Rahmenprofil für Fenster, Türen und dergleichen Es ist bekannt, bei Fenstern, Türen und dgl. die Metallrahmen zum Herabsetzen der Wärmeleitfähig keit mit einer Zwischenlage aus wärmeisolierendem Material zu versehen.
Gemäss einer bekannten Bauart ist eine stabför- mige Kunststoffzwischenlage beiderseits in schwal- benschwanzförmigen Nuten zweier Profilstäbe einge setzt. Hinsichtlich der Herabsetzung der Wärmeleit fähigkeit ist diese Bauart befriedigend, nicht aber hinsichtlich der Festigkeit der Verbindung.
Da Metallrahmen preismässig gegenüber solchen aus Holz weniger günstig sind, haben sich Metallrah men bisher hauptsächlich nur für grössere Konstruk tionen mit entsprechend hohen Festigkeitsanforde rungen wie z. B. Schaufenster, Fassadenelemente, Ge schäftsfronten usw. durchgesetzt. Zur weiteren Ver besserung der Wärmeisolierung sind auch Doppel verglasungen oder thermisch isoliertes Glas in immer grösser werdendem Ausmass zur Anwendung ge kommen, was zusätzliche Gewichtserhöhung und Festigkeitsanforderungen zur Folge hat. Um die Festigkeit der Wärmeisolierverbindung zu erhöhen, wurde bereits vorgeschlagen, die Isolierung zu armie ren, was jedoch die Herstellung noch mehr kompli ziert und verteuert ohne wesentlich zur erhöhten Festigkeit beizutragen.
Bekannt sind auch solche aus Profilstäben zu sammengesetzte Rahmenkonstruktionen, bei denen die metallische Wärmeleitfähigkeit durch Dichtungs einlagen an den Kontaktstellen zwischen den Profil stäben unterbrochen ist, wobei letztere entweder mit Hilfe durchgehender Nieten, Schrauben o. dgl. mit einander verbunden sind. Solche Befestigungsmittel sind jedoch als Kältebrücken bildend nachteilig. Es wurde ferner vorgeschlagen, die Isolierung zwischen Profilleisten einzuklemmen. Auch hier hat sich die Festigkeit der Verbindung als ungenügend erwiesen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die vorer wähnten Nachteile auszuschalten und ein Rahmen profil zu schaffen, das mit Hinsicht auf Stabilität, Torsionsfestigkeit und erhöhter Steifheit annähernd mit einem ganz aus Metall hergestellten Profil ver gleichbar ist. Die Erfindung betrifft ein Rahmenprofil für Rahmen von Fenstern, Türen und dgl., das aus zwei Profilstäben und einer diese miteinander verbin denden wärmeisolierenden, mindestens angenähert vierkantförmigen Zwischenlage aus elastisch nach giebigem Material besteht, die an einen Profilstab sitzt und von Verbindungsteilen des anderen Profil stabes zum grösseren Teil umschlossen wird.
Das Rahmenprofil ist erfindungsgemäss da durch gekennzeichnet, dass die Verbindungsteile des betreffenden Profilstabes die Zwischenlage an zwei benachbarten Seiten und mindestens angenähert der Hälfte der dritten Seite umfassen und mittels je einer an beiden freien Enden sitzenden, einwärts gerichte ten Leiste in je eine Aussparung der Zwischenlage eingreifen, während der andere Profilstab einen in der Ebene der vierten Zwischenlagseite und der ent sprechenden Leiste liegenden Steg aufweist, dessen freier,
abgewinkelter Endteil einen sich nach dem Ende zu schwalbenschwanzförmig erweiternden Querschnitt aufweist und in eine entsprechend ge formte Nut der Zwischenlage eingreift.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung dieses Rahmenprofiles. Das Verfahren ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass von einem die Verbindungsteile aufweisenden Profil stab ausgegangen wird, bei dem der zum teilweisen Umschliessen der dritten Seite der Zwischenlage be stimmte Verbindungsteil gegenüber der vorbestimm ten Endlage relativ zu den anderen beiden Verbin dungsteilen mindestens soweit schräg nach aussen verläuft, als zum Einsetzen der am Steg sitzenden Zwischenlage erforderlich ist, und nach erfolgtem Einsetzen der letzteren durch Walzen oder Pressen in die vorbestimmte Endlage gebracht wird.
