DE1694028A1 - Verfahren zur Herstellung eines hydrophilen Polyurethanschaums - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines hydrophilen Polyurethanschaums

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Description

ELEKAL, Paris (Frankreich)
Verfahren zur Herstellung eines hydrophilen Polyurethan-»
schaums
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines hydrophilen Polyurethanschaums auf Polyester— oder Polyätherbasis.
Die bekannte Technik der Darstellung von Polyurethanschaumen besteht darin, in einem oder mehreren Arbeitsgängen wenigstens ein Polyol mit einer bestimmten Menge Polyisocyanat in Gegenwart einer geringen Menge Wasser sowie von Katalysatoren und grenzflächenaktiven Mitteln zu mischen.
Die so dargestellten Polyurethansohäume sind jedoch ausgesprochen hydrophob, wodurch u,a» ihre Verwendbarkeit im Haushalt und in der Industrie, beispielsweise als Schwamm, eingeschränkt wird. Tatsächlich gestatten sie es nicht, eine feuchte Oberfläche durch einfache Berührung trocken zu wischen.
109829/1726
BAD ORIGINAL
Die bekannten Verfahren der Hydrophilisierung von Polyurethanschäumen können in zwei Hauptgruppen eingeteilt werden.
In der einen Gruppe erfolgt die Hydrophilisierung durch chemische Behandlung eines schon gebildeten hydrophoben Poly— urethanschaums, um ihm entweder hydrophile Kettenglieder aufzupfropfen oder um das Gefüge des Schaums zu modifizieren.
In der anderen Gruppe erfolgt die Hydrophilisierung durch direkte Synthese, indem dem Reaktionsgemisch entweder hydrophile Füllstoffe oder Verbindungen einverleibt werden, die hydrophile Gruppen aufweisen, welche in der Lage sind, an der Reaktion teilzunehmen.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung eines außerordentlich hydrophilen Polyurethanschaums, das sich dadurch auszeichnet, daß bei Raumtemperatur und in Gegenwart von Wasser, Katalysatoren und wenigstens einem W grenzflächenaktiven Mittel wenigstens ein Polyisocyanat mit, wenigstens einem Polyol auf Polyester- oder PolyätherbeeLs und wenigstens einem Derivat mit Mehrfaohwirkung vom Typ Aldehydalkohol zur Reaktion gebracht wird.
Das neue Verfahren besteht somit darin, außer den übliohen Ausgangsstoffen, wie Polyisocyanate" und Polyole, wenigstens ein Derivat mit Mehrfaohwirkung vom Typ Aldehydalkohol für die SohauMiynthese zu verwenden»
109829/1726
Die Aufgabe dieses Derivates, bei dem es sich um ein hydro« philes Derivat handelt, besteht darin, durch seine Hydroxylgruppe mit dem Polyisocyanat zu reagieren und dabei gleichzeitig seine freie Aldehydgruppe zu bewahren, wodurch dem Schaum hydrophile Eigenschaften verliehen werden.
Zu diesem Zweck wird vorzugsweise wenigstens ein Derivat verwendet, das der allgemeinen Formel
R - CHOII - Rf - CHO
entspricht, worin R entweder ein Wasserstoffatom oder eine aliphatische Kette und R* eine aliphatische Kette ist. So kann man beispielsweise Aldol verwenden, worin R = CH- und R* = CII2,oder auch Q-Hydroxymethylfurfurol.
Was die Menge des verwendeten Aldols betrifft, so werden die besten Ergebnisse mit einer Aldolmenge erzielt, die zwischen 1 und 10 Gewichtsteilen, bezogen auf das Polyol, liegt.
Ebenso kann man auch wenigstens ein Derivat verwenden, das der allgemeinen Formel
R - CHOH - CHO
entspricht, worin R entweder ein Wasserstoffatom oder eine aliphatische Kette ist.
Ein geeignetes Derivat dieses Typs ist beispielsweise das Glykolaldehyd»
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*! b S 4 O 2 B
Was die Katalysatoren betrifft, so können die gleichen wie bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaum verwendet werden. Das gleiche gilt für die grenzflächenaktiven Mittel, die dazu dienen, den Schaum zu stabilisieren. Zu diesem Zweck können Siliconöle verwendet werden, die aus Polyalkylenoxid-Polyorganosiloxan-Mischpolymerisaten bestehen. Ferner können Dimethylsilicone als Makrogefügemittel verwendet werden, um dem Schaum das Aussehen von Naturschwamm zu verleihen.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Durchführung des beschriebenen Verfahrens,
Beispiel 1
Aus Polypropylenglykol (M = 2100) Aldol
Wasser (gesamt) Toiylendiisocyanat Siliconöl
Dimethylsilicon Triäthylendiamin Zinnoctoat
98 Teile
2 Teile
3,5 Teile
Index TDI 105
2 Teile
0,015 Teile 0,15 Teile 0,1 Teile
wurde bei Raumtemperatur durch Rühren ein inniges Gemisch hergestellt, das man in eine Gußform goß und aufschäumen ließ.
