-
Zusammenfassend ist die Erfindung eine Ausgestaktung, um Schwimmkörper miteinander und/oder in Baueinheiten und/oder zu Aufbauten zu verbinden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Erfindung für Pontons verwendet, die aus Betonschwimmkörpern aufgebaut sind. Solche Schwimmkörper bestehen aus in monolithischer Weise hergestellten Wänden und/oder Rahmenelementen, die entlang der Kanten des Schwimmkörpers angeordnet sind, und sind mittels länglichen Spannelementen zueinander befestigt, die durch die Schwimmkörper geführt sind. Für die Spannelementen sind Durchgangsbohrungen in den Wänden oder den Rahmenelementen des Schwimmkörpers mindestens bei den Kanten der oberen Seite des prismatischen Körpers ausgebildet, die parallel zu den Kanten verlaufen. Die Achslinien der Bohrungen, die in verschiedene Richtungen laufen und einander in den Eckbereichen des prismatischen Körpers treffen, sind zueinander ausweichend geführt. Um die Austrittsöffnungen der Bohrungen sind Richtaussparungen ausgebildet, in welche elastische Richtblöcke zwischen den Schwimmkörpern eingesetzt sind. Die Richtblöcke enthalten Bohrungen zur Durchführung der genannten Spannelemente.
-
Wie es bekannt ist, werden Pontons häufig als Häfen, Molen und ähnliche Strukturen verwendet, die mit dem Ufer in Verbindung stehen oder schwimmend küstennah angebracht sind. Größere Pontons bestehen aus mehreren separaten Schwimmkörpern. Solche Schwimmkörper bestehen aus verschiedenen Materialien, wie Metall, Holz, Kunststoff oder Beton.
-
Geometrisch können die Betonschwimmkörper gewöhnlich als prismatische Körper betrachtet werden, obwohl auch abweichende Pontonsätze bekannt sind. Bei prismatischen Schwimmkörpern trägt ihre obere Platte die Last und diese obere Platte wird von mindestens zwei einander zugewandten Seitenwänden oder rundherum mieinander verbundenen Seitenwänden getragen. Die Wände der Schwimmkörper sind relativ dünn; die Wanddicke wird jedoch typischerweise an den Kanten, an denen die Seitenwände aufeinander treffen, oder an der oberen Platte und auch an den unteren - freien - Kanten erhöht, wodurch verstärkte Rahmenelementen erzeugt werden. Der Innenraum des Schwimmkörpers ist mit Kunststoffschaum gefüllt.
-
Pontons werden durch Verbinden solcher Schwimmkörper konstruiert. Das Verbinden von Betonschwimmkörpern miteinander unterscheidet sich von dem Verfahren, das bei anderen Materialien verwendet wird, da bekanntlich die Festigkeit von Beton mit den verschiedenen Belastungsrichtungen stark variiert und seine Druckfestigkeit seine Zugfestigkeit oder Biegefestigkeit signifikant übersteigt. Dementsprechend sollten sich die verbindenden Betonschwimmkörper auf Druckbelastung stützen. Die Verbindung selbst kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden.
-
Zwar werden die in den vorherigen Abschnitten erläuterten Kriterien im Allgemeinen beachtet, beschreibt die Patentschrift K101419188 eine andere Lösung. Die Lösung gilt für solche würfelartigen Schwimmkörper, die im Wesentlichen aus würfelförmigen Rahmenelementen aufgebaut sind. Seiten- und Bodenelemente, die das Floaten erleichtern, werden erst nach der Montage hinzugefügt. Die nebeneinander angeordneten Schwimmkörper sind durch in die Bohrungen der benachbarten Rahmenelementen eingesetzte Schrauben miteinander verbunden.
-
Bei einer in der Patentschrift
US 5,107,785 beschriebenen Lösung wird das zuvor erläuterte Kriterium angewendet. Dementsprechend enthalten die hintereinander aufgebauten Schwimmkörper eingebaute Rohre, die parallel zu allen vier Kanten entlang der Richtung der aufeinander folgenden Einheiten verlaufen. In diesen Rohren werden Längsspannelementen (Stäbe oder Kabel) geführt. Die nebeneinander angeordneten Schwimmkörper werden mittels Muttern, die an beiden Enden der Spannelementen festgezogen sind, zusammengehalten. Wenn ein breiteres Feld benötigt wird, können mehrere Reihen von Schwimmkörpern nebeneinander angebracht werden. In diesem speziellen Fall sind weitere Rohre in den Einheiten senkrecht zu den oben genannten installiert. Der Innendurchmesser der Rohre ist doppelt so groß wie der Durchmesser der Spannelement; daher haben Zugstäbe oder Kabel genügend Platz übereinander, wo sich die Rohre treffen. Eine im Wesentlichen ähnlich Lösung ist in der Patentschrift
US 20100124461 beschrieben.
-
In einer in der Patentschrift
US 6,199,502 beschriebenen Lösung sind die Spannelementen, die die Schwimmkörper verbinden, in Nuten geführt, die an den Seitenwänden von Schwimmkörpern ausgebildet werden. Die Nuten auf den gegenüberliegenden Seiten verlaufen in einer Ebene; die zwei Paare von Nuten verlaufen in verschiedenen Ebenen. Die Seiten der Schwimmkörper sind konkav, damit die Schwimmkörper sicher zusammenpassen. Der Schwimmkörpersatz umfasst sowohl quadratische als auch dreieckige Schwimmkörper.
-
Während bei den oben beschriebenen Lösungen die Schwimmkörper unmittelbar miteinander verbunden sind, sind die in der Patentschrift
US 20050103250 beschriebenen benachbarten Schwimmkörper durch Spannelementen verbunden, die parallel zu ihren vier Längskanten verlaufen und die Spannelementen sind zwischen den Schwimmkörpern mit plattenartigen elastischen Polstern ausgestattet. Wenn die Schwimmkörper verwendet werden, um Pontons zu konstruieren, die sich gegenseitig kreuzen, werden senkrechte Spannelementen in die Schwimmkörper in verschiedenen Ebenen eingebaut.
