DE1929216C - Auflaufbremseinrichtung für Fahrzeuganhänger - Google Patents

Auflaufbremseinrichtung für Fahrzeuganhänger

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DE1929216C
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pressure
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pressure relief
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Heinz 6900 Heidelberg Nicolay
Original Assignee
Graubremse Gmbh, 6900 Heidelberg
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Description

Die Erfindung betrifft eine Auflaufbremseinrichtung für Fahrzeuganhänger mit einem den Bremsdruck in den hydraulisch betätigbaren Radbremszylindern begrenzenden, federbeaufschlagten Überdruckventil, welches zwischen dem Druckraum des Hauptzylinders der Auflaufbremseinrichtung und einem Nachfüllbehälter eingeschaltet ist.
Bekanntlich wird bei Auflaufbremseinrichtungen die kinetische Energie des Anhängerfahrzeuges zur Bremsung hinzugezogen. Dabei sind die Auflaufbremseinrichtungen mit den unterschiedlichsten Radbremssystemen wie z. B. Simplexbremsen, Duplesbremsen oder Servo-Radbremsen zusammengeschaltet, was zur Folge haben kann, daß bei gleichen Dcichselkräften unterschiedliche Bremskräfte an den Rädern gemessen werden. Bei der einen Gruppe von Radbremsen kann die Bremsleistung befriedigend, bei der anderen dagegen so groß sein, daß infolge von Überbremsung die Fahrsicherheit in Frage gestellt ist.
Es ist deshalb erforderlich, die Bremsdrücke oder Bremskräfte in ihrer Höhe zu begrenzen, was gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster 1 963 278 dadurch erreicht wird, daß zwischen den Hauptzylinder und den Nachfüllbehälter ein federbeaufschlagtes Überdruckventil eingeschaltet ist, durch welches bei Überdrücken ein Teil der Bremsflüssigkeit abgeführt wird.
Ist diese bekannte Anordnung bei einer Auflaufbremseinrichtung für Fahrzeuganhänger getroffen, so ist ss mit Hilfe des Überdruckventils allein jedoch nicht möglich, die Wirkung der Anhängerbremsen auszuschalten, wenn beispielsweise rückwärts gefah· ren werden soll. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß das Überdruckventil in einer Seitenwand des Hauptzylinders eingebaut ist. Ein nachträglicher Einbau eines Überdruckventils in eine bestehende Bremsanlage ist daher mit einem erhebliehen Aufwand verbunden, da die gesamte Auflaufbremseinrichtung ausgebaut werden muß.
Es ist ferner bereits bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1938 007), in einer Auflaufbremseinrichtung für Fahrzeuganhänger ein vom Zugfahrzeug aus gesteuertes Magnetventil vorzusehen, welches in seiner Offenstellung die zu den Radbremszylindern führende Bremsleitung mit einem Nachfüllbehälter verbindet und auf diese Weise die Wirkung der Anhängerbremsen ausschaltet, wobei das Magnetventil ao im Stromkreis des Rückfahrscheinwerfers des Zugfahrzeuges liegt. Ein Überdruckventil ist bei dieser bekannten Einrichtung jedoch nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß mit geringem Bauaufwand eine Druckübertragung zu den Radbremszylindern, z. B. bei Rückwärtsfahrt, ausgeschaltet werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Überdruckventil mit einem an sich bekannten, über eine elektrische Leitung vom Zugfahrzeug steuerbaren Magnetventil baulich kombiniert ist, welches einen unter der Wirkung einer Rückstellfeder stehenden Ventilkolben aufweist, wobei der Ventilkolben zugleich Verschlußorgan des Überdruckventils ist und die Rückstellfeder die den Druck begrenzende Feder des Überdruckventils bildet.
Diese besondere Ausbildung ist in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft. Eine optimale Wirkung wird bei besonders einfachem Bauaufwand erreicht. Überdruckventil und Magnetventil sind in besonderer Weise kombiniert und aufeinander abgestimmt. Bei der Betätigung des Magnetventils wird auch das Überdruckventil geöffnet, so daß hierbei gleichzeitig eine Reinigung des Überdruckventilsitzes erfolgt. Vorhandene Anlagen können ohne Demontage des Hauptzylinders der Auflaufeinrichtung umgerüstet werden. Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung erläutert. Die Abbildung zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Auflaufbremseinrichtung.
Der Hauptzylinder 1 ist mit Hilfe der Aufhängung 2 an der nicht dargestellten Zugdeichsel gelagert, andererseits ist im Hauptzylinder 1 der Kolben 3 geführt, der an seinem Ende 4 mit dem Auflaufgestänge verbunden ist.
Der Hauptzylinder 1 hat die beiden Anschlußstutzen 5 und 6. Auf dem Stutzen 5 ist das an sich bekannte Nachfüllventil 7 aufgesetzt, in welches die vom Nachfüllbehälter 8 weggeführte Nachfülleitung 9 einmündet.
Auf dem Stutzen 6 dagegen sitzt die erfindungsgemäß ausgebildete Ventilanordnung. Diese besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 10, welches mit Hilfe eines Anschlußstutzens 11 in den Anschluß 6 am Hauptzylinder 1 eingeschraubt und in der
üblichen Weise gesichert und abgedichtet ist. Das Das
geordneten Querkanal IS einmündet. Dieser Querkanal 15 verbindet den Innenraum 16 im Rohrstutzen 12 nut dem Innenraum 17 im Rohrstutzen 13. Nach außen hin ist der Stutzen 12 durch ein Verschlußstück 18 abgeschlossen, welches in seinem Innern ein an sidi bekanntes Bodenventil 19 aufnimmt und andererseits an die zum Nehmerzylinder beispielsweise Radbremszylinder 21, führende LeUung
20 angeschlossen ist
Das Bodenventil 19 setzt dem vom Hauptzylinder!
zu den Radbremszylindern 21 strömenden Druckmittel keinen nennenswerten Widerstand entgegen, sorgt aber dafür, daß beim Zurückfließen des Druckmittels von den Radbremszy indem 21 zum Hauptzylinder 1 in den Radbremszylindern.21 em bestunmter Restdruck erhalten bleibt.
Der Rohrstutzen 13 ist zur Aufnahme eines Magnetventils 22 eingerichtet. Zu diesem Zweck is der Boden des Innenraumes 17 bzw. die Seitenwand des Ventilgehäuses als ebene Ventilanschlagflachc 23 ausgebildeT, in die hinein der Querkanal 15 über eme kalibrierte Düse24 hinweg einmündet. Der Ventilkolben 25 des Magnetventils 22 ist an seiner Vorderseite ebenfalls durch eine planparallele Flache begrenzt, andererseits weist aber der Kolben25 gegenüber der Düse 24 einen Einsatz 26 auf, welcher fur einen absolut dichten Abschluß der Düse24 sorg, falls infolge Bearbeitungsungenauigkeit die planpara -
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des Fahrzeuges nicht beües ^1n dn.
25 unter über-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

I 929 216 Patentansprüche:
1. Auf lauf bremseinrichtung für Fahrzeuganhänger mit einem den Bremsdruck in den hydraulisch betätigbaren Radbremszylindern begrenzenden, federbeaufschlagten Überdruckventil, welches zwischen dem Druckraum des Hauptzylinders der Auflaufbremseinrichtung und einem Nachfüllbehälter eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil mit einem an sich bekannten, über eine elektrische Leitung vom Zugfahrzeug steuerbaren Magnetventil (22) baulich kombiniert ist, welches einem unter der Wirkung einer Rückstellfeder (27) stehenden Ventilkolben (25) aufweist, wobei der Ventilkolben (25) zugleich Verschlußorgan des Überdruckventils ist und die Rückstellfeder (27) die den Druck begrenzende Feder des Überdruckventils bildet.
2. Auflauf bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Druckraum des Hauptzylinders (1) zu dem kombinierten Überdruck- und Magnetventil (22) führende Druckleitung (14) vor dem Ventilkolben (25) eine Düse (24) angeordnet ist und daß in dem Ventilkolben (25) ein die Düsenaustrittsöffnung verschließender Einsatz (26) vorgesehen ist.
3. Auflaufbremseinrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das kombinierte Überdruck- und Magnetventil (22) in einem Gehäuse (10) untergebracht ist, welches Anschlüsse für die Druckleitung (14), eine zum Nachfüllbehälter (8) führende Leitung (30) und eine zu einem Nachfüllventil (7) am Hauptzylinder (1) führende Nachfülleitung (9) aufweist.

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