DE1680082B2

DE1680082B2 - Dem ein- und zweileitungssteuerventil vorgeschalteter druckuntersetzer in einer druckluftbremsanlage fuer anhaengerfahrzeuge

Info

Publication number: DE1680082B2
Application number: DE19681680082
Authority: DE
Inventors: Hans 6900 Heidelberg Grüner
Original assignee: Graubremse Gmbh, 6900 Heidelberg
Priority date: 1968-03-01
Filing date: 1968-03-01
Publication date: 1973-04-12
Also published as: DE1680082A1

Description

In einem Gehäuse 1 ist ein Anschluß I für die Steuerleitung 2 beim Einleitungs-Bremssystem und ein Anschluß II für die Vorratsleitung, 3 beim Zweileitungs-Bremssystem vorgftseheo. An einem weiteren Anschluß ΠΙ ist über eine Leitung 4 das An- S hängersteuerventil 5 angeschlossen. Dieses ist über eine Leitung 6 mit dem Bremszylinder 7 uud über eine Leitung 9 mit einem Vorratsbehälter 10 verbunden. Schließlich führt zum Anhängersteuerventil 5 auch noch die Bremsleitung 8 für das Zweileitungs-Bremssystem.

Der Anschluß I mündet in eine im Gehäuse 1 vorgesehene Kammerll, wobei an der Übertrittssteile ein Ventilsitz 12 gebildet ist. An die gleiche Kammer 11 ist auch der Anschluß III angeschlossen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist im Gehäuse 1 eine zylindrische Kammer 13 mit einem darin geführten Kolben 14 vorgesehen, der als Einfachkolben ausgebildet ist. In die Kammer 13 mündet der Anschluß II, wobei an der Ubertrittsstelle frei vorstehend Anschläge IS vorgesehen sind.

Der Kolben 14 weist in seiner Mitte einen Durchlaß 16 mit einem Ventilsitz 17 auf. In dem Durchlaß 16 ist ein Doppelventilkörper vorgesehen, der aus zwei durch eine Stange 18 miteinander verbun- as denen Ventilkegeln 19 und 20 gebildet ist. Eine Kegelfeder 21 ist bestrebt, den Doppelventilkörper mit seinem Ventilkegel 20 immer auf den Ventilsitz 17 zu drücken, andererseits wird aber der Kolben 14 durch eine entsprechend starke Feder 22 beaufschlagt, die sich einerseits gegen den Kolben 14 und andererseits gegen die Umgebung des Ventilsitzes 12 auf der dem Anschluß I für die Steuerleitung 2 beim Einleitungs-Bremssystem zugekehrten Seite des Kolbens 14 im Gehäuse 1 abstützt.

Die Wirkungsweise des Druckuntersetzers ist folgende:

Beim Einleitungs-Bremssystem wird die Steuerleitimg 2 am Motorwagen angeschlossen. Druckluft strömt vom Motorwagen über die Steuerleitung 2 und den Anschluß I durch den geöffneten Ventilsitz 12 in die Kammer 11 und von da über den Anschluß ΠΙ, die Leitung 4 zum Anhängersteuerventil 5 und füllt über dieses und die Leitung 9 den Vorratsbehälter 10 auf. Damit ist das Fjhrzeug bremsbeieit. Der Fülldruck beträgt etwa 5 bis 5,5 atü. Wird im Motorwagen die Bremse betätigt, so erfolgt eine Drucksenkung in der Steuerleitung 2 und nach Entlüftung und Umschaltung des Anhängersteuerventils S die Bremsung durch den Bremszylinder 7. Bei Zugfahrzeugen mit Zweileitungs-Bremssystem wird die Vorratsleitung 3 und die Bremsleitung 8 am Motorwagen angeschlossen. Der Fülldruck beträgt in diesem Fall etwa 7 bis 7,5 atü. Dieser Fülldruck aus der Vorratsleitung 3 wirkt sich am Anschluß II und in der Kammer 13 in einer Beaufschlagung des Kolbens 14 aus. Dieser wird entgegen der Wirkung der Feder 22 nach unten in Richtung auf einen im Gehäuse 1 gebildeten Anschlag gedrückt. Dabei setzt sich der Ventilkegel 19 auf den Ventilsitz. 12 auf. Der Anschluß I ist abgeschlossen. GIc chzeitig wird bei der weiteren Bewegung des Kolbens 14 der Ventilkegel 20 vom Ventilsitz 17 abgehoben, so daß nunmehr das Druckmittel aus der Kammer 13 über den geöffneten Ventilsitz 17 in die Kammer 11 und von da über den Anschluß III zum Anhängersteuerventil 5 bzw. zum Vorratsbehälter 10 gelangen kann, der nunmehr mit einem untersetzten Druck von etwa 5 bis 5,5 atü aufgefüllt wird. Bei Erreichen dieses Enddruckes ergibt sich eine Rückwirkung auf den Kolben 14, der so weit zurückbewegt wird, daß die Ventile 12, 19 und 17, 20 gleichzeitig geschlossen sind. Im übrigen erfolgt die Bremsung beim Zweileitungs-Bremssystem vom Motorwagen aus über die direkt zum Anhängersteuerventil 5 führende Bremsleitung 8.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

