Schneekette für Personenkraftwagen Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Schneekette, insbesondere für Personenkraftwagen, welche durch ihre neuartige
Gestaltung eine sehr rasche Montage zuläßt, wobei zudem das Montieren äußerst mühelos
ist und die Herstellungskosten sehr gering sind. Die bisher auf dem Markt befindlichen
und bekannten Schneeketten weisen in der Regel mehrere gleichmäßig auf dem Umfang
des Autoreifens verteilte Kettenstege auf, welche in bekannten Formen untereinander
wedderum verstrebt sein können und mittels einer seitlich um den Autoreifen angebrachten
umlaufenden weiteren Kette befestigt sind. Diese Befestigungskette ist wiederum
mit Halteringen versehen, in welchen eine zweite ebenfalls seitlich des Reifens
umlaufende Kette Verwendung findet und zum Spannen des gesamten Kettengebildes auf
dem Autoreifen dient. Das Ende dieser sogenannten Spannkette ist mit einer Zugfeder
versehen und wirdy nachdem die Schneekette auf dem Reifpn angebracht Ist, mittels
eines an der Zugfeder befindliehen Hakenb zur Verrastung eingehängt. Auf der gegenüberliegenden
Seite werden,die Querstege in Kettenform von einer ebenfalls an der 8bitenwand
des Reifens umlaufenden Kette, welche wiederum mittels Kettenringen befestigt
ist und nachdem Einhängen den Reifen seitlich Umspannend gehalten.
Vorrdieser
Grundkettenform gibt es bekannterweise nur geringfügige Abwandlungen, welche sich
insbesondere auf den Verwendungszweck beschränken, wobei beispielsweise für Landmaschirfen
oder Lastkraftwagen-andere Gliederformen oder Kettenqualitäten oder/und Querstegformen,
welche auf für Morast geschaffen sind, Vorwemdung finden. Ferner sind noch Abwandlungen
der Spannvorrichtungen und der Spannhilfsmittel bekannt geworden, welche-aber in
diesem Zusammenhang die Form und Gestaltung sowie die Funktion der Schneeketten
nicht beeinflussen. Bei den hier beschriebenen und aufgeführten Schneekettenarten,
welche auch teilweise so ausgebildet sein können, daß sie für Zwillingsreifen von
Lastkraftwagen oder sonstigen Fahrzeugen verwendet werden, beziehen sich grundlegende
Unterschiede wiederum hauptsächlich auf die Form der Kettenquerstege, welche die
Antriebskraft auf die Reifenauflagefläche aus Schnee, Eis oder Morast übertragen.
Diese hier aufgeführten Arten von Schneeketten mit ihren bekannten Formen und Merkmalen
haben gemeinsam den Nachteil, daß durch die große Anzahl der Kettenquerstege, welche
zehn, zwölf, vierzehn, sechszehn und mehr Kettenquerstege aufweisen, insbesondere
bei Personenkraftwagen ungenügend angespannt werden können. Ferner ist durch die
übliche Art der Schneeketten die Montage mühevoll und umständlie4 wobei es unvermeidlich
ist, daß die Kette vor den Antriebsrädern ausgelegt werden muß, um anschließend
das Kraftfahrzeug wieder anzufahren, um auf die Ketten zu kommen und dann erst die
eigentliche Montage vorzunehmen, welche in der Praxis nur von geübten Kraftfahrern
ausgefüohrt werden kann. Die Erfahrung zeigt, daß die mühevolle und umständliche
Montage in den seltensten Fällen von Frauen ausgeführt wird, weil ein zu hohes Maß
an technischem Verständnis erforderlich ist, um eine Montage der bisher bekannten
Schneeketten durchzuführen. Ferner kommt hinzu, daß diese Art von Schneeketten teuer
und aufwendig in der Herstellung sind und auch deshalb von den wenigsten Autofahrern
aufgenommen werden. Ein weiterer Nachteil entsteht dadurch, daß durch die zu geringe
Spannung, bedingt durch die zu hohe Kettenquersteganzahl der Schneeketten, die Geschwindigkeit
der einzelnen Fahrzeuge so gemindert werden mußs daß auch aus diesem Grunde die
Anwendung der Schneekette In Verbindung mit einem unangenehmen Schleudergeräusch
verleidet wird.
Der größte Nachteil dieser oben aufgeführten und
bekannten Schneeketten besteht jedoch darin, daß insbesondere bei schwierigen Situationen,
nämlich dann, wenn unbedingt Schneeketten benötigt werden, z.B. wenn ein Fahrzeug
von der Fahrbahn durch Schneeglätte abgekommen ist, oder ausweglose Vereisung auch
das geringste Vorwärtskommen unmöglich macht, kann eine Montage dieser oben aufgeführten
Schneeketten nicht oder nicht allein vorgenommen weVden. Ferner darf noch hinzug6fügt
werden, daß das Anbringen dieser Schneeketten häufig mit sehr starker Verschmutzung
der Kleidung und der Hände verbunden ist. Diesen hier aufgeführten Nachteilen mit
den bekannten Ausführungen steht die vorliegende Erfindung gegenüber, indem die
erfindungsgemäße Schneekette so ausgebildet ist, daß nur drei, vier oder höchstens
sechs Kettenquerstege symmetrisch auf den Reifenumfang des Kraftfahrzeugs verteilt
Verwendung finden, wobei bei vorzugsweise vier Kettenquerstegen diese Stege in bekannter
Form mit Verstrebungen ausgebildet sein können. Diese auch hier verwendeten und
bekannten Kettenquerstegformen weisen in der Regel pro Quersteg zwei Ketten, welche
durch ein oder zwei weitere jedoch kürzere Kettenstücke in Längsrichtung der Reifenlauffläche
iterbunden sind, auf. Beidseitig im Bereich der Reifenseitenwände sind mittels mehrerer
Ringe, welche beidseitig an den Kettenquerstegen befestigt sind, die Spannketten
angebracht, die zugleich als Halteketten der Querstege dienen. Die Vorspannung erfolgt
mittels einer Einhängevorrichtung, welche wahlweise aus einem Haken oder Klaue usw.
