DE1684439C3 - Verfahren zum Einbringen von Füllmasse in feine Risse von Bauwerken sowie Injektor zur Durchfuhrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Einbringen von Füllmasse in feine Risse von Bauwerken sowie Injektor zur Durchfuhrung des VerfahrensInfo
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- E04G23/02—Repairing, e.g. filling cracks; Restoring; Altering; Enlarging
- E04G23/0203—Arrangements for filling cracks or cavities in building constructions
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einbringen von Füllmasse in feine Risse von Bauwerken
mit Hilfe von Injektoren, die an ein Zuleitungsrohr für die Füllmasse angeschlossen sind und an der Oberfläche
des Bauwerks, an der die Risse münden, aufgesetzt und befestigt werden, und auf einen Injektor zur Durchführung
des Verfahrens.
Bei Verfahren dieser Art (US-PS 25 24 419, Fig. 3, 4 und US-PS 31 02 829) sind die Injektoren mit einer den
Riß beiderseits abdeckenden Platte versehen, die durch Vakuumtabletts an der Bauwerksoberfläche festgelegt
werden und den Austritt der durch die Düse unter hohem Druck in den Riß eingepreßten Füllmasse
beiderseits der Düse aus dem Riß verhindern. Die Anwendung eines hohen Druckes kann zu einer
Gefährdung des Bauwerkes führen, da dieser Druck innerhalb des durch den Riß gebildeten Spaltes auf
dessen verhältnismäßig große Begrenzungsflächen eine erhebliche Kraft ausübt. Die Befestigung des Injektors
durch ein Vakuum erfordert einen großen Aufwand und ist nur bei glatten Oberflächen möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Einbringen der Füllmasse unter Verwendung von
Injektoren in einfacher Weise ohne Gefährdung des Bauwerks zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird gemäß
der Erfindung dadurch gelöst, daß die Injektoren auf die Oberfläche des Bauwerks geklebt und dann die im
Querschnitt halbrohrförmig ausgebildeten Injektoren mit der Füllmasse unter niedrigem Druck gefüllt
werden.
Durch diese Verfahrensdurchführung ergibt sich der Vorteil, daß jede Gefahr der Beschädigung des
Bauwerks vermieden wird und das Anbringen und Abdichten der Injektoren auch an rauhen Oberflächen
in einfacher Weise ohne maschinellen Aufwand möglich ist.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Injektor zur Durchführung des Verfahrens der aus einem einen
Hohlraum bildenden, langgestreckten Teil besteht, der «ο mit Endabschnitten versehen ist und auf der der
Bauwerksoberfläche abgewandten Seite zumindest einen Anschlußstutzen für das Füllmassezuleitungsrohr
aufweist, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der langgestreckte Teil durch ein in
Längsrichtung durchgeschnittenes Rohr gebildet wird. Durch diese Ausbildung ergibt sich gegenüber der
Ausführung nach der US-PS 25 24 419 der Vorteil sehr einfacher und billiger Injektoren, wie sie für den rauhen
Baustellenbetrieb geeignet sind.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 und la Querschnitte durch auf die Oberfläche
eines Bauwerks aufgesetzte Injektoren gemäß der Erfindung,
F i g. 1 b eine perspektivische Darstellung der Verfahrensdurchführung,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung des Injektors in Halbrohrforni,
Fig. 3 perspektivische Darstellungen eines Injektors
in gekreuzter Form und
F i g. 4 die Darstellung einer Verfahrensdurchführung bei einem Deckenriß.
Gemäß Fig. I, la und Ib sind an der Bauwerksoberfläche
Injektoren in Form von Halbrohren oder Aufsetzkästen beliebiger Länge auf die Rißmündungen
aufgesetzt. Die Injektoren haben eine oder mehrere Durchbohrungen, die über biegsame oder starre
Leitungen zur Zufuhr der flüssigen Füllmasse angeschlossen sind und durch die die Füllmasse in den
Innenraum der Injektoren eingeführt wird. Da die Risse mit dem größten Teil ihrer Mündungsfläche in diesen
Innenraum münden, ergibt sich eine sehr große Eindringfläche der Füllmasse in den Riß. Bei einem Riß
einer Breite von 0,2 mm bedeckt der Injektor einer Länge von 10 cm beispielsweise einen Querschnitt von
20 mm2.
Die flüssige Füllmasse kann mehreren Injektoren aus
einem gemeinsamen Behälter oder aus einzelnen Behältern über Rohre zugeführt werden. Die Behälter
sind in einer geeigneten Beschickungshöhe H(Fig. la)
angeordnet. Es können auch geschlossene Behälter verwendet werden, in die oben ein geringer Überdruck
eingeführt werden kann (Fig.4). Die Zuführung der
Füllmasse zu den Injektoren kann auch durch Einspritzpumpen und einstellbaren Druck erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Einbringen von Füllmasse in feine Risse von Bauwerken mit Hilfe von Injektoren,
die an ein Zuleitungsrohr für die Füllmasse angeschlossen sind und an der Oberfläche des
Bauwerks, an der die Risse münden, den jeweiligen Riß überdeckend aufgesetzt und befestigt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Injektoren auf die Oberfläche des Bauwerks geklebt und
dann die im Querschnitt halbrohrförmig ausgebildeten Injektoren mit Füllmasse unter niedrigem Druck
gefüllt werden.
2. Injektor zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch t, bestehend aus einem einen Hohlraum
bildenden, langgestreckten Teil, der mit Endabschnitten versehen ist und auf der der Bauwerksoberfläche abgewandten Seite zumindest einen
Anschlußstutzen für das Füllmassezuleitungsrohr aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der langgestreckte
Teil durch ein in Längsrichtung durchgeschnittenes Rohr gebildet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR75006A FR1497647A (fr) | 1966-09-01 | 1966-09-01 | Procédé et dispositif d'injection en fissures fines sous faible pression |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1684439A1 DE1684439A1 (de) | 1971-04-08 |
DE1684439B2 DE1684439B2 (de) | 1976-08-19 |
DE1684439C3 true DE1684439C3 (de) | 1978-09-21 |
Family
ID=8616394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1684439A Expired DE1684439C3 (de) | 1966-09-01 | 1967-09-01 | Verfahren zum Einbringen von Füllmasse in feine Risse von Bauwerken sowie Injektor zur Durchfuhrung des Verfahrens |
Country Status (3)
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Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
CA994616A (en) * | 1972-11-01 | 1976-08-10 | Balfour, Beatty And Company Limited | Artificial and natural structures |
CH659103A5 (fr) * | 1984-07-18 | 1986-12-31 | Wellington B V | Dispositif et procede pour le colmatage, l'etanchement et la consolidation de fissures. |
DE3600404A1 (de) * | 1986-01-09 | 1987-07-16 | Egon Kaiser | Verfahren zum einbringen von fuellmasse in risse von bauwerken und/oder werkstoffen sowie injektoren zur durchfuehrung des verfahrens |
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1966
- 1966-09-01 FR FR75006A patent/FR1497647A/fr not_active Expired
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1967
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Also Published As
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BE703324A (de) | 1968-01-15 |
FR1497647A (fr) | 1967-10-13 |
DE1684439B2 (de) | 1976-08-19 |
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