzstabilisatoren, wie κ.Β.
Dihydroanthracen, Antioxydationsmittel, Vernetzungsmittel,
Treibmittel,Weichmacher, Füllstoffe, Nucleierungamittel,
Uleitmittel, antistatische Mittel, Pigmente, Lichtstabilisatoren ,wie z,Bο 2-Hydroxybenzophenone, substituierte Benzotriazole,
Metallkomplexe, wie ζ «Β., Organoniokelkomplexe, und Cyanoacrylate, andere organische Phosphorverblndungen, Metalldeaktiva-
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toren und Materialien solohör Art, wie sie mir Stabilisierung
von Polyvinylchlorid verwendet werden, beispielsweise, basische
weise
anorganische Materialien und andere HCl-Acceptoren, beispiele-/
Epoxyde und Metallselfeno Siehe beispielsweise den Überblick
in Chemistry and Industry, 15-August 1964, Seiten 1442-1455,
Äetallseifen, beispielsweise Calcium- und Zinkatearat, dienen
auch als Gleitmittel und können die Aktivität des Polymers
für Farbstoffe verbessern.
Die Verwendung anderer Antioxydationsmittel !zusätzlich zu den
gemäß der Erfindung zu verwendenden Phenolen ist-häufig erwünscht, um die Stabilität des Polymers oder Mischpolymers bei
niedrigeren Temperaturen zu verbessern, insbesondere in Gegenwart von Sauerstoff. Die Phenole besitzen den Vorteil, daß sie
die unerwünschte Heigung einiger dieser Antioxydationsmittel,
die Stabilität des Polymere bei hohen Temperaturen zu erniedrigen, herabsetzen«
Geeignete Antioxydationsmittel, die zusätzlich zu den Phenolen verwendet werden können, sind Z0B0: andere Phenole wie z„B,
2,6-Di-tert-butyl--4-methylphenol, 4,4'-ThiobisC5-methyl-6-tert-butyj.phenol, 1,3,5-Irlmethyl-2t4,6~trie(3· ,5'~tert-butyl-4*rhydroxybenzyl)benzol, Octadecylester von ß-(3<.5~-£±~tert~4-
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- it -
hydroxyphenyl)propionsäure, Kondensate aus Phenolen mit Aldehyden, wie ßoB„ Crotonaldehyd oder Grlutaraldehyd, DialkylthlodialkeiK>atef wie 2.B0 Dilaurylthioaipröplonat., Metalldialkyldltbiocarbam&te, wie z,Ba Zinkdibutyldlthiocarbemat,
Metalldiallqrldithiophoephate, vie zeBa ZinkdinonyldithiophoB-phat, Trieliyltrithiophosphite, Dlalkylthioäther, wie a.B,
DlhexadecylthioÜther, organische Phosphite, vie Z9B0 Tris(nonylphenyl)phosphit)wid gevisse organische Phosphonate und Ina-
besondere öemieohe aus zwei oder mehr dieser Verbindungen,
da ein eynergistischer Effekt häufig zu beobachten ist ο Besonders wlzkmaae Oenisohe enthalten ein sohwefelfreies Phenol und
eine schwefelhaltige Verbindxmg. .
U9eign«t· Mengen dieser Antioxydationsmittel oder Antioxydationsndttelgeiaieohe liegen »wischen 0,005 bis 1,0 Qewe-#, beswgen
auf das Polymer oder Miechpölymr, aber es wird bevorzugt,
nindestens 0,01 und iiiebesondere mindeatene 0„2 und Vorzugs- '
weise nicht mehr ale Q9S Gew.-^su ver-ienden»
Die Erfindung wird durch die folgender. Beispiele, in denen
alle Teile und ProfceatAngaben in Gewicht ausgedruckt sind,
sofern nichts ander·· angegeben ist, cäher erläutert, Sie
Beispiele sind nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen..
BAD ORIGINAL
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' - 12 -
Beispiel 1 .
