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Vollautomatische Absetzvorrichtung Tür Betonplatten Die Er£inung betrifft
eine Absetzvorrichtung zum vollautomatischen waagerechten Absetzen von auf Unterlagsblechen
frisch gefertigten Betonplatten zum Vorsetzen vor eine beispielsweise als Drehtisch-Presse
ausgefuhrte Fertigungsmaschine, die eine Plattenausstoßeinrichtung hat, welche die
Betonplatten auf einen Platten-Abnahmebock schiebt.
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Für die erstellung von Betonplatten werden vollautomatisch arbeitende
Fertigungsmaschinen verwendet. In einem solchen Produktionsablauf bildet das Absetzen
der von der Fertigungsmaschine ausgestoßenen, noch nicht abgebundenen Betonplatten
einen Engpa#. Bei Plattenformaten grö#er 40/40 cm sind bisher zwei Arbeitskräfte
erforderlich, welche die von der Maschine ausgesto#enen Platten abnehmen und flach
auf Paletten stapeln. Die Anordnung einer Fase auf der Rückseite der Platten ermöglicht
es, daß die auf Blechen liegenden Platten ohne Zwischenlegen von Distanzstücken
abgesetzt werden können. Im abgebundenen Zustand werden die Plattenstapel mit einer
hydraulisch betatigten Wendezange von einem Gabelstapler erfaßt, um 90° gewendet
und
abgesetzt. Alle @etonplatten stehen darin senkrecht und ermöglichen das Lerauszieher
der Ünterlagsbleciie von and.
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Durch die erfindung soll eine Vorrichtung zum waagerecliten Abstezen
geschaffen werden, die vollautomatisch arbeiten kann, und deren Arbeitsgeschwindigkeit
der maximalen Plattenausstoßleistung der Fertigungsmaschine angepaßt ist. Die ösun
dieser Aufgabe geschaffene Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Plattengreifeinrichtung,
die über dem abnahmebock angeordnet ist, durch mindestens einen an die Plattengreifeinrichtung
lotrecht und waagerecht verschiebbar angehängten Plattengreifer, durch eine unterhalb
der Plattengreifeinrichtung neben dem Abnahmebock angeordnete Palettevorschubeinrichtung,
und durch ein neben der Palettenvorschubeinrichtung angeordnetes Palettenmagazin
mit einer motorisch angetriebenen Mitnehmerwippe zum Verschieben von Paletten aus
dem Palettenmagazin in die Palettenvorschubeinrichtung.
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Mit dieser Vorrichtung können auf Unterlagsblechen gefertigte Platten
von der 2'ertigungsmaschine vollautomatisch abgesetzt werden. Die Betonmischung
kann. in einer erdfeuchten bis p#astischen Konsistenz verarbeitet werden, wodurch
der @ementgehalt der mischung niedrig gehalten werden kann. Die Platten werden,
bis zum Abbinden auf den Unterlagsblechen verbleibend, durch den Absetzvorgang nicht
verformt, bleiben also planparallel und im Grundriß ma#haltig. Der Ausschuß ist
somit niedrig.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Weiterbearbeitung
der Platten vereinfacht wird, denn die auf den
Paletten waaerecht
übereinander gestapelten Platten werden in der Weiterbearbeitung beispielsweise
mit einem hydraulisch betätigten Zusatzgerät von einen Gabelstapler erfaßt und als
ganzes Plättenpaket um 900 gedreht und auf den Boden abgesetzt.
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Alle Betonplatten stehen dann im abgebundenen, ustand senkrecht und
die Unterlagsbleche kölmen herausgezogen werden. Die btapelung der Platten an der
Fertigungsmaschine und im hbbindelager ist raumsparend, da Platte auf Platte ohne
Distanz stücke gestapelt wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht auch darin,
daB mit der Absetzvorrichtung grö@ere Stückzahlen erzielbr r sind, weil die effektiven
Taktzeiten der Fertigungsmasschine ausgenutzt werden können, wobei die Absetzvorrichtung
die Taktzeit zwangsl@ufig bestimmt.
