DE1683365B2 - Profil für Fensterblendrahmen und Fensterflügel - Google Patents
Profil für Fensterblendrahmen und FensterflügelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Profil für Fensterblendrahmen und Fensterflügel mit T-, Z- oder L-förmigem
Querschnitt mit einem rechteckigen, als Hohlprofil zum Einschieben von Verstärkungsprofilen ausgebildeten
Mittelteil und doppelwandigen Querstegen, die überstehende Anschläge und in Profillängsrichtung verlaufende
Außenstege und Zwischenstege aufweisen, die die Wandungen der Querstege verbinden und einzelne
Kammern bilden.
Bei einem bekannten Profil für Fensterrahmen (vgl. DE-GM 19 35 197) ist der Profilinnenraum mit Quer-
und Längsstegen versehen, die wahlweise herausgefräst werden können. In die entstehenden Hohlräume können
Verstärkungsprofile eingebracht werden. Auf der Innen- und Außenseite ergeben sich doppelwandige
Bereiche, an die überstehende, ebenfalls doppelwandige Anschläge anschließen. Die Wandungen jedes Anschlages
werden an ihren freien Enden durch einen Außensteg verbunden. Im Bereich des Mittelteils des
Profils sind außerdem noch Zwischenstege angeordnet, von denen jeweils zwei in der Verlängerung der
Seitenwände des Mittelteils verlaufen. Diese Anordnung ist ungünstig, da sich dann in diesem ohnehin
kritischen Eckbereich die Beanspruchungen bei Schließen des Fensterflügels und die Temperaturspannungen,
die bei einseitiger Erwärmung des Profils durch Sonneneinstrahlung auftreten, addieren. Es besteht
daher die Gefahr von Rißbildungen in diesem Bereich. Ein Ausgleich der letztgenannten Spannungen ist nicht
möglich, weil jeweils die Zwischenstege des Hohlprofils sich gegenüberliegend angeordnet sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Profil für Fensterblendrahmen und Flügelrahmen mit einer
gegenüber den bekannten Fensterprofilen erhöhten Belastbarkeit zu schaffen, ohne daß wesentliche
Änderungen der Außenabmessungen vorgenommen werden müssen.
Diese Aufgabe wird bei einem Profil der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß alle Zwischenstege
versetzt zu den Seitenwänden des Mittelteils angeordnet sind.
Durch die versetzte Anordnung der Zwischenstege in den doppelwandig ausgebildeten Bereichen des Hohlprofils
zu den Seitenwandungen seines Mittelteils wird der Vorteil erreicht, daß bei einer starken Sonnenein-
strahlung und insbesondere einer damit verbundenen einseitigen Erwärmung des Profils in diesem auftretende
Temperaturschwankungen ausgeglichen werden. Die Gefahr von Rißbildungen im ohnehin stark beanspruchten
Eckbereich des Mittelteils des Rahmenprofils wird gleichzeitig vermieden, zumindest herabgesetzt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist im Bereich jeweils eines Außensteges eine L-förmige
Verstärkung vorgesehen. Die L-förmigen Verstärkungen im Bereich der Hohlprofilanschläge ergeben eine
zusätzliche Sicherheit für Beanspruchungen, die beim öffnen und Schließen des Flügelrahmens auftreten.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt in senkrechten
Schnitten
F i g. 1 ein Hohlprofil mit einem T-förmigen Querschnitt,
F i g. 2 ein Z-förmiges Hohlprofil,
F i g. 3 ein L-förmiges Hohlprofil,
Fi g. 4 ein aus T-förmigen Hohlprofilteilen gebildetes
Drehflügelfenster,
F i g. 5 ein aus T-, L- und Z-förmigen Hohlprofilteilen gebildetes Fenster und
F i g. 6 eine vergrößerte Wiedergabe des unteren Rahmenteils des Fensters nach F i g. 4.
Bei allen Ausführungsformen des Blend- und Flügelrahmens gemäß Fig. 1 bis 3 ist mit 10 ein Mittelteil
bezeichnet, der als geschlossenes, etwa rechteckförmiges
Hohlprofil mit den Seitenwänden 11,12,13,14 und
dem Innenraum 15 ausgebildet ist. Die Profile für den Blend- und Flügelrahmen können einen T-, Z- oder
L-förmigen Querschnitt aufweisen.
