DE1683280A1 - Rolladenkasten bzw. Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents
Rolladenkasten bzw. Verfahren und Vorrichtung zu seiner HerstellungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
- E06B9/08—Roll-type closures
- E06B9/11—Roller shutters
- E06B9/17—Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
- E06B9/17007—Shutter boxes; Details or component parts thereof
- E06B9/17015—Shutter boxes; Details or component parts thereof made of at most two pieces; Front opening details
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Description
- Rolladenkasten bzw. Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft Rolladenkästen sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Rolladenkästen. Rolladenkästen, welche zur Aufnahme der Rolladenwalze dienen und oberhalb eines Fensterstockes einbetoniert und eingeputzt werden, müssen gute Wärmedämmungseigenschaften, gute Formbeständigkeit bei Temperaturschwankungen, hohe mechanische Festigkeit, ausreichende Putzhaftungsfähigkeit der Oberflächen und schließlich einen unkomplizierten Aufbau haben, um den beim Einbau und in wirtschaftlicher Hinsicht an sie gestellten -' Forderungen zu genügen. Es sind bereits Rolladenkästen aus Polystyrol-Hartschaum bekannt, bei welchen die guten Wärmedämmungseigenschaften des Polystyrol-Hartschaumes ausgenützt werden. Der genannte Werkstoff weist jedoch eine für diese Zwecke nicht ausreichende mechanische Festigkeit auf und zeigt im allgemeinen eine Oberfläche, an welcher Verputz nur schwer haftet. Bei den bekannten Rolladenkästen der soeben kurz erwähnten Art wurde diesen Nachteilen des Polystyrol-Hartschaumes dadurch begegnet, daß in die Wandungsteile des Rolladenkastens Armierungen aus Metaly eingelagert wurden und daß die mit einem Verputz zu versehenden Flächen des Rolladenkastens mit einem besonderen Belag versehen wurden, welcher als Putzträgerschicht dient. Von Nachteil ist bei diesen bekannten Rolladenkästen, daß trotz der Armierungen keine ausreichende Formbeständigkeit erzielt wird und daß der Aufbau und die Herstellung dieses bekannten Rolladenkastens verhältnismäßig teuer ist. Andere, ebenfalls bekannte Rolladenkästen aus Zement sind auf Grund ihres außerordentlich hohen Gewichtes insbesondere in großen Längen auf der Baustelle nur schwer zu handhaben. Überdies sind die Wärmedämmungseigenschaften bei den genannten bekannten Rollladenkästen nicht immer ausreichend. Man muB sich daher auch in diesen Fällen mit einer Mehrschichtenbauweise behelfen, wobei Probleme hinsichtlich der Verbindung dieser Schichten auftreten und ein homogener Formkörper nicht geschaffen werden kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rolladenleasten zu schaffen, welcher die eingangs aufgestellten Forderungen in möglichst vollkommenem Maße erfüllt und demgemäß eine hohe mechanische Festigkeit, eine gute thermische Isolierfähigkeit und Formbeständigkeit und ausreichende Haftfähigkeit gegenüber Putz aufweist, wobei eine einfache und wirtschaftliche Herstellung sowie eine leichte Handhabung beim Einbau gewährleistet sind. Diese Aufgabe wird bei einem Rolladenkasten mit im wesentlichen tunnelförmigem Kastenlängsteil und seitlichen Kopfstücken gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zumindest der Kastenlängsteil aus Polyurethan-Hartschaum besteht. Es hat ' sich herausgestellt, daß Polyurethan-Hartschaum neben ganz . ausgezeichneten Festigkeits- und Wärmedämmungseigenschaften außerdem hervorragende Haftfähigkeit gegenüber Putz aufweist, daß ferner eine innige Verbindung des aufgeschäumten Polyurethan-Kunststoffes mit in die Form eingelegten Metallteilen oder dergleichen zustande kommt und daß schließlich der genannte Kunststoff in bestimmten Bereichen der auszufüllenden Form derart aufgeschäumt werden kann, daß sich in diesen Bereichen eine höhere Festigkeit des ausgeformten Teiles ergibt. Die genannten Eigenschaften des Polyurethan-Hartschaumes ermöglichen es, in der.erfindungsgemäßen Weise zumindest den Kastenlängsten aus diesem Werkstoff herzustellen, ohne daß eine weitere Beschichtung der sich ergebenden Oberflächen des Formteiles notwendig ist. Die an den Längskanten des Rolladenkastens vorzusehenden Putzschienen können hierbei gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung in die jeweilige Form eingelegt werden und sind mit dem aufgeschäumten Formteil nach dessen Ausformung fest und sicher verbunden. Auf. Grund der guten Haftfähigkeit des Polyurethan-Hartschaumes an nicht mit einem Trennmittel abgedeckten Oberflächen ist es auch möglich, in der erfindungsgemäßen Weise die seitlichen Kopfstücke und auch die daran vorgesehenen Deckelansehlußleisten mit Hilfe von in den fertigen Kastenlängsteil eingesetzten Hilfsformen an den Zastenlängsteil anzugießen. Im folgenden wird die Erfindung durch die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
- In den Zeichnungen stellen dar:
Figur 1 eine perspektivische, schematisierte Ansicht einer zur Einfüllung von Polyurethan-Kunst- stoff vorbereiteten Form zur Herstellung eines Rolladenkasten-Längsteiles gemäß der Erfindung Figur 2 eine perspektivische Ansicht eines teilweise im Schnitt gezeichneten Kastenlängsteiles gemäß der Erfindung mit einer darin einge- setzten. Hilfsform zur Herstellung eines Kopfstückes und Figur 3 einen Querschnitt durch einen Rolladenkasten nach der Erfindung.