Das erfindungsgemässe Rahmenprofil und Ver fahren zu dessen Herstellung sind nachstehend an hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt ein Ausführungsbei spiel der Bestandteile zur Herstellung eines Rahmen- profils.
Fig.2 zeigt in der gleichen Darstellung das in einem Fensterrahmen mit festen Glasscheiben einge baute fertige Rahmenprofil.
Fig.3 zeigt in der gleichen Darstellung eine Variante von zwei in einen Flügel bzw. Anschlagrah- men eines Fensters eingebaute Rahmenprofilen.
Fig. 4 zeigt in der gleichen Darstellung ein als Sprosse ausgebildetes Rahmenprofil zwischen einem Fenster und einer Brüstung.
Das in Fig.2 dargestellte Rahmenprofil weist zwei aus Metall bestehende Profilstäbe 1 bzw. 2 auf, die mittels einer angenähert vierkantigen Zwischen lage 3 aus elastisch nachgiebigem, wärmeisolieren dem Material fest miteinander verbunden sind. Die Zwischenlage 3 besteht aus einem verhältnismässig harten Kunststoffmaterial, Kunstgummi o. dgl. bei spielsweise Butyl (eingetragene Schutzmarke).
Die Zwischenlage 3 sitzt an einem Steg 11 des Rahmenprofils 1, dessen freier, abgewinkelter End- teil 4 einen sich nach dem Ende zu schwalben- schwanzförmigen Querschnitt aufweist und in eine entsprechend geformte Nut 5 (Fig. 1) der Zwischen lage 3 eingreift. Die Zwischenlage 3 wird von drei Verbindungsteilen 6, 7,
8 an zwei benachbarten Sei ten und angenähert der Hälfte der dritten Seite um- fasst. An den freien Enden der Verbindungsteile 6 und 8 ist je eine nach innen vorspringende Längslei ste 9 vorgesehen, die in eine Aussparung 12 (Fig. 1) der Zwischenlage 3 eingreift. Die Aussparung 12 an der dritten Seite ist als U-profilförmige Längsnut aus gebildet, wogegen diejenige der ersten Seite an der Eckkante in die vierte Seite übergeht und die der Aussparung abgekehrte Ebene der betreffenden Lei ste 9 in der Ebene der vierten Seite und der der Zwi schenlage 3 abgekehrten Seite des Steges 11 liegt.
Zwischen diesem und dem Verbindungsteil 8 ist die Zwischenlage 3 bis in die Ebene der Aussenseite die ses Verbindungsteils 8 erweitert. Der Verbindungsteil 6 sitzt an zwei in gleicher Ebene liegenden Flanschen 10.
Zur Herstellung des Rahmenprofils wird von einem die Verbindungsteile 6, 7, 8 aufweisenden Pro filstab ausgegangen, bei dem gemäss Fig. 1 der Teil 8 gegenüber der in Fig. 2 dargestellten Endlage relativ zu den beiden Teilen 6, 7 mindestens soweit schräg nach aussen verläuft, als zum Einsetzen der am Steg 11 sitzenden Zwischenlage 3 erforderlich ist. Nach erfolgtem Einsetzen wird alsdann durch Walzen oder Pressen der Teil 8 in die Endlage gemäss Fig. 2 ge bracht.
Hierdurch wird die Zwischenlage 3 form- schlüssig durch die Verbindungsteile 6, 7, 8 und Lei sten 9 verankert und hält die Profilstäbe 1 und 2 fest zusammen.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäss den Fig. 3 und 4 ist insofern eine Variante vorgesehen, als der abgewinkelte Endteil 4 des Steges 11 beiderseits eine seitlich vorspringende Längsleiste aufweist, die in entsprechende Längsnuten der Zwischenlage 3 hin- einragen und dadurch eine weitere Sicherung der Verbindung bilden.
Die in Fig. 13 vorgesehene Sprosse 13 eignet sich zur Befestigung sowohl in vertikaler als auch in hori zontaler Lage.