Beim T-förmigen Profil (vgl. Fig. 1) ist ein doppelwandig
ausgebildeter Quersteg 18 angeordnet, der mit seinen beiden freien, über den Mittelteil 10 hinausreichenden
Schenkeln 19 und 20 Anschläge bildet. Der doppelwandige Quersteg 18 wird von der Seitenwand
14 des Mittelteils 10 mit den verlängerten Wandabschnitten 21, 22 und von der im Abstand davon
angeordneten Wand 23 gebildet. Die Wand 23 ist mittels senkrechter Zwischenstege 24, 25 mit. der Seitenwand
14 des Mittelteils 10 und mit den Wandabschnitten 21, 22 über Außenstege 26, 27 verbunden. Die durch die
Zwischenstege 24, 25 gebildeten Kammern in dem doppelwandigen Quersteg 18 sind mit 28, 29, 30
bezeichnet.
Die seitlich über den Mittelteil 10 hinausragenden Wandabschnitte 21,22 des doppelwandigen Quersteges
18 tragen im Bereich der Schenkelenden nutenförmige Ausnehmungen 35,36 zur Aufnahme von Dichtungsprofilen
aus Gummi oder Kunststoff. Die Wandabschnitte 21,22 sind ferner mit rillenförmigen Ausnehmungen 37,
37 b unter Aufrechterhaltung der Wandstärke versehen. Der Wandabschnitt 22 geht in eine L-förmige
Verstärkung 38 über, die im Abstand und parallel zu der Wand 13 des Mittelteils 10 unter Ausbildung eines mit
der Kammer 30 in Verbindung stehenden Zwischenraumes 39 verläuft. Diese L-förmige Verstärkung 38 ist
über einen Steg 40 mit der Seitenwand 13 des Mittelteils 10 verbunden.
Die dem doppelwandig ausgebildeten Quersteg 18 gegenüberliegende Seite des T-förmigen Profils ist
ebenfalls doppelwandig ausgebildet. Die Seitenwand 12 des Mittelteils 10 weist Zwischenstege 43,44 und 45 auf,
die unter Ausbildung von Kammern 46, 47 mit einer Außenwand 42 in Verbindung stehen.
Die Seitenwand 12 des Mittelteils 10 und die Außenwand 42 sind einseitig über den Steg 45
verlängert ausgebildet. Sie bilden freie Schenkel 51, 52,
von denen der Schenkel 51 keilförmig hinterschnitten ist. Beide Schenkel 51,52 sind so lang bemessen, daß sie
mit der L-förmigen Verstärkung 38 des Q uersteges 18 bündig abschließen. Die von den Schenkeln 51, 52 S
gebildete Ausnehmung 53 ist in entsprechender Weise auch auf der gegenüberliegenden Seite des doppelwandigen
Profilabschnittes ausgebildet und hier mit 54 bezeichnet. Die Ausnehmung 54 wird außenseitig von
einem über den zur Seitenwand 11 des Mittelteils 10 zurückgesetzt angeordneten Steg 44 hinaus verlängerten
Schenkel 55 der Außenwand 42 begrenzt, der entsprechend dem Schenkel 51 profiliert ist. Der
Schenkel 55 schließt mit der Seitenwand 11 des Mitteheils 10 bündig ab.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, sind die Stege 24,25 und 43
sowie die Stege 44 und 45 in den doppelwandig ausgebildeten Querstegen 18 und 42 zu den Seitenwänden
11,13 des Mittelteils 10 versetzt angeordnet.
Das in Fig. 2 dargestellte Z-Profil weist an dem
rechteckförmigen Mittelteil 10 beidseitig angeordnete Querstege 60,61 auf, die doppelwandig ausgebildet sind.
Die Querstegaußenwände 62, 63 stehen mit den Seitenwänden 14 und 12 des Mittelteils 10 bzw. den
verlängerten Wandabschnitten 21a und 22a dieser Wände über einen Zwischensteg 64 und Außenstege 65,
66 bzw. 67, 68 und 69 in Verbindung. Die durch die Zwischenstege 64 und 67 gebildeten Kammern 29a, 30a
und 46a, 47a entsprechen den Kammern 29, 30 und 46, 47 des T-Profils gemäß F i g. 1.