Die unten aufgeführten Zusätze werden In 5 Seilen Ätheüol ödet»
in einem 50:50-Gemisoh aus Äthanol und Aceton aufgelöst mid
mit 45 Seilen Trichlortrifluorathan verdünnte Dieseβ Gemisch
wird über 100 Teile eines Mischpolymer β auf 98£ 4-Hethylpenten-
1 und 2$f n-Decen-1, das in Form eines feinen Pulvers vorlag»
unter konstantem Rühren bei einer Temperatur von 500C darüber-,
gegossen» bis das gesamte Lösungsmittel abgetrieben ist«, Dieses Pulvergemisch wird in einer elektrisch geheizten Plattenpresse
bei 2600C während einer Hinute verformt» so daß eine
Tafel von 2 mm Dicke erhalten wird,, Die Tafel wird abgekühlt
und in kleine Stücke geschnittene Diese Stücke werden bei
26O0C umgeformt, und die resultierende Platte wird wiederum
in ähnlicher Vie is e aufgeschnittene Das Verfahren des Formens
und Schneidens wird dreimal durchgeführt, um eine gleichmäßige Verteilung der Zusätze zu gewährleisten. Abschließend werden
die geschnittenen Stücke bei einer Temperatur von 28O0C in
einem Sohmelzflußmesser unter Verwendung einer Belastung von
2 kg und einer Standarddüse getestet. Wach einer Anfangeerhitfisungsperiode
ohne Belastung wird die Belastung angelegt» und die Menge des in 60 see extrudierten Materials ausgedrückt
In «,wird in Abständen von 5 min bestimmt. Die Resultate sind
in der Tabelle I .gezeigt.
109883/133 2 bad
-Ί5 -
Stabilisator im Polymer |
Gewicht in g χ 100, das in 60 see b«i 2äo°O nach einer 5 min dauernden Vorlieijsung plu· einer zusätzlichen Heizung während der fol genden min extrudiert wird; |
5 | 10 | I5 | Messung au |
1 | 15«. 46 | 38,30 | für eine schnell |
23,10 | |
B(0,255t) | 5,34 | 1,90 | 4,00 | 10,90 | 11,66 |
B(Of25#)+A(O,255O | 1,80 | 2,82 | 3,70 | 5*70 | 6,50 |
B(O,25?O+D(Of 10$) | 2,42 | 2,56 | 3,14 | 4,12 | 3,38 |
B(O, 255^)+D( 0,25$) | 2,20 | 2,78 | 3,00 | 3,34 | 2,44 |
B(0,25#)+B(0,1OJi) | 2,62 | 1,90 | 1,90 | 2,20 | 4,53 |
Β(Ο,25?δ)+Β(Ο,25^) | 1,74 | 2,62 | 2,70 | 3,32 | 1,95 |
B(O,25^)+P(O, 10?δ) | 2,34 | 1,58 | 1,63 | 1,75 | 2,40 |
B(0,25/6)+P(0,25?0 | 1,50 | 1,28 | 1,60 | 2,08 | für eine Messung SU |
B(0,25JS)^G(0,10$) | 1,18 | 7,44 | 16,12 | 27,14 | 2,20 |
Q(O,25$) | 4,58 | 1,83 | 1,87 | 2fO5 | 1,84 |
0(0, 25$)+B( 0,10$) | 1,76 | 1,47 | 1,56 | ||
C(O,25$)+B(O,25?O | 1,46 |
Die oben verwendeten Zusätze sind wie 'folgt:
Ao 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol
Bo Handelsübliches Antioxydationsmittel^ unter dem Namen
"Irganox" 1010 verkauft ("Irganox" ist ein eingetragenes
Warenzeichen)«,
Co Handelsübliches Antioxydationsmittel, das unter dem Namen
"Irganox" 1093 verkauft wird.