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Gemä@\# eier @eiterbildung der Erfindung ist die Anordnung so getroffen,
daß auf Lauf schienen der Plattengreifeinrichtung ein Fahrwerk verschiebbar ist,
daß a Fahrwerk mindestens ein abwärtsverlaufender leleskoptraarm mit darin motorisch
verschiebbaren Teleskopauszügen befestigt ist, und daß an dem @eleskopauszug ein
Plattengreifer befestigt ist. cind beispielsweise zwei Plattengreifer vorgesehen,
so reduzieren sich die Fahrwege für das Fahrwerk. sei dieser Ausbildung ist der
Arbeitsrythmus derart, dak, unter schrittweiser Verschiebung des Fahrwerkes, nacheinander
an der Fertigungsmaschine zwei Platten erfaßt und diese dann über @er bereitgestelltari
Palette gleichzeitig abgeseozt we@@en. @urch diese Anordnung wird die Arbeitsgeschwindig-@eit
@efter erhöht.
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Jeder Greifer kann schwenkbare Greiferbacken besitzen, die an einem
Greiferrahmen angelenkt sind, der unterhalb einer-Greifergrundplatte uiid gegenüber
dieser höhenverstellbar angeordnet ist. Die sich auf don Federn abstützenden Haltestangen
müssen dabei mit elektrischen. @chaltern zusammenarbeiten, welche beim Absenken
des Greifers auf den blattenstapel betatigt werden und die Antriebe zum freigeben
der Platten und zum Anheben den Greifers einschalten. Bei dieser Ausführungsform
sind zwei Schalter an zwei einander diagonal gegenüberliegenden Hal-teschienen des
Plattengreifers angeordnet. Die schalter sind parallel geschal.-tet, was zur Folge
hat, daß beim Absetzen der Platte auf eine schräge Unterfläche bzw. auf einen schrägstehenden
Plattenstapel der Schalter derjenigen Ecke des Greifers betätigt wird, welche. auf
den Plattenstapel zuerst auSstößt. Damit ist auch das Absetzen auf einen schiefen
Stapel ohne weiteres möglich.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung arbeitet die Palettenvorschubeinrichtung
mit einem von unterflur geführten und angetriebenen Bruckbalken, der die jeweils
mit Platten belegte Palette vorschiebt Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung
hat das Palettenmagazin eine kettengetriebene Mitnejhmerwippe, welche die jeweils
untenliegende Palette des Palettenstapels erfaßt und in die Palettenvorschubeinrichtung
schiebt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Foig.
1 einen schematischen Qrrundriß der Vorrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht der ~forrichtung
und-Fig. 3 eine Vorderansicht eines Greifers der Vorrichtung in zwei Arbeitsstellungen
zu beiden Seiten der Hittellinie.
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Die Vorrichtung ist vor einer als Drehtisch-Presse ausgebil deten
Fertigungsmaschine 1 mit einer Rüttelstation ia, einer Hinterbetonstation 1b, einer
Vorsatzbetonstation 1c und einer Plattenaussto#einrichtung 1d aufgestellt, Über
der elattenausstoßeinrichtung 2 mit einem Mrnahmebock 2a der Fertigungsmasch@ine
ist eine Plattengreifeinrichtung 3 angeordnet, der ein seitlich davon aufgestelles
Palettenmagazin 4 und eine ralettenvorschubeinrichtung 5 zugeordnet sind. An die
Palettenvorschubeinrichtung schlie#t sich eine Palettengleitbahn 6 an.
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Das Palettenmagazin 4 hat einen in den Boden eingelassenen Grundrahmen
10, in dem eine Mitnehmerwippe 12 seitlich verschiebbar ist (Fig. 2). Der Antrieb
der iitnehmerwippe erfolgt über eine Gliederkette 13 durch einen Getriebemotor 14
im Reversierbetrieb. Die Steuerung des Getriebemotors erfolgt automatisch und wenn
nötig manuell. Auf dem Grundrahmen 10 sind rechts und links je zwei ständer 11a
und lib montiert, zwischen denen die leeren Paletten 15 gestapelt werden, und die
auljerdem das Umkippen des Palettens-tapels verhindern Die beiden rechten Ständer
lib bilden gleichzeitig die Laufschienensäulen der ralettengreifeinrichtung 3. Bei
Ausführungsbeispiel kann das
Palettenmagazin 4 funfzehn Paletten
aufnehmen.
