DE1692533A1 - Verfahren zur Herstellung einer Fettemulsion von erhoehter Haltbarkeit - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Fettemulsion von erhoehter HaltbarkeitInfo
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Description
5' ΒθΖβΠΛβΓ 1966
V/. 12 882/66 7/SS
Unilever N.V. Rotterdam (Niederlande)
Verfahren zur Herstellung einer Fettemulsion von erhöhter Haltbarkeit
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Fettemulsionen,
insbesondere wäßrigen Fettemulsionen, die mit Hilfe von Alkalicaseinat stabilisiert sind, und sieht ein 7er- ■
fahren zur Herstellung vpn Emulsionen dieser Art mit verbesserten Haltbarkeitseigenschaften vor.
Es ist aus der US-Patentschrift 2 622 984 bekannt, Fettemulsionen
dadurch herzustellen, daß man eine Menge von Fett in einem wäßrigen Medium mit Hilfe eines Alkalxcaseinats emul-
109832/CU24 BADORiGlNAL
Ί692533
giert, dan z.B. in einer !.lange von 1,2 bis 3,1 Gew.'/S, bezogen
auf die fertige Emulsion, vorhanden ist. Bei diesen bekannten Emulsionen beträgt der Fettgehalt Io bis 52 Gew.',O1
und vorzugsweise 35 bis 52 Gew.c/3.
Ss ist gefunden worden, daß bei solchen Emulsionen, wenn der Jettgehalt 35/ί nicht übersteigt, die Emulsion tiefgefroren
und bei Tiefkühltemperaturen aufbewahrt und danach ohne Schädigung aufgetaut werden kann. So ist gefunden, worden,
daß bei Emulsionen, die 7 bis 35$ ihres Gewichts an
Fetx enthalten, die Stabilität so groß sein kann, daß selbst
nach Gefrieren, Lagern bei -25°C während einer Zeitdauer von 6 Y/ochen und darauffolgendes Auftauen die Fettkügelchen go
fein dispergiert sind, wie sie es unmixtelbar nach der Herstellung
der Emulsion waren. (Unter Tiefgefrieren wird eine Kühlung auf 2enperatüren von wenigstens -5 O verstanden).
Durch Tiefgefrieren von Emulsionen der angegebenen Zusammensetzung
können ihre Kaltbarkeitseigenschaften stark erhöht
werden, während bei ähnlichen Emulsionen mit einem Fettgehalt von über 35/» ein Tiefgefrieren nicht ohne· Schädigung ausgeführt
werden kann.
Es ist auch wichtig, daß die Stabilität der tiefgefrorenen und danach aufgetauten Emulsion derart"ist, daß sie zur
Verwendung in Kaffee geeignet ist: Bei Zusatz zu heißem Kaffee tritt kein oder nur ein geringes Gerinnen ein.
Für die in Betracht kommenden Emulsionen können viele
109832 /(H? 4 Bad
J692S33
;::."«iirlic2ie oder gehärtete Speisefette verwendet werden
(der Ausdruck "?ext" schließt in diesen Zusammenhang feste
?o"üt<3 ebenoo wie Glyceridöle ein). XokosnuBöl und gehärtetes
^omiu./olumunöl sind, v/ie gefunden wurde, besonders geeignet.
Au kennen auch gehärtetes Sojabohnenöl, Palmkernöl, Palmöl
und gehärtetes L ali::öl oder Löschung on dieser Öle Anwendung
:]s ist empfehlenswert, o,o2 bis o,4 Gew.^ iiatriumcitrat
wi; zug ei;:-; en, un die Loglichkeit des Gerinnens im heißen Kaffee
noch weiter hez'abausetsen.
3q ist ferner empfehlenswert, 5 his Io Gev/,c/o Glucoseuirup
oder ähnliche Lösungen eines Zuckers zuzusetzen, um äsn Geschmack zu verbessern. Gewünschtenfalls kann auch eine
geringe I.Io,:gG von iratriumbicarbonat und/oder Alginat zugegeben
werden·
Die 3rfinaung wird nachstehend anhand von Beispielen
näher erläutert.
