DE1694129A1 - Verfahren zur Herstellung sedimentierender redispergierbarer Polyurethandispersionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung sedimentierender redispergierbarer PolyurethandispersionenInfo
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Description
Es sind eine Reihe von Verfahren zur Herstellung wäßriger Dispersionen
von Polyurethanen "bekannt geworden. Einige dieser *
Verfahren beruhen auf der Erkenntnis, daß durch eine Modifizierung
mit ionischen Gruppen diese Polyurethane eine gewisse Verträglichkeit mit Wasser erlangen, wodurch wäßrige, emulgatorfreie
Dispersionen dieser Polyurethane zugänglich werden.
Man erhält nach den beschriebenen Verfahren im allgemeinen
feinteilige stabile Dispersionen mit Teilchendurchmessern,
wie sie von Vinylpolymerisatdispersionen bekannt sind* Aufgrund
der Abwesenheit von Emulgatormicellen und des Polyelektrolyt-. |
oharakters der Polyurethane sind der Teilchengröße nach unten jedoch erst durch die Dimensionen des Einzelmoleküls Grenzen
gesetzt.
Die Begrenzung der Teilchengroße nach oben ergibt sich aus der
Bedingung, daß die Brown·ache Molekularbewegung die Schwerkraft
ttberwiiul·* eeS. Erfahrungsgemäß sind Dispersionen mit einem
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109829/1739 BAO
mittlere» Teilchendurchmesser von mehr als 5 u nicht mehr stabil.
Die Teilchen sedimentieren, wobei sie miteinander verkleben bzw.
koagulieren, so daß die Dispersion irreversibel zerstört ist. (Hiervon ist das sog. "Aufrahmen" feindisperser Latices durch
Einwirkung von Schwer- oder Zentrifugalkraft zu unterscheiden,
welches zu einer Konzentrierung, jedoch nicht zur Zerstörung der Dispersion führt. Beim Aufrahmungsprozeß bleibt der Latex
fc mit seinen charakteristischen Eigenschaften erhalten, der aufgerahmte
Latex hat einen höheren Festkörpergehalt (im allgemeinen 40 - 60 #) und ist stabil.)
Vom technischen Standpunkt sind nur stabile Latices von Interesse,
da zwischen Herstellung und Anwendung häufig ein längerer Zeitraum liegt, in welchem der Latex ir Ruhe der Schwerkraft ausgesetzt
ist. Daher muß bei der Herstellung der Latices darauf geachtet werden, daß der mittlere Teilchendurchmesser 5 ρ- keinesfalls
übersteigt. In vielen Fällen sind schon Teilchendurchmesser ' über 1 u unerwünscht.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß unter bestimmten,
nachfolgend näher definierten Bedingungen grobdisperse, sedi-_ mentierende Dispersionen mit Teilchendurchmessern zwischen 10
und 500 μ hergestellt werden können, welche jedoch jederzeit
leicht wieder redispergierbar sind, deren Teilchen also während
der Lagerung nicht zusammenbacken oder koagulieren.
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109829/1733 BAD ORIQlNAL
Dadurch ist "bei diesen Dispersionen die Sedimentation der
Teilchen nicht mehr als Nachteil zu werten, da sie zu einem beliebigen Zeitpunkt durch einfaches Aufrühren wieder rückgängig
gemacht werden kann. Ferner lassen sich durch die Sedimentation leicht hochkonzentrierte stabile Pasten sowie
feuchte oder trockene Pulver herstellen.
Derartige Polyurethandispersionen sind bisher nicht bekannt
geworden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach ein Verfahren
zur Herstellung sedimentierender, wäßriger Dispersionen von kationischen, quartäre Ammoniumgruppen enthaltenden vernetzten
Polyurethanen, dadurch gekennzeichnet, daß eine in organischer gegebenenfalls bis zu 20 % Wasser enthaltender Lösung vorliegende,
im wesentlichen von NCO-Gruppen freie, in an sich bekannter Weise hergestellte Polyurethanmasse, die vor der Dispergierung
A. 2,0 - 20,0 (vorzugsweise 5,0 - 15,0) Milliäquivalent-# durch
I Alkylierung und/oder Säuren mit pK~Wert = 4 gebildeten quar-
tären Ammoniumstickstoff,
B. 1,0 - 60,0 (vorzugsweise 5,0 - 45,0) Milliäquivalent-#
basischen, tertiären Aminstickstoff, der in einer Menge von
C. 1,0 - 25,0 Milliäquivalent-^ auch als Salz einer Säure mit
einem pK-Wert>4 vorliegen kann, wobei jedoch A + G <30,0
Milliäquivalent-^ aein sollen, und
le A 10 515 109829/Τ7%Ι?
D. 2,0 - 20,0 (vorzugsweise 5,0 - 11,0) Milliäquivalent-^
einer vernetzungsfähigen, mit dem basischen, tertiären Aminstickstoff bei Raumtemperatur in Gegenwart von Wasser
reaktionsfäkigen Reaktivgruppe aufweist,
1) mit soviel Wasser unter Erzeugung einer Turbulenz vermischt
wird, daß die entstehende, vom organischen Lösungsmittel praktisch freie Dispersion einen Feststoffgehalt von maximal
60 i» aufweist,
2) die Turbulenz solange aufrechterhalten wird, bis eine Probe der Suspension in Aceton unlöslich ist und
3) durch Verdampfen, Absaugen oder Dekantieren die Flüssigphase
zum Teil entfernt wird.
Als vernetzungsfähige, bei Raumtemperatur reagierende Reaktivgruppen
kommen z.B. Epoxy-, Aziridin-, Methylol-- oder Methyloläthergruppen
in Frage. Bevorzugt ist jedoch die Gruppierung
-Ar-CH2-HaI ,
in der Ar einen gegebenenfalls.substituierten Arylrest und
Hai Chlor oder Brom bedeuten.
Aus der belgischen Patentschrift 653 223 ist bekannt, Polyurethandispersionen
herzustellen, wobei die Polyurethanmasse durch Mitverwendung von Verbindungen mit basischem tertiärem
Stickstoff einerseits und Alkylierungsmitteln oder Säuren -andererseits einen Gehalt von maximal 0,2 Gewichtsprozent an
quartärem Ammoniumstickstoff (= 0,0145 Äquival.-#) aufweist.
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10 9829/173?
In derselben Patentschrift ist auch erwähnt, daß der in einer
Polyurethanmasse enthaltene tertiäre Aminstickstoff nur teilweise in quartären Ammoniumstickstoff übergeführt wird. Auch
die Möglichkeit der Verwendung bifunktioneller Salzbildner
(Dibrombutan, Chloressigsäure) ist erwähnt, jedoch wird ausdrücklich
hervorgehoben, daß bifunktionelle Quaternierungsmittel zweckmäßigerweise im Überschuß gegenüber dem vorhandenen
tertiären Aminstickstoff angewendet werden sollen* um Vernetzung auszuschließen. . "-
Starke bi- oder polyfunktionelle Quaternierungsmittel, welche
mit tertiärem Aminstickstoff bei Raumtemperatur zu reagieren vermögen, sind in der genannten Patentschrift nicht aufgeführt,
da erwartet werden mußte, daß die Mitverwendung solcher Mittel ein vorzeitiges Verquallen der Ansätze bewirken und die Herstellung
von Dispersionen unmöglich machen würde.