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Die Palettenvorschubeinrichtung 5 ist mit @usnahme eines Druckbalkens
16 gleichfalls unterflur angeordnet. @s sind WWWerflur auf zwei nicht eingezeichneten
Böcken drei Gleitschienen 18 für den Druckbalken 16 montiert. Die Antriebskraft
wird auf den Druckbalken durch eine Gliederkette übertragen. @er Getriebemotor 20
sowie die Umlenk@olle -der Lette befinden sich in den zwei Böken. Zwec@s Vereinfachung
er @eichnung sind die Gliederkette und @mlaufrollen nicht eingezeichnet, In der
@erlängerung der Gleitschienen 18 sind drei etwa sechs eter lange Flachstähle 19
auf dem Hallenboden befestigt (Fig. 1). auf denen -die vollen Paletten gleiten.
Die Länge der Flachstahle und der Antrieb der Palettenvorsehubeinrichtung sind für
zehn volie Paletten berechnet. Die Steuerung i-st automatisch wenn notwendig auch
manuell möglich.
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Die Palettengreifeinrichtung 3 hat die bereits beschriebenen Ständer
11b, an denen oben zwei waagerechte Laufschienen 24 bein festigt sind,. deren rechte
Enden in Fig. 2 nicht dargestrellter leise an s@er Hallendecke abgestützt sind.
Auf den zueinander parallelen Laufschienen 24 ist ein Fahrwerk 21 mit an dem oberen
Fahrwerksrahmen 2-2 befestigten Laufrollen 22a verschiebbar.
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V-om Fahrwerksrahmen 22 sind zwei aus quadratischen Rohren gefertigte
Teleskoptragarme 27 abwärts geführt, welche Plattengreifer 28a und 28b halten. In
jedem Teleskoptragarm ist ein rollengeführter Teleskopauszug 29 angeordnet, an em
eine @reifergrundplatte 30 befestigt ist. Durch die im Ausführungsbeispiel
ouadratische
Greifergrundplatte 30 sind vier lotrecht verlaufende a@vestangen 5-1, die einander
diagonal gegenüber liegen, lose @indurchgeführtaund unten mit einem Greiferrahmen
32 verbunden. An zwei einander gegemdberliegenden zeiten des Greiferrah@ens sind
nach innen schwenkbare Greiferbacken 33 gelenkig gehaltert, die mit zur kitte des
Greiferrahmens geführten Greiferhebeln 34 starr verwunden sind. Die Greiferhebel
34 sind mit einen nicht eingezeichneten, auf deia Greiferrahmen 32 lotre ci?t befestigten
Pneumatikzylinder antriebsmä#ig verbunden.
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Die @altestangen 31 sind an ihren oberen Enden als Federbeine ausgeführt,
d.'h., innerhalb Federhülsen 35 mit aufgeschobenen @chraubendruckfedern 36 verbunden,
die stich unten auf den Gleitführungen 37 für die @altestangen 31 abstützen. Nahe
dem unteren Ende ist an feder Federhülse 35 ein umlaufender anschlagflansch 38 be@estigt,
der bei sich abwärtsbewegender Federhülse 35 an der Anschlagrolle 39 eines elektrischen
Schalters 40 anschlägt.
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Das weben und @enken der Plattengreifer 28 erfolgt durch in den @eleskoparmen
angeordnete, mit den Teleskopauszügen 29 verbundene Seilzüge, die oben mit auf dem
Fahrwerksrahmen 22 befestigten Huomotoren 42 verbunden sind.
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LIL- Fi. 3 ist ein Elattengreifer 28 vergrößert dargestellt, und
zwar links der mittellinie mit geöffneter Greiferbacke und rechts der Mittellinie
mit in Schlie@stellung befindlicher areiferbacke. An der in Schlie@stellung befindlichen
Greiferbacke ist dargestellt, wei eine auf einem Unterlegblech 7 liegende
Betonplatte
8 gehalten wird. Am unteren Ende der Greiferbacke ist ein nach innen vorstehender
Greifsteg 41 befestigt, der das Unterlegblech 7 untergreift.
