DE1694498A1 - Verfahren zur Stabilisierung von Polymeren - Google Patents
Verfahren zur Stabilisierung von PolymerenInfo
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- DE1694498A1 DE1694498A1 DE19681694498 DE1694498A DE1694498A1 DE 1694498 A1 DE1694498 A1 DE 1694498A1 DE 19681694498 DE19681694498 DE 19681694498 DE 1694498 A DE1694498 A DE 1694498A DE 1694498 A1 DE1694498 A1 DE 1694498A1
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Description
PATENTANWALTe
DR.-ING. H. FINOKE DIPL.-ΙΝβ. H. BOHR
DIPL.-INQ. S. STAEQER
Famrwfi ·2440ί0
β MÜNOHEN β,
18. MRZ, 1968
Mappe 21608
ICI CASE D.20062 - Dt.K/H.
BBSG HS B I B π -H G .
zur Patentanmeldung der
Pirma IMPERIAL CHEMICAL IHDUSERIES LIMISED, London S.W.1/
ElfßliAllD, ■
botreffends "Verfahren zur Stabilisierung von Polymeren"
PEI0ai5Ä2i 17. Mära 196?,
2. OKtobtv 196? mä
8 <, Här? 1968 - GK083BBI2ASHIEH*
Die Irfinduag beziebt eioh auf ein Verfahren aur
rung der Stabilität von Polyueren gegenüber Wärme»
Oxydation.
- t - - ■■■·.-
10984071618
1894498
if
Gemäss der Erfindung wird ein Verfahren zur Stabilisierung
von Polymeren vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt wird, daß man in das Polymer
(a) ein Hydroxybenzylamin der Formel .
A-N
worin A eine Gruppe der Formel
darstellt, worin R1 und H2, die gleich oder verschieden
eelti köanett, jeweils eine Alkylgnippe mit 1 bis 12 KoIile&etoffatosien
oder eine Gyoloalkylgruppe mit 5 bis 8
Kohlenstoffatomen oder eine Aralky!gruppe darstellen,
R, eine Gruppe A oder eine Gruppe H^ oder eine Hydroxyalkylgruppe
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine
Aral&y!gruppe oder eine Alltarylgruppe daretellt iraä R«
eJLne Gruppe R, ©der ein Wasserstoffatosi darstellt» odtr
worin H, und R, ssusammen mit den Stickstoffatom eines
109840/161'·
heterocyclischen Ring bilden und
(b) ein »Criarylphosphit, worin die Arylgruppe gegebenenfalls
durch eine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl-, Hydroxyl- oder Ohlorgruppe substituiert ist, oder
(c) einen cyclischen Phoephitester oder
(d) einen Monoeater von phosphoriger Säure eingearbeitet.
Ale Polymere sollen erwähnt werden beispielsweise natürliche
und synthetische Gummi, Polymere von Diolefinen, Misehpolynsere
von Diolefinen xait äthyleni&ch ungesättigten Monomeren,
Polymere von äthylenisoh ungesättigten Verbindungen, vie
ζ.3. Kethylmethacrylat, Vinylchlorid und Acrylnitril, insbesondere
Polyolefine, wie s.B. Polyäthylen, Polypropylen,
Poly-4-»ethylpenten-1 und Mischpolymere derselben mit anderen Olefinen, Mischpolymere aus Acrylnitril/Styrol und aus
Aorylnitril/Butadlen/Styrol, Polyamide, wie z.Bi Polyhexamotaylenadipaaid,
Polyester« wie z*B* Polyäthylenterephthalat,
Polyurethane und Polyäther.
Als Gruppen, die durch R1 und R2 dargestellt werden können,
sollen erwähnt werden beispielsweise Methyl-, Äthyl-, leopropyl-, tert«-B«tyl-, terfe.-Qotyl-, Butyl-, eeo.»Batyl-#
Konyl-, Dodecyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, d-Methyl-'styryl-
oder ovMethylcyclohexylgruppen, Es wird bevörsogt»
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' daß entweder R1 oder R1 und R2 am oi-Kohlenstoffatom verzweigt
sind und daß vorzugsweise jede dieser Gruppen 4 bis . 8 Kohlenstoffatoine aufweist, wie z.B. tert.-Butyl- und
tert.-Ootylgruppen.
