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Bauplatte mit einer Metallbeschichtung Die Erfindung bezieht sich
auf eine Bauplatte mit einer Metallbeschichtung, insbes. einer Metallfolie.
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Es ist bekannt, Bauplatten beliebigen Materials ein-oder beidseitig
aus dekorativen Gründen mit einer Metallfolie, beispielsweise einer Aluminiumfolie
zu beschichten. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Bauplatte
mit einer Metallbeschichtung in Form einer Folie, die keinen. dekorativen Zweck
erfüllt, sondern als Strahlenschutz, Schallschutz und Dämpfsperre dient.
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Es ist vielfach wünschenswert und notwendig, Bauplatten, die zur Verkleidung
von Wänden verwandt werden, gleichzeitig strahlenschützende Wirkung zu geben, wenn
sie beispielsweise in Laboratorien, Räumen mit Röntgenanlagen, usw. benutzt werden.
Diese Bauplatten werden vorzugsweise durch Nageleng an der Wand befestigten senkrechten
Stielen befestigt oder können die einseitige
Verkleidung bzw. die
einseitige Wandplatte einer vorgefertigten Trennwand sein.
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Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Bauplatte vorzugsweise
eine Gipskartonplatte ist, die auf einer ihrer Flächen mit einer Bleifolie unter
Zwischenfügung einer Schicht aus Schaumgummi, Faserdämmstoffen oder dgl. überzogen
ist.
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Die Schaumgummi- oder Faserdämmstoffschicht kann dabei vorzugsweise
bereits an der Bleifolie befestigt sein, worauf die so entstandene Materialkombination
aus dem Dämmstoff und der Bleifolie auf einer Fläche der Gipskartonplatte durch
Kleben befestigt wird, derart, daß die Bleifolie nach außen weist. Auf diese Weise
erfolgt die Befestigung der Bleifolie mit der Gipskartonplatte über eine federnde
Zwischenschicht.
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Die Anbringung der erfindungsgemäßen Bauplatte wird mit der Bleifolie
zur Wand befestigt, so.daß die nichtüberzogene Kartonseite der Gipskartonplatte
zum Raum weist und für Dekoration bzw. für ein Bekleben mit einer Tapete oder für
einen Anstrich zur Verfügung steht. An jenen Stellen, an deneh die Bleifolie mit
ihrer federnden Verbindungsschicht mit der Gipskartonplatte auf den Befestigungsstiel
oder eine sonstige Verbindungsleiste, beispielsweise eine Abstandsleiste, sofern
ein Wandbauelement in Frage kommt, auftrifft, wird die Bleifolie mit ihrer
elastischen
Zwischenlage beim Befestigen zusammengedrückt, ,vorzugsweise jedoch entsprechend
der Breite des Befestigungsstiels streifenförmig aufgeschnitten und so dem Ausschnitt
entsprechend Bleifolie auf dem Stiel befestigt, Die Ränder des Bleifolienstreifens
und die Ränder der auf der Gipskartonplatte befestigten Bleifolie werden dann zur
Herstellung eines vollständig geschlossenen Strahlenschutzschildes so auf-
gebogen,
daß sie sich-überlappen, oder sie können mechanisch
oder metallurgisch miteinander
verbunden werden.
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Die auf den Stiel oder das sonstige Befestigungsmittel für
die erfindungegemäße Platte aufzulegende Bleifolie kann
aber
auch um jene Seiten des Stiels herumgeführt sein, die
von der zu befestigenden
Platte nicht berührt werden.Die Verbindung der Ränder der Folie
erfolgt dann ebenfalls wie
oben beschrieben.
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Anstatt den Bleifolienstreifen durch besondere Befestigungsmittel
an dem Stiel zu halten, kann auch die Befestigung lediglich durch
punktförmiges Eindellen der Blei-
folie in den meistens aus Holz bestehenden
Stiel vorgenommen werden.
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Auf diese Weise erhalt man eine WandverkleidungOer
ein Wandbauelement für eine versetzbare Trennwand, welches
nicht
nur strahlenschützende Wirkung besitzt, sondern auch
eine Sohalldämswirkung,
und wobei die Metallfolie gleich-
zeitig als
Dämpfsperre dient.