-
Der Patentschrift
US 3,788,254 ist eine Lösung entnehmbar, wo ebenfalls elastische Einsätze zwischen den Schwimmkörpern angeordnet sind. Bei dieser Lösung sind Schwimmkörper nur durch ein Paar Spannelementen verbunden. Diese werden jedoch nicht in Wänden parallel zu ihnen geführt, sondern zwischen den gegenüberliegenden Wänden der Schwimmkörper freigelassen. Dementsprechend sind gegenüberliegende Wände um die Spannelementen verstärkt. In Querrichtung werden die Spannelementen in der zuvor erwähnten Verstärkung geführt, und die Einsätze werden zwischen die Kanten der Schwimmkörper eingeführt.
-
Das Patent
US 20090304448 beschreibt ebenfalls eine Lösung, wo die Schwimmkörper durch Spannelemente verbunden sind, die nahe ihren oberen Kanten einerseits und parabolisch in ihren Seitenwänden andererseits verlaufen. Benachbarte Schwimmkörper sind Seite an Seite mit ihren einander zugewandten geschlossenen Seitenwänden verbunden. In diesen Wänden werden Aussparungen hergestellt, die einander zugewandt sind, und in diese werden elastische Einsätze eingesetzt. Die Spannelemente werden nicht durch diese elastischen Einsätze geführt. Stattdessen wird ein gegebener Einsatz auf einem Schwimmkörper durch eine Schraube fixiert und kann sich in der anderen Aussparung vertikal zu seiner Achse in irgendeine Richtung verschieben.
-
Die Patentschrift
US 5,192,161 beschreibt eine Lösung, wobei die Schwimmkörper nur in ihren oberen Ebenen mit Spannelementen ausgestattet sind. In den einander zugewandten Seiten der Schwimmkörper sind um Spannelementen herum zylindrische Ausnehmungen ausgebildet, in die federnde, zylindrische Einsätze eingesetzt sind. Diese Einsätze sind länger als die kombinierte Tiefe der zwei Aussparungen. Wenn die Schwimmkörper aneinander gezogen werden, füllen die Einsätze einerseits die zylindrische Ausnehmung und wölben sich in der Mitte aus, wobei sie einen elastischen Abstandsblock zwischen benachbarten Schwimmkörpern bilden und eine Reibung der Schwimmkörper verhindern.
-
Die in der Patentschrift
GB 2068847 beschriebene Lösung ist ähnlich und unterscheidet sich von der zuvor erläuterten Lösung in der Anordnung von Spannelementen, da diese durch die Mitte der einander zugewandten Seiten der Schwimmkörper verlaufen. Bohrlöcher sind von zylindrischen Vertiefungen umgeben. In diese Aussparungen sind Gummieinsätze eingelegt. Obwohl diese Einsätze länger sind als die Gesamttiefe der Vertiefungen, verhindern Abstandshalter, die entlang der oberen Kante der Seitenwände befestigt sind, deren Verformung bei dem Zusammenfügen der Schwimmkörper.
-
Die Patentschrift
US 3,091,203 beschreibt eine Ausgestaltung, bei der Spannungseinheiten in der oberen Ebene der Schwimmkörper liegen, wobei ein kleiner Flansch um die Oberkanten der Schwimmkörpere herum ausgebildet ist. Die Schwimmkörper werden durch die Flansche unter Verwendung von Spannstangen, die unter der Ebene der oberen Fläche geführt sind, oder in Schutzrohren, die in die Flansche eingebaut sind, verbunden. An der Seitenfläche der Flansche sind entlang ihrer gesamten Länge oder in den Aussparungen um die Spannstangen elastische Elemente und Unterlagsscheiben eingesetzt. Die beiden Enden der Spannstangen werden mit Muttern festgezogen, die auf den ebenfalls in diese Ausnehmungen eingesetzten federnden Richtblöcken mit dazwischenliegenden Unterlagsscheiben aufliegen. Die Verbindung über die kleinen Flansche und die Spanneinheiten, die ausschließlich unter den oberen Oberflächen der Module verlaufen, verhindern die Konstruktion einer einheitlichen tragenden Anordnung, und bei höheren Lasten, die mehr als ein Schwimmermodul einnehmen, können die Module aufgrund der ungleichmäßigen Belastungskräfte zusammenknicken.
-
In dem Ponton mit dem in der Patentschrift
FR 2597826 beschriebenen Modulsystem sind in den Seiten des aus Platten gefertigten und mit Schaumstoff gefüllten Schwimmkörper nach innen verjüngte Nuten mit einem trapezförmigen Querschnitt vorgesehen, die in einer Version über ihre gesamte Länge verlaufen und in einer anderen Version als einzelne pyramidenförmigen Vertiefungen ausgebildet sind. Am Boden der Nuten oder Vertiefungen befinden sich Bohrungen. Die entsprechenden Bohrungen in den beiden gegenüberliegenden Seiten sind durch Rohre verbunden. Zur Verbindung der Schwimmkörper werden Zapfen mit einem doppelten trapezförmigen Querschnitt in benachbarte Nuten eingesetzt, und in die pyramidenförmigen Ausnehmungen werden gleich geformte Einsätze, die an den beiden Seiten eines länglichen Verbindungselements befestigt sind, eingeführt. Die Schwimmkörper werden mittels Spannstäbe verbunden, die durch die Rohre und Stifte oder durch die Einsätze geführt sind. Die Schwimmermodule haben eine einzige Positions- und Montage-Möglichkeit, die Baueinheiten unterschiedlicher Form und Tragfähigkeit aufgrund der unterschiedlichen Form und Abmessung der verwendeten Schwimmermodule unmöglich macht. Die Schwimmermodule können nur in einer Richtung nebeneinander montiert werden, da die verwendeten Holme keine Montage in Querrichtung erlauben.
-
Die oben beschriebenen technischen Lösungen sind durch mehrere Probleme gekennzeichnet, die sich nachteilig auf die Festigkeit und Stabilität des Pontons und/oder der Schwimmkörper auswirken.
-
Wie eingangs erläutert, sind die Zugfestigkeit und die Biegefestigkeit von Beton zumindest im Vergleich zu seiner Druckfestigkeit gering, so dass das Verbinden von Schwimmkörpern durch Zusammenschrauben ihrer benachbarten Wände für eine viel schwächere Verbindung sorgt als bei Verwendung von durch die Schwimmkörper geführten Spannelementen. Die Seitenwände unterliegen jedoch einer ungewollten Biegebeanspruchung, wenn Spannelementen oder Richtelemente an solchen Stellen an Seitenwänden abgestützt sind, die von der anderen Seite nicht ordnungsgemäß durch Seitenwände gegengehalten sind.
