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Schranktür für Kühlschränke Die Erfindung bezieht sich auf Schranktüren
für Kühlschränke oder andere wärmeisolierte Räume. Bisher hat man derartige Türen,
um ;ihnen die innere Festigkeit zu geben, mit einem inneren Rahmen aus Holz versehen,
der von der äußeren Türwandung umfaßt -wurde. Holz zieht aber leicht Gerüche und
Feuchtigkeit an und ist außerdem in Termitengegenden nicht verwendbar. Man hat ferner
bereits vorgeschlagen, unter Vermeidung von Holz die Innen- und Außenwand der Tür
nur durch Leisten aus Kunstharz o. dgl. zu verbinden. Diese Türen halten jedoch
auf die Dauer die praktische Beanspruchung nicht aus.
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Die Erfindung bezweckt, eine Tür zu schaffen, die, ohne Holz zu enthalten,
eine widerstandsfähige und dauerhafte Form hat, die auch jahrelangen praktischen
Gebrauch übersteht und in der Herstellung leicht, einfach und billig ist. Die Erfindung
ist gekennzeichnet durch einen aus geformtem Eisen bestehenden, der Türgröße entsprechenden
Rahmen, der von der Türaußenwand umfaßt wird, -während die Türinnenwand von ihm
durch die üblichen wärmeisolierenden Abschlußleisten wärmetechnisch getrennt, aber
durch Schraubenverbindung mittelbar oder unmittelbar mit ihm verbunden ist.
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Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen mit den Merkmalen
der Erfindung.
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In den Abbildungen zeigt Fig. i einen Teil einer Kühlschranktür, Fig.2
bis q. zeigen Einzelheiten der Tür und die Fig.5 und 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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In der Fig. i ist die äußere Türwand mit i i, die innere Türwand mit
12 bezeich'n,et. Beide Türwände bestehen zweckmäßig aus
gepreßtem
Eisenblech, dessen Außenseite in bekannter Weise emailliert oder in anderer Weise
gegen Korrosion gesichert ist. Doch können die Außen- und insbesondere die Innenwand
aus schlecht wärmeleitenden Kunststoffen o. dgl. bestehen. An Stelle des üblichen
Türinnenrahmens wird erfindungsgemäß ein aus geformtem Eisen bestehender Rahmen
25, 26 verwendet. Im Ausführungsbeispiel der Fig. i besteht dieser Rahmen aus zwei
geformten Eisenblechen 25 und 26, die an den Stellen 27 und 2$ miteinander durch
Punktschweißung verbunden sind, so daß geformte Rohre gebildet werden. Aus diesen
Eisenrohren 25, 26 wird der innere Türrahmen gebildet, der entweder auf Gehrung
geschnitten ist oder aus zwei über die .gesamte Türhöhe laufenden Pfosten mit oben
und unten die Pfosten berührenden Zwischenstücken aufgebaut ist. Die Stoßkanter
der vier Teile des Rahmens werden durch Winkelbleche 29 verbunden, die durch Schrauben3o
die Festigkeit des innerenRahmens sicherstellen. Das innere Blech 25 des Türrahmens
ist mit Schlitzen 22 (Fig. 2 bis q.) versehen, durch die je eine Platte oder Stäbchen
1q. aus Kunststoff hindurchragt. In jedem Schlitz 22 der Platte 25 ist eine Zunge
36 vorgesehen, die in eine öffnung 37 der Platte 14 .eingreift. Nachdem die Platten
1q. in den Schlitzen 22 des Türrahmenbleches 25 eingesetzt worden sind, wird ein
Rahmen 23 aus geformtem Eisenblech eingesetzt, der derart bemessen ist, daß seine
innere Kante gegen die Platte 14 anliegt, derart, daß diese nicht mehr von der Zunge
36 abgleiten kann. Der Rahmen 23 besteht aus vier an den Türecken verschweißten
Winkelblechen, von denen das eine in der Fig. i gezeigt ist. Der Rahmen 23 dient
gleichzeitig als Träger für die übliche Dichtungskappe 17, indem er mit seiner einen
Seite in die Gummidichtung 17 eingreift. Der Rahmen 23 ist ferner in gewissen Abständen
mit Ausstanzungen. 24 versehen, die durch die Gummidichtung 17 hindurchgreifen und
gleichzeitig als Halt für die Abschließenden der aus wärmeisolierendem Kunststoff
bestehenden Abschlußleiste 15 dienen. Die Ausstanzungen 24 dienen somit gleichzeitig
als Sperrorgane für die Abschlußleiste 15, indem sie dessen Abgleiten nach den Seiten
verhindern. Es wird nun die beispielsweise eine-kastenartige Alfohsolation oder
Korkisolation ausgebildete Türisolation 13 zwischen die Platten 14 eingelegt. Dann
setzt man in weitere Schlitze 40 (s. Fig. 2) der Platte 1q. nahezu S-förmig gestaltete
Spannplatten 21 ein. Diese Platten legen sich mit ihrem einen Ende 43 und ihrer
Mitte gegen die Platte 14, während das andere Ende 42, das 'n geeignetem Abstand
mit öffnungen versehen ist, die Kühlschrankisolation umfaßt. Dann setzt man die
Abdeckplatten 15 ein, die, wie erwähnt, ihr eines Widerlager an der Gummidichtung
17 finden und somit den Rahmen 23 sowie die Gummidichtung bei 27 fest gegen die
Platte 25 bzw. die Außenwand drücken. Ihr zweites Widerlager findet die Abschlußleiste
15 an der Kante der Innenwand 12, indem die Leiste in bekannter Weise gabelförmig
ausgebildet und über eine Dichtungsrolle 2o die Kante umgreift. Dann -wird die innere
Wand 12 endgültig durch Schrauben 19 gegen die Kante 42 der Spannplatte 2 i angepreßt.