;0s v.'iurde eine iratriumcaseinatlösung dadurch hergestellt,
ca3 man 3 lixer pasteurisierte Llagermilch. mit 7 Liter Wasser
verdünnte, dann eine solche I.Ienge einer lofiigen Essigsäurelösung
zugab, diiß der pH-Wert auf 4-,6 fiel und danach das
ausgefällte Casein zweimal mit V'asser wusch und es in ITatriumhyaroxyd
auflöste, indem tropfenweise 1 II ITaOK zugegeben wurde,
bis der pZI-V.'öi-t auf 6,8o bis 6,9o gestiegen war. Die Ha-
BAD
1692633
triumcaseinatlösung wurde mit einer wäßrigen Lösung von
ITatriumcitrat, Glucosesirup und gewünschtenfails einem Alginat
(ein Handelsprodukt, das unter dem Hamen Kelcolloid HVF
vertrieben v/ird) gemischt,und die so erhaltene Liischung wurde
auf 7o°C erhitzt. In dieser Mischung wurde ein Fett, das zuvor auf 7o°C erhitzt worden war, mit Hili'e eines Turbo-Ruhrers
enulgiert. Nachdem die so pasteurisierte Emulsion sich gebildet
hatte, wurde sie mittels eines Ranni-Homogenisators zuerst
bei 15o at und dann bei loo at homogenisiert. Die homogenisierte Emulsion v/urde in Flaschen abgefüllt und bei -25°G
gelagert. Unmittelbar nach der Herstellung und darauffolgend nach einer lagerung von 1, 2, 3, 4, 5 und 6 Wochen bei -250C
wurde die Emulsion mit dem Auge untersucht, um festzustellen, ob irgendeine Trennung eingetreten war, und ferner unter dem
L'ikroskop, um die Größe der Fettkügeichen zu bestimmen und
festzustellen, ob irgendeine Agglomeration der !deinen .Fett-Kugeln
stattgefunden hatte oder nicht. Ähnliche Versuche wurden unter i ortlass ung des Citrats oder der Glucose oder von
beiden Stoffen auegeführt. Die Zusammensetzungen der verschiedenen
untersuchten Emulsionen, ebenso wie ihr Aussehen nach
Lagerung bei -25°C sind in Tabelle I wiedergegeben. Die Tabelle zeigt, daß die 7 bis 35 $ Fett enthaltenden Emulsionen
eine ausgezeichnete Stabilität beim Lagern bei tiefen Temperaturen haben, während dies bei Emulsionen nicht der Fall.ist,
die 35 bzw. A5^> Fett enthalten.
109832/0424
BAD Gr
Ss wurden einige Versuche des Beispiels 1 wiederholt, jedoch mit der Abänderung, daß anstelle von Kokosnußöl gehärtetes
Sonnenblumenöl mit einem Steigschmelzpunkt von
340G als Fett verwendet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle II wiedergegeben. Diese Tabelle zeigt, daß auch die Verwendung von gehärtetem Sonnenblumenöl bei einem
Fettgehalt zwischen 7 und 35$ zu ausgezeichneten Ergebnissen ■
führt.
Es wurde eine Anzahl von Versuchen des Beispiels 1 wiederholt, jedoch mit der Abänderung, daß anstelle von ITatriumcaseinat,
das wie in Beispiel 1 hergestellt war, ein handelsübliches Caseinatpulver einverleibt wurde. Die Ergebnisse
dieser Versuche sind in der Tabelle III wiedergegeben. Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, daJ3 auch bei Verwendung
von Gaseinatpulver ausgezeichnete Ergebnisse erhalten werden.
Der Versuch Hr. 2o wurde wiederholt, jedoch mit der Abänderung, daß anstelle von Kokosnußöl gehärtetes Sonnenblumenöl
mit einem Steigschmelzpunkt von 34 C verwendet wurde. Auch in diesem Pail war nach 6-wöchentlicher Lagerung
bei -25°C und Auftauen die Emulsion vollständig unverändert geblieben.
1Q9832/0424 BADGRiGiNAL
Die Erfindung schließt ?ettemulsionen, die nach dem
Vorfahren gemäi3 der Erfindung hergestellt sind, in dem
tiefgefrorenen Zustand',ebenso wie solch? Emulsionen, die
nach 'Tiefgefrieren nit oder ohne Verdünnung, z.B. mit T.7asser,
aufgetaut worden sind, ein. Die Emulsion kann vorzugsweise vor dem Tiefgefrieren in Behälter abgepackt oder gefüllt
werden, und sie kann in der Packung in tiefgefrorenem Zustand, z.B. bei Temperaturen von -Io bis -5o°C,oder höheren
Temperaturen, z.B. bei gewöhnlichen Kühlschranktemperaturen, vertrieben werden.