Claims (16)
- Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die Hilfsformen und auch der Formkasten mit geeigneten Teilfugen ausgestattet sind, so daß der Kastenlängsteil bzw. die Kopfstücke ohne Schwierigkeit ausgeformt werden können. Nach dem Ausformen hat der erfindungsgemäße Rollladenkalten die aus der Querschnittsdarstellung nach Figur 3 der Zeichnungen entnehmbare Gestalt. In der genannten Zeichnungsfigur und auch in Figur 2 ist durch die dichtere Punktierung der Bereiche 6 des Kastenlängsteiles angedeutet, daß der Polyurethan-Hartschaum in diesen Bereichen auf Grund der vorher gewählten Stellung des Formkastens beim Aufschäumen höhere Festigkeit besitzt. In diese Bereiche sind auch die Putzschienen 5 eingebettet, die mit dem Polyurethan-Hartschaum außerordentlich fest verbunden sind. Der in Figur 3 mit 1k bezeichnete Kastenlängsteil ist an den Enden durch die Kopfstücke 15 abgeschlossen, von denen aus in axialer Richtung nach innen zu Deckelanschlußblenden 16 wegragen, die mit einem Falz 17 zur Aufnahme des Deckels versehen sind, wie dies bereits in Zusammenhang mit der Herstellung der Kopfstücke erläutert worden ist. Schließlich ist an einer der Seitenwangen des Kastenlängsteiles 1A eine Sahraubleiste 18 zur Befestigung des Abschlußdeckels vorgesehen. Diese Schraubleiste kann an dem Kastenlängsteil in herkömmlicher Weise befestigt und beispielsweise festgeschraubt oder festgenagelt sein. Es sei darauf hingewiesen, daß mit dem Kastenlängsteil gemäß der Erfindung selbstverständlich auch Kopfstücke aus Holz und auch Deckelanschlußblenden aus Holz verbunden werden können. Die Putzträgereigenschaften der Oberflächen des Kastenlängsteiles werden gemäß der Erfindung dadurch verbessert, daß diese Oberflächen mechanisch aufgerauht werden, was beispielsweise durch Schleifen erfolgen kann. Es hat sich herausgestellt, daß die Herstellung der Kopfstücke durch Angießen an die Kastenlängsteile, wie dies durch die Erfindung vorgeschlagen wird, in wirtschaftlicher Hinsicht besonders vorteilhaft ist, da ein Zuschneiden dieser -Kopfstücke, wie es beispielsweise bei Kopfstücken aus Holz notwendig ist, entfällt. Gegenüber Kopfstücken aus Holz oder aus Blech ist schließlich noch der Vorteil zu nennen, daß die erfindungsgemäßen Kopfstücke aus Polyuretrian-Hartschaum verrottungsbeständig sind und nicht zur Schwitzwasserbildung neigen, und daß der erfindungsgemäße Rolladenkasten auch im -.-reich der Kopfstücke hervorragende Wärmedeämmungseigenschaf ten teitzt. Essei noch darauf hingewiesen, daß erfindungsgemäß anstelle der eingegossenen bzw. eingeschäumten Putzschienen Putzanschlagstege vorgesehen sein können, die aus Polyurethan-Kunststoff bestehen und einstöckig mit dem Kastenlängsteil verbunden sind. Patentansprüche Rolladenkasten mit im wesentlichen tunnelförmigem Kastenlängsteil und seitlichen Kopfstücken, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Kastenlängsteil (1A) aus Polyurethan-Hartschaum besteht.