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Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung, die
zwei
Ausführungsbeispiele zeigt, näher erläutert.
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In der Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 einen Horizontalschnitt
durch einen Teil
der erfindungsgemäßen Bauplatte, einen Befestigungsstiel
und durch eine Wand bzw. eine weitere Bauplatte und
Fig.
2 eine abgewandelte Ausgestaltungsform.
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In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 2 einen Teil
einer
Gipskartonplatte, die auf ihrer einen Seite 3 eine
Dämmstoffschieht
4 trägt, auf der wiederum eine Bleifolie 1
befestigt ist. Die Herstellung
dieses Bauplattenaufbaus kann
beispielsweise so erfolgen, daß zunächst
die Bleifolie 1
mit der Dämmstoffschicht 4, die aus Schaumgummi
oder einem
Faserdämmstoff bestehen kann verbunden. wird,
worauf diese Schichtkombination auf der einen Seite der Gipskartonplatte
befestigt wird. Es ist aber auch möglich, zuerst die Gipskartonplatte einseitig
mit der Dämmstoffschicht 4 zu über-
ziehen und dann
diese mit der Bleifolie 1. Die Verbindung
der einzelnen Materialien
untereinander kann durch Kleben erfolgen. Zur Verkleidung von wänden
oder zur Herstellung einer Wand eines doppelwandigen Bauelementes
für Trennwände
beispielsweise wird die mit der Bleifolie versehene
Platte, beispielsweise durch Nageln, wie bei 5 angedeutet, an einem Holzstiel 6
befestigt, der seinerseits in geeigneter Weise, beispielsweise mit der Mauerwand
7 verbunden ist. An der Stelle, an der die Platte mit ihrer Folienbeschichtung auf
dem Holzstiel aufliegt, ist ein der Breite des Stiels 6 entsprechender senkrechter
Streifen aus der Bleifolienbeschichtung herausgeschnitten und die so entstandenen
Ränder des Ausschnittes sind, wie bei 8 angedeutet, aufgebogen. Zur Herstellung
einer ununterbrochenen Strahlenschutz-Schicht wird dann auf den Stiel ein Bleifolienstreifen
9 aufgebracht, dessen Ränder vom Stiel etwas nach außen aufgebogen sind, so daß
die Randstreifen etwa parallel mit den aufgebogenen Randstreifen 8 der Bleifolie
1 verlaufen und diese überdecken. Diese sich dann abdeckenden Randstreifen können
aber auch mechanisch durch Prägen oder metallurgisch durch löten miteinander verbunden
werden, falls die Randstreifen von der anderen Seite zugänglich sind. Anstelle der
Wand 7 kann auch eine weitere Gipskartonplatte vorhanden sein, so'daß der Stiel
6 als Abstandshalter des doppelwandigen Wandbauelementes dient. In diesem Falle
können die Randstreifen der Bleifolien verbunden werden. In Pig. 2 ist gezeigt,
daß der auf dem Stiel 6 liegende Abdeckstreifen 9 auf der Seite des Stieles liegt,
der der Wand 7 zugekehrt ist. Die Ränder des Abdeckstreifens 9 sind dann, wie bei
10 gezeigt, an den Seiten des Stieles auf die
zugekehrte
Fläche der Gipskartonplatte 2 zugeführt und dann ,mit
ihren Rändern wieder zurückgebogen, so daß sich an
diesen Stellen im Querschnitt etwa dreieckige Profile ergeben.
Die
Befestigung des Bleifoiienstreifens 9 kann beispiels-
weise durch
kleine Nägel 11 erfolgen, deren Köpfe durch den
zurückgebogenen Polienrandstreifen
12 abgedeckt sind. Die
Verbindung dieses Polienstreifens
9 mit der an der Gipskar-
tonplatte befestigten Bleifolie 1 erfolgt in
der Weise, wie
mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben. Statt der
Nägel 11 kann
die Folie auch unter Verwendung eines geeigneten
Werkzeuge
an den Seitenflächen des Stieles 6 eingedellt und
in das Material des Stieles hineingedrückt sein, so daB
sich
der Streifen durch Reibungsschluß mit dem Stiel hält.