109832/0424 Bad op.iqINal
σ | nuß eil | C | .".tvj.um- ( j trat : |
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|
1 | Q Z |
12 | 0 | Io | 3o | - | 48 | dto. | dto. | |
2 | 12 | 0 | Io | 3o « | - | 48 | dto. | dto. | ||
3 | 12 | o, | o2 | Io | 3o | — | 53 | ■ dto. | dto. | |
4 | 12 | 0 | »2 | 5 | 3o | o,4 | 53 | dto. | dto. | |
12 | o, | o2 | 5 | 3o | - | 53 | dto. | dto. ' | ||
(D 6 | 12 | 0 | ,2 | 5 | 3o | - | 53 | dto. | dto. , | |
12 | 0 | »4 | 5 | 3o | 49 | dto. | dto. | |||
12 | 0 | ,2 | 5 · | 3o | - | 45 | dto. | dto. | ||
og* | 16 | 0 | ,? | 5 | 3o | - | 4o | dto. | dto. | |
So | 2o | 0 | ,2 | 5 | 3o | - | 35 28 |
dto. | dto. | |
*tl | 25 | 0 | ,2 | 5 5 |
3o | - | 28 | dto. Nach 3 Wochen voll ständige Trennung der ilnulsion |
dto. | |
12 | 3o 35 |
0 0 |
,2 . ,2 |
5 | 3o | - | 18 | dto. | dto. ITach 1 V/ocho große Fettkugeln sicht bar |
|
13 14 |
35 | 0 | ,2 | 5 | 3o 32 |
0,08 | 18 | dto. | dto. | |
15 | 45 | 0 | ,2 | 5 | 32 | - | dto. | mmi· dto. Q-, |
||
16 | 45 | 0 | ,2 | 32 | 0,08 | • dto# SS | ||||
17 | 32 | en | ||||||||
*) Mit
Natriumbicarbonat
co
Tabelle II
Zusammensetzung in Gew.<fo
Untersuchung
Vor- gehärtetes such Sonnen^
!Ir, blumenb'l
12
12
Natrium- Glucose- ITa-Caseinat- Alginat
citrat sirup lösung (Kelcolloid (als sol-
(/ . HVE) ehe c zugesetzt)
o,o2
0,2
Io
Io Visuelles Aurj schon
Ilihr ο skopi s oho α
Aussehen
3o Auch nach 6 Y/o- Auch nach 6 Wochen
chen keine Tren- Pettkügelchen von nung ■ 1-2/.4 sichtbar;
dto.
keine Agglomeration
dto.
CD
CX)
CX)
Tabelle III
Ver- Kokossuch nußöl
Zusammensetzung in Gew.$
Untersuchung
Natrium- Glucose- Na-Caseinatcitrat
. sirup' pulver
V/asser (als solches zugesetzt) Visuelles Aussehen
Mikroskopisches Aussehen
o,o2
Io
21 12 o,4
BAD ORlGiNAL
76
81 Auch nach 6 Wochen Auch nach 6 V/ochen keine Trennung Pettkügelchen von
1-2 /i sichtbar;
keine Agglomeration
dto.
dto.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung einer Fettemulsion von
erhöhter Haltbarkeit, bei welchem eine Menge von Fett in einen wäßrigen Medium mit Hilfe eines Alkalicaseinats emulgiert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß man eine 7 "bis 35$
Fett enthaltende wäßrige Emulsion "bildet, die durch einen Gehalt von Alkalicaseinat stabilisiert ist, und die Emulsion
auf wenigstens -50C kühlt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fett Kokosnußöl oder gehärtetes Sonnenblumenöl
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion außerdem o,o2 bis o,4 Gew.$ ITa triumci trat
enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion außerdem 5 bis Io Gew.#
Glucosesirup oder eine ähnliche Lösung eines Zuckers enthält.
I O 9?'s"/
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---|---|---|---|
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Also Published As
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---|---|
ES334307A1 (es) | 1967-10-16 |
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BE690897A (de) | 1967-05-16 |
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