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Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Der Plattenreifer 28a der
Plattengreifeinrichtung 3 steht über dem Ahnahmebock 2a der Plattenausstoßeinrichtung
2 der Fertigungsmaschine 1 (Ansgangsstellung). Erfolgt der nächste Plattenausstoß
durch die Fertigungsmaschine, so wird dieses durch einen nicht eingezeichneten Endschalter,
welcher durch die ausgestoßene Platte betätigt wird, in einen Startimpuls verwandelt.
Der Plattengreifer 28a senkt sich mit etwa 0,2 m/sek. auf die auf dem Abnshmebock
liegende Platte herab. Die Begrenzung dieserAbwärtsbewegung erfolgt wiederum durch
einen Endschalter. Durch ein Leitrelais wird der pneumatisch betätigte Zylinder
gesteurt,= der die Greiferbacken 33 schließt, worauf der Plattengreifer 28a-die
Platte anhebt. Dabei werden die Druckfedern 36, in welchen der Greiferråhmen 32
mit der Platte hangt, zusammengedrückt und de@ Endschalter für die Abschaltung "Stapelstellung"-
abwärts aus" betätigt. Ist die obere Endlage erreicht, so fährt das Fahrwerk 21
auf den Laufschienen 24 um etwa 0,9 m. nach links- zur Seite und bringt dadurch
den Plattengreifer 28,b in lufnahmestellung. Es erfolgt hier nunmehr der vorher
beschriehene Ablauf noch einmal.
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Haben beide Plattengreifer Je eine Platte erfa#t, so fährt das Fahrwerk
21 nochmals um etwa 0,6 m nach links weiter in die
Stapelstellung.
Hier senken sich beide Plattengreifer zu gleicher Zeit auf die bereitgestellte Palette
ab. Der Abstand beider Platten entspricht dabei dem erforderlichen Maß, um mit einem
Plattenwendegerät die Plattenstapel von den Paletten abnehmen zu können. Die Abschaltung
erfolgt durch den schon erwähnten Endschalter. Setzt sich die Platte auf die Palette
oder auf eine vorher auf die Palette aufgesetzte Platte auf, so entspannen sich
die Druckfedern 36 und geben die Anschlagflansche 38 die Anschlagrollen 39 der Schalter
40 frei. Der Greifer öffnet infolge Freigabe der Schalter schlagartig die Greiferbacken
und fährt wieder hoch. Sind beide Plattengreifer in der oberen Endlage, so fährt
das Fahrwerk seitlich, bis der Plattengreifer 28a erneut über der Plattenaussto@vorrichtung
2 der Fertigungs maschine 1 steht. Von diesem Augenblick an wiederholt sich der
vorbeschriebene Vorgang von-neuem und zwar so lange', bis die beiden Plattenstapel
auf oder Palette die erforderliche Höhe ton etwa 1,0 m erreicht haben. Bei diesem
automatischen Betrieb ist der Takt der Plattengreifeinrichtung für einen Maschinentakt
von mindestens fünfzehn Sekunden ausgelegt.
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Ist die erforderliche Stapelhöhe auf der Palette erreicht, Betätigung
durch einen nicht dargestellten Endschalter an den Teleskoptragermen, so wird durch
den Druckbalken 16 der ralettenvorschyubeirichtung 5, die volle Palette etwa 0,5
m seitlich auf die Gleitschienen 18 vorgeschobenl. Danach fährt der Druckbalken
In seine Ausgangsstellung zurück. Nach Zurückfahren des Druckbalkens schiebt die
Mitnehmerwippe 12 des Palettenmagazins 4
eine leere Palette 15
in die Stapelstellung der greifer zur weiteren Aufnahme gefertigter Glatten und
fährt wieder zurück.
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Die %akbzeiten der Bewegung des Druckbalkens und @der Bewegung der
Mitnehmerwippe sind so bemessen, daß die Fertigungsmasciiine ohne Unterbrechung
weiterarbeiten kann. Dadurch ist ein kontinuierliches Fertigen und Absetzen möglich.
Es wird Palette nach Palette auf die Gleitschienen 18 aufgeschobgen. Die vollen
Plattenstapel können ohne Berücksichtigung der @ertigung abgefahren werden.