DE1694269B2 - Form- oder Überzugsmassen auf Basis von Polyurethanen und Epoxyharzen - Google Patents
Form- oder Überzugsmassen auf Basis von Polyurethanen und EpoxyharzenInfo
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Description
ho . ,/--c-·: V-o-c-c-c-
j CII, H j H
j OH J1.
hat. worin y eine Zahl einer solchen Größe ist.
55
6o daß das Molekulargewicht des Copolymeren im Bereich von etwa 20 000 bis 40000 liegt,
III. sowie gegebenenfalls Lösungsmittel.
Die Errind'ing bezieht sich auf Polyurethanmischungen
mit verbesserten Eigenschaften bei der mechanischen Verarbeitung, erhöhter Beständigkeit gegen
Angriff durch Chemikalien und höherer physikalischer Festigkeit. Die erfindungsgemäßen Formmassen
bestehen aus einem thermoplastischen, im wesentlichen unvernetzten Polyesterurethan oder Polyätherurethan
und einem thermoplastischen Copolymeren von Bisphenol-A und Epichlorhydrin.
Die USA.-Patentschrift 28 71 218 und die DT-OS 15 70 637 der Anmeiderin beschreiben thermoplastische
Polyesterurethanelastomere, die im wesentlichen frei von vernetzten Strukturen sind. Diese Polyesteturcthane
sind das Reaktionsprodukt eines Gemisches von linearen Polyestern mit endständigen Hydroxylgruppen,
eines aromatischen Diisocyanats und eines aliphatischen Glykols. Dieses Rcakliunsprodukt ist
im wesentlichen frei von nicht umgesetzten Isocyanate
oder Hydroxylgruppen
Die USA-Patentschrift 28 99 41 I beschreibt thermoplastische,
im wesentlichen unvernet/.ie Polyetherurethanelastomere.
die das Reaktionsprodukt eines H ydroxylpoly-(polymcthylen)oxyds. eines aliphatischen
Glykols und eines aromatischen Diisocyanats sind. Die vorstehend genannten Polyurethane sind
thermoplastische, slrangpreßbare, preßbare, abriebfeste,
zähe, ziemlich harte Elastomere. Diese Elastomeren eignen sich für die Herstellung von Dichtungen.
Lagern. Schuhabsätzen. Vollgummireifen, Platten IVr die Herstellung von Benzintanks und anderen Behältern,
als überzüge für Gewebe. Meiallc. Papier. Kunststoffe und als Folien auf dem Verpackungsgebiet.
Die DT-AS 10 85 671 betrifft Polyurethane, die mit einem Überschuß von Diisocyanat hergestellt
sind und daher freie Isocyanatgruppen im Polymeren haben und die mit einem Peroxyd ausgehärtet oder
vulkanisiert werden müssen, um ein brauchbares Material zu ergeben. Gemäß Anspruch der DT-AS
und Patentschrift 10 85 671 werden die Polyurethane durch Umsetzung von einer Mischung aus a) einem
im wesentlichen linearen gesättigten, endständige Gruppierungen mit einem aktiven II-Alom aufweisenden
Polyesier, Polyether. Polyester von Polyglykolm
oder Polyesteramide b)einem organischen Diisocyanal und c) einer einen Olefinrest und nur eine mit dem
Diisocyanat reaktionsfähige Gruppe aufweisenden Verbindung bei bestimmten Temperaluren erhalten.
Das Patent 10 85 671 ist durch rechtskräftigen Beschluß des deutschen Patentamtes vom 7.12.1962
beschränkt worden. Interessant ist. daß nunmehr bei der Gruppe der Polyoxyvcrbindungeii a>
die Polyesteramide fehlen. Außerdem wird zwingend die weitere Umsetzung mit einer Komponente d) vorgeschrieben,
die Wasser oder ein Diamin oder ein Aminoalkohol oder ein Aminophenol ist. In der unbeschränkten
Fassung beschreibt die Schrift 10 85 671 die Umsetzung von Polyamiden oder vorzugsweise Polyesteramiden
mit Diisocyanate!!, wobei ein Polymeres hcrtiestellt
wird.