-
Bei Lösungen, bei denen die Schwimmkörper nicht durch Abstandshalter getrennt sind oder der Durchmesser der elastischen Einsätze kleiner ist als der der Vertiefungen und somit keine Richtungskraft ausgeübt wird, und der Durchmesser der Spannelement kleiner ist als das Rohr, in dem sie untergebracht ist, wird die relative Position der Schwimmkörper nicht ausgerichtet und ihre Bewegung wird nur durch Reibung verlangsamt. Gleichzeitig werden die Spannelementen einer Scherkraftbelastung ausgesetzt.
-
Wenn Spannelementen in nur einer Ebene befestigt sind und insbesondere diese Ebene durch die oberen Platten von Schwimmkörpern gebildet wird, führen Wellen oder das Beladen der Plattform dazu, dass sich die unteren Teile der Schwimmkörper voneinander entfernen und dann erneut zusammenstoßen, wodurch das System zerstört wird. Wird in einem solchen Fall der Abstand zwischen den Seitenwänden der Schwimmkörper durch Abstandshalter oder gewölbte Gummipuffer aufrechterhalten, kann sich der Winkel zwischen den Schwimmkörpern (die relative Position der Schwimmkörper) ändern und es ist unmöglich, eine einheitliche, starre Plattform zu schaffen.
-
Wenn die Spannelementen in externen Nuten laufen, stellt das Halten dieser Spannelementen in der gewünschten Position weitere Probleme dar. Dementsprechend ist das Installieren solcher Spannelementen schwierig und sie können während des Betriebs verschoben werden.
-
Schließlich ist es ein allgemeines Merkmal der bekannten Erfindungen, dass der Abschnitt eines Schwimmkörpers, der in Wasser versenkt ist und der Abschnitt der über Wasser bleibt, voneinander unterscheiden und diese nicht austauschbar sind. Dementsprechend können solche Schwimmkörper nur in einer Position im Wasser schwimmen, so dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, sie zu verbinden: sie sind entweder durch ihre kurzen oder langen Seiten verbunden. Ein weiterer Nachteil dieser Ausführungen besteht darin, dass die Tragfähigkeit der aus ihnen hergestellten modularen Systeme nur erhöht werden kann, indem auch die von der Struktur eingenommene Wasseroberfläche vergrößert wird. Ein anderes nachteiliges Merkmal ist ihre relativ große Größe und ihr relativ großes Gewicht, was ihren Transport und ihr Ablaufen ins Wasser schwierig und teuer macht.
-
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu beseitigen, indem eine Verbindungsart entwickelt wird, die in einer bevorzugten Ausführungsform den Bau eines Pontons aus Betonschwimmkörpern erleichtert und derart mit Kunststoffschaum gefüllt werden kann, dass Oberfläche, Abmessungen und Form des Pontons leicht in allen Raumrichtungen modifiziert werden kann.
-
Ferner ist es erforderlich, die erhöhte Tragfähigkeit von im wesentlichen für Druckbelastung ausgelegten Schwimmkörpern, beispielsweise Betonschwimmkörpern, durch ständig aufrechterhaltene Druckbeanspruchung zu sichern und damit eine entsprechend steife Struktur zu schaffen, die geeignet ist, mehr als einen Schwimmkörper bedeckende Aufbauten zu tragen, und die Aufbauten und selbst den Ponton in einer für eine Navigation allgemein benötigten und geeigneten sicheren Weise zu befestigen.
-
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass so die Festigkeit von Schwimmkörpern wie auch die Genauigkeit ihrer Verbindung erhöht werden können, wenn Spannelemente, die zum Verbinden solcher Schwimmkörper dienen, in solchen Teilen der Schwimmkörper, nämlich in unmittelbarer Nähe der Kanten der Schwimmkörper verlaufen, die durch Seitenwände gegen ein Ausbiegen gestützt sind; außerdem sind die Ecken der Schwimmkörper mit Eckelementen in der Wirklinie der Spannelementen ausgestattet, und um die Spannelementen herum sind kegelförmige Richtaussparungen geschaffen, um ihre richtige Ausrichtung zu gewährleisten, wobei der in die Aussparung passende elastische Richtblock das Einstellen der Elastizität und des progressives Verhaltens durch Veränderung seiner Dimensionen erleichtert. Darüber hinaus bieten diese Eckelemente Schutz für die am meisten gefährdeten Punkte von Schwimmkörpern und sorgen auch für eine Genauigkeit, die derjenigen von stählernen Schwimmkörperstrukturen nahe kommt. Schließlich, die Schwimmkörper können mittels der Spannelementen in alle drei Raumrichtungen montiert und angeordnet und miteinander verbunden werden, indem sie um eine ihrer räumlichen Achsen gedreht werden.
-
Dementsprechend betrifft die vorliegende Erfindung eine Ausgestaltung, die das Verbinden von Schwimmkörpern miteinander und/oder mit Montageeinheiten und/oder mit Aufbauten erleichtert. In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Erfindung für aus Betonschwimmkörpern zusammengebauten Pontons verwendet werden, wobei prismatische Schwimmkörper mindestens monolithische Seitenwände und/oder Rahmenelementen umfassen, die entlang der Kanten des Schwimmkörpers angeordnet sind, und die Schwimmkörper mittels länglicher Spannelementen aneinander befestigt sind, die durch die Schwimmkörper geführt sind. Für die Spannelementen sind in den Seitenwänden bzw. den Rahmenelementen des Schwimmkörpers Bohrungen an den Rändern der oberen Prismenplatte ausgebildet, die das Prisma kreuzen und parallel zu den Kanten verlaufen. In bestimmten Fällen werden um die Austrittslöcher von Bohrlöchern mit schrägen Achsen, die in verschiedenen Richtungen verlaufen und sich in den Ecken von Schwimmkörpern treffen, Richtaussparungen erzeugt. In die Richtaussparungen zwischen den Schwimmkörpern sind elastische Richtblöcke eingefügt. Die Richtblöcke weisen Bohrungen auf, durch die die zugehörigen Spannelementen geführt sind. Ausgestaltungsbedingt sind zumindest die Flächen mit den Bohrlöchern für die Spannelementen an den Ecken des Schwimmkörpers mit steifen Eckelementen ausgestattet, deren Schlagfestigkeit und die Druckfestigkeit die des Materials des Schwimmkörpers übertreffen; für die Austrittslöcher sind Bohrlöcher in den Eckelementen geschaffen; die in die Eckelemente eingesenkten Richtaussparungen sind als sich nach dem Inneren des Schwimmkörpers verjüngende Kegelstümpfe ausgebildet, und die Außenfläche der Richtblöcke die gleiche Form wie die Richtaussparung aufweist, wobei zwei Kegelstümpfe mit ihren Grundflächen einander zugewandt angeordnet sind.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Bohrungen für Spannelementen auch in den Seitenwänden, oberen Platten oder Rahmenelementen von Schwimmkörpern ausgebildet, die parallel zu den durch die Seitenwände des Prismas definierten Kanten verlaufen und alle drei Oberflächen und in einer Ecke zusammentreffenden Kanten sind durch das Eckelement in jeder Ecke des Schwimmkörpers abgedeckt.