Die freien Schenkel der Querstege 60, 61 tragen im Bereich der verlängerten Wandabschnitte 21a, 22a der
Seitenwände 12, 14 des Mittelteils 10 nutenförmige Ausnehmungen 35a, 36a. Der Wandabschnitt 22a ist mit
einer L-förmig ausgebildeten Verstärkung 38a unter Ausbildung eines mit der Kammer 30'ä verbundenen
Zwischenraumes 39a versehen. Die L-förmige Verstärkung 38a ist über einen Steg 40a mit der Seitenwand 13
des Mittelteils 10 verbunden. In den Wandabschnitten 21a, 22a sind rillenförmige Ausnehmungen 37a, 37c *o
vorgesehen. Der Außensteg 65 trägt einen keilförmigen, hinterschnittenen Schenkel 55a. Die dadurch gebildete
Ausnehmung 54a entspricht der Ausnehmung 54 des T-Profils. In entsprechender Weise ist auch der Steg 68
des Quersteges 61 mit freien Schenkeln 51a, 52a und mit «5
der Ausnehmung 53a versehen.
Auch bei diesem Z-förmigen Blend- und Flügelrahmenprofil sind die Zwischenstege bzw. die Abschlußstege
in den doppelwandig ausgebildeten Profilbereichen zu den Seitenwänden 11,13 des Mittelteiles 10 versetzt
angeordnet.
Bei dem in Fig.3 dargestellten L-förmigen Blend-
und Flügelrahmenprofil ist der Quersteg mit 80 bezeichnet und doppelwandig ausgebildet. Die Querstegaußenwand
81 steht über einen Zwischensteg 82 und Außensteg 83, 84 mit der Seitenwand 14 des
Mittelteils 10 in Verbindung. Die durch den Zwischensteg 82 gebildeten Kammern 296, 306 entsprechen den
Kammern 29, 30 des T-Profils bzw. den Kammern 29a, 296 des Z-Profils. Der Wandabschnitt 226 weist eine
rillenförmige Ausnehmung JiIdsowie eine nutenförmige
Ausnehmung 366 zur Aufnahme eines Dichtungsprofils auf. An den Wandabschnitt 226 des doppelwandig
ausgebildeten Quersteges 80 schließt sich unter Ausbildung eines Zwischenraumes 396 eine L-förmige *5
Verstärkung 386 an, die über einen Steg 406 mit der Seitenwand 13 des Mittelteils 10 verbunden ist. Die
gegenüberliegende Seite des Mittelteils 10 ist ebenfalls doppelwandig ausgebildet. Die Außenwand 88 steht
über Außenstege 89, 90 mit der Seitenwand 12 des Mittelteils 10 in Verbindung. Durch einen Zwischensteg
93 werden zwei Kammern 95, 96 gebildet. Der Außensteg 90 trägt keinen Profilschenkel, während der
Außensteg 89 mit freien Schenkeln 516 und 526 unter Ausbildung einer Ausnehmung 536 versehen ist. Der
Außensteg 84 des Quersteges 80 weist einen Anschlagschenkel 97 auf.
Während bei dem T- und Z-Profil der Mittelteil 10 die
gleichen Abmessungen aufweist, ist der Mittelteil 10 des L-Profils in seiner Breite etwas schmäler bemessen. Die
Schenkel 19,20 des Quersteges 18 des T-Profils stimmen mit den Querstegen 60, 61 des Z-Profils und mit dem
Quersteg 80 des L-Profils überein. Bei allen Profilen sind die nutenförmigen Ausnehmungen 35, 36 bzw. 35a, 36a
bzw. 366 gleich ausgebildet, ebenso stimmen die Kammern 28, 29, 30, 46 und 47 des T-Profils mit den
Kammern 29a, 30a, 46a und 47a sowie des Z-Profils und mit den Kammern 296 und 306 des L-Profils überein.
Auch die Zwischenräume 39, 39a und 396 sowie die Schenkellänge der Querstege 18, 60, 61 und 80 sind bei
allen drei Profilen gleich. Die bei allen Profilen durch den Steg 40 bzw. 40a bzw. 406 und dem Schenkel 52
bzw. 52a bzw. 526 gebildete Ausnehmung 98, 98a und 986 dient bei fertig eingesetztem Rahmen zur
Aufnahme der Beschläge bzw. Verriegelungsstangen.