Der so hergestellte Schaum hat vorzügliche hydrophile Eigenschaften, die festgestellt wurden durch:
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"5 " 16^4028
1) ein konventionelles Verfahren, das darin besteht, die Durchfeuchtungszeit für einen Schwamm ( 2 bis 3 Sekunden für einen Schwamm üblicher Größe) zu ermitteln;
2) ein konventionelles Verfahren, das darin besteht, die Saugfähigkeitseigenschaften eines Schwämme zu messen; die Saugfähigkeit erreichte und überschritt 85
Beispiel 2
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren, doch wurden anstelle von 2 Teilen Aldol 2 Teile Glykolaldehyd verwendet.
Beispiel 3
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren, doch wurden anstelle von 2 Teilen Aldol k Teile O-Hydroxymethylfurfurol verwendet.
Beispiel 4
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren, doch wurden anstelle von 2 Teilen Aldol 5 Teile Aldol verwendet.
Beispiel 5
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren, doch wurden 7 Teile Aldol verwendet,
Beispiel 6
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren, dooh wurden 10 Teile Aldol verwendet«
- 6 · 109829/1726
)by4028
Zur Erfindung gehört alles dasjenige, was in der Beschreibung enthalten ist einschließlich dessen, was abweichend von den konkreten Ausführungsbeispielen für den Fachmann naheliegt.
Patentansprüche;
Ba ~ 17 709
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Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    1, Verfahren zur Herstellung eines hydrophilen Polyurethanschaums, dadurch gekennzeichnet, daß bei Raumtemperatur und in Gegenwart von Wasser, Katalysatoren und wenigstens einem grenzflächenaktiven Mittel wenigstens ein Polyisocyanat mit wenigstens einem Polyol auf Polyester— oder Polyätherbasis und wenigsgens einem Derivat mit Mehrfachwirkung vom Typ Aldehydalkohol zur Reaktion gebracht wird,
    2. Verfahren nach Anspruoh \t dadurch gekennzeichnet, daß das Derivat mit Mehrfachwirkung von Typ Aldehydalkohol ein Derivat ist, das der allgemeinen Formel
    R - CHOH - R1 - CHO
    entspricht, worin R entweder ein Wasserstoffatom oder eine aliphatisohe Kette und R* eine aliphatische Kette ist·
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Radikal R* heterooyclische Gruppen enthält.
    109829/1726
    FERNSCHREIBER· 01 Ri(H7
    h, Verfahren nach Anspruch J und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Derivat mit Mehrfachfunktion vom Typ Aldehydalkohol das Aldol mit der Formel CII_ - CHOH - CH2-CHO ist,
    5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Derivat mit Mehrfachfunktion vom Typ Aldehydalkohol .-"Ilydroxymethylfurfurol ist.
    _ 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Derivat mit Mehrfachfunktion vom Typ Aldehydalkohol ein Derivat ist, das der allgemeinen Formel
    R - CHOH - CHO
    entspricht, worin R entweder ein Wasserstoffatom oder eine aliphatische Kette ist.
    7» Verfahren nach Anspruch 1 und'5i dadurch gekennzeichnet,
    daß das Derivat mit Meliifaehfunktion vom Typ Aldehydalkohol ) Glykolaldehyd ist.
    8. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyisopyanat Tolylendiisocyanat ist.
    9· Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyol ein Polypropylenglykol ist.
    10. Verfahren nach Anspruch 1 und 91 dadurch gekennzeichnet, daß das Molekulargewicht des Polypropylenglykols 2100 beträgt.
    109829/1726 ~3 "
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch die in der vorangegangenen Beschreibung enthaltenen Merkmale.
    Ra « 17 709
    109829/1726
DE19661694028 1965-11-27 1966-11-28 Verfahren zur Herstellung hydrophiler Polyurethanschaumstoffe Expired DE1694028C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1635465A CH455274A (fr) 1965-11-27 1965-11-27 Procédé de fabrication d'une mousse hydrophile de polyuréthane
CH1635465 1965-11-27
DEE0032930 1966-11-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1694028A1 true DE1694028A1 (de) 1971-07-15
DE1694028B2 DE1694028B2 (de) 1972-12-14
DE1694028C DE1694028C (de) 1973-08-09

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
BE690231A (de) 1967-05-25
NL6616665A (de) 1967-05-29
FR1501578A (fr) 1967-11-10
US3451953A (en) 1969-06-24
GB1166098A (en) 1969-10-01
DE1694028B2 (de) 1972-12-14
CH455274A (fr) 1968-06-28

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