-
In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt der Kegelwinkel der Richtaussparung und des Richtblockes mindestens 90 °.
-
Bei einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Montageeinheit und/oder der Oberbau auch durch Spannelemente fixiert, die parallel zur Grundfläche und/oder zur oberen Platte des prismatischen Körpers und/oder senkrecht zur oberen Platte des prismatischen Körpers verlaufen. Schließlich wird in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Montageeinheit und/oder der Oberbau durch Dehnungsbefestigungselementen fixiert, die in die für Spannelementen geschaffene Bohrung eingesetzt werden. Die Erfindung wird anhand einiger in den beigefügten Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Abschnitts des Pontons, der aus den erfindungsgemäßen Schwimmkörpern zusammengesetzt ist;
- 2 ein Detail I des vertikalen Querschnitts eines Schwimmkörpers aus 1;
- 3 eine Vergrößerung des Details II des Schwimmkörpers, wie es in 3 dargestellt ist;
- 4 ein Detail III des vertikalen Querschnitts eines Schwimmkörpers aus 1;
- 5 ein Detail IV des vertikalen Querschnitts eines Schwimmkörpers aus 1;
- 6-10 Alternativen zum Verbinden von Schwimmkörpern;
- 11 den Längsquerschnitt eines Werkzeugs, das zum Befestigen von Aufbauten entwickelt wurde;
- 12 einen axialen Querschnitt des Richtblockes, der in das erfindungsgemäße Eckelement eingepasst ist;
- 13 eine perspektivische Darstellung eines Teils einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eckelements;
- 14 eine Vergrößerung des Details VIII des Schwimmkörpers, wie es in 14 dargestellt ist;
- 15 einen vertikalen Teilquerschnitt VI eines Schwimmkörpers,und
- 16 einen vertikalen Teilquerschnitt VII eines Schwimmkörpers.
-
1 zeigt einen Teil eines Pontons 1, der aus erfindungsgemäßen Schwimmkörpern 2 zusammengebaut ist, wobei die Schwimmkörper 2 vollständig identisch sind.
-
Die Schwimmkörper 2 sind als quadratische Prismen geformt. Ihre Ausgestaltung ist aus den 1 und 2 leicht verständlich. An den Rändern ihrer quadratischen oberen Platte 3 sind nach unten reichende Seitenwände 4 angebracht. Wie es später erläutert wird, haben die obere Platten 3 oder die Seitenwände 4 bei der vorliegenden Erfindung keine vorbestimmte Lage, obwohl die obere Platte 3 als eine tragende Oberfläche im Fall von Schwimmkörpern ähnlicher Ausgestaltungen verwendet wird. Der Boden der Schwimmkörper 2 ist offen und ihr Innenraum ist mit Kunststoffschaum 7 gefüllt. Wenn die Größe der Schwimmkörper 2 richtig gewählt ist, kann leicht auf der Straße transportiert und billig installieren werden und kann dazu verwendet werden, einen Ponton 1 zu bilden.
-
Die Wände der Schwimmkörper 2 sind relativ dünn; die Wandstärke ist jedoch typischerweise an allen Kanten 5 und auch an den unteren (freien) Kanten 5 der Seitenwände 4 erhöht. Diese verstärkten Teile bilden zusammen Rahmenelemente 6, die zusammen mit den als Scherelemente wirkenden Seitenwänden 4 einen durchgehenden, verstärkten, starren Rahmen für den Schwimmkörper 2 bilden.
-
Jedes Rahmenelement 6 ist mit länglichen Durchgangsbohrlöchern 8 ausgestattet, die auf der gesamten Länge der Einheit verläufen. Die Achsen Tx, Ty, Tz solcher Bohrlöcher 8 verlaufen parallel zu den Kanten 5 eines gegebenen Rahmenelementes 6. Die Austrittsöffnungen 9 der Bohrlöcher 8 münden in die zu den zugehörigen Kanten 5 senkrechten Seitenwänden 4 bzw. in die obere Platte 3, und in die zur obere Platte 3 parallele Oberfläche der Rahmenelemente 6, die sich bei den freien unteren Kanten 5 der Seitenwände 4 verlaufen. Jedes Bohrloch 8 ist mit einem Schutzrohr 10 ausgekleidet.
-
Jede Ecke des Schwimmkörpers 2 ist mit einem Eckelement 11 ausgestattet, wie es im Detail in den 3 und 4 dargestellt ist. In dieser Ausführungsform sind die Eckelemente 11 aus Stahlblech gepreßt und weisen drei Seitenplatten 12 auf, die senkrecht zueinander verlaufen und eine pyramidenartige gemeinsame Spitze bilden. Die äußere Oberfläche der Seitenplatten 12 schmiegt sich in die zugehörige Oberfläche des Schwimmkörpers 2.
-
Jede Seitenplatte 12 ist mit einem Bohrloch 13 ausgestattet, das sich mit den in der gegebenen Ecke ausgebildeten Austrittsöffnungen 9 der Bohrlöcher 8 überlappt, wobei je eine Richtaussparung 14 um die Austrittsöffnungen 9 ausgebildet ist. Die Richtaussparung 14 ist im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet, wobei sich ihre Grundfläche zur Außenfläche der Seitenplatte 12 erstreckt und ihre Achse der Aches dem Bohrloch 13 entspricht. Der kleinere Durchmesser des Kegelstumpfes ist größer als der Durchmesser des Bohrlochs 13, daher verläuft die Oberfläche der Richtaussparung 14 eben um die Bohrung 13 herum. In dieser Ausführungsform beträgt der Kegelwinkel φ des Kegelstumpfes 90 °, kann jedoch auch größer sein. Wie später erläutert wird, wird ein niedrigerer Wert nicht empfohlen, da dies einen technologischen Vorteil der Erfindung beseitigen würde. Unter den Richtaussparungen 14 hat der Schwimmkörper 2 auch geeignete Freiräume.
