DE16802C - Neuerungen an Velocipeden - Google Patents
Neuerungen an VelocipedenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K1/00—Unicycles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 !/Sattlerei und Wagenbau.
EDUARD CARL FRIEDRICH OTTO in LONDON. Neuerungen an Velocipeden.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1881 ab.
In dem Patent No. 10008 vom 2. October 1879 ist eine Balancireinrichtung für ein zweirädriges
Velociped beschrieben, wobei der Sitz des Fahrenden zwischen den Fahrrädern angeordnet
ist.
Den Gegenstand der vorliegenden Neuerungen bildet die Anordnung dieser Balancirvorrichtung
für ein einrädriges Velociped, wobei der Fahrende oberhalb des Fahrrades seinen Sitz
nimmt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht' und Fig. 2 eine Vorderansicht des Velocipeds. Fig. 1 a ist eine
Perspectivansicht desselben.
Das Fahrrad A ist verhältnifsmäfsig klein und leicht; es kann auch behufs leichterer Balancirung
und Besteigung mit breiterer Spur gewählt werden. An jedem Axenende des Rades ist eine mit Seitenflantschen versehene
Triebscheibe B befestigt. Die unteren Verlängerungen C1 C1 des gabelförmigen Rahmens C
zur Lagerung des Rades und Aufnahme des Sitzes sind ebenfalls gabelförmig und tragen
an ihrem unteren Ende zwei gröfsere, mit Seitenflantschen versehene Scheiben E, welche
auf Axen D befestigt sind, von denen jede am äufseren Ende eine Kurbel Dx nebst Tritten D2,
sowie an letzteren befindliche Riemen D 3 zum
Halten des Fufses des Fahrenden trägt.
Vermittelst dieser Kurbeln werden die Scheiben E gedreht und diese bewirken dann
durch Riemen, Bänder oder Ketten zugleich auch eine Drehung der Scheiben B, sowie des
ganzen Velocipeds in ähnlicher Weise wie bei dem zweirädrigen Velociped.
C2 sind an C1 sich anschliefsende, nach
hinten hin gehende Verlängerungen des Rahmens C, deren Enden etwas über den Umfang
des Fahrrades A hinaus sich erstrecken. Die beiden Enden von C2 werden durch einen
Bolzen verbunden, auf dem ein Röllchen sich befindet, das zur Erleichterung des Besteigens
des Velocipeds dient. Für geübtere Fahrer kann es übrigens sammt den Stücken C2 in
Fortfall kommen.
Die Feder G am oberen Ende des Rahmens C ist mit letzterem durch einen Bolzen G\ Fig. 1,
2 und 3, drehbar verbunden.
Die betreffende Einrichtung ist noch deutlicher aus den Fig. 3 a, 3 b, 3 c und 3 d zu ersehen.
Fig. 3 a zeigt die Stellung des Sattels oder Sitzes, wenn das Fahrrad A in gerader
Richtung vorwärts läuft. Fig. 3 b zeigt die Stellung dieses Sitzes, wenn der Steuerhebel H
gedreht wird. Die Drehspindel des Steuerhebels ist in Fig. 3c 'besonders dargestellt.
Dieselbe liegt in einer Führungsmuffe des Rahmens C, aus welcher unten ein Zahn h
der Spindel nach hinten hervortritt, der sich in einen rundlichen Einschnitt, Fig. 3d, am
vorderen Ende von G legt, so dafs bei Drehung
von H, entsprechend der gewünschten Fahrrichtung, die Feder G sammt dem Sitz des
Fahrenden sich nach links oder rechts dreht, wie aus der Punktirung in Fig. 3 ersichtlich ist.
Dadurch kann der Fahrende nach Belieben nach rechts oder links oder geradeaus fahren.
Fig. 4 zeigt eine Modification der beschriebenen Einrichtung. Hier ist die hintere Verlängerung C2
in Fortfall gebracht. Die unteren Verlängerungen C1 gehen aber nach entgegengesetzten
Richtungen von dem unteren Ende des
Rahmens C ab; im übrigen geschieht die Drehung der Axen D ganz wie im vorigen
Fall. Der Fahrende sitzt hier mehr nach vorn zu, so dafs der Rahmen C dadurch eine fast
verticale Lage erhält.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines einrädrigen Velocipeds, ebenfalls ohne hintere Verlängerung
C2. Beide unteren Verlängerungen C1 gehen hier vom Rahmen C nach vorn ab.