Erfindungsgemäß werden jedoch gerade solche starken bi- oder
polyfunktionellen Quaternierungsmittel wie p-Xylylendichlorid
zur Herstellung der Polyurethandisperaionen verwendet, und zwar in einem solchen Mengenverhältnis, daß vor der Herstellung der
Dispersion noch freies Amin im Überschuß vorhanden ist, also
entgegen der in der erwähnten belgischen Patentschrift angegebenen
Arbeitsweise.
Da die oben erwähnten starken bi- bzw. polyfunktionellen Quaternierungsmittel
mit tertiärem Aminatickstoff bereits bei Raum-
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temperatur zu reagieren vermögen, war zu erwarten, daß die
Ansätze vor der Dispergierung vorzeitig gelieren wurden. Überraschenderweise ist dies nicht der Fall, wenn erfindungsgemäß
in organischer Lösung, welche gegebenenfalls bis zu 20 $
Wasser enthalten kann, gearbeitet wird.
Es zeigt sich somit unerwarteterweise, daß bei der erfindungsgemäßen
Arbeitsweise das Lösungsmittel einen spezifischen Einfluß
ausübt, während gemäß der belgischen Patentschrift 653
das Arbeiten mit oder ohne Lösungsmittel als gleichwertig beschrieben wir*.
Besonders überraschend ist jedoch die Tatsache, daß beim Vermischen
der bisher stabilen Polyurethanlösung mit Wasser die gebildete grobteilige Dispersion durch die vernetzende Wirkung
der Reaktivgruppen innerhalb kurzer Zeit "intralaticular" vernetzt
wird und diese Vernetzung eine Stabilisierung des Sediments gegen irreversible Agglomeration zur Folge hat.
Aus den deutschen Patentschriften 1 178 586 und 1 184 946 ist
die Herstellung von Polyurethankunststoffen mit quartären
Ammoniumgruppen aus organischer Lösung beschrieben, wobei als Salzbildner auch starke bifunktionelle Vernetzungsmittel wie
p-Xylylendichloräd erwähnt werden. Hierbei werden sinngemäß
mehr als 0,2 % quartäre Ammoniumgruppen erzeugt; beim Verdünnen,
der organischen Lösungen mit Wasser entstehen feinteilige
Dispersionen oder kolloide Lösungen, welche stabil sind.
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Es konnte nicht erwartet werden, daß Polyurethane, die innerhalb
der angegebenen Grenzen Ammoniumstickstoff, Aminstickstoff
und reaktive Gruppen besitzen, zwar in organischer bzw. organisch-wäßriger
Lösung über einen längeren Zeitraum stabil sind, bei der Überführung in die wäßrige Phase jedoch.grobteilig sedimentierende
und leicht redispergierbare Suspensionen liefern, wenn nach dem Vermischen der organischen Lösung mit Wasser eine
Turbulenz aufrechterhalten wird, bis die Suspension in Aceton
unlöslich ist. Die Unlöslichkeit der erfindungsgemäß hergestellen
Suspension in Aceton, die ein Kriterium für die unbegrenzte Rediapergierbarkeit ist, ist besonders überraschend, da
vergleichsweise in Aceton hergestellte, entsprechende Polyurethanlösungen in Abwesenheit von Wasser im., selben Zeitraum nicht
verquallen oder in Aceton unlöslich werden. Auch unter Zuhilfenahme größerer Mengen an Alkylierungsmittel oder Säuren hergestellte
feinteilige stabile Polyurethandispersionen bleiben in Aceton löslich.
Der Aufbau der erfindungsgemäß zur Dispergierung verwendeten {
Polyurethanmassen erfolgt in an sich bekannter leise aus
höhermolekularen Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen
mit einem Molekulargewicht von 300 bis 20 000, Polyisocyanaten und Kettenverlängerungsmitteln mit reaktionsfähigen
Wasserstoffatomen, wobei jedoch eine dieser Komponenten tertiären Aminstickstoff aufweisen muß. -
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10.3-82-9/.-17.3 3
Die für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Verbindungen
mit mehreren reaktionsfähigen Wasserstoffatomen sind im wesentlichen linear und haben ein Molekulargewicht von 300 - 20 000,
vorzugsweise 500 - 6000. Diese an sich bekannten Verbindungen
besitzen endständige Hydroxyl-, Carboxy-, Amino- oder Mercaptogruppen!
bevorzugt sind Polyhydroxy!verbindungen wie Polyester,
Polyacetale, Polyather, Polythioäther, Polyamide und Polyesteramide.
Als Polyather seien z.B. die Polymerisationsprodukte des Athylenoxids,
Propylenoxids, Tetrahydrofurans, Butylenoxids sowie ihre Misch- oder Pfropfpolymerisationsprodukte sowie die durch
Kondensation von mehrwertigen Alkoholen oder Mischungen derselben und die durch Alkoxylierung von mehrwertigen Alkoholen,
Aminen, Polyaminen und Aminoalkoholen gewonnenen Polyather genannt.
Auch isotaktisches Polypropylenglykol kann Verwendung finden. . * .
Als Polyacetale kommen z.B. die aus G-lykolen wie Diäthylenglykol,
Triäthylenglykol, 4,4'-Dioxathoxy-diphenyl-dimethylmethan, Hexandiol und Formaldehyd herstellbaren Verbindungen
in Erage. Auch durch Polymerisation cyclischer Acetale lassen sich geeignete Polyacetale herstellen.
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Unter den Polythioäthern seien insbesondere die Kondensationsprodukte von
Thiodiglykol mit sich selbst und/oder mit anderen Glykolen, Dicarbonsäuren,
Formaldehyd, Aminocarbonsäuren oder Aminoalkoholen angeführt. Je nach den Co-Komponenten handelt es sich bei den Produkten um Polythioether,
Polythiomischäther., Polythioätherester, Polythioätheresteramide. Derartige
Polyhydroxylverbindungen können auch in alkylierter Form bzw. in Mischung mit Alkylierungsmitteln angewandt werden.
Zu den Polyestern, Polyesteramiden und Polyamiden zählen die aus mehrwertigen
gesättigten und ungesättigten Carbonsäuren bzw. deren Anhydriden und mehrwertigen gesättigten und ungesättigten Alkoholen, Aminoalkoholen,
Diaminen, Polyaminen und ihren Mischungen gewonnenen, überwiegend linearen Kondensate, sowie z.B. Polyterephthalate oder Polycarbonate.
Auch Polyester aus Lactonen, z.B. C-Caprolacton, oder aus Hydroxycarbonsäuren
sind verwendbar. Die Polyester können Hydroxyl- oder Carboxylendgruppen aufweisen. Zu ihrem Aufbau können als Alkoholkomponente auch
höhermolekulare Polymerisate oder Kondensate wie z. B. Polyäther, Poly- "
acetale, Polyoxymethylene (mit)verwendet werden.
Auch bereits Urethan- oder Harnstoffgruppen enthaltende Polyhydroxylverbindungen
sowie gegebenenfalls modifizierte natürliche Polyole wie Rizinusöl, Kohlenhydrate sind verwendbar. Grundsätzlich kommen auch
Polyhydroxylverbindungen, welche basische Stickstoffatome aufweisen, in
Frage, z.B. polyalkoxylierte primäre Amine oder Polyester bzw. Polythio-
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to
äther, welche Alkyl-diäthanolamin einkondensiert enthalten. Ebenso können
Verbindungen mit reaktiven Halogenatomen einkondensiert werden, z.B.