D. Tris(3,5-4i-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)amin.
B0 1,4-Bis (3,5-di-t ert-butyl-4-hydroxybe:iizyl) plperazin ο
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• ·
- 14 -
Pο N»N"*Di( ß—hydroxyäthyl)»3»5^i~tert»butyl«-4—thydroxy'beiuiyl-·
Go N1N-Di-(3,5^i-tert-butyl-4-hyaro2yb9nzyl)öthancaamino
Zn der obigen Tabelle zeigt eine höhere Zahl eine geringere
Schmelzviekosltät und eine kleinere Zahl eine höhere Solnoelzviskosität
an»
Die Antioxydationsmittel B oder C besitzen selbst eine geringe
Schmelzetabilislerungevirkunge Der Zusatz von Af ein bekannter
Schmelzstabilisator, zu B ergibt anfangs eine gute Schmelzstabilität,
diese beginnt aber bald nach ungefähr 10 min Erhitzung zu fallen,. Der Zusatz von D, E, F oder G zu B oder
C ist sehr wirksam in der Aufrecht erhaltung einer guten
Schmelzstabilität sogar nach einer 20 min dauernden Erhitzung·
0,1 Teil des handelsüblichen Antioxydationsmittels, das unter dem Namen Irganox 1010 ("Irganox" ist ein eingetragenes Warenzeichen)
verkauft wird, 0,25 Teile Dilaurylthiodipropionat
und N,N-Di(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)äthanolamin in
den in der folgenden Tabelle angegebenen Mengen werden In
5 Teilen Äthanol aufgelöst und mit 45 Teilen Trichlortrifluoräthan
verdünnte Das Gemisch wird über 100 Teile dines Mischpolymers
aus SBji 4-Methylpenten-1 und 2?S n-Decen~f~ das in
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-Ί5 -
Form eines feinen Pulvers vorliegt« unter konstanten Rühren
bei einer Temperatur von 5O0C gegossen,, bis das gesamte Lösungsmittel
abgetrle-Aeto Das Pulver wird dann auf einem 3/4-ZoU-Bztruder
unter Verwendung einer Sohnecke der Hylontype mit einem 20:1 L/D-Verhältnia bei 40 U/min extrudierto Die Zoaenteraperatu^entlang
des Stiefels sind 1880C, 245°Cf 2660C, 27O0C
und 2820C (an der Düse). Das Polymer wird durch eine 3/22-Zoll-Stabdüse
mit einem Konuseintritt von 60° extrudiert, durch ein Kühlbad von ungefähr 250C hindurchgeführt und als Schnur aufgespult«
Nach dem Schneiden der Schnur warden die granalien in einer hin- und hergehenden 28 g-Schneckenmaschine eprit«-
gegosaeno Die Arbeitstemperaturen entlang des Stiefele sind
2550C, 2650C und 2750C (an der Düse)ο Die Forratemperatur beträgt
700C und ein 25/15 see Spritz/Kühl-Zyklus wird verwendet«
Der Spritssdruck beträgt 25 kg/cm . Die 3-fache Druckverformung
ergibt eine Platte von 25 σ 25 χ 3,2
Der Schmelzflußindex des Schnurextrudate und des Spritzgußstücks
wird durch A3TM-Methode 9258-62T bestimmt, die dadurch
modifiziert ist, daß ein 5 kg Gewicht anstelle des angegebenen
Gewichts für die Durchführung der Extrusion verwendet wird,
und daß die Temperatur ,deö Polymers auf 2600C gehalten wirdo
Die dem Polymer verliehene Farbe wird durch Berechnung des
"Gelbfaktors" einer jeden Platte bestimmte Die prozentuale
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Lichtdurchläsaigkeit durch die Platte lind blaue» grüne
rote Filter wird gemessen, wobei ein Colonoaater Verwendet wird,
Der "Gelbfaktor" wird dann duroh die folgende Formel
errechnet:
Gelbfaktor = i» Durchlässig^, (rot) - % Durchläaaigko (blatt)r
i» Durchlässigkeit (grün)
K,N-Di(3,5-di-tertbutyl-4~hydroxy~
benzylj Ethanolamin
nichts
0,001
0,002
0,005
0,0075
o,or
Sohmelaflußind3x extrudlerte Platte Schnur |
• 60 |
26 | 57 |
24 | 49 |
23 | 38 |
20 | 37 |
19 | 34 |
18 |
Gelbfaktor