Fig. 6 ist bis auf die hier in Gebrauch genommene hintere Verlängerung C2 mit Fig. S
übereinstimmend.
Fig. 7 ist eine Seiten- und Fig. 8 eine Vorderansicht eines zweirädrigen Velocipeds.
An den sich vereinigenden Enden der hinteren Verlängerungen C2 ist in einer um einen
-Zapfen P, Fig. 9 und 10, drehbaren Gabel K
das Hinterrad / gelagert. Aufserdem kann sich / auch um einen rechtwinklig zu P gelegenen
Zapfen I1 drehen, wird daran aber gewöhnlich durch die Stange M eines elastischen
Buffers N verhindert, der sich gegen einen mit dem Zapfen L"1 verbundenen und mit diesem
sowie mit dem Hinterrade / sich drehenden Halter L stützt. Je nachdem das Hinterrad /
auf seiner Bahn mehr oder minder Widerstand findet, drückt es den Buffer mehr oder weniger
zusammen, und durch diese elastische Wirkung werden die auf das Fahrrad übertragenen Stöfse
bedeutend abgeschwächt. Das Hinterrad / soll aufserdem zum Steuern dienen. Zu diesem
Zweck ist der Zapfen I1 nach beiden Seiten verlängert und an den Enden mit kleinen
Augen versehen. Von diesen Augen führen starke Schnüre oder Bänder, am besten Darmoder
Stahlsaiten O O nach aufwärts zu dem Steuerhebel H und werden, wie aus Fig. 8 ersichtlich,
nach verschiedenen Richtungen einige Male um die runde Stange des Steuerhebels gewickelt. Vermittelst dieser Einrichtung kann
man durch Drehung des Hebels um seine Axe •das Hinterrad nach rechts oder links schief
einstellen, indem dann die eine Schnurseite sich auf-, die andere entsprechend sich abwickelt.
In Fig. 11 ist in Ansicht eine gewöhnliche
Bremse dargestellt, die man von oben gegen das Fahrrad A andrücken kann. Der Handhebel
P, der mit dem oberen Arm Q des Bremshebels Q1 verbunden ist, ist um den
Bolzen P1 drehbar. Aufserdem habe ich in
dieser Figur hintere Verlängerungen C2 durch Punktirung angegeben. Auf dem hinteren
Zapfen dieser Verlängerungen sitzt beim einrädrigen Velociped ein kleines Laufröllchen; an
Stelle dieses beim zweirädrigen Velociped das Hinterrad.
Sowohl beim ein- als zweirädrigen Velociped mufs man eine Verschiebung der Triebbänder
oder Ketten auf den Scheibenumfängen zu vermeiden suchen, denn dadurch würde die gegenseitige Stellung der beiden Axkurbeln verändert
werden.
Ketten haben den Nachtheil, dafs sie zu grofse Kraftverluste hervorrufen. Stahlbänder
müssen sehr fest angezogen werden, wenn sie auf den vorbeschriebenen, mit Seitenflantschen
versehenen Scheiben benutzt werden sollen; dadurch würde ebenfalls zu grofse Reibung
verursacht werden. Deshalb werden für den vorliegenden Fall Stahlbänder mit Durchbrechungen
oder Vorsprüngen auf der Flachseite oder auch an den Rändern und entsprechende Vorsprünge oder Vertiefungen auf
den Scheiben B und E angewendet, um eine
Verschiebung solcher Stahlbänder am Umfang der Scheiben zu verhüten.
Fig. 12 veranschaulicht einen Theil eines
solchen Stahlbandes R. Dasselbe ist in regelmäfsigen
Abständen mit Nieten Rx versehen, deren Köpfe sich in entsprechende Vertiefungen
der Scheibe B1 einlegen; Fig. 13 zeigt dies Band von oben gesehen.