-
Die Eckelemente 11 können mittels anderer Technologien als das Pressen hergestellt werden, beispielsweise durch verschiedene Giess- oder andere Formgebungsverfahren. In solchen Fällen können die Eckelemente 11 eine andere Form als eine Seitenplatte 12 aufweisen, sie können beispielsweise blockartig geformt sein.
-
3 veranschaulicht die Position der Richtaussparungen 14 in den Eckelementen 11. Wenn, wie in der Figur dargestellt, die Spitze des Eckelements 11 als „O“ ein Koordinatenanfangspunkt betrachtet wird, dann sind der Abstand xa, der der Richtaussparung 14 mit der Achse Tx gehört, und der Abstand yb, der der Richtaussparung 14 mit der Achse Ty gehört, identisch; die Differenz zwischen den Abständen za und zb übersteigt jedoch den Wert des Durchmessers df des Bohrlochs 8. Die der Richtaussparung 14 mit der Achse Tz gehörenden Abstände xc und yc sind identisch und kleiner als die Abstände xa und yb, während die Differenz hier wiederum den Wert des Durchmessers df übersteigt. Offensichtlich bilden die Achsen Tx, Ty und Tz der Bohrlöcher 8, die in die gleiche Ecke zusammenlaufen, drei schräge Linien. Wie durch die Position der Bohrlöcher 8 gegeben ist, ist der Ausmaß der Seitenplatten 12 mehr oder weniger der gleiche wie der Durchmesser der Rahmenelementen 6.
-
Der Zusammenbau des Pontons 1 ist in 5 beschrieben. Schwimmkörper 2 in einer Anzahl zum Zusammenbau des Pontons 1 gewünschter Größe werden nahe aneinander geschwemmt, dann werden die Spannelementen 15 durch die Bohrlöcher 8 geführt, die entlang einer gleichen Linie verlaufen. Die Spannelementen 15 sind korrosionsgeschützte Stäbe, die an beiden Enden mit Gewinden versehen sind.
-
Jedem Spannelement 15 ist ein Richtblock 16 zugeordnet, der zwischen benachbarten Schwimmkörpern 2 positioniert ist. Der Richtblock 16 ist aus einem dichten, elastischen Material hergestellt, seine Oberfläche ist durch zwei Kegelstümpfe gebildet, die an ihren Grundflächen miteinander verbunden sind und insgesamt eine komplementäre Form aufweisen, die der Form der Richtaussparung 14 entspricht. Dementsprechend paßt jeder der gegebenen Richtblöcke 16 zentral in die benachbarten Richtaussparungen 14 zwei benachbarter Schwimmkörper 2, wodurch die Position der benachbarten Schwimmkörper 2 bestimmt und die von dem Spannelement 15 erzeugte Kraft übertragen wird. Außerdem überträgt der Richtblock 16 Scherkräfte, die zwischen den Schwimmkörpern 2 erzeugt werden, und trägt dazu bei, ungleiche Lastverteilung und ungenaue Passungen auszugleichen, die sich aus Größenabweichungen ergeben, wodurch die Maßgenauigkeit des zusammengebauten Pontons 1 verbessert wird.
-
Die Abmessungen der Richtblöcke 16 sind so definiert, dass die beiden einander zugewandten Richtaussparungen 14 vollständig ausgefüllt sind, während der gewünschte Abstand zwischen den Schwimmkörpern 2 gegeben und gesichert ist. Aufgrund des konstanten Volumen- Prinzips erlauben die Richtblöcke 16 eine weitere Annäherung benachbarter Schwimmkörper 2 zueinander nur dadurch, dass die Richtblöcke 16 in die Richtaussparungen 14 eindringen und diese voll ausfüllen. Dementsprechend nimmt der Widerstand des Systems entlang der Achse drastisch zu, was eine starre Befestigung der Schwimmkörper 2 erleichtert. Die elastischen Richtblöcke 16 haben eine weitere Rolle bei der Verteilung von Lasten zwischen den Schwimmkörpern 2.
-
Sobald das Spannelement 5 durch alle benachbarte Schwimmkörper 2 durchgeführt worden ist, wird es mittels Muttern 18 und Unterlagsscheiben 17, die in den Richtaussparungen 14 der äußeren Eckelementen 11 der beiden Schwimmkörper 2 an jedem Ende der zusammengebauten Struktur angeordnet sind, gespannt. Auf diese Weise liefern die Spannelement 15 und die Nachgiebigkeit der Richtblöcke 16 die Kraft, die notwendig ist, um die Schwimmkörper 2 aneinander zu befestigen.
-
Anstelle der oben beschriebenen Stäbe können auch Stahlseile als Spannelemente 5 verwendet werden. Sie können mit Spannschlössern angezogen werden, zum Spannen können die Spannelemente 5 an ihrem einen Ende ein festes Abschlusselement und an ihrem anderen Ende irgendein einstellbares Abschlusselement aufweisen, z. B. ein elastisches Schließelement mit Linsenfeder und Ventilmutterbefestigung oder ein hydraulischer Kraftzylinder mit einem Rohrkolben über welchen das Spannelement durchgeführt ist.
-
Wie aus der Funktionsbeschreibung ersichtlich ist, haben die Richtblöcke 16 eine doppelte Rolle: Sie erleichtern die feste Verbindung der Schwimmkörper 2 und sie schützen den empfindlichsten Teil der Schwimmkörper 2 vor möglichen Schäden.
-
Die kegelförmige Gestaltung der Richtaussparungen 14 und der Richtblöcke 16 erleichtert nicht nur die passgenaue Verbindung der Schwimmkörper 2. Ein Kegelwinkel φ von 90 ° erleichtert auch den Austausch beschädigter Schwimmkörper 2, die an den verwundbarsten Ecken angeordnet sind, ohne dass der gesamte Ponton 1 auseinandergenommen werden muss, da die beschädigten Einheiten diagonal entfernt werden können. Sobald die Spannelementen 15 ohne Bewegung der Schwimmkörper 2 herausgezogen werden, können Ersatzschwimmkörper 2 eingesetzt werden.