Glycerin-o^-chlorhydrin. Auch solche Verbindungen können in alkylierter,
d.h. Onium-Form vorliegen, wenn bei der Herstellung der Reaktionsprodukte noch weitere Komponenten mitverwendet werden, die quaternierbare
Gruppen für das erfindungsgemäße Verfahren enthalten.
Zur Variation der Lyophilie bzw. der Hydrophobie und der mechanischen
Eigenschaften der Verfahrensprodukte können Mischungen verschiedener
Polyhydroxylverbindungen eingesetzt werden. Geeignete höhermolekulare Verbindungen mit Aminoendgruppen sind z.B. in den französischen Patentschriften
1 361 810, 1 300 981, der DAS 1 122 254 sowie der US-Patentschrift 2 888 439 beschrieben.
Als Polyisocyanate sind alle aromatischen und aliphatischen Diisocyanate
geeignet, wie z.B. 1, 5-Naphthylendiisocyanat, 4, 4*-Diphenylmethandiisocyanat,
4j 4*-Diphenyldimethylmethandiisöcyanat, Di- und Tetraalkyldiphenylmethandtisocyanat,
4, 4<-Dibenzyldiisocyanat, 1, 3-Phenylendiisocyanat» 1,4-Phenylendiisocyanate
die Isomeren des Toluyleiidiisqcyanats, gegebenenfalls in
Mischung, 1 -Methyl-2, 4-diisocyanato-eyclohexana 1# 6-Diisocyanato-2, 1t 4-trimethyl-hexan,
1,6-Diisocyanato-2J4J,4-trimethylhexani 1-Isocyanatomethyl-3-isocyanato-l,
5j 5-trimethyl-cyclohexan, chlorierte und bromierte Diisocyanate,
phosphorhaltige Diisocyanate, 4,^•-Diisocyanatophenyl-perfluoräthan,
Tetramethoxy-butan-1, 4-diiaocyanat, Butan-1, 4-diisocyanat, Hexan-
-1· A W 515 - 10 -
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I1 6-diisocyanat, Dicyciohexylmethan-diisocyanat, Cyclohexan-1,4-diisocyanate
Äthylen-diisocyanat, Phthalsäure-bis-isocyanatoäthylester/ ferner Polyisocyanate
mit reaktionsfähigen Halogenatomen, wie l-Chlormethylphenyl-2,4-diisocyanat,
l-Brommethylphenyl-2, 6-diisocyanat/ 3, 3-Bis-chlormethyläther-4,4>-diphenyldiisocyanat.
Schwefelhaltige Polyisocyanate erhält man beispielsweise durch Umsetzung von 2 Mol Hexamethylen-diisocyanat mit 1 Mol
Thiodiglykol oder Dihydroxydihexylsulfid. ä
Besonderes Interesse verdienen teilweise verkappte Polyisocyanate, welche
die Bildung selbstvernetzender Polyurethane ermöglichen, z.B. dimeres Toluylendiisocyanat, oder mit beispielsweise Phenol, tertiärem Butanol,
Phthalimid, Caprolactam partiell umgesetzte Polyisocyanate.
Zu den Kettenverlängerungsmitteln mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen
zählen:
1. die üblichen gesättigten und ungesättigten Glykole, wie Äthylenglykol
oder Kondensate des Äthylenglykols, Butandiol-(L., 3] Butandiol-il, 4}, Butendiol,
Propandiol-d, 2>t Propandiol-d,, 4- Neopentylglykol, Hexandiol, Bishydroxymethyl-cyclohexan,
pioxäthoxyhydrochinon, Dioxäthyldian, Terephthalsäure-bis-glykolester,
Bernsteinsäure-di-ß-hydroxyäthyl-amid, Bernsteinsäuredi-/_N-methyl-(ß-hydroxy-äthyljy-amidi
1A 4-DiCß-hydroxy-methyl-mercapto)-
2, 3, 5, 6-tetrachlorbenzol, 2-Methylenpropandiol-(l, 3), 2-Methyl-propandiol-(1,3);
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2. aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Diamine wie
Äthylendiamin, Hexamethylendiamin, 1,4-Cyclohexylendiamin, Benzidin,
Diamino-diphenylmethan, Dichlor-diamino—diphenylmethan, die Isomeren
des Phenylendiamine, Hydrazin, Ammoniak, Carbohydrazid, Adipinsäuredihydrazid,
Sebacinsäuredihydrazid, Piperazin, N-Methyl-propylendiamin,
Diaminodiphenylsulfon, Diaminodiphenyläther, Diaminodiphenyldimethylmethan,
1, 4-Diamino-6-phenyltriazin;
3. Aminoalkohole wie Äthanolamin, Propanolamin, Butanolamin, N-Methyl-äthanolamin,
N-Methyl-isopropanolamin;
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4. aliphatische, cycloaliphatische, aromatische und heterocyclische Mono-
und Diaminocarbonsäuren wie Glycin, JL- und ß-Alanin, 6-Aminocapronsäure,
4-Aminobuttersäure, die isomeren Mono- und Diaminobenzoesäuren, die isomeren Mono- und DiaminOnaphthoesäuren;
5. Wasser.
Es eignen sich auch weniger übliche., z. B. hoch schmelzende Kettenverlängerungsmittel
mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen im Rahmen des vorliegenden Verfahrens, wie z.B. 4, 4* -Di-(N-methyl-ß-hydroxyäthylamino)-dipheny
Im ethan, Äthyl-bis-S-hydroxy-cyclohexyl-phosphinoxyd, N, N* Dimethyl-äthylen-dia
min, Oxalamidrazon* Oxalsäure-bis-äthanolamid,
2, 6-Di^ hydroxy methyl) -tetrahydropyran, Di-(hydroxy-neopentyliden)-penta-
erythrit, Dimethylol-tetrahydro-pyrimidin-thion, N, N*-Bis-(2-aminoäthyl)-oxalsäureamid,
N, N*-Bis-(2-aminö-propyl)-oxalsäureamid, DioxydiäthylsulfonA
4-Methylamino-butanol-(2), N, N1 -Carboxybutylharnetoff, Methylenbis-benzoesäure,
Methylen -bis -benzyl-alkohol, Hexan-bis-semicarbazid,
Jr-Hydroxybuttersäurehydrazid, 6-Aminoeapronsäurehydrazid, Phenylglykol,
Dimethyloldihydropyran, Dimethylolteträhydrofuran, Tetrachlorbutandiol,
Dithiooxamid, Pentaearythrit-mono-acetonketal, Pentachlorphenylglycerinäther,
1, 4-*Dipiperazino-butan-2>
3-diol, Sulfuryldisulfamid, 1A1-(Di-hydroxyhiethyl)-/^
-cyclohexen, Laurinsaure-di-ih.ydroxyathyD-amid, Isobutylidendiureid,
ferner die Verbindungen:
It* A 10 515 - 13 -
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11
HO(CH0), -NH-CO-CO-NH-(CH0L-NH-CO-CO-NH(CHJ0-OH
ί 2 ώ 6 Δ Δ
HOOC-CH0-NH-Co-CO-NH-^
HOOC-CH0-NH-Co-CO-NH Δ
CH,
-NH-CO-CO-NH-CH0-COOh
NH-CO-CO-NH-CH -COOH
CHr
CH0 CH0 ^"ο
I-3 I 3 , 3
HO-CHn-C-CO-O-CH^-C-CH,,-OH HO-CH„-C-CO-NH-CH„-C-CH„-OH
CH, I 3
Δ J
0C-CH0
Δ j Δ
CH3
CH,
*2 Y 2 CH,
HO-(CH0In-NH-CO-CO-NH-// VV -SO.-y7 Λ -NH-CO-CO-NH-CH.-CH.-OH
Δ Δ
\
/
Δ \
ι
Δ
Δ
CH,
HO-(CH0)0-NH-CO-CO-NH
Δ υ
NH-CO-CO-NH-(CH J-OH
Δ Δ
HO-(CH_)O-NH-CO-CO-N N-CO-CO-NH-CH -CH -OH
Δ Δ
1^ S
Δ
Δ
HO-(CH2)2-CO-NH-(CH2)6-NH-CO-(CH2)2-OH
Derartige stark polare und zur Wasserstoffbrückenbindung befähigte Kettenverlängerungsmittel
ergeben in Kombination mit ionischen Kettenverlängerungsmitteln, wie sie z.B. durch Salzbildung basischer Kettenverlängerungsmittel
entstehen, besonders hohe Festigkeit und Wasserresistenz auch bei Einwirkung von Feuchtigkeit und Lösungsmitteln.