bestehen kann, dadurch, daß'je nach Rdifengröße des Fahrzeugs an einem entsprechenden
Kettenglied derselben Halte- und Spannkette eingehängt werden kann. Lediglich durch
das beidseitige Einhängen der Spannkette ist die erfindungsgemäße Schneekette bereits
auf den Reifen des Kraftfahrzeugs aufgezogen. Die eigentliche Spannung der erfindungsgemäßen
Schneekette übernimmt jedoch ein auf der Aussenseite des Rades verwendetes, vornehmlich
kreuzförmiges und aus einem Stück bestehendes Gummi-Spannelement, welches an seinen
-vier Enden mit Einhakvorrichtung versehen ist und zwtschen den jeweiligen Kettenquerstegen
eingehängt wird.
Durch diese Gestaltung der erfindungsgemäßen Schneekette,
welche vorzugsweise vier Kettenquerstege aufweist, entsteht der Vorteil, daß durch
die geringe Zahl der Kettenquerstege ein weitaus besseres bzw. festeres Spannen
der Schneekette ermöglicht wird. Ferner wird diese ohnehin günstigere Spannung durch
da.s oben beschriebene Gummi-Spannelement-verstärkt. Aus diesem Grunde wird es erstmals
möglich, daß selbst mit einer Schneekette hohe Geschwindigkeiten,gefahren werden
können, wobei ein fast geräuschloses Fahren auf Schnee die Folge ist. Der dieser
Erfindung zugrundeliegende Hauptvorteil ist jedoch, daß die erfindungsgemäße Schneekette
eine äußerst mühelose und auch von Damen leicht durchzuführende Montage erlaubt.
Dieser hier erreichte gute Sitz einer Schneekette erlaubt dadurch
verständlicherweise auch höhere Fahrgeschwindigkeiten, wodurch bei entsprechend
höherer Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsräder die verringerte Anzahl der Kettenquerstege
ausgeglichen wird und somit der Schneeketteneffekt inbesondere bei Personenkraftwag#en
weitgehendst erhalten bleibt. Letztlich sind ferner die Herstellungskosten der erfindungsgemäßen
Schneeketten bedingt durch wesentlich geringeren Materialverbrauch niedriger. Die
Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig.
1 die erfindungsgemäße Schneekette in der Draufsicht Fig. 2 das elastische
Spannelement in der Draufsicht Fig. _3 die erfindungsgemäße Schneekette im Montierten
Zustand in der Draufsicht Fig. 4 die erfindungsgemäße Schneekette im montierten
Zustand in der Stirnansicht Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schneekette Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schneekette Wie die Fig. 1 zeigt, weist die erfindungsgemäße Schneekette
beidseitig je eine Haltekette 3,4, die in der Länge dem Reifenumfang des Kraftfahrzeugs
entspricht und an jeweils einem Ende eine Einhakvorrichtung 5 versehen ist,
auf. Die Kettenquerstege 1 sind mittels Ringen 2, welche die Verbindung zu
den Halteketten 3,4 herstellen, befestigt. Die Verstrebung der Kettenquerstege kann
auch zwei, nicht aus der Zeichnung ersichtliche und in Längsrichtung der Reifenlauffläche
angebrachte Kettenglieder aufweisen. Die Fig. 2 stellt das vorzugsweise aus Gummi
hergestellte Spannelement 6 dar, welches an seinen vier Enden 7 Einhängevorrichtungen
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aufweist, und zusätzlich an zwei nebeneinander liegenden Endstücken
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Handhaltegriffe zum Zwecke einer leichteren Montage aufweist. Aus Fig.
3 ist ersichtlich, wie die montierte erfindungsgemäße Schneekette mit seiner
Einhängevorrichtung 5 und mittels des Spannelementes 6 auf einen Kraftfahrzeugreifen
10 zu liegen kommt. Die Fig. 4 zeigt diese montierte Schneekette noch einmal
von der Stirnseite, wobei die Funktion des Gummi-Spannelementes 6 deutlich
erkennbar Ist. Das Ausführungsbeispiel in Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße
Schneekette mit nur drei Kettenquerstegen lp welche auf gleich Weine wie Fig.
1 mittels Ringen 2 befestigt sind und ein dazu nötiges vorzugsweise dreitelliges
Gummi-Spannelement 11 aufweist, Die umlaufende Spann- bzw. Haltekette 4 wirdewie
Fig. 1 zeigt, ebenfalls mit der Einhakvorrichtung 5 befestigt.
Letztlich
zeigt die Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel mit sechs Kettenquerstegen
1, wobei jedoch das aus Fig. 5 ersichtliche Gummi-Spannelement
11 Verwendung finden kann. Die Befestigung erfolgt ebenfalls wieder mittels
der Spann-Haltekette 4 über die Einhakvorrichtung 5.