Als HydroxyalJcylgruppen, die durch R~ dargestellt werden
können,'sollen erwähnt werden z.B. ß-Hydroxyäthyl, ^-Hydroxypropyl und ß-Hydroxypropyl.
Als Aralkylgruppen, die durch S, dargestellt werden können,
sollen erwähnt werden beispielsweise Benzyl und als Alkarylgruppen, die durch R, dargestellt werden können,
sollen erwähnt Werden beispielsweise Nonylphenyl und Dodecylphenyl.
Als heterocyclische Ringe, die durch B^ und R. und das
Stickstoffatom gebildet werden können, sollen erwähnt werden
beispielsweise Horpholin, Piperidin und Piperazin, ' worin dee sekundäre Stickstoffatom als Subatituenten ein»
Gruppe A tragen kann. *" %
Es wird bevorzugt, daß R, entweder eine Hydroxyalky!gruppe
oder« besonders bevorzugt, eine Gruppe der Formel, die
durch A dargestellt wird, ist, und daß R4 entweder eine
Alkylgruppe mit1 1 bis 3 Kohlenet of fat omen oder* besonders
- \ bevorzugt, eine Hydroxyalkylgruppe, insbesondere ß-Hydroxy~
. äthyl iat. * ·
Hydroxybenzylamine, die sieh, für die Verwendung beim erfindungsgemässen
Verfahren eignen sind in dem deutschen Patent .... (Aktenzeichen* J 35 437 IVa/39b) beschrieben..
Als Iriarylphosphite sollen erwähnt werden beispielsweise
Triphenylphosph.it, Iris-p-nonylphenylphosphit und Iris(3,5-di-ter
t * •*butyl-4-hydroxyphenyl) phosphit.
Als cyclische Phosphitester sollen erwähnt werden» Sster
von phosphoriger Säure mit einem Alkohol oder Phenol» worin das Phosphoratom zusammen mit zweien der Sauerstoffatome
und einigen der Atome des Alkohols oder Phenols einen Hing bilden· Beispiele für solche cyclische Phosphite sind in
dem deutschen Patent .... (Aktenzeichens J 34 421 IVc/39b)
angegeben.
Als Monoester der phosphorigen Säure sollen erwähnt werden,
Verbindungen (diese sind beispielsweise auch als Phosphonsäuren
oder Alkylwasserstoffphosphonate bekannt) der formelι
RO-P- H ι
OH
worin R eine Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl- Aryl··oder Aralkyl
gruppe oder ein substituiertes Derivat davon darstellt, und
insbesondere worin R eine 2,2-M(hydroxymethyl)alkylgruppe
oder ein substituiertes Derivat davon» darstellt· Beispiele
für solche Phosphorigsäureaonoester sind in der deutsollen
Patentanmeldung vom gleichen Sage (Aktenzeichen der britischen Anmeldung Ho. 12563/67) angegeben.
Hydroxybensylamin und das Iriarylphosphit, das oyolisohe Phosphit oder der Phoepborlsäuremonoester können in
das Polymer als Mischung oder einzeln gleichzeitig oder
aufeinanderfolgend durch jedes herkömmliche Verfahren eingearbeitet werden; beispielsweise durch Mischen der Stabilislertingsvsrb indungen alt den Polymer in Pulverform und
eneohlieoeerndee Maaiea* gegebenenfalls bei erhöhter Eeaperatur; Zugabe der Stabilisierungsverbindungen in Lösung in
eines flüchtigen Lösungsmittel oder in flüchtigen Lösungsmitteln zum Polymerpulver und Verdampfen* des Lösungsmittels; oder durch Bxtrueionekoapundierung.
Memgßn de· HjrdröaTbesiiTlaaitiB lieg·» «visohen
0,0001 bi· 5 Oew.-?C, b·sogen auf dae Polyaer oder Mieohpolyaer, aber es wird bevorzugt» mindestens 0,001 und insbesondere mindestens 0,005, und vorzugsweise nicht sehr
«la 0,05 &*v*-j( sti verwenden«
««•ignet· Mengen "de· Sriarylphosphits, des cycliecbes.