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- H -■
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Es ist hervorzuheben, daß im Rahmen vorliegender Erfindung nicht streng
zwischen den Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen mit einem Molekulargewicht von 300 bis 20 000 und den sogenannten "Kettenverlangerungsmitteln"
unterschieden werden kann, da die Übergänge zwischen den beiden Verbindungsklassen fließend sind. Verbindungen, die nicht aus
mehreren Monomereinheiten aufgebaut sind, jedoch ein Molekulargewicht über 300 aufweisen, wie z.B. 3, 3*-Dibrom-4, 4*-diaminodiphenylmethan,
werden zu den Kettenverlängerungsmitteln gerechnet, ebenso jedoch Pentaäthylenglykolj,
obwohl letzteres seiner Zusammensetzung nach eigentlich ein Polyätherdiol ist.
Spezielle Kettenverlängerungs mittel mit mindestens einem basischen Stickstoffatom
sind z.B. mono-, bis- oder polyoxalkylierte aliphatische, cycloaliphatische, aromatische oder heterocyclische primäre Amine, wie N-Methyldiäthanolamin,
N-Äthyl-diäthanolamin, N-Propyl-diäthanolamin,
N-Isopropyl-diäthanolamin, N-Butyl-diäthanolamin, N-Isobutyl-diäthanolamin, |
N-Oleyl-diäthanolamin, N-Stearyl-diäthanolamin, oxäthyliertes Kokqsfettamirr,
N-Allyl-diäthanolamin, N-Methyl-diisopropanolamin, N-Äthyl-diisopropancdamin,
N-Propyl-diisopropanalamin, N-Butyl-diisopropanolamin, N-Cyclohexyl-diisopropanolamin,
N, N-Dioxäthylanilin, N, N-Dioxäthyltoluidin, N,N-Dioxäthyl-*C-aminopyridin,
N, N* -Dioxäthyl-piperazin, Dimethyl-bis-oxäthylhydrazin,
N, N' -Bis-(ß-hydroxy-äthyl)-N, N* -diäthyl-hexahydro-p-phenylendiamin,
N-ß-Hydroxyäthyl-piperazin, polyalkoxylierte Amine wie oxpropy-
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liertes Methyl-diäthanolamin, ferner Verbindungen wie N-Methyl-N,N-bis-7-aminopropylamin,
N-(?^Aminopropyl)-N,N'-dimethyläthylendiamin,
N-C^AminopropylJ-N-methyl-äthanolamin, N,N'-Bis-(?<aminopropyl)-N,Nf-dimethyläthylendiamin,
NjN'-Bis-C^aminopropyl)-piperazin,
N-(ß-Aminoäthyl)-piperazin, Ν,Ν'-Bisöxäthyl-propylendiamin,
2,6-Diaminopyridin, Diäthanölamino-acetamid, Diäthanolamidopropionamid,
Ν,Ν-BiB-oxäthylphenyl-thiosemicarbazid, N,N-Bis-oxäthyl-methyl-semicarbazid,
p,p*-Bis-aminomethyl-dibenzylmethylamin,
2,6-Diaminopyridin, 2-Dimethyl-aminomethyl-2-methylpropandiol-(i,3),
Ν,Ν-Bis-hydroxyäthyl-N-tert.-butyl-amin.
Es ist möglich, zusätzlich zu den erwähnten überwiegend bifunktionellen
Seaktionskomponenten in Mengen von bis zu 10 #,
bei Komponenten mit einem Molekulargewicht über 1000 bis zu 30 #,
tri- oder höherfunktionelle Komponenten mitzuverwenden, z.B. verzweigte Polyester oder Polyether, tri- und höherfunktionelle
Isocyanate wie Tris-isocyanatohexyl-biuret oder cyclische Isocyanuratoligomere
von Diisocyanate^. Ebensogut können höherfunktionelle
Kettenverlängerungsmittel eingesetzt werden wie ψ Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Dipropylentriamin,
Hexantriol, Triethanolamin.
Neben oder anstelle der sogenannten "Kettenverlängerungsmittel", welche im allgemeinen mindestens zwei gegenüber Isocyanaten
reaktionsfähige Gruppen tragen, können in Mengen bis zu ca. 6 #
der Gesamtmasse auch Verbindungen mit nur einer gegenüber Isocyanaten
reaktionsfähigen Gruppe mitverwendet werden, also Alkohole wie Methanol, Butanol, Oleylalkohol oder Amine wie
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DibuijLamin, Dodecylamin. Insbesondere kommen alkylierbare
tertiäre Aminoalkohole oder prim.tert. bzw. sek.-tert. Dioder Polyamine als modifizierende Komponenten in Betracht,
z.B. Ν,Ν-Diinethyläthanolamin, N,N-Diäthyläthanolamln,
N,N-Dibutyläthanolamin, 1-Dimethylaminopropanol-(2),
N-Hydroxyäthylmorpholin, OC-Hydroxyäthylpyridin,
T-Hydroxyäthylchinolin, Ν,Ν-Dimethylhydrazin, N,N-Dimethyläthylendiamin,
1 -Diäthylamino-4—ami'nopentan, OC-Aminopyridin,
3-Amino-N-äthylcarbazol, Ν,Ν-Dimethylpropylenäiamin, N-Aminopropylmorpholin,
N-Aminopropyläthylenimin, Tetramethyl-di— '
propylendiamin.