Dieses Anpressen bewirkt, daß durch Vermittlung der etwa S-förmigen Platte 2i eine
starke Zugspannung in der Platte 14 hervorgerufen wird, die durch die Zunge 36 des
Rahmenbleches 25 auf den ganzen Profilrahmen 25, 26 und dadurch auf die mit ihm
verbundene Außenwand der Kühlschranktür übertragen wird. Der Rahmen 25, 26 wird
also gegen die Abdeckplatte 15 stark gedrückt, wodurch diese Platte zwischen die
Kante der Innenwand 12 und die Gummileiste 17 eingespannt wird. Da die S-förmigen
Platten 21 sowie die Schrauben 19 beliebig stark gemacht werden können, kann die
Zugkraft der Platte 14 und dadurch die zusammenhaltende Kraft des ,ganzen Aufbaues
stets genügend groß gemacht werden, um jede in der Praxis vorkommende Beanspruchung
der Tür auszuhalten.
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In den Fig. 5 und 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt, und zwar ist in der Fig.5 ein Querschnitt und in der Fig.6
ein Längsschnitt durch eine Kühlschranktür dargestellt. Die Bezeichnungen entsprechen
denen der Fig. i bis q.. An Stelle des aus mehreren geformten Eisen zusammengesetzten
Rahmens 25, 26 der Fig. i ist im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.5 und 6 ein einfaches
geformtes Eisen 5o bzw. 6o vorgesehen, dessen Form aus den Abbildungen ersichtlich
ist. Die Längspfosten 5o liegen mit ihrer einen Kante 51 gegen die Außenwand i i
der Schranktür an und sind durch Punktschweißen bei 52 mit ihr verschweißt. Die
andere Kante 53 ist ebenfalls mit der Außenwand i i verschweißt. An Stelle oder
zugleich mit der aus den Fig.2 und 3 ersichtlichen Befestigungsart der Platte 1q.
sind im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 und 6 Schrauben oder Nieten 55 vorgesehen,
durch die die Platte 1q. mit der Spannplatte 21 befestigt ist. Die Querpfosten 6o
(Fig.6) sind ebenfalls durch. Punktschweißen bei 53 mit der Außenwand ii verbunden.
Die andere Kante der Querpfosten ist in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise bei 62
mit dem Formeisen
5o der Längspfosten verschweißt. Der wesentliche
Vorteil der Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 gegenüber der der Fig. i liegt darin,
daß, die Pfosten nur aus einem einzigen Formeisen bestehen, wobei die Türaußenwand
selbst den Zweck der Platte 26 (Fig, i) erfüllt.
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Um die inneren Teile der Tür gegen Korrosion zu schützen, werden -gemäß
weiterer Erfindung nicht nur die von außen sichtbaren Eisenflächen mit einer Schutzschicht
aus Lack, Lackfarbe o. dgl. versehen, sondern auch diejenigen Eisenflächen, die
bei der fertigen Tür in Hohlräumen eingeschlossen sind, wie z. B. die inneren Flächen,
des Türrahmens. Um das Anbringen einer Schutzschicht auf derartige Flächen zu ermöglichen,
ist die Ausbildung der verschiedenen Teile, die Art und Reihenfolge ihrer Zusammensetzung
derart gewählt, daß ein Schweißen der bereits mit Schutzschicht überzogenen Teile
vermieden wird. Es können für das Anbringen der Schutzschicht im wesentlichen zwei
Verfahren in Frage kommen, indernman entweder die Farbe oder Schutzschicht auf die
Fläche spritzt oder auch den Gegenstand in # ein Bad eintaucht. Bei der Bauart gemäß
Fig. i kann Spritzen erfolgen, indem man die bereits geschweißten aus den Blechen
25 und 26 bestehenden Pfosten mit Farbe bespritzt, bevor man sie durch die Winkeleisen
an den Ecken miteinander verbindet. Am einfachsten läßt sich die Flächenbehandlung
durchführen, wenn man bei 27 nur die beiden Platten 25, 26 (Fig. i) verschweißt,
während die Außenwandung i i einfach um die Kante gebogen wird. Bei der Bauart gemäß
Fig. 5 und 6 wird zweckmäßig das Eintauchverfahren benutzt.