Shoephiteefcere oder des Monoeatere von phoephoriger Säur»
Τ0'9·Λ0/1β1β. BAD ORIQINAI,
liegen zwischen 0,001 und 5» und vorzugsweise von 0,005
oder insbesondere von 0,05 bis 1 Gew.-^, bezogen auf das
Polymer·
Die Wirkung der Kombination der beim erfindungegemäöen Verfahren verwendeten Stablllslerungsverbindungen wird in vielen
fällen verbessert» wenn in das Polymer Sulfide, wie z.B.
Dilauryl- oder Dioctadeeylthiodipropionate oder -thiodibutyrate, Bis(2-hydroiy-5-Bethylbenayl)eulflä, Bis(3-tert.-butyl-2-hydroxy-5-methoxybenByl)eulfid, 2,2'-Dihydroxy-515*-aimetayldiphenylBulfid, Metalldialkyldithiophoaphate,
Metalldialkylditnlocarbaaate» Trialkyltrithiophosphite oder
Phenole, wie c.B. 2f6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol,
4,4l-fhio-bie(3-metbyl-6-tert.-butylphenol), 1,1,3-3Jris(5-tert.-butyl-4-aydroxy-2-methylphenyl)butan, 1,1,5» 5-2etrakis (5-tert · -»butyl>4-hydroxy-2-methylph«nyl) pen tan, Pentaery thrityl-ß-*(4-liydroxy-3»5-di-tert · -butylphenyl )propionat,
1f1»515-Tetrakie(3-«θthyl-4-hyöroiy-5-tert·-butylphenyl)-1,3,5-TrlÄethyl-2,4,6-tris(3',5'-ditert.-butyl-4-Octadeoyleeter von fl-3»5-Bi-terV.- %
butyl-4-hydroxypbenylpropioneäure, Trimothylolpropaneeter
von ß-3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylpropionaäure und
Phenol/Aldehyd-Kondensate, eingearbeitet werden.
* - ■ K
sehen 0,05 hie 5, und vorzugsweise zwischen O9I bie 0,5
109840/1618
1694A98
bezogen auf das Polymer.
. Andere herk&mmllohe Zusätee können ebenfalls im Polymer anwesend sein, wie z.B, weitere Stabilisatoren, Antioxydationsmittel, Vernetzungsmittel, Treibmittel, Weichmacher, Füllstoffe, Gleitmittel, antistatische Mittel, Pigmente, UV-
Absorptionsmittel, wie z.B. 2-Hydroxybenzophenone,
2-Hydroxyphenylbenztriazole, ffiokelkomplexe von Verbindungen, wi· a.B. DialkyIdithiccarbamate, Bisphenolsulfide und
2-Hydroxyphenylketoxyme sowie Metallseifen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein wirksamer Schute gegen Abbau oder Verfärbung, die duroh Wärme, Licht
oder Oxydation verursacht werden, geschaffen· Bin besonders guter Schutz wird durch Verwendung des Hydroxybenzylamins
in Kombination mit einem Monoester der ph^sphorigen Säure
erhalten. Insbesondere wird beispielsweise Polypropylen gegenüber Oxydation, Insbesondere gegenüber duroh Metall-Ionen, wi· *·Β· Kupfer- oder Kobaltionen, katalysiert·
Oxydation geschützt. Höher schmelzende Polyolefin·» wit '
s.S. die stereoregulären Polymeren, die aus versweigtkettlgen a-Olefinen mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen, wi·
«•B« 4-Hethylpenten-i, 3-Methylbuten-1 und 5-Methylpent»n-1,
beispielsweise duroh die Vervendung von Katalysatoren, dl· eiQh duroh leduktlbn elnee Metalles, Metallallcyls oder
* Metallalkylbalogenids durch Hissetzung mit einer Übergangs-»
' «. R — ■
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metallverbinduug ergeben, erhalten werden» warden gegen
den thermischen Abbau während des Schneidens und wahrend
der Extrusion oder während einer anderweitigen Verformung stabilisiert» ohne daß sie verfärbt oder gegenüber Liebt
empfindlich gemacht werden.