Fig. 14 ist eine Seitenansicht und Fig. 15
ein Grundrifs eines Stahlbandes, das nietkopfartige Vertiefungen besitzt; in diesem Fall mufs
der Umfang der Scheibe entsprechende Erhöhungen haben. Fig. 16 zeigt einen Längenschnitt und Fig. 17 den Grundrifs eines anderen
Bandes, das in regelmäfsigen Abständen durchlocht ist; in diesem Fall mufs die Scheibe B
entsprechende Vorsprünge oder Zähne haben. Fig. 18 endlich zeigt ein Stahlband, dessen
Ränder eingekerbt sind. In diesem Fall müssen die inneren Flantschenseiten der Scheiben
Erhöhungen haben, welche in die Kerben sich einlegen können, um ein Schleifen des Bandes
zu verhindern. Falls Stahlflachbänder ohne Einschnitte oder Vorsprünge verwendet werden,
ist die Scheibenrinne konisch zu machen, so dafs die Bänder sich zwischen die nach unten
hin etwas convergirenden Seitenflantschen festklemmen; dabei wird die Scheibenrinne selbst
mit einem möglichst weichen Gummibande umzogen.
In Fig. 19 ist ein einrädriges Velociped dargestellt,
bei dem eine Uebertragung der Drehung von der Trittaxe auf die Fahrradaxe durch ein
zwischen beiden Axen angeordnetes Zahnrad bewirkt wird, das mit einem Zahnrad der Trittaxe
und Fahrradaxe im Eingriff steht.
Claims (1)
- Patent-AnSprüche:i. An einrädrigen Velocipeden mit Fahrrad A und darüber angeordnetem Sitz ein Rahmen C mit den Verlängerungen C1 C1 für die Trittaxen DD mit Kurbeln D1D1 und Tritten D2D2, sowie mit den Verlängerungen C2 C2 zur Aufnahme von Hinterrädern bezw. Laufröllchen //, wobei von den Axen DD durch Triebscheiben EEoder sonstige Transmissionsorgane Drehung auf die Fahrradaxe übertragen wird.
Der Steuerhebel H mit einer Drehspindel, deren Zahn h mit Feder G, welche den Sitz trägt, im Eingriff ist, wodurch das Wenden des Velocipeds ermöglicht wird, mit oder ohne Einrichtung zum Einsteilen des Hinterrades /, aus den seitlichen Verlängerungen des Zapfens I1 und den auf den Steuerhebel aufgewickelten Schnüren O O bestehend.Die Triebbänder RR, Fig. 14 und 15, aus Stahl oder anderem festen und biegsamen Material mit Vertiefungen oder Eindrücken in der Flachseite in Combination mit den am Umfang entsprechend profilirten Triebscheiben E E bei einrädrigen Velocipeden und ähnlichen Fahrzeugen, um das Schleifen der Bänder auf den Scheibenumfängen zu vermeiden, ohne die Bänder selbst, wie es bei Durchlochungen der Fall ist, zu schwächen.Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE16802C true DE16802C (de) |
Family
ID=293777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT16802D Active DE16802C (de) | Neuerungen an Velocipeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE16802C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1119112B (de) * | 1957-01-31 | 1961-12-07 | Voigtlaender Ag | Photographischer Sucher nach dem Albada-Prinzip |
DE1178811B (de) * | 1958-04-21 | 1964-10-01 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Vorrichtung zur schaelenden Gewinnung von Kohle |
US5221026A (en) * | 1991-10-15 | 1993-06-22 | Monte Williams | Apparatus for dispensing mixtures of liquids and pressurized gas |
-
0
- DE DENDAT16802D patent/DE16802C/de active Active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1119112B (de) * | 1957-01-31 | 1961-12-07 | Voigtlaender Ag | Photographischer Sucher nach dem Albada-Prinzip |
DE1178811B (de) * | 1958-04-21 | 1964-10-01 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Vorrichtung zur schaelenden Gewinnung von Kohle |
US5221026A (en) * | 1991-10-15 | 1993-06-22 | Monte Williams | Apparatus for dispensing mixtures of liquids and pressurized gas |
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