In Chem Zentralblatt 1964, Heft 8. Ref. 2628, das auf die französische Patentschrift 12 28 5OS zurückgeht,
werden hitzehärtbare Gemische aus den zwingenden Bestandteilen a) einem Kautschuk, b) einem
Harz und c) einem animierten Härlungsmittel für das Harz beschrieben.
In der Aufzählung der Kautschuke werden auch Polyurethane erwähnt. Als Harz kann ein Epoxyharz
verwendet werden, wie /.. B. das Reaktionsprodukt aus Phenol. Aceton und Epichlorhydrin. Die erhaitenen
ausgehärteten Mischungen werden zu Bändern oder Profilen gespritzt, die als Bindemittel zwischen
Glas und Metallen (Fenstcrrahmendichlung bei Kraftfahrzeugen) dienen.
Die Erfindung bezieht sich auf übliche Zusätze enthaltende Form- oder Überzugsmassen auf der Basis
von Polyurethanen und Epoxyhar.en, bestehend aus einem Gemisch aus
1. 100 Gewichisteilen
A) eines thermoplastischen Polyeslerurelhanelastomeren
aus
a) 1 Mol eines im wesentlichen linearen. endständige Hydroxylgruppen enthaltenden
Polyeslers (1) eines gesättigten aliphatischen Glykols mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen
und den Hydroxylgruppen an den endständigen Kohlenstoffatomen und iJ2) einer Dicarbonsäure
der Formel HOOC-R-COOl!. worin
R ein Alkylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, oder des Anhydrids
dieser zweibasischen Säure, wobei de> Polyester ein mittleres Molekulargewicht
von etwa 600 bis 2000 und eine Säurezahl von weniger als 10 hat;
b) etwa 1,3 bis 3,0 Mol aromatisches Diisocyanat und
c) etwa 0,3 bis 2,0 Mol eines gesättigten, aliphatischen Glykols mit 2 bis (1 Kohlenstoffatomcn
und den Hydroxylgruppen an den endständigen Kohlenstoffatomen, wobei die molare Menge von
a) plus c) im wesentlichen äquivalent der molaren Menge von b) ist, oder
B) eines thermoplastischen Polyätherurethanelastomeren
aus den wesentlichen Bestandteilen
a) 1 Mol eines Hydroxypoly-(polymethvlenoxyd) der Formel
HO -f (CH2InO]x -H
worin 11 eine Zahl von 3 bis 6 und χ eine ganze Zahl von mehr als 7 ist und das
Molekulargewicht 500 bis etwa 4000 beträgt;
b) etwa 1.5 bis 3,0 Mol aromatisches Diisocyanat und
c) etwa 0.5 bis 2.0 Mol eines gesättigten. aliphatischen Glykols mit 2 bis 6 C-Atomen
und den Hydroxylgruppen an den endständigen Kohlenstoffatomen, wobei
die molare Menge von a) plus el im wesentlichen äquivalent der molaren Menge
von b) isl. und
II. etwa 2 bis 100 Gewichtsteile eines thermoplastischen,
linearen Copolymere!! von Bisphenol A und Epichlorhydrin. das die Molekülstruktur
-O -
OH
hat, worin 3· eine Zahl einer solchen Größe ist. daß das Molekulargewicht des Copolymeren im
Bereich von etwa 20 000 bis 40000 liegt, III. sowie gegebenenfalls Lösungsmitteln.