- 2. Rolladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenlängsteil längs der unteren Wangen aus Polyurethankunststoff bestehende, einstöckig mit ihm verbundene Putzanschlagstege aufweist.
- 3. Rolladenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenlängsteil (1A) längs der unteren Wangen durch Eingießen befestigte Putzschienen (5) aufweist.
- 4. Rolladenkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Putzschienen (5) Strangpreßprofile oder abgekantete Blechprofile mit konstantem Querschnitt dienen.
- 5. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, däß der Kastenlängsteil (1A) an den Seitenwangen (6) Hartschaumbereiche höherer Festigkeit aufweist.
- 6. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5_, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Kopfstücke (15) aus Polyurethan-Hartschaum bestehen.
- 7. Rolladenkasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstücke (15) aus Polyurethan-Hartschaum bestehende Deckelanschlußleisten (16) mit Falz (17) aufweisen. B.
- Rolladenkasten nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstücke (15) und gegebenenfalls auch die Deckelanschlußleisten (16) unmittelbar an den Kastenlängsteil angegossen sind.
- 9. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Halterungen (13) für die Zager (14) der Rolladenwalzen in die Kopfstücke (15) eingegossen sind.
- 10. Verfahren zur Herstellung des Rolladenkastens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in eine der Gestalt des Kastenlängsteiles entsprechende Form Putzleisten eingelegt werden, daß diese Form hierauf in eine der Gebrauchslage des Rolladenkastens entsprechende Zage gebracht wird, wonach Polyurethan in die Form eingegossen und in ihr aufgeschäumt wird und daß nach der Aushärtung und Ausformung die Kopfstücke und die Deckelanschlußleisten mit dem Kastenlängsteil verbunden werden.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastehlängsteil nach der Ausformung mit der Kastenöffnung nach oben gerichtet aufgestellt wird und daß danach in den Kastenlängsteil der Gestalt der Kopfstücke und gegebenenfalls auch der-- daran anzuformenden Deckelanschlußleisten entsprechende Hilfsformen eingesetzt werden, in welche Folyurethan-Kunststoff eingegossen und dort aufgeschäumt wird.
- 12. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch eine verschließbare (2), der Gestalt des Kastenlängsteiles entsprechende Form (1), in welche Putzleisten (5) einsetzbar sind und welche in einer der Gebrauchslage des Rolladenkastens entsprechende Zage von oben füllbar ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche, nach der Ausformung des Kastenlängsteils (1A) in diesen einsetzbare Hilfsformen (7, 8) vorgesehen sind, deren Formhohlraum der Gestalt der Kopfstücke (15) entspricht und längs seiner Umfangsfläche durch die Innenfläche des Kastenlängsteiles abschließbar ist.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Innenseite des Rolladenkastens anzuordnende Hälfte (7) je einer Hilfsform (7, 8) mit einem, der Gestalt der Deckelanschlußleisten entsprechenden Kastenansatz (11) versehen ist und daß die Ausformung erleichternde Teilfugen vorgesehen sind.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsformen (7, 8) Deckelteile (10, 12) aufweisen, welche dem Falz der Deckelanschlußleisten entsprechende Formstege (12) tragen.
- 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils auf der innei@seite des Rolladenkastens anzuordnende Hälfte (7) der Hilf sform@3n 4_ ü einer Ausnehmung war Aufnahme einer zur Befestigung der Rc_1 a..,-ienvialzen- Zagerung dienenden, jeweils in die Kopfteile einzugießenden Halterung (13) versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0074372 | 1967-06-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1683280A1 true DE1683280A1 (de) | 1970-06-25 |
Family
ID=7315616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671683280 Pending DE1683280A1 (de) | 1967-06-13 | 1967-06-13 | Rolladenkasten bzw. Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1683280A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2500477A1 (de) * | 1975-01-08 | 1976-07-15 | Karl Salzmann Metall Und Rolla | Rolladenkasten |
DE3308471A1 (de) * | 1983-03-10 | 1984-09-13 | Peter 7298 Lossburg Götz | Rolladenkasten und herstellungsverfahren fuer diesen |
FR2669374A1 (fr) * | 1990-11-20 | 1992-05-22 | Bubendorff Richard | Caisson de volet roulant. |
-
1967
- 1967-06-13 DE DE19671683280 patent/DE1683280A1/de active Pending
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---|---|---|---|---|
DE2500477A1 (de) * | 1975-01-08 | 1976-07-15 | Karl Salzmann Metall Und Rolla | Rolladenkasten |
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