Die Erfindung wird durch die. folgenden Beispiele näher erläutert. Die Beispiele sind nicht in einschränkendem Sinne
aufzufassen. Alle Seile und Prozentangaben Bind in Gewicht
ausgedrückt» sofern nichts anderes angegeben ist·
Die Stabilisatoren» die in der folgenden Tabelle angegeben
sind» werden in 5 !Feilen Äthylalkohol und 45 Seilen Trichlortrifluoräthan aufgelöst und die Lösung wird bei 5O0O
gerührt. Pulverisiertes Mischpolymer aue 98 $ 4-Mathylpenten-i und 2 ft n-Deoen (hergestellt durch das Verfahren
der britischen Patentschrift 1 001 801) wird dann und des Gemisch wird gerührt, bis das gesamte
.entfernt let.
Homogenisation dea auf dies« Weise erhaltenett Gemisches
wird in finer elektrisch gelteisten Plattenpresse bei 260°0
aijagtführt, und zwar mit gesonderten Pressungen iron jeweils
1 min Dauer· Diese ftemisohe werden dann in einem Sohmels-
Besser bei 2800C unter Verwendung eines 2 kg/Gewichte auf
dea Steapel und einer Unteretandarddttse getestet und das
in 1 »in ausgepreßte Polynergewioht wird in regelmäßigen
Intervallen von 20 min bestimmt. Eine höhere Zahl zeigt eine schlechtere Schaeleatabilität an und uligekehrt.
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- 10 -
BAD ORIGINAL
0,25 S* dee Antioxydationsmittel« 4m unter den ¥ar*ssei~
chen Irganox 1010 vertrieben vixd
und
0,1 Jt S,H-Di-(3,5-di-*-*trtTl-4-üydroxybenHyl^thanolaiiin
gelb-braun
Geschwindigkeit der Auepresaung
je min
(g χ 102)
nach einer Erhitzung Ib Heββer
wahrend
5 »in 10 Bin 15 nin 20 Bin
1,28 . 1,60
2,08
2,40
0,25 £ Irgmnox 1010 und
0,1 $> friphenylphoephit
farblos
3,76
4,38
4,65
5,05
0,25 β Irganox 1010«
0,1 ffI,lMäi-(3.5-di-t-*etyl-
4-hydroxyben»yl)-äthanolamin
und
0,09 ^ Iriphenylphoephit
farblos
1,90
2,00
2,10
2,10
0,25 f* Irganox 1010,
0,015 i 1,H-Bi-C 3, S
lil^^^b
y)
Hrft und
0,5 5* Iriphenylphoaphit
0,25 ^ Irgaaoz 1010 und
0,25 5* 2,6-Di~t-butyl-4-Bethylphenol (handeloüblicker Stabilisator)
0,25 5$ Irganoi 1010 und
0,1 ίί TriBetbylolpropanphoe
phit
farblos
farblos
farblos
Geschwindigkeit der Auspreeeung
je min
102)
naob. einer ErbJ.t«ung in Kesser
während
5 sin 10 min 15 min 20 min
1,80
3,3
2,90
1,80
8,5
3,10
1,85
25
3,30
0,25 £ Irganox 1010,
0,15 f> H,Ä-Di-<3,5-diy
4-Äydroxyben*yl)-ätlianolaBin
*0,85 l· IrlBethylolpropaiipbospliit
farblos 1,50
1,62
1,62
1,62
0,1 Teil des handelsüblichen Antioxydationsmittels, das
unter dem Kamen Xrganox 1010 verkauft wird, 0,25 Teile Dilaurylthiodlpropionat, 0,1 Teil 2,2-Dihydroxymethylbutylester der phosphorigen Säure (2,2-Dihydroxymethylbutylphosphonsäure) (mit Ausnahme in der VergleichsprobeJ, in
welcher dieser Zusatz wie auch das H,IT-Di(3,5-di-tert·-
butyl-4-hydroxybenzyl)ethanolamin weggelassen wird) und
N,H-Di(3»5-di-tert·-butyl-4-hydroxybenzyl)äthanolamin in
den in der folgenden Tabelle angegebenen Mengen, werden.-in
5 Teilen Äthanol aufgelöst und alt 45 Teilen Trichlortrifluöräth&n verdünnt. Dieses Gemisch wird über 100 Teile