Die Umsetzung der vorgenannten Verbindungen erfolgt nach an sich bekannten Verfahren. Die Reihenfolge des Zusammengebens
der Komponenten ist dabei gleichgültig. Die Polyisocyanatmenge kann sich im Überschuß oder Unterschuß oder auch in Äquivalenz
zu den reaktionsfähigen Wasserstoffatomen der eingesetzten
Polyhydroxylverbindung sowie gegebenenfalls des Kettenverlängerungsmittels
befinden. Vorzugsweise beträgt das NCO-OHt g Verhältnis 0,8 t 1 bis 1,1 : 1. Bevorzugt werden die Kettenverlängerungsmittel
oder wenigstens ein Teil davon zuletzt zugegeben. Nach einer bevorzugten Arbeitsweise werden zunächst
die Verbindungen mit reaktionsfähigen ftasseratoffatomen und
einem Molekulargewicht von 300 bis 20 000 mit der Gesamtmenge
oder einem überwiegenden Anteil der Diisocyanate lösungsmittelfrei
umgesetzt und anschließend nacheinander die Kettenverlängerungsmittel
und Alkylierungsmittel zusammen mit einem. Teil des verwendeten Lösungsmittels zugegeben. Mit fort-
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schreitender Reaktion wird weiteres Lösungsmittel und gegebenenfalls
noch weiteres Diisocyanat oder Kettenverlängerungsmittel
zugegeben. Man kann jedoch auch beispielsweise das Lösungsmittel (teilweise) vorlegen und sämtliche Komponenten mit
Ausnahme des polyfunktionellen Quaternierungsmittels gleich-,
zeitig oder unmittelbar nacheinander zugeben. Ist die Viskosität hoch genug, so kann weiteres Lösungsmittel hinzugefügt
werden.
^ Als organische, gegebenenfalls bis zu 20 # Wasser enthaltende
Lösungsmittel kommen vor allem polare, niedrigsiedende Lösungsmittel in Frage, wie Aceton, Methyläthylketon, Diisopropylketon,
Dioxan, Tetrahydrofuran, Acetonitril, Essigester, Halogenkohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform, 1,2-Dichloräthan,
1,1-Dichloräthan, 1,2-Dichlorpropan, gegebenenfalls in
Mischung mit unpolaren Lösungsmitteln wie Benzol, Toluol, Tetrachlorkohlenstoff.
Selbstverständlich sind auch hochsiedende Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid,
Tetramethyiensulfon, gegebenenfalls in Mischung mit^
* unpolaren Lösungsmitteln, geeignet, sofern das Lösungsmittel
im Anschluß an die Dispersionsherstellung^ durch Abdekantieren
bzw. Absaugen entfernt wird.
Wenig polare Polyurethanmassen, z.B. auf PalyätherbasLs, können
auch in unpolaren Lösungsmitteln hergestellt werden, z.B. in
Äther, Benzol, Toluolr Xylol, auch in Lösungsmittelmischungen,
welche größere Mengen aliphatischer Kohlenwasserstoffe enthalten.
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IS
Die verwendeten Lösungsmittel brauchen lediglich die zur Umsetzung
gebrachten Reaktionsteilnehmer zu lösen und/oder das zunächst gebildete noch relativ niedermolekulare Polyurethanvoraddukt,
nicht dagegen die hochmolekulare salzartige Polyurethanmasse, die im Verlaufe der Reaktion gebildet wird. Die
hier als "Lösungen" bezeichne-ten Verteilungen der Polyurethanmasse
in Lösungsmitteln können demnach sehr verschiedenen Charakter aufweisen. Es kann sich um echte molekulare, kolloide
Lösungen von Assoziaten, Piastisole bzw. mehr oder weniger stabile Dispersionen des Polyurethans im Lösungsmittel handeln«
Auch mit dem Lösungsmittel gequollene, gelatinierte bzw. weich
gemachte Polyurethanmassen, die auf diese Weise fljs3end oder
wenigstens plastisch gemacht worden sind, können unter diesen "Lösungen" verstanden werden. Dieser letztgenannte Fall kommt
in der Praxis häufig vor, da z.B. ionische Polyurethanmassen mit hohem Gehalt an Urethangruppen sehr häufig von z.B. Aceton,
Dioxan, Essigester, Halogenkohlenwasserstoffen nicht gelöst
werden, jedoch ihrerseits bis zu 100 $> dieser Lösungsmittel aufzunehmen
in der Lage sind und dadurch sich wie Lösungen verarbeiten
lassen. Die Menge des insgesamt verwendeten Lösungsmittels liegt im allgemeinen zwischen 10 und 600 #, bevorzugt 100 - 400 #
bezogen auf das Gewicht der Polyurethanmasse.
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Die Einführung der vernetzungsfähigen, mit dem basischen
tertiären Aminstickstoff bei Raumtemperatur in Gegenwart von
Wasser reaktionsfähigen Reaktivgruppen in die Polyurethanmasse
kann entweder durch Zugabe von Verbindungen, die diese Reaktivgruppe mindestens zweimal im Molekül enthalten, wie Methylal,
das Addukt von 2 Mol Äthylenimin an 1,6-Hexamethylen-diisocyanat,
oder von Verbindungen, die diese Reaktivgruppe mindestens einmal sowie zusätzlich noch mit Isocyanat reagierende
Gruppen enthalten, z.B. von Glycidalkohol, das Addukt von Diäthanolamin
an Acrylamidmethyloläther, zur im Aufbau befindlichen Polyurethanmasse erfolgen.
Die Einführung der bevorzugten Gruppierung
-Ar-GH2-HaI
kann mit Hilfe von bi- oder polyfunktionellen Quaternierungsmitteln
mit der Gruppierung
-Ar-GH2-HaI
erfolgen. Dafür kommen z.B. die folgenden Verbindungen in
Frage:
1,J-Bis-chlormethyl-^e-dimethyl-benzor, o-, m-, p-Xylylendichlorid,
Bis-chlormethyl-naphthalin, Bis-chlormethyl-diphenyläther,
Bis-chlormethyldurol, Bis^chlörmethyl-tetrachlorbenzol
, 1,3, ^-Tris-chlormethyl-^, 4·1,6-trimethylbenzol, 3,4-Bis^·
ehlormethyl-toluol, 2,4-Bi s-chlorme thy I- toluol, 4-,4^':-Bis-chlpr-
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B94129
methyl-diphenyl, 9,lO-Bis-chlormethyl-anthracen, 1,3-Bisbrommethyl-benzol,
4»4'-Bis-chlormethyl-diphenylmethan,
1 ,2,3,5-Tetrakis-chlormethyl-benzol, Tetrachlor-p-xylylendichlorid,
1 ,2,3,4-Tetrakis-chlörmethyrbenzol, 2,6,2-· ,e'-Tetrakis-'brommethyl-diphenyl,
2,4,6-Tris-chlormethyltoluol, 3,4,5-Tris-chlormethyltoluol,
2,3,4,5-Tetrakis-chlormethyltoluol, 3,4,5-Tris-chlormethyltoluol, 2,3 f 4>5-Tetrakis-chlormethyltoluol,
2,3,4,5,6-Pentakis-chlormethyi-toluol, Di-/p-(chloracetyl)-phenyl7-äther,
1 ^-Bis-bronmethyldiphenylätlier.
Diese Mittel werden z\i einem beliebigen Zeitpunkt der im Aufbau
befindlichen Polyurethanmasse zugesetzt, sie können aber auch erst kurz vor der Dispergierung zugegeben werden. Es ist
von Vorteil, wenn zwischen der Zugabe ,der Alkylieruhgsmittel
und der Dispergierung ein Zeitraum von 1 - 5 Stunden liegt.
Auch Methoxymethylisocyanat ist ein geeignetes Mittel zur |
Einführung einer vernetzungsfähigen Reaktivgruppe.