Die vorstehend genannten Copolymeren von Epichlorhydrin und Bisphenol A sind allgemein bekannte
Produkte. Ein Verfahren zu ihrer Herstellung ist in der USA.-Patentschrift 2602075 beschrieben. Sie
haben SchmclzflußtemperaUiren im Bereich von etwa 125 his 150 C. Die Schmelzfiußtemperatur eines
Kunststoffs ist die Mindesttemperatur, bei der das Material »bearbeitet«, d.h geknetet, kalandriert.
stranggepreßt, gepreßt oder gespritzt werden kann
Die grundlegende Polyesterkomponente im PoIyesterurethan
ist im wesentlich linear und enthält endständige Hydroxylgruppen. Dieser Polyester ist
das Kondensationsprodukt, das durch Veresterung einer aliphatischen Dicarbonsäure oder deren Anhydrid
mit einem geradkctligen Glykol, das 2 bis
10 (-Atome enthält und die Hydroxylgruppen an der, endständigen Kohlenstoffatomen enthält. /. B
^thybnghkol. 1.3-Propandiol. I.4-Butandiol. 1,5-Pen
tanJiol oder 1.6-1 lexandiol erhalten worden ist oder
deren Gemische. Beispiele von aliphatischen, zwcibasischcn
Carbonsäuren, die für die Herstellung des Polyesters verwendet werden, sind Adipinsäure. Bernsteinsäure.
Pimelinsäure. Korksäure. Azelainsäure. Sebacinsäure oder die Anhydride dieser Säuren. Bei der Herstellung
der Polyester werden Molverhältnisse von mehrals 1 Mol Glykol pro Mol Säure bevorzugt, so daß
im wesentlichen lineare ketten gebildet werden, in denen endstiindige Hydroxylgruppen überwiegen. Die
Verfahren zur Herstellung solcher Polyester sind in ihren 1 inzelhoilen allgemein bekannt. Die Polyester,
die sieh als Komponente der Polycs'crurethane der erfindungsgemäßen
Formmassen eignen, sind dadurch gekennzeichne'. da β sic ein mit tleres Molekulargewicht
von etwa 600 bis 2000, eine Hydroxylzahl von etwa 50
bis 180 und eine Säurezahl von weniger als 10. vorzugsweise von weniger als 7 haben. Die Qualität des PoIyesterurethans
steigt mit geringer werdender Säurezahl des Polyesters. Eine Säurezahl von weniger als etwa
4,0 ist somit vorzuziehen, und eine Säurezahl von weniger als 2.0 ist am vorteilhaftesten.
Wie bereits erwähnt, hat die grundlegende PoIyätherreaktionskomponente
im Polyätherurcthanelastomeren
die Formel
HO f(CH,)„O"tH
worin 1/ eine Zahl von 3 bis 6 und χ eine ganze /ah
von mehr als 7 isl, so daß das Molekulargewicht elw;
500 bis etwa 4000 beträpi. Bevorzugt wird Polydetra
methylcnglykol) mit einem Molekulargewicht voi etwa 900 bis 30(K). Die bevorzugten Polyätherurclham
bestehen aus ! Mol Poly(tetramethylcnglykol), l.< bis 2,0 Mo! eines Alkylenglykols mit 2 bis 6 Kohlen
Stoffatomen und 2,0 bis 3,0 Mol eines Diphenylentüisocyanats,
wobei die molare Menge des PoIy-(tetramethylenglykols)
und des Alkylenglykols zusammen der molaren Menge des Diphenylendiisocyanats
im wesentlichen äquivalent ist.
Das Alkylenglykol, d. k der Ket.tenverlängerer in
der Polymerstruktur, ist ein lineares gesättigtes Diol mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und mit den Hydroxygruppen
an den endständigen Kohlenstoffatomen, wobei Äthylenglyko! oder 1,4-Butandiol bevorzugt ι ο
»■erden.
Beispiele für die im Polyurethan enthaltenen aromatischen
Diisocyanate sind Verbindungen, wie aromatische Diisocyanate, die wenigstens einen Phenylenrest
enthalten, vorzugsweise Diphenylendiisocyanate mit einer Isocyanatgruppe an jedem Phenylennng.
Repräsentative Diisocyanate sind p-Phenylendiisocyanat,
m-Phenylendiisocyanat, Naphthylen- 1.5-diisocyanat,
Tstrachlor-m-phenylendiisocyana·.. Duroldiisocyanat.