eines Mischpolymere aus 98 % 4-<Methylpenten-i und 2 $·
η-Dβοen-1 in Form eines feinen Pulvers gegossen, wobei
konstant bei einer Temperatur von 500C gerührt wird, bis
das gesamte Lösungsmittel abgetrieben ist. las Pulver wird dann auf einen 19 aa-Extruder unter Verwendung einer
Schaeoke der Hylontype alt einea I/D-Yerhältnie von 20ti
«ti 40 ü/ai» iHBie^?rett. Dl· gooenteaperaturen entlang
des Stiefels betreten 188°0, 2450C, 2660C, 27O0C und 282^>
(an der Düse). Dae Polymer wird durch eine 3»5 am-Sohnurdüee mit eines 60° Konuseintritt extrudiert und durch, ein
Kühlbad von ungefähr 25°0 hlndurohgefUhrt. Die Schnur wird
d«sn aufgewickelt« lacbdeo die Schnur in Granalien ge-
^chBitten worden iet, werden die auf einer 28 g/Naeofcine
alt bin- und hergebender Schnecke «prltegegoeeen« Die Ar-
1011*0/181·
169U98
beitstemperaturen entlang des Stiefels sind 2550C, 2650C
und 2750C (an der Düse). Die Formtemperatur beträgt 700C,
und es wird ein 25/15 see Spritz/Ktihl-Zyklus verwendet. Der
Spritzdruck beträgt 25 kg/cm . Die Form mit 3 Sinspritzstellen
ergibt eine Platte von 50,8 χ 3*2 hob·
Der Schmelzfluß der Schnur (Extrudat) und des Spritzgußetücks
wird durch AS TM-Methode 9238-62T bestimmt, welche
jedoch dadurch modifiziert ist, daß ein 0,5 kg Gewicht an f
stelle des angegebenen Gewichts für die Auspressung verwendet wird und dafi die Temperatur des Polymers auf 2600C
gehalten wird.
Die den Polymer erteilte Farbe wird durch Berechnung des . "Gelbfaktors" für jede Platte ermittelt. Der Prozentsatz
des durch die Platte und eines blauen, grünen bzw· roten Filters durchgelassenen Lichts wird unter Verwendung
eines Colourmasters bestirnt, wobei der "Gelbfaktor" dann
) duroh die folgende Poreel ausgerechnet wird ι
-H-
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jS Durchlässigkeit (rot) - i>
Durchlässigkeit (blau)
i» Durchlässigkeit (grün)
χ 100
KfK-Di-(3»5-di-tert.)-butyl- 8chmelaflußindex GeIb-4-hydroxxbeneyl)-äthanolanin
extrudierte Platte fkt
Schnur
ohne | 32 | 80 | 12,7 |
0,001 |
•
11 |
35 | 7,0 |
0,002 | • 12 | 22 | 5,1 |
0,005 | 8,5 | 17,5 | 6,2 |
0,0075 | 9,5 | 16 | 6,1 |
Beispiel
3
Sin stabilisiertes- Pulver wird hergestellt» vie es in BsI-splsl 2 beschriebe» 1st, alt 4s· üntereohie*, UA aneteile
«er aaescsfeensB Mengen 2,2-Di-(hydroiyBjethyl)-butyleeter %
der phospborleen Säure und des I,H-Di-(3,5-di-tert,-butyl-4-4iydrOxybensyl)-äthanolavine ein Senlsch aus diesen Verbindungen verwendet wird, das 92 £ der ersteren und β £
der letzteren enthält. Das Pulvergemisch wird in einer
elektrisch geheilten Plattenpreest bei 26o°0 während j ata
gepreßt, so dafi eins Platts τον ungefähr 2 m Dicke erhal-
• ·
BAD OHiGlHAU ■
109840/1618
ten wird. Sie Platte wird dann abgekühlt und in kleine
Stücke geschnitten. Diese Stücke werden bei 26O0C wiederum
verpreßt, und die resultierende Platte wird nochmals kleingeschnitten· Das Verfahren des Pressens und Kleinschneidens