-
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Schwimmkörper 2 erhöht erheblich die Anzahl der aus den Schwimmkörpern 2 zusammenstellbaren Pontonvariationen. Dies liegt an der zuvor erwähnten Tatsache, dass die obere Platte 3 und die Seitenwände 4 keine spezifische vorbestimmte Lage oder Position haben.
-
In der in 6 gezeigten Anordnung sind die Schwimmkörper 2 über ihre vertikal positionierten oberen Platten 3 verbunden. Da auch parallel zu den gemeinsamen Kanten 5 der Seitenwände 3 Bohrungen 8 ausgebildet sind, können die Schwimmkörper 2 auch in dieser Anordnung genau verbunden und durch die durch diese Bohrungen 8 geführten Spannelementen 15 fixiert werden. Diese spezielle Ausgestaltung erleichtert den Bau von Pontons 1 mit erhöhter Höhe und erhöhter Tragfähigkeit.
-
Die Bohrlöcher 8, die parallel zu den gemeinsamen Kanten 5 der Seitenwände 3 verlaufen, erleichtern auch die Verbindung der Schwimmkörper 2, wie in 7 dargestellt. In diesem Fall sind die Schwimmkörper 2 in zwei Reihen übereinander angeordnet und überlappende Reihen sind durch Spannelementen 15, die durch die genannten Bohrungen 8 hindurchgeführt sind, aneinander befestigt. Dies erleichtert auch den Bau von Pontons 1 mit erhöhter Höhe und erhöhter Tragfähigkeit.
-
Bei ungleichmäßiger Belastung wird die in 8 gezeigte Ausgestaltung empfohlen. Diese Ausgestaltung ist im wesentlichen identisch mit der oben beschriebenen Ausgestaltung, mit dem einzigen Unterschied, dass die Höhe des Pontons 1 nur dann um eine zweite Reihe erhöht wird, wenn dies durch erhöhte Belastung gerechtfertigt ist. Offensichtlich sind in diesem Fall die später hinzugefügten Schwimmkörper 2 unterhalb der zusammenhängend ausgebildeten Reihe der zuvor installierten Schwimmkörper 2 positioniert.
-
Eine andere bevorzugte Ausführungsform ist die in 9 dargestellte Ausgestaltung. Ein Schwimmkörper 2 wird mit offenem Boden nach oben gedreht, die Schaumfüllung 7 wird entfernt und der leere Schwimmkörper 2 wird in den Ponton 1 eingesetzt. Auf diese Weise wird eine Speichereinheit in die einheitliche Oberfläche eingefügt, wo beispielsweise die mechanische Ausrüstung eines Oberbaus installiert werden kann.
-
Durch Vergrößern der Abmessung des Richtblocks 16 entlang seiner Achse kann der Abstand zwischen benachbarten Schwimmkörpern 2 vergrößert werden, was den Aufbau der in der 10 dargestellten Verbindung erleichtert, wo die Schwimmkörper 2 in einem voreingestellten Abstand voneinander genau positioniert sind und eine flexible Struktur bilden. Diese Ausbildung wird für alternative Ausführungen empfohlen, bei denen sich Schwimmkörper 2 um eine Kante in einem weiten Winkel drehen können.
-
Die zu den gemeinsamen Kanten 5 der Seitenwände 3 parallel verlaufende Bohrlöcher 8 erleichtern nicht nur die abweichende Befestigung der Schwimmkörper 2, sondern sind auch geeignet, den Oberbau zu fixieren. Eine Möglichkeit besteht darin, den Oberbau mittels der durch die vorgenannten vertikalen Bohrlöcher 8 geführten Spannelementen 5 zu fixieren. Eine andere Möglichkeit ist in der 11 dargestellt. Bei dieser Alternative werden die oben erwähnten vertikalen Bohrlöcher 8 und die sie umgebenden Richtaussparungen 14 kombiniert mit einer Spreizfixierelement 19 verwendet. Die Spreizfixierelement 19 ist aus einem kelchförmigen Sitz 20 (die Figur zeigt nur ihren unteren Teil, da der obere Teil verschiedene Ausführungsformen haben kann, abhängig von dem befestigten Objekt und dem Grund für dessen Befestigung) und dem damit verbundenen unteren langgeschlitzten Spreizvorsprung 21 aufgebaut. Der in das Bohrloch 8 eingesetzte Spreizvorsprung 21 ist durch eine Befestigungsschraube 22 und einen Spannkeil 23 an seinem Ende fixiert. Durch diese Verfahren können Ausrüstungen, die allgemein für die Navigation benötigt werden, wie Stollen, Gleitkufenhaltern oder Ankern, an einem Schwimmkörper 2 befestigt werden. Zwei senkrecht übereinander angeordnete Eckelemente 11 können zum Beispiel Schwimmbeckenleitern oder Bootskränen an dem Ponton 1 befestigen. Die oberen Richtaussparungen 14 zwei benachbarter Eckelemente 11 können verwendet werden, um Ankerpfahlführungsbügel, bzw. Doppelstollen zu befestigen. Mit Hilfe von geeigneten Koppelelementen kann auch ein Katamaranform ausgebildet werden. Falls erforderlich, kann der Ponton 1 mit einem Außenbordmotor ausgerüstet werden, indem ein Außenbordmotorträger unter Verwendung benachbarter Eckelemente 11 und Spreizfixierelemente 19 daran befestigt wird.
-
Die Montage und insbesondere der eventuelle Austausch der Schwimmkörper 2 kann in der in 12 gezeigten Weise erleichtert werden. Eine Hälfte des Richtungsabstandhalters 16 wird durch Kleben auf einer Oberfläche in der gerichteten Ausnehmung 14 des Eckelements 11 befestigt, das diesen Teil aufnimmt. Die dauerhafte Befestigung des Richtungsabstandhalters 16 erzeugt effektiv eine männliche und eine weibliche Seite. Dies erleichtert das Passieren der Spanneinheit 15 an der Verbindungsstelle der Schwimmkörper 2 erheblich, was einen großen Vorteil für Verbindungen unterhalb der Wasseroberfläche darstellt. Da das entsprechende Eckelement 11 des Schwimmkörpers 2 eine „leere“ Richtungsvertiefung 14 enthalten muss, muss natürlich ein reguläres System zum Verkleben entworfen und befolgt werden.