19,7 17,9 17,0
17,3 17,8 18,2
Das Verfahren von Beispiel 1 wird viedeiiaolt „ wobei jedoch als
Stabilisator H»N-Di(3,5^i§tert-butyl--4-hydroxybenzyl)&thanol-qmin
in verschiedenen Mengen und in Abwesenheit anderer Zusätze verwendet wird«, Die in 1 min nacfe verschiedenen Vorerhitzruagszeiten
angegebenen extrudiertec Mengen sind in Tabelle II zusammengestelltο
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CD CO 00 CJ
in 1 min | 1 | 0 | (g) bei 2800O ( | 3 | Tabelle | II | .5 | 0,1124 | Ojt32O | 6 | O1 | J | 8 | Tervroilzeiten (min) | 9 | 1 | 0 | |
Menge dee Stabili sators |
0 | 2 | I I Die Verrichtung war in |
0,0374 | 0,0376 | 0 | 1 min | leer | ||||||||||
nichts | ,0444 | 0 | 0,0740 | 0,0166 | 0,0176 | I weniger als 1 |
:1370 | 0.1560 | ,3610 | O1 | ► 3846 | |||||||
0,019s | 0 | ,0292 | ,0560 | 0,0376 | .0394 | 0,0416 | 0 | ,0430 | 0. | »0432 | ||||||||
0 | ,0154 | ,0346 | erfcrudiertee Gewicht nach verschiedenen ^ | 0,0160 | .0190 | 0,0194 | 0 | ,0210 | 0, | ,0220 | ||||||||
0,010 | 0 | ,0156 | 4 | 0 | ||||||||||||||
0,1320 j O1 | ||||||||||||||||||
0,0380 | ||||||||||||||||||
0,0180 |
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch ala Stabilisatoren A und B wie in Beispiel 1 H,N-BiB(3,5-ditert~butyl-4-hyaro3ybenzyl)pethylamin
(H) und N,N-Bis(3»5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)~n-butylamin
(I) verwendet vird, Die Resultate sind in Tabelle III angegebene -■-
Stabili sator |
Gewicht in g x.100, das in 60 see bei 280°C nach einer 5 mirv dauernden Vorhei- 2.VtLS plus einer zusätzlichen Heizung wäh rend der folgenden min extrudiert wird: |
1 | 5 | 10 | 15 | 20 |
2,0 | 2,0 | 2,2 | 5,6- | 10,3 | ||
B(O.f.25*)+A(O,25* | 2,1 | 2,4 | 2,9 | 3,5 | 4,6 | |
B(O,25#)+H(O,1?S) | 2,2 | 2,4 | 2?9 | "3,4 | 4P5 | |
B(Of25*)+H(Ot25#) | 2,0 | 2,0 | 2f2 | 3,7 | 10,3 | |
B(O,25#)+I(O,1#) | ||||||
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Claims (1)
1. Verfahren aur Verbesserung der Wäraieetabilität von festen
Polymeren oder Mischpolymeren von Terzweigtkettigmi Monod-olefinen,
die mindestens 5 Kohlenstoffatome enthalten»
dadurch gekennzeichnet, daß man in das feste Polymer oder
Mischpolymer ein Phenol der Formel:
einarbeitet $ worin A eine Gruppe der Formel:
&1
HO _ΛΛ— CH2 -
-p-
p2
darstellt, in welcher R und R jeweils ilkylgruppen mit
1-12 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkylgruppen mit 5 bis
5
7 Kohlenstoff atomen sind, R eine Gruppe A oder eine Alkylgruppe mit 1-12 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalkylgruppe mit 1-12 Kohlenstoff atomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 5-7 Kohlenstoffatomen darstellt und H^ ein Wasserstoffätom oder eine Gruppe R- darstellt» wobei R-^ und R -Zuaaianen mit dem Stickstoffatom auch einen heterocyclischen Ring bilden können.
7 Kohlenstoff atomen sind, R eine Gruppe A oder eine Alkylgruppe mit 1-12 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalkylgruppe mit 1-12 Kohlenstoff atomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 5-7 Kohlenstoffatomen darstellt und H^ ein Wasserstoffätom oder eine Gruppe R- darstellt» wobei R-^ und R -Zuaaianen mit dem Stickstoffatom auch einen heterocyclischen Ring bilden können.
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-.- 20
2. Verfahren nach Ansprach 1* dadurch gekennzeichnet, die als
- Mono-CC-olefin 4-Methylpenten-1 verwendet wird.
3« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
R am ^-Kohlenstoffatom verzweigt ist*'
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
*
2
daß sowohl R' als auch R am ^-Kohlenstoffatom verzweigt
. Binder
c Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß R und/oder R 4~B Kohlenstoff atome
enthalten·
6β Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß R eine Gruppe der Formel ist, die
durch A dargestellt wird*
7, Verfahren nach einem der Anepniche 1-JjT, dadurch gekennzeichnet,
daß R^ eine B^droxyalkyigrttppe ist»
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch,
gekennzeichnet, daß R* eine Bydxoxyalkylgruppa, insbesondere
die ß-Hydro2yäthylgruppe ist«
9» Verfahren nach einem der Anspruchs 1-5? dadurch gekennzeichnet,
daß Er und R* zusamme«, mti 4em Stickstoffatom
einen heterocyclischen Ring bilden *
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10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2„ dadurch gekennzeichnet,
daß als Phenol »,N^iiJ/S-di-tert^lJutyl-^hydrojcyheneyl)-
. ethanolamin verwendet wird,
11, Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenol in einer Menge sswischen 0,0001 und 1,0 öewo~?i, he sogen auf das Gewicht des
Polymers oder ItLschlKilyinerejVerwendiefewirde
12o Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennseichnet, daß
dad Phenol in einer Menge -von mindestens 0,001 tmd vorzugsweise mindestens 0,015 Gew<>«?Sf bezogen auf dae Gewicht
des Polymers oder Mischpolymers, verwendet wird»
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennseich-
nichtr net· daß das Phenol in einer Mer^e von/mehr als 0,25
^c boaogen auf das Gewicht des Polymers ο dar Mischpolymers, verwendet wirdo :...■■· '.·. ..
14o Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- .
durch gekennzeichnet, daß das Phenol in das Polymer oder
Mischpolymer dadurch eingearbeitet vrird, daß eine Lösung des Phenols in einer flüchtigen Flüssigkeit dem Polymer
oder Hiachpolyoier zugegeben wird uisd das !lösungsmittel
iat>g#dempft wird» · . '
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BAD ORIGINAL
a.
- 22 -
β Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet „ daß das Phenol in ..Form eine3 Katteransatzes
mit dem Polymer oder Mischpolymer -verwendet' wild.
16« Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da~
in
durch gekennzeichnet, daß/daa Polymer oder Mischpolymer auch mindestens ein Antioxydationsmittel eingearbeitet wirdo .
durch gekennzeichnet, daß/daa Polymer oder Mischpolymer auch mindestens ein Antioxydationsmittel eingearbeitet wirdo .
17e Verfahren nach. Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,, daß
als Antioxydationsmittel ein phenolisches Antioxydationsmittel -verwendet wird,
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
als Antioxydationsmittel ein Dialkylthiodipropionat verwendet
wird«
V9· Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
ein schwefelhaltiges Antioxydationsmittel und ein schwefelfreies
phenolisches Antioxydationsmittel eingearbeitet virde
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 "bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxydationsmittel in einer Menge
zwischen 0,003 und 1 (Jew.-%, bezogen auf das Gewicht des
Polymers oder Mischpolymers, verwendet wirdo
ο Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,, daß
die Gesamtmenge des Antioxydationsmittels mindestens O1,01
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BAD ORIGINAL
und voraugsweise mindestens Of2 G-«v%-5^ bezogen auf das
Gewicht dee Polymers oder Mieclipolyinere, beträgt.
22. Verfahren nach Aüsprach 20 oder 21, dadurch
net, daß die Menge dee geaanrten Antioxydationsmittels
iiioht mehr als 0,5 Gew.-Ji, beeogen auf das G-ewicht dee
Polymers oder Mischpolymers, beträgt·
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US3288748A (en) * | 1963-06-27 | 1966-11-29 | Universal Oil Prod Co | Stabilization of olefin polymers with nu-hydrocarbyl-alkanolamines |
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- 1968-01-05 BE BE709022D patent/BE709022A/xx unknown
- 1968-03-13 NL NL6803541A patent/NL6803541A/xx unknown
Also Published As
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NL6803541A (de) | 1969-09-16 |
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BE709022A (de) | 1968-07-05 |
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