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liegt. Derartige Zweiwegevectile haben einen kom-

Patentanspruch: plMerten Aufbau, Der Stufenkolben mit seinen

beiden verschieden großen Kolbenteilen erfordert

Dem Ein- und Zweileitungs-Steuerventil vor- im Gehäuse Führungsbahnen verschieden großer geschalteter Druckuntersetzer in einem der bei- 5 Durchmesser, wodurch die Herstellung des Zweiden Durchgangswege für das Druckmittel bei Wegeventils erheblich verteuert wird. Darüber hinaus Anhängerfahrzeugen mit Einleitungs- und Zwei- muß der zwischen den Kolbenteilen gebildete Raum leitungs-Bremssystem, wobei in einem Gehäuse entlüftet werden. Ein weiterer Mangel liegt darin, zwischen dem Anschluß für die Voiratsleitung daß das Zweiwegeventil mit dem Stufenkolben beim Zweileitungs-Bremssystem und dem An- io jeweils nur für ein ganz bestimmtes Untersetzungsschluß für die Steuerleitung beim Einleitungs- verhältnis ausgebildet ist und nicht auf andere Druck Bremssystem ein Kolben verschieblich angeord- Untersetzungsverhältnisse umstellbar ist. Es ist ferner net ist, der in einem Durchlaßsitz einen feder- nachteilig, daß der Stufenkolben mit dem in seinem beaufschlagten DoppelventUkörper trägt, der Inneren vorgesehenen Doppelventilkörper jeweils einerseits mit dem Einlaßsitz für die Steuer- 15 entsprechend den Druckschwankungen in der Druckleitung und andererseits mit dem Anschluß für mirtelbeschaffungsanlage zu Schaltungen veranlaßt die Vorratsleitung zugeordneten Anschlägen wird.

zusammenarbeitet, dadurch gekenn- Aus der deutschen Patentschrift 872 454 ist ein

zeichnet, daß der Kolben (14) als Einfach- Druckbegrenzer bekannt, der beispielsweise in dk kolben ausgebildet isL und durch eine auf der 20 zu den Rremszylindern der Hinterachse führende dem Anschluß I für die Steuerleitung (2) beim Bremsleitung eingeschaltet ist und der den maxi-Einleitungs-Bremssystem zugekehrten Seite des malen Druck in den Bremszylindem der Hintei Kolbens (14) im Gehäuse (1) sich abstützende achse begrenzt. Im Gehäuse dieses Druckbegrenzers Feder (2) beaufschlagt ist. ist ein Einfachkolben vorgesehen, der von einer ein-

15 stellbaren Feder, die sich am Gehäuse abstützt, entgegen der Durchflußrichtung des Druckmittels be-

aufschlagt wird. Mit dem Einfachkolben ist ein

Ventilteller verbunden, der durch den Druck der

einstellbaren Feder normalerweise in der Offen-

30 stellung gehalten wird. Erreicht der Druck in dem

Die Erfindung betrifft einen dem Ein- und Zwei- über den Ventilsatz geführten Durchgang eine beleitungs-Steuerventil vorgeschalteten Druckunter- stimmte Höhe, so wird der Einfachkolben entgegen setzer in einem der beiden Durchgangswege für das der Kraft der Feder verschoben, so daß der Ventil-Druckmittel bei Anhängerfahr/eugen mit Ein- sitz schließt.