2,4-Toluylendiisocyanat oder 2,6-Toluylendiisocyanat
sowie Gemische dieser Verbindungen, 4.4'-Diphenyldiisocyanat, Dichlordiphenylmethandiisocyanate,
Dibenzyldiisocyanat, Bitolyulendiisocyanat. Diphenylätherdiisocyanate, Dimethyldiphenylmethandiisocyanate
oder vorzugsweise die Diphenylmethandiisocyanate der Formel
OCN
InCO
insbesondere Dipheny]methan-p,p'-diisocyanat der Formel
OCN
H
H
H
NCO
40
Nach einer zweckmäßigen Methode werden die Polyurethane hergestellt, indem ein Gemisch des
Polyesters (oder Polyäthers) 1. id Glykols mit dem
«romatischen Diisocyanat bei einer Temperatur im Bereich von etwa 120 bis 2500C eine solche Zeit umgesetzt
wird, daß im wesentlichen vollständige slöchiometrische
Ausnutzung der Reaktionsteilnehmer gemäß ihren eingesetzten molaren Äquivalenzen sichergestellt
ist. Die Polykondensation muß unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen mit trockenen
Reaktionsteilnehmern durchgeführt werden, d. h.,das Reaktionsgemisch ist im wesentlichen frei von Wasser,
«las mit Isocyanaigruppen unter Bildung unerwünschter Nebenprodukte reagieren würde. In der Praxis
sollten weniger als 0,1%, vorzugsweise weniger als 0.05%, Wasser im Reaktionsgemisch vorhanden sein.
Im wesentlichen wasserfreie Bedingungen lassen sich erreichen, indem man einfach den Polyester oder
Polyiither und das Glykol bei niedrigem Drick erhitzt, bevor die Vermischung mit dem wasserfreien
Diisocyanat vorgenommen wird. Die gebildeten Polyurethane sind Thermoplaste mit Schmelzflußtemperaturen
im Bereich von etwa 90 bis 180 C.
Die erfindungsgemäßen Formmassen werden zweckmäßig hergestellt, indem das Polyurethan und das
Phenoxyharz bei einer Temperatur, die je nach den Eigenschaften der jeweilig zu modifizierenden Komponente
zwischen etwa 140 und 185 C liegt, mit üblichen Kunststoff- oder Kautschukmischvorrichlungen,
z. B. Banbury-Mischern oder Walzenmischer!!, gemischt werden. Die beiden Polymeren sind überraschenderweise
sehr verträglich und bilden eine bemerkenswert homogene Mischung trotz der sehr unterschiedlichen chemischen Molekülstrukturen. Die
Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften der FormmasserTim Vergleich zu Polyurethan und zu dem
Phenoxyharz allein wird deutlich, wenn die Materialien plastiziert und stranggepreßt werden. Beispielsweise
wird die Neigung der heißen Kunststoffe, an den Walzen zu kleben, durch ihre Vermischung
verringert und ferner werden besseres Aussehen der Oberfläche und höhere Strangpreßgeschwindigkeiten
erzielt.
Den etfindungsgemäßen Formmassen können auch üeringe Mengen von beispielsweise etwa 0,1 bis
20 Teilen (pro 100 Gewichtsteile des Polyurethans) allgemein bekannter modifizierender Mittel zugemischt
werden, die als Hilfsstoffc für die mechanische Verarbeitung dienen, z. B. inerte Füllstoffe, wie SiIiciumdioxyd,
und Gleitmittel, wie Calciumstearat.
Die erfindungsgemäßen Formmassen sind in den verschiedensten Lösungsmitteln, z. B. in Dimethylformamid.
Dioxan, Cyclohexan, Tetrahydrofuran oder Methyläthylketon, löslich. Die vorteilhaftesten Lösungen
enthalten etwa 10 bis 30 Gewichtsprozent der Polymermischung. Schnellere Auflösung der Mischungen
wird durch mäßiges Erwärmen auf etwa 30 bis 50 C erreicht, überzüge aus den Formmassen können
aus diesen Lösungen auf Metalle und Stoffe nach bekannten Methoden, d. h. durch Aufspritzen. Tauchen,
durch Rakel- oder Walzenauftrag, aufgebracht werden. Folien werden in üblicher Weise durch Gießen
aus Lösungen hergestellt. Wie bereits erwähnt, sind die Lösungen der Formmassen weniger viskos als
Lösungen des Polyurethans allein. Hierdurch wird das Aufbringen von überzügen und die Filmherstellung
wirtschaftlicher gestaltet, weil geringere Lösungsmittelmengen zurückgewonnen werden müssen
und hierdurch natürlich die Lösungsmittelverlustc geringer werden. Ferner haben die Folien und überzüge
aus den Formmassen bessere physikalische Eigenschaften als die des nicht modifizierten Polyurethans.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
Bei der Herstellung der in den Beispielen beschriebenen Formmassen wurden die Bestandteile
in einem Banbury-Mischcr und auf einem Zweiwalzenmischer bei einer Temperatur des Materials
von etwa 140 bis 185 C gemischt, worauf repräsentative Proben bei 175 C zu Platten von
152 χ 152 χ 1.9 mm gepreßt oder aus einer 25%i»en Lösung in Methyläthylketon zu dünnen Folien gegossen
wurden, die als Prüfkörper für die physikalische Erprobung nach den folgenden Methoden
dienten:
Zugfestigkeit in k«/cm2, Bruchdehnung in Prozent
und Modul in kg/cm2: ASTM-Methode D-412-5IT.
Die Härte in Duro-D-Einhciten wurde unter Verwendung eines Durometers nach der ASTM-Meihodc
D-676-59T bestimmt.
Graves-Einreißfestigkeit in kg/cm:
ASTM D-1004-597.
ASTM D-1004-597.
Wasserdampfdurchlässiizkeit (MVT):
ASTM E-96-53T.
ASTM E-96-53T.
Beis
Als Polyurethan wurde ein Polyesterurethan verwendet, das durch Umsetzung der folgenden Bestandteile
hergestellt worden war: 1 Mol eines im wesentlichen linearen, endständige Hydroxylgruppen enthaltenden
Polyesters aus 1,4-Butandiol und Adipinsäure mit einem Molekulargewicht von etwa 1000 und einer
Säurezahl von 2,0, 2 Mol 1.4-Butandiol und 3 Mol
Versuch Nr.
1 2
1 2
(Vergleich)
ρ i e 1 Diphenylmelhan-p^'-diisocyanat (als MDI bekannt).
Die damit gemischten Epoxyharze hatten Molekulargewichte in der Größenordnung von etwa 30 000. Die
Priifwerte sind in der folgenden Tabelle 1 genannt. Die Mengen der Bestandteile sind in Gewichtsteilen
ausgedrückt.
10
Polyesterurelhan, Teile
Epoxyharz, Teile
Bakelite Epoxyharz PKHH
Bakelite Epoxyharz PRDA 8030
Bakelite Epoxyharz PRDA 8060
Epoxyharz, Teile
Bakelite Epoxyharz PKHH
Bakelite Epoxyharz PRDA 8030
Bakelite Epoxyharz PRDA 8060
Physikalische Eigenschaften
Zugfestigkeit, kg/cm2
Modul bei 300% Dehnung,
kg/cm2
Dehnung, %
Shore D-Härte
G. aves-Einreißfestigkeit,
kg/cm
n. g. = Nicht gemessen.
n. g. = Nicht gemessen.
ICK) 100 100 100 100 KK) 100 100 100 100 !00
— 11 33,3 66,5 100 ■■-
4 10 66,5
10 66,5
408 | 559 | 600 |
98 | 351 | 547 |
500 | 400 | 310 |
35 | 45 | 63 |
71,4 | 118 | 130,4 |
517 492 447 400 464 454 433
n.g. n.g. 193 200 275 n.g. 275 n.g.
230 530 550 400 260 420 250
80 47 47 50 n.g. 50 n.g.
n.g. n.g. n.g. n.g. n.g. n.g. n.g. n.g.
Mischungen aus folgenden Bestandteilen wurden hergestellt: (1) Polyesterurethan, hergestellt durch
Umsetzung von I Mol eines im wesentlichen linearen endständige Hydroxylgruppen enthaltenden Polyesters
aus Adipinsäure und 1,4-Butandiol mit einem
--O
mit einem Molekulargewicht von etwa 30 000. Folien der Mischungen wurden aus 25%igen Lösungen in
Methyläthylketon durch Gießen der Lösung auf ein mit Polyäthylenterephthalat bedecktes Metallblech.
Abdampfen des Lösungsmittels und Abstreifen der Folie vom Blech hergestellt. Die physikalischen Eigen
schaften der Lösungen und der Folien sind in
Molekulargewicht von etwa 1000 und einer Säurezahl von 2,0,0,3 Mol 1.4-Butandiol und 1,3 Mol Diphenylmethan-p,p'-diisocyanat
und (2) Epoxyharz, ein Copolymeres von Bisphenol A und Epichlorhydrin mit
der Struktur
H H H
O-C-C·
OH
Tabelle 2 genannt. Die Ergebnisse zeigen, daß bei einer gegebenen Gesamtfeststoffkonzentration der Lösung
die Viskosität der Lösung geringer wird, wenn der Anteil des Epoxyharzes steigt. Ebenso wird die
Wasserdampfdurchlässigkeit mit steigender Menge des Epoxyharzes geringer.
des Polymergemisches in Methyläthylketon. cP
Versuch Nr | 2 | 3 | 100 | 509 528/369 |
1 | 100 | |||
(Vergleich) | 100 | 1105 | ||
100 | 25 | |||
2320 | ||||
5200 | ||||
ίο
Fortsetzung
Versuch Nr
I
(Vergleich)
(Vergleich)
Physikalische Eigenschaften der Folien Dicke der trockenen Folie, mm
Zugfestigkeit, kg/cm2
Modul bei 300% Dehnung, kg/cm2 Dehnung, %
Modul bei 300% Dehnung, kg/cm2 Dehnung, %
Graves-Einreißfestigkeil, kg/cm Wasserdampfdurchlässigkeit in g Wasserdampf/cm2
in 24 Stunden
Das im Beispiel 2 beschriebene Polyesterurethan wurde mit dem Epoxyharz, ein Copolymere* von
Bisphenol A und Epichlorhydrin mit der Struktur
0.145 | 0,12 | 0,1 |
376 | 304 | 515 |
30 | 22.4 | 452 |
730 | 750 | 400 |
33,4 | 23,4 | 103 |
f/cnr 3,1 | 1.8 | 0,5 |
Beispiel 3 |
gemischt. Aus der Mischung wurden Folien von-0,1 35 geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 genannt. Die
bis 0 15 mm Dicke gegossen. Diese Proben und eine Werte lassen die große Überlegenheit der erfindunas-Vergleichsprobe
wurden auf chemische Beständigkeit gemäßen Formmassen erkennen
Vergleich
Polyesterurethan, Teile | K)O | nach dem | nach dem | 100 | nach dem | nach dem |
Epoxyharz, Teile | Ein | Ein | 100 | Ein | Ein | |
Physikalische Eigenschaften | vor dem | tauchen | tauchen | vor dem | tauchen | tauchen |
Ein | in 20%ige | in 20%ige | Ein | in 20%igs | in 20%ig< | |
tauchen | NaOH- | H2SO4*) | tauchen | NaOH- | H2SO4*) | |
Lösung*) | Lösung*) | |||||
21 | 415 | 477 | ||||
teilweise | n.g. | 394 | 424 | |||
Zugfestigkeit, kg /cm2 | 376 | gelöst | 200 | 515 | 310 | 310 |
300-%-Modul. kg/cm2 | 30 | -0.19 | 452 | + 0.33 | + 0,82 | |
Dehnung, % | 730 | -0.10 | 400 | + 1.20 | + 0,49 | |
Gewichtsveränderung. % | ||||||
Volumenveränderung. % | ||||||
•| 28 Tage bei 23 C eingetaucht.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Modifizierung eines Polyätherurethans. das das Reaktionsprodukt
von 1 MoI Poly(tetramethylenglykol) mil einem Molekulargewicht
von etwa 1000. 1 MoI 1.4-Butandiol und 2 Mol MDI ist. Als Epoxyharz wurde das Copolymere
von Bisphenol A und Epichlorhydrin mit der
Struktur
-O-
CH, H H H
i >-*, I I I
>-c-i v-p-c-c
OH
Verwendet. Die Gemische, die auf einem Mischwalzwerk
bei 138 bis 185°C pla.stizierl wurden, zeigten Ausgezeichnete Verarbeitungseigenschaflen. Im GeTabelle
4
gensatz dazu klebte die Vergleichsprobe stark an den Walzen. Die physikalischen Eigenschaften der Produkte
sind in Tabelle 4 genannt.
Vergleich
Versuch Nr.
Polyätherurethan. Teile | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Epoxyharz, Teile | .__ | 2 | 10 | 25 | 50 | 100 |
Physikalische Eigenschaften | ||||||
Zugfestigkeit, kg/cm2 | 418 | 373 | 373 | 320 | 322 | 516 |
300-%-Modul, kg/cm2 | 77 | 79 | 82 | 85 | 228 | 446 |
Dehnung. % | 580 | 570 | 550 | 490 | 380 | 320 |
Härte | 33 | 33 | 34 | 35 | 45 | 73 |
Claims (1)
- Patentanspruch:übliche Zusätze enthaltende Form- oder überzugsmasse auf der Basis von Polyurethanen und Epoxyharzen, bestehend aus einem Gemisch ausI. lOOGewichtsttilenA) eines thermoplastischen Polyesterurethanelastomeren ausa) 1 Mol eines im wesentlichen linearen, endständige Hydroxylgruppen enthaltenden Polyesters (1) eines gesättigten aliphatischen Glykole mit2 bis 10 Kohlenstoffatomen und den Hydroxylgruppen an den endständigen Kohlenstoffatomen und (2) '5 einer Dicarbonsäure der Formel HOOC-R-COOH, worin R ein Alkylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, oder des Anhydrids dieser zwei basischen Säure, wobei der Polyester ein mittleres Molekulargewicht von etwa 600 bis 2000 und eine Säurezahl von weniger als 10 hat:b) etwa 1.3 bis 3,0 Mol aromatisches Diisocyanat undc) etwa 0,3 bis 2.0 Mol eines gesättigten, aliphatischen Glykols mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und den Hydroxylgruppen an den endständigen -50 Kohlenstoffatomen, wobei die molare Menge von a) plus c) im wesentlichen äquivalent der molaren Menge von b) ist. oderB) eines thermoplastischen Polyälherurethanelastomeren aus den wesentlichen Bestandteilena) I Mol eines Hydroxypoly-ipolymethylenoxyd) der FormelHO-P(CH2JnO]1-Hworin /i eine Zahl von 3 bis 6 und χ eine ganze Zahl von mehr als 7 ist und das Molekulargewicht 500 bis etwa 4000 betrag!;b) eiwa 1.5 bis 3,0 Mol aromatisches Diisocvanat undc) etwa 0,5 bis 2,0 Mol eines gesättigten, aliphatischen Glykols mit 2 bis6 C-Atomen und den Hydroxylgruppen an den endständigen Kohlenstoffatomen, wobei die molare Menge von a) plus c) im wesentlichen äquivalent der molaren Menge von b) ist, undII. etwa 2 bis 100 Gewichtsteile eines thermoplastischen, linearen Copolymeren von Bisphenol A und Epichlorhvdrin. das die MoIekülstruklurCIl1 Il H45
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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BE (1) | BE679565A (de) |
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DE (1) | DE1694269B2 (de) |
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