Die rillenförmigen Ausnehmungen 37, 37a, 376, 37c, 37d und die etwa rechteckförmigen, rülenförmigen
Ausnehmungen 53, 53a, 536 und 54, 54a mit einseitig hinterschnittener Wandfläche dienen je nach den
verwendeten Rahmenprofilen und deren Anordnung zur Aufnahme bzw. zur Halterung von im Mauerwerk
vorgesehenen Ankern und von Haltespangen. In den F i g. 4, 5 und 6 ist die Anwendung des erfindungsgemäß
ausgebildeten Blend- und Flügelrahmens zur Erstellung eines Fensters mit beweglichen Fensterteilen gezeigt. In
diesen Figuren sind die die' Zargen darstellenden Rahmen 110 in an sich bekannter Weise zwischen der
Brüstung 112 und dem Fenstersturz 112a befestigt. Der Rahmen 110 bzw. 120 wird mittels Ankern 125,126 aus
metalischen Werkstoffen an der beispielsweise aus Stahlbeton bestehenden Brüstung 112 gehalten.
Nach Fig.4 werden für die Ausbildung eines Drehflügelfensters zwei aus T-Profilen bestehende
Rahmen 110, 111 verwendet. Das T-Profil des
feststehenden Rahmens 110 ist derart ausgebildet, daß sein Quersteg 18 eine senkrechte Stellung einnimmt.
Der Fensterflügelrahmen 111, der nach innen zu öffnen
ist, ist auf den Rahmen 110 so aufgesetzt, daß der Schenkel des Quersteges 18 an der Außenwand des
doppelwandigen Profilabschnittes des Rahmens 110 anliegt, während der Quersteg 18 des Profils des
Rahmens 110 an dem doppelwandigen Profilabschnitt des Rahmens 111 anliegt. Die nutenförmigen Ausnehmungen
36 der beiden T-Profile nehmen dann die Dichtungsprofile, die in der Zeichnung bei 113, 114
angedeutet sind, auf. Die Beschläge sind in an sich bekannter Weise ausgebildet. Auf das T-förmige
Rahmenprofil 110 ist eine Glasfalzleiste 100 aufgesetzt.
Die Verglasung ist bei 115 angedeutet. Da der Fensterflügel 111 gegenüber dem Rahmen 110 zurückgesetzt
angeordnet ist, ist an dem Rahmen 111 ein Wasserschenkel 116 vorgesehen.
Bei einer entsprechenden anderen Anordnung der Profile für die Rahmen 110 und 111 bzw. bei der
Verwendung anderer Rahmenprofile kann der Fensterflügel bündig mit dem Rahmen abschließen oder auch
vorgesetzt sein.
Das in F i g. 5 gezeigte Fenster weist eine einheitliche Außenfläche auf. Das hier gezeigte Fenster setzt sich
aus dem Rahmen 121 und dem Rahmen 122 zusammen. Auf dem Rahmen 120 ist der im Querschnitt Z-förmige
Profilrahmen 122 angeordnet. Der Quersteg 60 des Z-Profils ist bündig auf den Quersteg 18 des T-Profis
aufgesetzt. Auf dem freien Ende des Quersteges 60 ist dann die Glasfalzleiste 100 angeordnet. Auch hier ist die
Verglasung mit 115 bezeichnet. In dem von dem T- und
dem Z-Profil gebildeten Zwischenraum ist der aus dem L-Profil gebildete Rahmen 121 eingesetzt. Der Quersteg
80 des L-Profils kommt an dem Quersteg 61 des Z-Profils zur Anlage, während der Anschlagschenkel 97
an dem doppelwandigen Profilabschnitt des T-Profils anliegt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Profil für Fensterblendrahmen und Fensterflügel mit T-, Z- oder L-förmigem Querschnitt mit
einem rechteckigen, als Hohlprofil zum Einschieben von Verstärkungsprofilen ausgebildeten Mittelteil
und doppelwandigen Querstegen, die überstehende Anschläge und in Profillängsrichtung verlaufende
Außenstege und Zwischenstege aufweisen, die die Wandungen der Querstege verbinden und einzelne
Kammern bilden, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zwischenstege (24,25; 43; 64; 67; 82,
93) versetzt zu den Seitenwänden des Mittelteils (10) angeordnet sind.
2. Profil für Fensterblendrahmen und Fensterflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich jeweils eines Außensteges (26; 27; 65; 69; 83) eine L-förmige Verstärkung (38, 38a, 38b)
vorgesehen ist.
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