DE1690218C - Kabeleinführungsplatte fur Kabelschachte - Google Patents
Kabeleinführungsplatte fur KabelschachteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft cine Kabeleinfiihrungsplaltc
für Kabelscluichte, bestehend aus Stahlbetonplatte
und darin -'inbetonierten Muffen zur Durchführung der Kabel.
Kabeleinführungsplallen, wie sie bei Kabelsehächten
u. dgl. verwandt werden, sind in verschiedenen Alisführungsformen bekannt, insbesondere sind
solche bekannt, die aus einer Stahlbetonplatte und darin einbetonierten Muffen zur Durchführung der
Kabel bestehen. Die Kabel werden in die Muffen mit einer geeigneten, zumeist hitum'nösen Vergußmasse
vergossen oder auch mit anderen Mitteln verslemint. Die bekannte Ausführungsform \on Kabelcinfülmingsplallcn
eignet sich nicht für wasserdichte Einführung der Kabel. Tatsächlich treten Undichtigkeiten
zwischen der Stahlbetonplatte und den einbetonierten Muffen auf, gleichgültig aus welchem
Werkstoff diese Muffen bestehen. Das gilt auch dann, ..enn die Muffen zum Anschluß an den
Stahlbeton der Stahlbetonplatte besonders ausgebildet sind, beispielsweise aus Kunststoff bestehen und
eine aufgerauhte Oberfläche aufweisen. Um eine wasserdichte Kabeleinführung zu erzielen, sind Kabeleinführungsplatten
für Kabelschächte u. dgl. bekannt, die aus Stahlplatten mit eingeschweißten Stahlniuifen
bestehen. Bei dieser Ausführungsform treten jedoch erhebliche Korrosionen auf. Zwar könnte man diese
vermeiden, indem man austenitische Stahle einsetzt, doch sind derartige Maßnahmen zu aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugeben,
wie eine Kabeleinfühiungspi^tte aus Stahlbeton
aufzubauen 'st, damit die Verbindung zwischen dem Stahlbeton des Plattenkörpers und den einbetonierten
Muffen garantiert wasserdicht ausgeführt werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß die Stahlbetonplatte
vollständig aus kunstharzgebundenem Beton aufgebaut ist oder zumindest eine Schicht aus kunstharzgebundenem
Beton aufweist und in diese Kunststoffmuffen
einbetoniert sind. Nach einer vorteil- <o haften Ausführungsform der Erfindung, die sich
durch Wirtschaftlichkeit bei hoher Belastbarkeit in statischer Hinsicht auszeichnet, ist die Anordnung jedoch
so getroffen, daß die Stahlbetonplatte eine Schicht aus kunstharzgebundenem Beion aufweist,
die etwa ' s bis 'Λ der Dicke der Stahlbetonplatte
ausmacht, wahrend sie im übrigen aus zementgebundenem Beton aufgebaut ist. In vorteilhafter Weiterbildung
dazu ist es zweckmäßig, daß die Schicht an eine randseitige Einfassung aus kuristharzgcbundencm
Beton angeschlossen ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemaßeri
Kabeleinführungsplatte irgendwelche Undichtigkeiten zwischen den einbetonierten Muffen
und den Plattenkörpern nicht mehr auftreten. Das wird darauf zurückgeführt, daß der kumstharzgcbundene Beton und die Kunststoffmuffen besonders innig
aneinander anschließen, wobei auch die Ausdehnungskoeffizienten des kunstharzgebundenen Betons
und der Kunststoffmuffen so liegen oder zumindest so aufeinander abgestimmt werden können, daß
selbst bei erheblichen Temperaturschwankungsn zwischen beispielsweise Sommer und Winter, Tag und
Nacht, Sonneneinstrahlung und Frost Undichtigkeitstrennungen zwischen den Muffen und dem Platten*
körper nicht auftreten, die auf unterschiedlichen Wärmedehnungen beruhen. Im allgemeinen wird man
3.
den kuiisisiol'fgelumdenen Beton mit Hilfe von Polyesterharzen
abbinden, die Kunststoffmuffe!) können aus Polyvinylchlorid od. dgl. bestehen. Selbstverständlich
besteht die Möglichkeit, die Kunststoffmuffe!! außenseitig in bekannter Weise aufzurauhen. In vorteilhafter
Weiterbildung der ErlinJung können die
Kunststoffmuffen Verankerungshunde oder Verankerungsprol'ilieiungen
aufweisen, die in den Betonkörper der Stahlbetonplatte hineinragen. Im Bereich des
Randes können in weiterer Ausbildung zur Aufnahme von am Schacht vorgesehenen Verbindungsschrauben
hestimmte Hülsen einbetoniert und außerdem Auflager
und Dichlungsprofilierungen vorgesehen sein.
Hi folgenden wird die Erfindung an Hand einer
lediglich ein Au::f;ihrungsbeispiel darstellenden
Zeichnung ausführlich erläutert; es zeigt
Fig. 1 die Ansicht einer erfindungsgemäßen Kabeleinführungsplatte,
F i g. 2 einer. Schnitt in Richtung A-A durch den
Gegenstand nach Fig. 1, — montiert an einem Schacht und
F i g. 3 den vergrößerten Ausschnitt B aus dem
Gegenstand nach Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Kabeleinfüh.ungsplatte ist für Kabelschächte u. dgl. bestimmt. Sie besieht
in ihtem grundsätzlichen Aufbau aus einer Stahlbetonplatte 1 und aus darin einbetonierten Muffen
2 zur Dureh'ührung der Kabel. Zugeordnete Kabel sind im Ausführungsbeispiel nicht gezeichnet,
sie werden durch die Muffen 2 hindurchgesteckt unu in den Muffen mit Hilfe einer geeigneten, zumeist
bituminösen Vergußmasse vergossen. Erfindungsgemaß besitzt die Stahlbetonplatte 1 zumindest eine
Schicht 3 aus kunstharzgebundenem Beton. In diese sind Kunststoffmuffen 2 einbetoniert. Im Ausfüh
rungsbeispiel und nach vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung ist nicht der gesamte Siahlbetonkö'
per I aus Kunstharzbeion aufgebaut, vielmehr ist die
Stahlbetonplatte zweischichtig geschaltet, und zwar besitzt sie einen Vorsat/ 3 aus kunstharzgebundenem
Beton, der etwa '/s bis ' 4 der Plattendicke ausmacht,
während im übrigen der Platttnkörper aus zementgebundenem Beton 4 aufgebaut ist. In diesem sind
auch die Armierungen 5 angeordnet und die Anordnung ist im ganzen so getroffen, daß sie den statischen
Beanspruchungen entspricht. Eine randseitige Einfassung 6 aus kunstharzgebundenem Beton, an
die der Vorsatz 3 monolithisch angeschlossen ist kann zweckmäßig sein.
Die Kunststoffmuffe!! 2 sind an den kunstharzge
bundenen Beton 3 so angeschlossen, daß auch bei starken Temperaturschwankungen irgendwelche Undichtigkeitstrennungen
zwischen den Kuriststoffmuffen 2 und dem Beton 3,4 nicht mehr auftreten. Oa^
wirr· unterstützt durch den an Kunststoffmuffen 2 vorgesehene Verankerungsbunde 7 oder Verankerungsprofilicrungen.
Im übrigen sind im Bereich des Randes Hülsen 8 einbetoniert, die zur Aufnahme von
am Schacht vorgesehenen Verbindungsschra,uben 9 bestimmt sind. Dazu wird auf die F i g. 2 und 3 verwiesen, wo derartige Schraubenbolzen dargestellt
sind. Die Schraubenbolzen 9 sind in entsprechende Mutterstückc 9 eingeschraubt, die am Schacht vorgesehen sind, unter den Köpfen 11 der Schraubenbolzen 9 befinden sich Unterlegscheiben 12 oder
auch Dichtungsscheiben. Im Übrigen sind die KabeleinfUhrungsplatten im Bereich des Randes mit Auflager- und Dichtungsprofilierungen 13 versehen,
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denen entsprechende Profile am Schacht zugeordnet
lind. Dichtungsmittel 14 werden zwischengelegt.
Claims (5)
1. Kabeleinführungsplatte für Kabelschächte, bestehend aus Stahlbetonplatten und darin einbetonierten
Muffen zur Durchführung der Kabel, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbetonplatte
(1) vollständig aus kunstharzgebμndenem
Beton aufgebaut ist oder zumindest eine Schicht (3) aus kunstharzgebundenern Beton aufweist
und in diese Kunststoffmuffen (2) einbetoniert sind.
2. Kabeleinführungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbetonplatte
(1) eine Schicht (3) aus kunstharzgebundenem Beton aufweist, der etwa Vs bis 1U der Dicke
der Stahlbetonplatte ausmacht, und daß die Stahlbetonplatte im übrigen aus Zementbeton (4) mit
eingelegter Armierung (5) besteht.
3 Kabeleinführungsplatte nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Kombination
dazu die Schicht (3) an eine runüseitige Einfassung (6) aus kunsthurzgelnmdeiv:m Beton
angeschlossen ist.
4. Kabeleinführungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffmuffen (2) Verankerungsbunde (7) oder Verankerungaprofilierungen aufweisen.
5. Kabeleinführungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich des Randes zur Aufnahme von am Schacht vorgesehenen Verbindungsschrauben bestimmte
Hülsen (8) einbetoniert und außerdem Auflager- und DichtungsprofiIierungen (13) angeordnet
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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