Um eine ausreichende Dispergierbarkeit zu gewährleisten,
können in untergeordneten Mengen monofunktionelle Alkylierungamittel
oder Säuren: mitverwendet werden, beispielsweise
Dimethylsulfat,..Essigsaure, Bhoaphoröäure, Schwefelsäure» Benaol-1 ,J-Kohlensäure
·,
Selbstverständlich kann die Polyurethanmasse auch noch verkappte Isocyanatgruppen enthalten.
Um aus der in einem organischen, gegebenenfalls bis zu 20 %
Wasser enthaltenden lösungsmittel gelösten Polyurethanmasse,
welche erfindungsgemäß 2,0 bis 20,0 Milli-Äquivalent-#
quartären Ammoniumstickstoff, 1,0 bis 60,0 Milli~Äquivalent-#
tertiären Aminstickstoff-und 2,0 bis 20,0 Milli-Äquivalent-^
einer Reaktivgruppe wie -Ar-GHp-HaI enthält, eine grobdisperse,
sedimentierende, wäßrige Dispersion herzustellen, braucht man lediglich der Lösung unter Rühren Wasser^ zuzusetzen.
Man kann jedoch auch die organische Polyufethanlösung
unter Rühren in Wasser einlaufen lassen oder die organische und die wäßrige Phase in einer Mischvorrichtung kontinuierlich
vereinen.
Die Temperatur, bei der erfindungsgemäß die Herstellung der
Dispersion vorgenommen wird, liegt im allgemeinen zwischen 0
und 80°. Eine niedere Temperatur begünstigt die Bildung grober Dispersionen und setzt die Anfangsklebrigkeit der frisch gebildeten
Teilchen herab, hemmt Jedoch die anschließende, unter Turbulenz erfolgende Reaktion der Reaktivgruppen-. Daher wird
bevorzugt zwischen TO und 50° gearbeitet. Es kann jedoch auch
zweckmäßig sein, die Dispergierung in der Kälte vorzunehmen
und die Dispersion anschließend bei etwas erhöhter Temperatur,
z.B. 30 - 45°9 einige Zeit zu rühren»
■"· ORiGiN AL INSPECTED- "·'■
Um sichere Redispergierbarkeit zu gewährleisten, wird die Dispersion solange in einer gewissen Turbulenz erhalten, bis die
Teilchen in Aceton unlöslich geworden sind. Dies ist im allgemeinen
1-4 Stunden nach der'Wasserzugabe, der Fall.
Die Bildung nichtagglomerierender, grober Dispersionen wird
durch Zusatz von Ionen begünstigt. So können wenige Prozent anorganischer Salze stabilisierend wirken. Mit Vorteil wird
daher zur-Dispergierung salzhaltiges Wasser verwendet.
Im allgemeinen werden die Dispersionen anschließend vom organischen
Lösungsmittel befreit. Erfolgt das Entfernen des Lösungsmittels durch Destillation, so kann diese Verfahrensstufe
gleichzeitig mit der Dispergierung durchgeführt werden»
Infolge der Gfrobdispersität kann das Lösungsmittel jedoch auch
durch Abdekantieren oder Absaugen entfernt werden, wobei zwischendurch
gegebenenfalls Salze enthaltendes Wasser zugesetzt werden
kann.
Man erhält je nach Wassergehalt sedimentierende, jederzeit leicht
redispergierbare Dispersionen oder zeitlich unbegrenzt verarbeitungsfähige Paeten der grobdisperaen Polyurethane.
Eine (zusätzliche) Vernetzung der dispergierten Teilchen läßt sich durch Zugabe polyfunktioneller Vernetzungsmittel, wie
Formaldehyd-Derivate, Polyisocyanate (gegebenenfalls in ver-
K kappter Form), Peroxide zu der wäßrigen Dispersion bzw. Paste
•Α? erreichen.« Auf diese Weise lassen sich hochvernetzte Elasto-
|U ■?'? 109829/1711
-■;-' r ■ .ORIGINAL INSPECTED
merteilchen mit besonders hoher Temperatur- und Lösungsmittelbeständigkeit
herstellen.
Die erhaltenen wäßrigen Dispersionen sind vielfältig anwendbar.
So lassen sich durch einfaches Entfernen des wäßrigen Lösungsmittels, z.B. durch Abdekantieren oder Absaugen und nachfolgendes
Trocknen, Mikropulver herstellen, die z.B. als Zusatz zu Polymerisaten wie Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Styrol-Butadien-Copolymerisaten
verwendet werden können. Das Pulver h kann den in fester Form bzw. in der Schmelze vorliegenden Polymerisaten
z.B. auf der Mischwalze oder im Extruder zugegeben werden. Man kann es aber auch z.B. in Polymerisatdispersionen
einrühren. Durch Zugabe der erfindungsgemäß hergestellten PoIyurethanmikropulver
läßt sich das Eigenschaftsbild von Polymerisaten wesentlich verbessern. Diese Polyurethanpulver lassen sich
weiterhin als hochwertiger Füllstoff für Epoxid- und Polyesterharze einsetzen, wodurch sich die Flexibilität und Elastizität
verbessern läßt. Sie eignen sich weiterhin als lösungsmittelfeste Bindemittel für Faservliese, wobei die Fasern natürlichen
(Baumwolle, Wolle) oder synthetischen Ursprungs (Rayon, Polyamid, Polyacrylnitril, Polyester, Polyurethan, Polyvinylchlorid)
sein können. Auch anorganische Fasern (Glas, Asbest) können gebunden werden. '
Weitere Anwendungen ergeben sich als Kleber, als Beimischungen
Zti Farben und Lacken zur Verbesserung des Abriebs, sowie als
Schmiermittelzusatz.
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A)- Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Polyurethan-Ιο sunge η :
. . ,. -
I. 500 g Polypropylenätherglykol vom Molekulargewicht 2000 werden
30 Minuten bei 120° entwässert und 1 Stunde bei 90 - 100° mit 122,6
g DiphenylmethandiisQcyanat gerührt. Zu der auf 40° abgekühlten Masse werden 20 g N-Methyl-diäthanolamin in 400 cm
Aceton zugesetzt. Nach 4 1/2 Stunden Rühren bei 55° ist die Lösung
zähviskos geworden. Sie wird mit 350 cnr Aceton verdünnt |
und noch 2 Stunden gerührt. Anschließend wird die Reaktion durch Zugabe von 5 cm Methanol abgestoppt. 100 g der 52#igen
Polyurethanlösung enthalten 13»6 Milliäquivalent tert. Stickstoff}
100 g Feststoff enthalten 26,2 Milliäquivalente tert. Stickstoff.
II. 260 g eines aus 70 Teilen Thiodiglykol und 30 Teilen Hexandiol-(i,6)
hergestellten Polyäther-thioätherglykols vom Molekulargewicht 1570 werden mit 530,2 g Toluylendiisocyanat (2,4- und
2,6-Isomerengemisch im Verhältnis 65.ι 35) 50 Minuten bei 80°
gerührt. Nach Abkühlen auf 50° werden nacheinander 270 cm Aceton, 98 g Diäthylenglykol, 5 g Trimethylolpropan in 50 cnr
Aceton, 104 g Butandiol-(1,4) und 78 g N-Hethyldiäthanolamin
in 512 cnr Aceton zugegeben, während durch Kühlung ein schwacher Rückfluß eben aufrechterhalten wird. Anschließend wird mit
532 ml Aceton auf 50 $> Feststoffgehalt verdünnt. 100g der Lösung
enthalten 30,5 Milliäquivalente tert. Stickstoff.
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III, 160 kg eines Polyesterdiols aus Phthalsäure, Adipinsäure,
Äthylenglykol im Molverhältnis 1 : 1 s 2,2 vom Molekulargewicht
1580 werden bei 70° aufgeschmolzen und mit 44,7 kg Toluylendiisocyanat (2,4- und 2,6-Isomerenverhältnis 65 : 35)
1 Stunde bei 95 - 105° gerührt. Nach Kühlung auf 55° werden nacheinander 79 kg Aceton (Wassergehalt 0,2 #), 16 kg N-Methyldiäthanolamin
und nochmals 69 kg Aceton zugegeben. Man rührt ca. 80 Minuten bei 50° nach, bis die Viskosität etwa 15 Poise/250
^ beträgt unds gibt nun eine Lösung von. 4,88 kg 1,3--Dimethyl-4,6-bis-chlormethylbenzöl
in 22,8 kg Aceton zu. Nach 10 Minuten werden weitere 63 kg Aceton zugesetzt, und die Lösung wird so
lange weitergerührt, bis die Viskosität wieder auf etwa 15 Poise/25
angestiegen ist. Um noch vorhandene Isocyanatgruppen zum Verschwinden zu bringen, werden 320 g Dibutylamin in 3,2 Liter
Aceton zugesetzt. 100 g der 495&Lgen Polyurethanlösung enthalten
23,9 Milliäquivalente tert. Stickstoff, 5,2 Milliäquivalente quart. Ammoniumstickstoff und 5,2 Milliäquivalente der Keaktivgruppe
Ar-GHp-Cl. 100g Feststoff enthalten 48,9 Milliäquivalente
tert. N, 10,6 Milliäquivalente quart. Ammoniumstickstoff und 10,6 Milliäquivalente der Reaktivgruppe Ar-CHp-Gl.
IV. 250 g des in III verwendeten Polyesterdiols werden mit 371 g
Toluylendiisocyanat 1/2 Stunde bei 80° gerührt. Nach Kühlung auf 55° werden nacheinander 200 cnr Aceton, 140 g Diäthylenglykol,
eine Lösung von 8,42 g Trimethylolpropan in 43 cm^ Aceton und
60 g N-Methyldiäthanolamin in 350 cm Aceton zugefügt. Man rührt
ca. 80 Minuten bei 55 , wobei die Lösung sehr zäh wird, verdünnt
Le A 10 515 .'■.". - 26 - "
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mit 450 cm Aceton und rührt weitere 150 Minuten. Der zähen
Lösung werden 2 g Bibutylamin zum Abstoppen der Reaktion zugefügt.
100 g der 5Obigen lösung enthalten 30,4 Milliäquivalente
tert. Stickstoff.
Beispiel 1 - 14t
Allgemeine Durchführung! Die Polyurethanlösung wird mit den
angegebenen Mengen an Älkylierungsmitteln zur Reaktion ge- " bracht, gegebenenfalls mit in Wasser gelösten Säuren versetzt
und unter Rühren mit Wasser versetzt. Es „wird solange gerührt,
bis eine Probe der Suspension in der 10-fachen Menge Aceton unlöslich ist, was nach 1 - 4 Stunden der i?all ist. Anschließend
wird das Lösungsmittel abdestilliert oder abdekantiert und durch
frisches Wasser ersetzt.
500 g eines bei 15 Torr und 130° entwässerten Hexandiol-(1,6)- ^
Neopentylglykol-Adipinsäure-Polyesters (Molverhältnis der Diole
11 j 6) mit einer OH-Zahl von 68,4 werden mit 95 g Hexamethylen-1,6-diisocyanat
eine Stunde bei' 120° verrührt. Man läßt abkühlen
und gibt bei einer Bad temperatur von 60° die Lösung von 20 g N-Methyldiathanolamin in 50 ml Aceton hinzu. Nach zwei Stunden
wird mit 100 ml Aceton, nach einer weiteren mit 200 ml Aceton
verdünnt. Das Aceton enthält 0,2 - 0,3 # lasser. Dann versetzt man mit einer Lösung von 1 6,2 g l,5-Dimethyl-2,4-bis-chlormethylbenzol
in 50 ml Aceton und rührt eine weitere Stunde bei 60°
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Badtemperatür, bevor man mit 600 ml Aceton verdünnt. Man gibt
4,8 g Eisessig in die Lösung (diese enthält bezogen auf Feststoff 12,9 Milliäquivalent-# tert. Stickstoff, 14,1 Milliäquivalent-^
quartären Ammoniumstickstoff, 12,9 Milliäquivalent-# -Ar-CH2-Cl)
und laßt 1000 ml Wasser unter Rühren zufließen. Die Badtemperatur
wird langsam auf 85° gesteigert und das Aceton unter Normaldruck abdestilliert. Es resultiert eine wässrige, sedimentierende Dispersion, die durch einfaches Umschütteln redispergierbar ist.
Die länglichen, etwa 3 u großen Teilchen sind in Dimethylform-P
amid unlöslich.
Beispiel 16a
~ ._
Der Aufbau des Polyurethans wird in derselben Weise vorgenommen
wie in Beispiel 15, jedoch wird kein Eisessig hinzugefügte In
diesem Falle erhält man eine sedimentierende Dispersion von kugeligen
Teilchen mit einem Durchmesser von 20 - 60 μ, die in Dimethylformamid
unlöslich sind.
\
Beispiel 17»
500 g eines Hexandiol-(1,6)-Neopentylglykol-Adipinsäure-Polyesters
(OH-Zahl 63) werden eine Stunde mit 99,5 g Hexamethylen-1,6-diisocyanat
bei 120° verrührt. Bei einer Badtemperatur von 60° gibt
man die Lösung von 20 g N-Methyldiäthanolamin und 20 g Ν,Ν-Bis-(ß-hydroxyäthylJ-N'-methoxymethyl-harnstoff
in 100 ml Aceton hinzu und rührt eine Stunde bei einer Badtemperatur von '6"*0 . Man
verdünnt mit 200 ml Aceton (Wassergehalt 0,2 - 0,3 ^) und läßt
über Nacht stehen. Nach weiterer Verdünnung mit 910 ml Aceton
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versetzt man mit der Lösung von 9,6 g 1,5-Dimethyl-2,4-bischlormethyl-benzol
in 50 ml Aceton und rührt eine weitere Stunde bei 60° Badtemperatur. Dann werden 3,6 ml 85#ige Phosphorsäure
und danach 800 ml Wasser zugegeben. Vor der ftasserzugabe enthält die Lösung bezogen auf Feststoff 16,0 Milliäquivalent-fb
quartär«η Ammoniumstickstoff, 10,3 Milliäquivalent-#
tert. Stickstoff und 7,3 Milliäquivalent-^ -Ar-CH2-Cl.
Nach dem Abdestillieren des Acetons erhält man eine sedimentierende, redispergierbare Dispersion von in Tetrahydrofuran unlös- ä
liehen !Teilchen der Größenordnung 10 μ.
Vergleichsversuche
t
1) Verwendet man in Beispiel 10 anstelle des Gemische aus Dichlordurol
und Dimethylsulfat lediglich 0,64. g Dimethylsulfat, so
erhält man ebenfalls eine grobe Suspension, die jedoch in Aceton
löslich ist und nach 3 Tagen irreversibel zu einer zähen Masse zusammenbackt. . .