-
Die in 13-14 dargestellte Alternative, die analog zu den in den Eckelementen 11 dauerhaft befestigten Richtungsabstandhaltern 16 ist, erfordert eine präzisere Herstellung, ermöglicht aber auch eine genauere Montage. Wie in 13 zu sehen ist, ragt von einer, zwei oder allen drei Platten 12 des Eckelements 11 - je nach Anwendung - eine konische Form anstelle einer gerichteten Ausnehmung 14 hervor, deren Form identisch mit einer Hälfte des Richtungsabstandhalters 16 ist. welches die Form eines Kegelstumpfes hat. Während der Herstellung des Schwimmkörpers 2 wird die konische Form mit Beton gefüllt, wodurch ein steifer, richtungsabhängiger Abstandshalter 24 erzeugt wird. Dadurch können die benachbarten Schwimmkörper 2 ohne Verwendung des elastischen Richtungsabstandshalters 16 vollständig starr verbunden und in Bezug auf diesen unbeweglich gemacht werden Dies hat Bedeutung für Strukturen und Oberbaus, die auf mehreren Schwimmermodulen 2 montiert sind. Für diese Alternative gelten auch die oben genannten günstigen Eigenschaften für die Demontage und Montage. Natürlich müssen die gerichteten Abstandshalter 24 für einzelne Schwimmermodule 2 gleich regelmäßig angeordnet sein.
-
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind in mehreren Ebenen sichtbar. Ein vorteilhaftes Grundmerkmal der Erfindung besteht darin, dass mit Hilfe von an den Ecken von Schwimmkörpern 2 (Prismen) angeordnete Eckelementen 11, die sich in alle drei Richtungen erstrecken und an ihren allen drei Seitenplatten 12 kegelförmige Richtaussparungen 14 enthalten, mittels der kegelförmigen Richtblöcke 16 und der durch die Eckelemente 11 geführten Spannelementen 15 Verbindungen in allen drei Raumrichtungen gebildet werden können.
-
Eine weitere günstige Grundeigenschaft der Erfindung besteht darin, dass das Eckelement 11 in einer Richtung von der Richtung der Achse der kegelförmigen Richtaussparung 14 zu der Richtung der Leitkurve des Kegelmantels verbunden oder getrennt werden kann. Dementsprechend kann ein Schwimmkörper 2 kollisionsfrei entlang der Winkelhalbierenden von planaren Innenecken (diagonal) und entlang der Raumdiagonalen von Rauminnenecken durch Herausziehen der durch diese geführten Spannelementen 15 verbunden oder getrennt werden.
-
Ein weiteres vorteilhaftes Grundmerkmal kann geschaffen werden, indem das Eckelement 11 wie in 12 dargestellt erzeugt wird, wo der kegelförmige Richtblock 16 dauerhaft auf einer gegebenen Seite fixiert ist, so dass eine Nut- und-Feder Verbindung gebildet werden kann.
-
Aufgrund der in den vorherigen Abschnitten beschriebenen günstigen Grundeigenschaften der Erfindung kann sie mittels der festen Richtblöcke 16/Eckelemente 11 in planaren und räumlichen Innenecken verbunden und getrennt werden.
-
Ähnlich zu der Ausbildung, die verwendet wird, wenn die Richtblöcke 16 dauerhaft befestigt werden, kann ein Richtblock 24 mittels dem Anker des Eckelements 11 von der jeweiligen Anwendung abhängig erzeugt werden, wie es in den 13 bis 16 dargestellt ist. Der Richtblock 24 wölbt sich von der bezüglichen Seitenplatte 12 oder den Seitenplatten 12 des Eckelements 11, und die Form dieser Wölbung ist identisch mit derjenigen einer gegebenen Hälfte des Richtblocks 16. Auf diese Weise kann eine vollständig starre Verbindung ohne Verwendung des elastischen Richtblocks 16 erzielt werden, wobei jedoch die zuvor erwähnten günstigen Verbindungs- und Trenneigenschaften beibehalten werden.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform des in der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Eckelements 11 ist es möglich, Schwimmkörper 2 aus Beton oder anderen Materialien zu verbinden, die sich im Wesentlichen durch eine hohe Druckfestigkeit auszeichnen und ihre Ecken schützen, wenn das Eckelement 11 an den Ecken des Schwimmkörpers 2 mittels Armierung befestigt ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Eckelement 11 aus dem selben Material gefertigt wie das Material eines Metall- oder Kunststoffschwimmkörpers als lokale Verstärkung und die Spannelemente 15 sind entlang den Kanten 4 in Schutzrohren 10 mit hoher Druckfestigkeit geführt, die die kegelförmigen Richtaussparungen 14 verbinden und stützen. Die Spannelemente 15 zusammen mit den Schutzrohren 10 mit hoher Druckfestigkeit, die in den Schwimmkörpern 2 verlaufen, bilden ein bowdenzugartiges System, d. h. das Spannelement 15 verhindert, dass das Schutzrohr 10 sich nach außen biegt. Auf diese Weise kann das Eckelement 11 verwendet werden, um im Fall von Metall- und Kunststoffstrukturen (Stahl-, Aluminium-, usw. Schwimmkörper oder faserverstärkte usw. Schwimmkörper) jede Art von Körpern mit einer versteiften Schalenstruktur zu verbinden, wo diese Eckelemente 11 aus dem selben Material wie der Schwimmkörper 2 durch eine Eckenverstärkung gefertigt werden und die Verbindung wird durch Spannelementen 15 gefördert, die in die Belastung tragenden Schutzrohren 10 im Inneren der Schwimmkörper 2 geführt sind. Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung zeigen sich bei der Installation. Wenn Schwimmkörper aneinander befestigt sind und ein Pontonfeld bilden, wirken angezogene Spannelemente 15 und rahmenelementartige Elemente, die an den Kanten 5 angeordnet sind und einen prismatischen Rahmen bilden, der entlang der Kanten 5 des prismatischen Körpers verläuft, zusammen als eine Bowdenseilstruktur, d. h. das angezogene Spannelement 15 bewegt sich ungefähr entlang der Mittellinie (Kern) des Bohrlochs 8, das mit einem Schutzrohr 10 versehen ist, und ähnlich wie bei den Bowdenseilsystemen verhindert das so geschaffene Kraftsystem ein Ausbiegen der Rahmenelemente 6 und erhöht somit die Tragfähigkeit des Schwimmkörpers 2.