wird dreimal ausgeführt, um eine gleichmäßige Verteilung
der Zusätze sicherzustellen. Abschliessend werden die geschnittenen Stücke in einen Schmelzflußmesser bei einer
Temperatur von 2800O getestet» wobei ein Gewicht von 2 kg
und eine Unterstandarddüse verwendet wird. Nach einer Anfangsperiode der Erhitzung ohne Belastung wird die Belastung
angelegt» und die Menge dee ausgepreßten Materials in g
wird in Intervallen von 1 sin bestimmt«
Resultate in 60 Sekunden bei 2800C extrudierte Gewichte
in g χ 100
Menge des Stabilisator gemisches ohne 0,001 0,002 0,005 0,01 0,05 °>1
Zeit (»1»)
1 2,80 2,60 2,66* 2,80 2,08 2,02 1,54
2 3,10 2,85 2,98 2,94 2,20 2,16 1,55
3 3,85 3,25 3,22 3.30 2,46 2,32 1,56
4 4,60 3,95 3,64 3,50 2,90 2,41 1,65
5 6,10 4,95* 4,54 3,96 3,47 2,53 1,71
- 16 -
109840/1618
1696498
(a) 10Og eines blaßen Naturgummikrepa werden 5 min auf
einer Laboratoriums-2-ValzenmUhle bei einer !Temperatur von
7O0C gemahlen* Das resultierende Fell wird abgeschnitten
und in einer mit Dampf beheizten Plattenpreße 3 min bei 1400C gepreßt und unter Druck abgekühlt. Sauerstoffabsorptionsmessungen werden durch ein manometrisches Verfahren
bei 1000C auegeführt und die Zeiten, die bis zur Absorption
von 0,5» 1,0 und 1,5 Gew.-^ Sauerstoff erforderlich sind,
werden bestimmt. ·
(b) Das Verfahren wird wiederholt» wobei jedoch 0,5 g einer 10 $£igen Lösung von N,H-Di-(3»5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-äthanolamin in 2,2-Di-(bydroxymethyl)-butylmonoester der phosphorigen Säure in den Guaml auf der Mühle
in herkömmlicher Weise eingearbeitet wurde. Die Resultate sind wie folgt:
bei 1000C (st )
0>5
j»
1.0
allein (a) 4,79 6,5 9
gemisch, wie unter (b)
oben beschrieben 30 35 -37
- 17 -109840/111·
Me Stabilisatoren* die in der folgenden Tabelle angegeben
Bind* werden durch das folgende Verfahren in Polypropylen
eingearbeitet. Bas unstabilisierte Folypropyleupulver wird
in einen Behälter von 500C eingebracht. Sie anderen Ingredientien, die für jede Mischung erforderlich sind, werden
in einer minimalen Menge Äthanol oder Aceton aufgelöst und
dann sit ungefähr 50 Teilen Sriehlortrifluoräthan verdünnt.
Biese Lösung wird unter Rühren aim Polyaer gegeben und das
EUbren wird fortgesetzt, bis naheau das gesamte Lösungs-■ittel abgetrieben ist und ein homogenes Gemisch der Beetandteile entstanden ist. Bas konpundierte Pulver wird
auf einer danpfbeheizten Plattenpresse bei 1800C 3 min
verpreßt, worauf sich eine Kühlung unter Brück anschliefit,
wodurch Testplatten von ungefähr 0,75 mn*Dicke erhalten
werden. Biese werden in einen Luftofen bei 1500C, der mit
•inen Zirkulationeventilator ausgerüstet ist, gealtert. BIe Proben werden täglich auf die Entwicklung von Haare·-
bildung und den Beginn von Versprödung sowohl visuell als
auch durch leichtes Biegen alt den Fingern geprüft. Die Tersprödungszeiten sind in der Folge angegeben.
Die gepreßten Platten wurde« sowohl visuell als auch alt
•ittea Hardy-Spektsalphotosieter bei einer Wellenlänge von
380 an auf ihre Mohtdurohlässigkeit untersucht.
109840/111·
169ΑΑ98
3-iHethyl-6-ter t · -butylphenol/
Crotonaldehyd-Kondenöat
(handelsübliches Antioxydationsmittel) 0,5 . 0,5
10 ?5ige Lösung τοη Η,If-Di-
(3,5-di-tert.-butyl-4-
hydroxybeneyl) -ätnanolaniin
in 2,2-Di-(hydroxynethyl)-.
butylBonoeeter τοη phosphorlger Sfiur· - o,5
gelb-bmun
- 19 -
109*40/1618
Claims (1)
169U98
IO
PAfElEgAKSERUCHB
/1J Verfahren zur Stabilisierung von Polymeren, dadurch
gekennzeichnet! daß man in das Polymer
(a) ein*Hydroiybenzylanin der Formel
A-H
worin A eine Gruppe der Forael
(worin Π- und Rj,, die gleich oder verschieden «ein kön
no«» ^«wiii» iijno Alkylgruppe mit 1 bia 12 KoIiXenßtofί
t fvJnt öyoloalkylgruppo wlt 5 biß
ffj nine Aralkylgrtippe bedmiten) B, eine
ο«}«!' nine Hydroxyalky]gruppe »it 1 bin
«zo-
Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe oder eine
Alkarylgruppe darstellen und R, eine Gruppe B, oder ein
Waseerstoffatom darstellt» oder worin fl, und S. gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Hing
bilden, und
(b) ein Sriarylphosphit, worin die-Arylgruppe gegebenen-»
falls durch eine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl-, Hydroxyl- oder Chlorgruppe substituiert sein kann, oder
(o) einen cyclischen Fhosphitester oder
(d) einen Monoester der phosphorigen Säure
einarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein Polyolefin ist. *
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polyolefin ein Polypropylen ist·
4· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d*I
tee Polyolefin ein Polymer oder Hiaohpolyaer von 4-Methylpenten-1 ist.
5/ Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bi* 4» dadurch
gekennzeichnet, daß R1 und/oder Rg an dem ct-Kohlenstoffatoa
• «
- 21 -
109840/1618
verzweigt sind.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß R1 und/oder E2 jeweils 4 bis 8
Kohlenstoffatome enthalten.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dase R, eine Gruppe der IOrmel A iet.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß R. eine Hydroxyalkylgruppe ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hydroxybenzylamin in einer
Menge von 0,0001 bis 5 Gew.-5», bezogen auf das Polymer,
verwendet wird.
10« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
i gekennzeichnet, dae« dae Hydroxybensylaain in einer Menge
▼on 0,005 bis 0,05 Gew.-56, besogen auf dae Polymer» verwen-*
det wird.
11. Verfahren nach einen der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mono ester der phosphorigen Säure ein 2,2-Bia-(hydroxyäthyl)-alkylmonoester der phos
phorigen Süure oder ein Derivat davon ist·
- 22 109840/1618
169*498
12. Vorfahren nach einen der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet» daß das Triarylphosphit, der
cyclische Phosphitester oder der Monoester der phosphorigen
Säure in einer Menge von 0,001 bis 5 Gew.-ji, bezogen auf
dae Polymer, verwendet wird.
13. Verfahren nach der einem Ansprüche 1 bis 11, daduroh gekennzeichnet,
daß das Triarylphosphit, der cyclische Phosphitester
oder der Monoester der phosphorigen Säure, in.einer Menge von 0,05 bis 1,0 Grew.-$£, bezogen auf das Polymer verwendet
wird.
14* Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekonnzeichnet, daß ausserdem ein Sulfid eingearbeitet
wird.
15. V-nr fahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auaθerdem ein Phenol eingearbeitet
O ■« HCH« .· f!A«Off
109840/1618
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