2) Stellt man ein dem Ausgangsmaterial III entsprechendes Polyurethan
in Aceton h&i:t wobei jedoch die Quaternierungsmittel
fehlen und stattdessen durch Erhöhung der Tolüylendiisocyanatmenge
um 800 g ein hohes Molekulargewicht erzielt wird und
setzt die Lösung anschließend mit Dimethylsulfat, Benzoldisulf osäure, Phosphorsäure oder Essigsäure entsprechend den erfindan«sgemäß
zu verwendenden Mengen um, so erhält man zwar grobe ■
Suspensionen, welche jedoch in Aceton löslich sind und nach
einigen Stunden oder Tagen ihre Redispergierbärkeit verlieren.
3) Läßt man in Beispiel 11 das bifunktionelle Quaternierungsmittel
Dichlordurol weg, so erhält man zwar ebenfalls eine instabile
Suspension. Diese ist jedoch in Aceton löslich. Das
. Sediment backt im Laufe von 20 Tagen zusammen*
4) Läßt man in den Beispielen 1 und 6 die frisch hergestellten
Suspensionen unmittelbar nach der Ifasserzugabe sedimentieren, oder destilliert man das Aceton sofort rasch ab und läßt dann
sedimentieren, so ist das Sediment in Aceton löslich und backt, zu einer quark- oder gummiartigen Masse zusammen, die nicht
wieder redispergierbar und daher unbrauchbar ist.
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1Ü9829/1733
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-Ar-CI3-Cl | VjMwr aal 0C | 2 | trgaaala |
1 | Ill | 100 c | (10,6) | (120) | - | 3.46 | 60 | 45.4 | 14.06 | 10,6 | 140 W* | 2 | groba Saafaulon, naoh 2 Tacan ltioht r»*lap»rgl«rbar | |
2 | tu | 100 c | Se" |
(10,6)
+4.2 |
10 | 0,4 I | - | - | 44,7 | 14,8 | 10,6 | UO a»· |
2
3 |
croka taapaaalon, naoh 2 Tacan laieht radiaparclarbar |
3
4 |
III
III |
100 α
100 c |
(10.6)
♦7,0 (10,6) |
10
(120) |
0,68 P | (6.6) | 40 |
41,9
48,9 |
17,6
10,6 |
10,6
10,6 |
140 «0°
im aoa |
4 |
faiM toapanalon, aatlaantiart langaaa,
aaek 14 Tacan radlaparclarbar croba Sttapaaaion, nach 14 Tacan laloht radiapargiarbar |
|
5 | III | 100 c | - | (10,6) | (120) | - | 6.92 | 60 | 42.0 | 17,5 | 10,6 | 140 t0° | 4 | groaa Soapanalon, naoh 14 lagan ltioht radiaparglarbar |
6 | III | 100 c | - | (10,6) | (120) | - | - | - | 48,9 | 10,6 | 10,6 | 140 70° | 3 | croba Iuapanaion, naoh 8 Tacan laicht radiaparciarbar |
1 | III | 100 c | 0,266 | (10,6) +9 A |
10 | 3,8 ■ | - | - | 46,8 | 12,7 | 10,6 | 140 50° | 1 | groba Suapanalon, naoh 8 Tacan' laloh't radiaparciarbar |
8 | I | 100 c | 3,61 1 |
**· <
17,8 |
120 | 3.8 I | (63) | 100 | 8,4 | 17.8 | 17,8 | 100 15° | 4 | Croba laapanalon. naoh 10 Monatan lalaht radlaparglarb |
9 | I | 100 c | 0,67 0 3,3 | 200 | - | (63) | 100 | 20,8 | 5,4 | 3,3 | 100 55s | 3 | grobe luapanalon, saota 2 Tacan laisht radiaparciarbar | |
10 | I | 100 c | 0,96 I | 120 | 2,0 H | - | - | 19.5 | β,7 | 4,7 | 160 »j· | ,1 | grok· lnafcnalon, naoh 24 Honatan leioht radlaparglarb | |
11 | it | 100 C | 0,75 | 60 | 1,8 H | (22) | - | 57,3 | 3,5 | 3,5 | ISO 50° | 1 | ialsa SeapanaloB, oaoh 30 lagan l«ioht ratlapargiarbar | |
12 | IT | 100 « | 0,6 X | 60 | 1,8« | (20) | - | 57.3 | 3,5 | 3,5 | 150 50° | 1 | fataa iuapaaalon, neon 30 Sagen laieht radiaparglarbtr | |
13 | IT | 100 I |
0,92 1
0,5 I |
60 | - | (20) | 57.J | 3.5 | 3,5 | 150 5Φ° | 2 | croba Cuaptnaios, naoh JO lagan laicht rtdliparglarbar | ||
14 | II | 100 C | 0,56 I M1 |
360 | - | 51,5 | 7,0 | 2,5 | ISO Ι0β | groka Iuapanaion, naoh 14 lagan laieht radlaptrgiarbar | ||||
IKS a BlMtaylaulfat | W Sf I *.7 •am 2,o |
|||||||||||||
3,5 | ||||||||||||||
3,5 | ||||||||||||||
3.5
2.5 |
||||||||||||||
« 4,5
2.5 |
||||||||||||||
•thjl-baniol)
cc·
N)
CO
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung sedimentierender, wäßriger Dispersionen
von kationischen, quartäre Ammoniumgruppen enthaltenden vernetzten Polyurethanen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine in organischer gegebenenfalls bis zu 20 # Wasser enthaltender Lösung vorliegende, im wesentlichen von NGO-Gruppen
freie, in an sich bekannter Weise hergestellte Polyurethanmasse, die vor der Dispergierung
A. 2,0 - 20,0 (vorzugsweise 5,0 - 15,0) Milliäquivalent-#
durch Alkylierung und/oder Säuren mit p^-Wert « 4- gebildeten
quartären Ammoniumstickstoff,
B. 1,0 - 60,0 (vorzugsweise 5,0 - 45,0) Milliäquivalent-9£
basischen, tertiären Aminstickstoff, der in einer Menge von
C. 1,0 - 25,0 Milliäquivalent-# auch als Salz einer Säure mit
einem pR-Wert>4 vorliegen kann, wobei jedoch A + C <
30,0 Milliäq.uivalent-56 sein sollen, und
B. 2,0 - 20,0 (vorzugsweise 5,0 - 11,0) Milliäquivalent-#
einer vernetzungsfähigen, mit dem basischen, tertiären Aminstickstoff bei Raumtemperatur in Gegenwart von Wasser
reaktionsfähigen Reaktivgruppe aufweist,
1) mit soviel Wasser unter Erzeugung einer Turbulenz vermischt
wird, daß die entstehende, vom organischen Lösungsmittel
Le A 10 515 - 32 -
1 0 y 8 2 9 / 1 7 3 3
praktisch freie Dispersion einen Feststoffgehalt von maximal
60 $> aufweist,
2) die Turbulenz solange aufrechterhalten wird, bis eine Probe
der Suspension in Aceton unlöslich ist und
3) durch Verdampfen, Absaugen oder Dekantieren die Flüssigphase zum Teil entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Polyurethanmasse als vernetzungsfähige Reaktivgruppe die Gruppierung
-Ar-CH2-HaI
aufweist, in der Ar einen gegebenenfalls substituierten Arylrest und Hai Chlor oder Brom bedeuten.
Le A 10 515 - 33 -
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