-
Das durch die einzelnen Rahmenelementen 6 des so geschaffenen kettenartigen Systems geführte Spannelement 15 arbeitet in ähnlicher Weise, d. h. es sorgt für die Druckbelastung der einzelnen Rahmenelemente 6, selbst wenn sich die relative Lage solcher Elemente halskettenartig verändert. Die Druckbelastung verursacht dank der eingesetzten Richtblöcke 16 keinen Zusammenstoß der Kanten der benachbarten Schwimmkörper 2 oder kein zusätzliches Biegemoment. Schließlich zeigen sich günstige Eigenschaften auch, wenn Schwimmkörper 2 zu einem Pontonfeld zusammengefügt werden.
-
Die günstige Eigenschaft, die die kegelförmige Gestaltung der Richtaussparungen 14 und Eckelemente 11 bereitstellt, zeigt sich in der Möglichkeit, freistehende Schwimmkörper 2 aus dem zusammengebauten System, wo sie vorher durch ihre zwei senkrechten Seitenwände 4 verbunden waren, herauszuschwemmen, sobald die Spannelementen 15 herausgezogen sind. In gleicher Weise können Ersatzschwimmkörper 2 auf ihren Platz hineingeschwemmt werden.
-
Infolge dieser letzteren Eigenschaft können Schwimmkörper 2 entlang ihrer Diagonalen verbunden oder getrennt werden, dadurch kann das ganze Pontonfeld mittels der durch die aufgelockert nebeneinander angereihten Schwimmkörper 2, die Eckelemente 11 und Richtblöcke 16 geführten Spannelemente 15 in einem Arbeitsgang installiert werden und bei Bedarf durch gemeinsames Ziehen aller Spannelementen 15 ungefähr gleichzeitig angezogen werden.
-
Der im vorherigen Abschnitt beschriebene Prozess kann auch in der anderen Richtung durchgeführt werden, ohne die Schwimmkörper 2 voneinander vollständig zu trennen.
-
Wenn ein Schwimmkörper 2 ersetzt werden soll oder zusätzliche Schwimmkörper 2 in einer internen Ecke installiert werden sollen, ist es dementsprechend nicht erforderlich, das Pontonfeld völlig zu demontieren, und die günstigen Eigenschaften der zuvor beschriebenen Spannelementen 15 können beibehalten werden. Dies bedeutet, dass ein Schwimmkörper 2, das sich an einer bestimmten Ecke des Pontonfeldes befindet und mit dem über seine beiden benachbarten senkrechten Seitenwände 4 verbunden ist, durch Trennen und teilweises Herausziehen der durchgeleiteten Spannelementen 15 diagonal aus dem Feld herausgeschwemmt werden kann. Dies wird durch die kegelförmige Gestaltung der Eckelemente 11 erleichtert.
-
Die in den vorherigen drei Abschnitten beschriebenen günstigen Eigenschaften sind auch entlang der räumlichen Diagonale des Pontons vorhanden; das heißt, ein Schwimmkörper 2 kann entlang seiner räumlichen Diagonale aus seiner verbundenen Position in der inneren Ecke herausgehoben und entfernt werden, indem die durchgeleiteten Spannelementen 15 teilweise herausgezogen werden. Dies wird auch durch die kegelförmige Gestaltung der Eckelemente 11 erleichtert. Aus dem obigen Merkmal folgt, dass die Demontage und Montage von Schwimmkörpern auch entlang der Diagonale der Schwimmkörper möglich ist. Dadurch können die Schwimmkörper eines Pontonfeldes entlang einer größeren Entfernung in beiden Richtungen nebeneinander schweben, alle Spannelementten und Richtblöcke können in einem Schritt in die Schwimmkörper eingeführt werden Bei nahezu gleichzeitigem Anziehen der Spannelementen kann das Pontonfeld in einer einzigen Phase im erforderlichen Umfang festgezogen werden. Die oben beschriebene Operation kann auch bei der Demontage durchgeführt werden, ohne die Schwimmkörper vollständig zu demontieren.
-
Schließlich sind die in den vorhergehenden Abschnitten beschriebenen günstigen Eigenschaften auch dann vorhanden, wenn das Pontonfeld durch Verbinden der unteren und oberen Platten der Schwimmkörper 2 zusammengebaut wird, d. h. wenn der zusammengebaute Ponton in einer Reihe angeordnete Schwimmkörper 2 und eine erhöhte Höhe aufweist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1 -
- Ponton
- 2 -
- Schwimmkörper
- 3 -
- obere Platte
- 4 -
- Seitenwand
- 5 -
- Kante
- 6 -
- Rahmenelement
- 7 -
- Schaumfüllung
- 8 -
- Bohrloch
- 9 -
- Austrittsöffnung
- 10 -
- Schutzrohr
- 11 -
- Eckelement
- 12 -
- Seitenplatte
- 13 -
- Bohrloch
- 14 -
- Richtaussparung
- 15 -
- Spannelement
- 16 -
- Richtblock
- 17 -
- Unterlagsscheibe
- 18 -
- Mutter
- 19 -
- Spreizfixierelement
- 20 -
- Sitz
- 21 -
- Spreizvorsprung
- 22 -
- Befestigungsschraube
- 23 -
- Spannkeil
- 24 -
- Richtblock
- 0 -
- Koordinatenanfangspunkt
- Tx -
- Achse
- Ty -
- Achse
- Tz -
- Achse
- df -
- Durchmesser
- xa -
- Abstand
- xb -
- Abstand
- xc -
- Abstand
- ya -
- Entfernung
- yb -
- Abstand
- yc -
- Abstand
- za -
- Abstand
- zb -
- Abstand
- zc -
- Abstand
- φ -
- Kegelwinkel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 5107785 [0006]
- US 20100124461 [0006]
- US 6199502 [0007]
- US 20050103250 [0008]
- US 3788254 [0009]
- US 20090304448 [0010]
- US 5192161 [0011]
- GB 2068847 [0012]
- US 3091203 [0013]
- FR 2597826 [0014]