DE169246C - - Google Patents

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DE169246C
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irons
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F79/00Accessories for hand irons
    • D06F79/04Stoves or other heating means specially adapted for heating irons externally

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisherigen Öfen oder Heizvorrichtungen für massive Bügeleisen mit abnehmbarem Griff ist man bei dem Wechseln der Eisen genötigt, zunächst den Griff vom benutzten Eisen abzunehmen und mit ihm dann ein heißes Eisen von der Feuerstelle zu erfassen und wegzunehmen; sodann muß der Griff wieder von diesem Eisen getrennt und auf das abgenutzte aufgesetzt werden, um
ίο dieses zur Feuerstelle zu bringen.
Die nachbeschriebene Vorrichtung erreicht es dagegen, daß die Handhabung beim Eisenwechsel nur mehr einen einzigen Handgriff erfordert, während die Eisen durch eine Tragrahmenverschiebung ihren Platz wechseln. Die Vorrichtung ist in Fig. ι von oben, in Fig. 2 von vorn, in Fig. 3 im Querschnitte bezw. in der Seitenansicht in einer beispielsweisen Ausführungsform gezeigt, bei der die Heizung durch Vergasung flüssigen Brennstoffes bewirkt wird. Die Einrichtung hierzu ist mit A und der Brenner mit B bezeichnet. Statt derselben kann aber, wie schon bemerkt, auch eine Heizung durch Leuchtgas angewendet werden, dessen Zuleitung und Brenner wieder anders geartet sind.
Der eigentliche Erfindungsgegenstand ist folgendermaßen gebildet. Ein wagerechter Rahmen α ist unter dem Brenner angeordnet, auf Füßen stehend oder so an der Wand befestigt, daß der Brenner über seiner Mitte steht. Dieser Rahmen trägt zwei Schienen b mit entsprechender Anschlagbegrenzung. Auf diesen Schienen ist ein Rost c hin und her beweglich angeordnet, indem er mittels Rollen d versehen ist, die auf den Schienen laufen. Dieser Rost hat die Größe des Raumes, den zwei Bügeleisen nebeneinander einnehmen; der Rahmen α dagegen ist noch um die Größe eines dritten Eisens verbreitert.
Der Brenner wird zweckmäßig so gestaltet oder es wird auf ihn ein besonderes Aufsatzstück aufgesetzt, daß die Flamme nicht nur im Mittelpunkte in die Höhe brennt, sondern daß sie auch verbreitert wird und sich demgemäß unter der ganzen Länge der Bügeleisenplatte ausdehnt.
Der bewegliche Rost wird am besten mit einigen Rippen e versehen, so daß das Bügeleisen statt unmittelbar auf ersterem auf diesen Rippen zu stehen kommt.
Die Vorrichtung ist so gedacht und wird in der Weise gehandhabt, daß immer ein Eisen auf dem Feuer steht, während mit dem anderen gebügelt wird, wobei also auf dem Roste neben dem zu heizenden Eisen noch ein freier Platz für das in Benutzung befindliche Eisen bleibt. Ist nun der Rost auf den Schienen so, wie gezeichnet, gerückt, so brennt die Flamme im Mittelpunkt des Rahmens α unter der rechten Hälfte des Rostes, und auf diese wird das zu erhitzende Eisen gestellt, worauf der Griff abgenommen wird. Bekanntlich sind die neuesten massiven Eisen mit rasch abnehmbaren Griffen versehen.
Sobald nun das unterdessen in Benutzung gewesene Eisen nachgeheizt werden soll, stellt man es auf den freien Platz links neben das im Feuer befindliche Eisen, nimmt den Griff ab, ergreift damit das erhitzte Eisen und ent-
fernt dasselbe, während man gleichzeitig den Rost nach rechts schiebt, so daß nun das abgekühlte Eisen auf das Feuer kommt und dann der freie Platz rechts neben ihm liegt. Bei der nächsten Bewegung wird in umgekehrter Weise verfahren, so daß also der Rost über dem Rahmen hin- und herbewegt wird.
Statt für die erwähnte Zweizahl können der
ίο Rahmen und der Rost auch für mehrere Bügeleisen entsprechend vergrößert werden. Wird mit Spiritus geheizt, so hat eine solche Heizung zunächst den Hauptvorteil, daß sie unabhängig von Leitungen ist und daher überall Anwendung finden kann. Gegenüber Öfen besteht die Annehmlichkeit einer besseren Ausnutzung der Beheizung, weil hier die Flamme von unten nach oben an das Eisen brennt, also nur verbraucht, was unmittelbar erforderlich ist, und daher überhaupt keine solche Hitze wie durch einen Ofen mit seitlicher Anlehnung der Eisen verursacht wird. Im allgemeinen aber und somit auch gegenüber bekannten Gasheizungsherden besteht endlich der Hauptvorteil, daß man zur Arbeit nur eine Hand nötig hat, zur Eisenwechslung nur eines einzigen Handgriffes bedarf, und daß daher ohne Aufenthalt gebügelt werden kann, was von wesentlichem praktischen Werte ist.
Da die Anwendung einer Spiritusheizung, wenn eine solche gewünscht wird, nicht ohne weiteres möglich ist, weil die Erzielung einer gleichmäßigen Vergasung gewisse Schwierigkeiten bereitet, so ist hier die besondere Maßnahme getroffen, daß das eigentliche Gestell, der Rahmen a, welches den Flüssigkeitsbehälter A trägt, ■ dadurch, daß der Brenner über ihm liegt, nicht nur von unmittelbarem Feuer unberührt bleibt, sondern daß auch keine Rückleitung der erzeugten Hitze durch den Rost möglich ist. Dieser ruht nur an den vier Punkten der Rollen auf den Schienen und gibt also schon deshalb nur sehr wenig Hitze an diese ab. Da die Schienen von der Luft bespült werden, so werden sie ständig gekühlt.
Da bei solchen Bügeleisenheizern ein vielstündiger, ununterbrochener Betrieb die Regel ist, wäre sonst ein Heißwerden des Spiritusbehälters oder eine Überhitzung des Vergasers, also eine Betriebsstörung, zu befürchten ; die Vermeidung desselben bei vielstündigen Betrieben ist daher von größter Wichtigkeit.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Durch Leuchtgas oder flüssigen Brennstoff versorgte Heizvorrichtung für Bügeleisen, dadurch gekennzeichnet, daß auf derselben ein die Bügeleisen tragender Rost (c) so beweglich angeordnet ist, daß er mit den Eisen über der Feuerstelle verschoben werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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