leitungs- und Zweileitungs-Bremssystem, wobei in 35 Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Druck einem Gehäuse zwischen dem Anschluß für die Vor- untersetzer der eingangs beschriebenen Art zu ratslfitung beim Zweileitungs-Bremssystem und d^m schaffen, der in seinem Aufbau einfach ist und in Anschluß für die Steuerleitung beim Einleitungs- einfacher Weise eine Anpassung an die jeweils er-Bremssystem ein Kolben verschieblich angeordnet forderliche Untersetzung ermöglicht,
ist, der in einem Durchlaßsitz einen federbeauf- 40 Dies wird durch die im Patentanspruch angegebc schlagten Doppelventilkörper trägt, der einerseits nen Merkmale erreicht. Der Einfachkolben erfordert mit dem Einlaßsitz für die Steuerleitung und anderer- lediglich die Bearbeitung einer einzigen Zylinderseits mit dem Anschluß für die Vorratsleitung zu- führung. Der Aufwand der Entlüftung zwischen den geordneten Anschlägen zusammenarbeitet. Kolbenflächen entfällt. Die den Einfachkolben be-

Es sind Kraftfahrzeuganhänger bekannt, deren 45 aufschlagende Feder kann in einfacher Weise gegen pneumatische Bremsanlage sowohl für den Betrieb eine andere Feder ausgetauscht werden, wobei die nach dem Einleitungs- als auch nach dem Zwei- Druckuntersetzung allein durch die Spannung dieser leitungs-Bremssystem geeignet ist, damit sie mit Feder bewirkt wird bzw. verändert werden kann. Zugmaschinen gefahren werden können, die mit dem Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß der Einfacheinen oder mit dem anderen Bremssystem versehen 50 kolben mit der am Gehäuse abgestützten Feder im sind. Aus der deutschen Auslegeschrift 1 178 310 ist Dreiwegeventil eine überraschende Wirkung aufbereits ein auf einem der beiden Durchgangswege weist und gegenüber dem im Stand der Technik druckminderndes Zweiwegeventil für den angegebe- bekannten Stufenkolben nicht als gleichwirkend annen Zweck bekannt. Dieses Zweiwegeventil weist gesehen werden kann. Der Einfachkolben mit der einen Stufenkolben auf, der in seinem Inneren einen 55 Feder besitzt gegenüber dem Stufenkolben nämlich Doppelventilkörper trägt, mit dem einmal ein Ventil- eine wesentlich größere Hysteresis, die dazu führt, sitz am Stufenkolben und zum zweiten ein Ventilsitz daß die Druckschwankungen in der Druckmittelam Gehäuse zusammenarbeitet. Im Einleitungs- beschaffungsanlage nicht zu Schaltbewegungen im betrieb hat der Stufenkolben keine Funktion. Der Dreiwegeventil führen können. Darüber hinaus ist Doppelventilkörper, der von einer Feder gehalten 60 es möglich, die den Einfachkolben am Gehäuse abist, hält den Sitz im Stufenkolben geschlossen. Bei stützende Feder in vorgespanntem Zustand in das Zweileitungsbetrieb findet eine Untersetzung des Dreiwegeventil einzubauen, damit der im Einfachdurch die Fülleitung herangeleiteten Druckes ent- kolben gebildete Ventilsitz im Einleitungsbetrieb sprechend den wirksamen Kolbenflächen statt. Nach nicht nur durch die Kraft der den Doppelventil-Beendigung der Füllung nimmt der Stufenkolben 65 körper haltenden Feder geschlossen gehalten wird,
und der Doppelventilkörper eine Stellung ein, in der Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen

der Doppelventilkörper sowohl an seinem Sitz am Ausbildung des Druckuntersetzers ist in der Zeich-Gehäuse als auch an dem Sitz im Stufenkolben an- nung dargestellt und im folgenden beschrieben: