DE1679426B1 - Brauchwasservorrangschaltung - Google Patents

Brauchwasservorrangschaltung

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DE1679426B1 DE19671679426D DE1679426DA DE1679426B1 DE 1679426 B1 DE1679426 B1 DE 1679426B1 DE 19671679426 D DE19671679426 D DE 19671679426D DE 1679426D A DE1679426D A DE 1679426DA DE 1679426 B1 DE1679426 B1 DE 1679426B1
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Franz-Josef Kemmerling
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R&G Schmoele Metallwerke GmbH and Co KG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/10Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F24D19/1006Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems
    • F24D19/1066Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems for the combination of central heating and domestic hot water
    • F24D19/1069Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems for the combination of central heating and domestic hot water regulation in function of the temperature of the domestic hot water

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  • Instantaneous Water Boilers, Portable Hot-Water Supply Apparatuses, And Control Of Portable Hot-Water Supply Apparatuses (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brauchwasservorrangschaltung für einen mit strömenden Brennstoffen beheizten Heizkessel mit einem Durchlauferhitzer für das zu erwärmende Brauchwasser, die bei Brauchwasserentnahme.mit .Hilfe eines von einem temperaturempfindlichen Mittel über Betätigungsmittel gesteuerten elektrischen Schalters die Heizungsregelung überbrückt. Bei einer bekannten Vorrangschaltung dieser Art ist ein mit einem temperaturempfindlichen Mittel gefüllter Fühler innerhalb der Brauchwasserzuflußleitung angeordnet. Während der elektrische Schalter außerhalb des Heizkessels im Abstand von der Kesselaußenwand angeordnet ist, reicht der mit einem temperaturempfindlichen Mittel gefüllte Fühler innerhalb der Brauchwasserzuflußleitung bis in den Durchlauferhitzer im Innern des Heizkessels hinein. Somit spricht der Brenner in der Regel bei jeder, also auch bei kleinen Brauchwasserentnahmen an, so daß die im Heizkessel vorhandene Wärme, die zur Erwärmung von kleinen Brauchwassermengen ausreichen würde, nicht ausgenutzt werden kann. Ferner kann bei großen Brauchwassermengen leicht eine Überhitzung des Heizwassers auftreten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brauchwasservorrangschaltung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die eine bessere Heizenergieausbeute ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß das temperaturempfindliche Mittel in einem Hohlkörper enthalten ist, der über eine Wärmebrücke von der Kesselwassertemperatur und über eine zweite Wärmebrücke von der Brauchwassertemperatur beaufschlagt wird, wobei der Hohlkörper mit einem Betätigungsglied für den elektrischen Schalter verbunden ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Vorrangschaltung die Wärmezufuhr des Heizkessels in solcher Weise regelt, wie es den tatsächlichen Bedürfnissen entspricht. So ist es zunächst erforderlich, daß die Vorrangschaltung zuverlässig stets dann eingeschaltet wird, wenn eine größere Wärmemenge über den Brauchwasserdurchlauferhitzer dem Heizkessel entzogen wird. Dies wird dadurch erreicht, daß im Falle einer größeren Brauchwasserentnahme die Wärme des temperaturempfindlichen Mittels über die zweite Wärmebrücke dem Brauchwasser, vorzugsweise dem zufließenden Brauchwasser, zugeführt wird, weil dieses im kalten.Zustand durch die Brauchwasserzuflußleitung hindurchfließt und hierdurch ein Wärmegefälle zwischen dem relativ warmen, temperaturempfindlichen Mittel und dem kalten, zuströmenden Brauchwasser vorhanden ist. Die Wärme des temperaturempfindlichen Mittels fließt somit über die zweite Wärmebrücke dem zufließenden Brauchwasser zu und wird von diesem in den Durchlauferhitzer hinein abgeführt. Das temperaturempfindliche Mittel kühlt sich infolgedessen ab, zumal die Wärmezufuhr vom Kesselwasser über die erste Wärmebrücke nicht ausreicht, um die abgeführte Wärmemenge zu ersetzen. Damit die dem temperaturempfindlichen Mittel über die erste Wärmebrücke zugeführte Wärmemenge in jedem Falle kleiner ist als die Wärmemenge, die im Falle einer beträchtlichen Brauchwasserentnahme über die zweite Wärmebrücke dem temperaturempfindlichen Mittel entzogen Wird, kann man die Wärmeleitfähigkeit der ersten und der zweiten Wärmebrücke entsprechend unterschiedlich gestalten, was durch unterschiedliche- Materialdicken, Zwischenlagen aus mäßig oder schlecht wärmeleitenden Werkstoffen oder ähnliche Maßnahmen in einfacher Weise durchgeführt werden kann. Außerdem ist der Wärmeübergang von dem frei zirkulierenden Kesselwasser auf die erste Wärmebrücke wesentlich geringer als der Wärmeübergang von der zweiten Wärmebrücke auf das fließende Brauchwasser. Kühlt sich das temperaturempfindliche Mittel bei einer größeren Brauchwasserentnahme ab, so zieht es sich zusammen, und der entstehende Unterdruck wird über das den Hohlkörper mit dem elektrischen Schalter verbindende Betätigungsglied zur Betätigung des elektrischen Schalters benutzt; der die Vorrangschaltung einschaltet. Weil die Abführung der Wärme und die Abkühlung des temperaturempfindlichen Mittels eine gewisse Zeitspanne erfordert, wird der Schaltvorgang nicht sofort ausgelöst, wenn dem Brauchwassersystem Brauchwasser entnommen wird, sondern erst dann, wenn eine größere Brauchwassermenge gezapft und damit dem Heizkessel über den Brauchwasserdurchlauferhitzer eine größere Wärmemenge entzogen worden- ist, so daß eine verstärkte Wärmezufuhr durch die Vorrangschaltung notwendig wird.
  • Ein überheizen des Heizkessels und ein Ansprechen des Sicherheitstemperaturbegrenzers ist bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrangschaltung nicht zu befürchten, da die Vorrangschaltung erst dann eingeschaltet wird, wenn dem Heizkessel tatsächlich eine größere Wärmemenge entzogen worden ist. Andererseits ist auch nicht zu befürchten, daß die Temperatur des Kesselwassers derart stark absinkt, daß es zu Taupunktsunterschreitungen an den von der Flamme und/oder von den heißen Abgasen des Brenners bestrichenen Kesselwänden kommt, weil bei Beendigung des Zapfvorganges die erfindungsgemäße Regeleinrichtung nicht sofort die Vorrangschaltung abschaltet, sondern eine gewisse Zeitspanne eingeschaltet läßt. Dies erreicht man dadurch, daß die Aufheizung des temperaturempfindlichen Mittels durch das Kesselwasser über die erste Wärmebrücke eine bestimmte Zeitspanne in Anspruch nimmt, zumal unmittelbar nach Beendigung des Zapfvorganges immer noch eine - wenn auch ständig kleiner werdende = Wärmemenge über die zweite Wärmebrücke an das Brauchwasser abgeführt wird. Da das Brauchwasser nach Beendigung des Zapfvorganges nicht mehr durch die Brauchwasserleitung fließt, sondern im Bereich der zweiten Wärmebrücke stillsteht, erwärmt sich dieses Brauchwasser allmählich, so daß das Wärmegefälle und damit die abgeführte Wärmemenge ständig kleiner wird. Demgegenüber nimmt die über die erste Wärmebrücke zugeführte Wärmemenge ständig zu, da das Kesselwasser durch die Wärmezuführung infolge der Vorrangschaltung weiter aufgeheizt wird und infolgedessen dieses Wärmegefälle und damit die Wärmezuführung ständig größer wird. Nach einer bestimmten Zeitspanne hat sich dann- das wieder derart erwärmt und ausgedehnt, daß der elektrische Schalter betätigt wird, der.die Vorrangschaltung abschaltet. Die Vorrangschaltung ist betriebssicher und kann weder durch Verunreinigungen des Brauchwassers, noch durch Korrosion in ihrer Funktion gestört werden. Außerdem läßt sich die erfindungsgemäße Vorrangschaltung mit verhältnismäßig einfachen Mitteln und relativ billig herstellen. Ihre Montage ist schnell und sicher durchzuführen, und zwar völlig unabhängig von einer bestimmten Einbaulage. Infolgedessen läßt sich die erfindungsgemäße Vorrangschaltung ohne weiteres auch nachträglich an bereits in Betrieb befindliche Heizkessel anbauen, wozu es- keiner besonderen zusätzliehean Armatur bedarf.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Wärmeleitfähigkeit mindestens einer der beiden Wärmebrücken veränderbar. Dies erreicht man zweckmäßigerweise -durch die Anordnung einer oder gegebenenfalls mehrerer Zwischenlagen aus einem mäßig, oder schlecht wärmeleitenden Werkstoff in der von der Kesselwassertemperatur bzw. in der von, der Brauchwassertemperatur beaufschlagten Wärmebrücke. Auf diese Weise läßt sich die Wärmeleitfähigkeit jeder der beiden Wärmebrücken und damit gleichzeitig die Lage der Schaltpunkte- jederzeit und ohne nennenswerten Arbeits- und Zeitaufwand verändern. Die Lage der Schaltpunkte kann außerdem dadurch verändert werden, daß man die übersetzungsverhältnisse der vorzugsweise mechanischen Übertragungselemente zwischen dem das temperaturempfindliche Mittel aufnehmenden Hohlkörper und dem elektrischen Schalter ändert. Die Vorrangschaltung nach der Erfindung läßt sich somit in vorteilhafter Weise den jeweils gegebenen örtlichen Verhältnissen anpassen, wobei die Schaltpunkte so gelegt werden können, daß die beim Einschalten der Vorrangschaltung dem Heizkessel zugeführte Wärmemenge mit relativ großer Genauigkeit der beim Zapfen des Brauchwassers abgeführten Wärmemenge entspricht.
  • Im allgemeinen empfiehlt es sich, daß der das temperaturempfindliche Mittel aufnehmende Hohlkörper unmittelbar an der Kesselaußenwand anliegt. Dies führt zu einer besonders einfachen Ausbildung der von der Kesselwassertemperatur beaufschlagten Wärmebrücke und hat überdies den Vorteil, daß sich auf diese Wärmebrücke praktisch nur die Temperatur des Kesselwassers und die Temperatur des in dem Hohlkörper befindlichen, temperaturempfindlichen Mittels auswirkt.
  • An den Hohlkörper kann als Arbeitselement ein elastischer Federbalg angeschlossen werden, der einerseits mit dem mit dem temperaturempfindlichen Mittel gefüllten Innenraum des Hohlkörpers und andererseits mit einem Betätigungsglied für einen vorzugsweise als Mikroschalter ausgebildeten elektrischen Schalter verbunden ist, derart, daß ein Expandieren oder Kontrahieren des temperaturempfindlichen Mittels den elektrischen Schalter in entsprechender Weise betätigt. Der Federbalg wird zweckmäßigerweise aus . korrosionsbeständigem Material, wie Zinnbronze, Tombak, V2A-Stahl, gegebenenfalls aber auch aus einem Kunststoff, hergestellt.
  • Ein weiteres Merkmal der -Erfindung besteht darin, daß der Hohlkörper ringförmig ausgebildet ist und einen Anschlußstutzen für die Brauchwasserleitung. bzw. deren Endabschnitt im Bereich der - Kesselaußenwand umschließt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Anschlußstutzen für die Brauchwasserleitung bzw. ihrem kesselseitigen Endabschnitt und der ihr bzw. ihm zugekehrten Hohlkörperwandung eine Büchse aus wärmeisolierendem Werkstoff angeordnet ist, wobei die Wärmebrücke zum Kesselwasser durch die Kesselaußenwand und die Wärmebrücke zum Brauchwasser durch eine den Hohlkörper gegen die Kesselaußenwand andrückende überwurfmutter gebildet ist. Eine derartige Ausbildung der Vorrangschaltung' ergibt eine außerordentlich raumsparende und kompakte Bauweise, wobei die Vorrangschaltung außerdem noch in einfacher Weise montiert werden kann und im Falle einer Störung ohne besondere Schwierigkeiten auszubauen ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann dabei der Hohlkörper gleichzeitig als Dichtelement zur Abdichtung der Kesselaußenwand im Bereich des Durchtritts der Brauchwasserleitung bzw. des Anschlußstutzens derselben ausgebildet sein. Zusätzliche Dichtelemente bzw. Anschlußstutzen und deren Anbringung am Heizkessel sind somit nicht erforderlich.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung. hat der Hohlkörper zwei Innenräume, von denen der eine mit dem temperaturempfindlichen Mittel -gefüllt und in dem der Kesselaußenwand zugekehrten Abschnitt des Hohlkörpers angeordnet ist, während der andere Innenraum als Durchflußkanal für das Brauchwasser ausgebildet und in dem der Kesselaußenwand abgekehrten Abschnitt des Hohlkörpers angeordnet ist.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 einen Heizkessel mit Heizwasser- und Brauchwasserleitungen und einer Brauchwasservorrangschaltung nach der Erfindung, F i g. 2 eine Vorrangschaltung nach der Erfindung im senkrechten Längsmittelschnitt, F i g. 3 eine andere Ausführungsform der Vorrangschaltung nach der Erfindung.
  • In F i g. 1 ist mit 1 ein Heizungskessel bezeichnet, der lediglich schematisch dargestellt ist und der von einem nicht dargestellten Öl- oder Gasbrenner beheizt ist. An den Heizkessel 1 sind zur Versorgung eines nicht dargestellten Heizungssystems mit Heizwasser eine Kesselvorlaufleitung 2 und eine Kesselrücklaufleitung 3 angeschlossen. Die Kesselvorlaufleitung 2 und die Kesselrücklaufleitung 3 sind zusammen mit einer Heizungsvorlaufleitung 5 und einer Heizungsrücklaufleitung 6 an einen motorisch angetriebenen bzw. betätigten Mischer 4 angeschlossen. Außerdem ist am Heizungskessel 1 eine Brauchwasserzuflußleitung 7 vorgesehen, die Brauchwasser einem Durchlauferhitzer 8 zuführt, der ebenfalls schematisch dargestellt im Innern des Heizungskessels 1 angeordnet ist. Vom Durchlauferhitzer 8 führt eine Brauchwasserrückflußleitung 9 zu einer oder mehreren nicht dargestellten Zapfstellen. Während die Brauchwasserrückflußleitung 9 bei ihrem Durchtritt durch die Kesselaußenwand des Kessels 1 lediglich von einem normalen Dichtungsflansch 10 abgedichtet ist, dient als Abdichtung für die Brauchwasserzuflußleitung 7 eine Brauchwasservorrangschaltung 11, die den von einem Gas- oder ölbrenner beheizten Heizungskessel 1 über eine elektrische Steuerleitung 12 regelt. Eine weitere Steuerleitung 13 führt zu dem motorisch betätigten Mischer 4 bzw. zu den übrigen Steuer- und Regelorganen des Heizungskreislaufes.
  • In F i g. 2 ist die Brauchwasservorrangschaltung 11 dargestellt. Mit 14 ist die Außenwand des Heizungskessels 1 bezeichnet. In eine Bohrung der Kesselaußenwand 14 ist ein Anschlußstutzen 15 eingesetzt, der an seinem dem Kesselinnern zugekehrten Endabschnitt einen flanschartigen Ansatz 16 aufweist; dessen Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser der Bohrung in der Kesselaußenwand 14. Der Anschlußstutzen 15 hat im Bereich des flanschartigen Ansatzes 16 einen Anschluß für den Brauchwasserdurchlauferhitzer 8, der aus einer Rohrschlange besteht, die mit Außenrippen versehen ist und von der in F i g. 2 nur ein kleiner Abschnitt dargestellt ist. Der andere, der Kesselaußenwand 14 abgekehrte Endabschnitt des Anschlußstutzens 15 besitzt ein Innengewinde, in welches die nicht dargestellte Brauchwasserzuflußleitung 7 eingeschraubt ist. Es ist jedoch auch möglich, die Brauchwasserzuflußleitung 7 in anderer Weise an den der Kesselaußenwand 14 abgekehrten Endabschnitt des Anschlußstutzens 15 anzuschließen oder den Endabschnitt der Brauchwasserzuflußleitung 7 in einer dem Anschlußstutzen 15 entsprechenden Weise auszubilden.
  • Der Anschlußstutzen 15 für die Brauchwasserzuflußleitung 7 bzw. deren Endabschnitt ist im Bereich der Kesselaußenwand 14 ringförmig von einem Hohlkörper 17 umschlossen. Der Hohlkörper 17 besteht im wesentlichen aus einem im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildeten Abschnitt 17 a, dessen offene Stirnseite von einer kreisringförmig ausgebildeten Stirnplatte 17 b gasdicht verschlossen ist. Der mit 17 a bezeichnete Innenraum des ringförmig ausgebildeten Hohlkörpers 17 ist mit einem temperaturempfindlichen Medium gefüllt. An einer Stelle seiner Mantelfläche hat der kreisringförmige Hohlkörper 1T einen Federbalg 18, der unmittelbar am Hohlkörper 17 befestigt ist und in dessen mit dem temperaturreagenten Medium gefüllten Innenraum 71 c hineinragt. Der elastische Federbalg 18 wird auf der einen Seite von dem temperaturempfindlichen Mittel beaufschlagt und besitzt auf der anderen Seite ein Betätigungselement 19 für einen elektrischen Schalter 20. Die Anordnung und Ausbildung des Federbalges 18 ist dabei so getroffen, daß ein Expandieren oder Kontrahieren des temperaturempfindlichen Mittels innerhalb des Hohlkörpers 17 den elektrischen Schalter 20 in entsprechender Weise betätigt. In der in F i g. 2 dargestellten Stellung des elektrischen Schalters 20 ist die mit 21 bezeichnete direkte Einschaltleitung für den Gas- bzw. ölbrenner abgeschaltet. Außerdem sind die an eine Leitung 22 angeschlossenen Regelorgane des Heizungssystems eingeschaltet, während eine zur Überbrückung dieser Regelorgane dienende Überbrückungsleitung 23 ausgeschaltet ist. Kühlt sich das temperaturempfindliche Mittel innerhalb des Innenraumes 17 c des Hohlkörpers 17 ab und kontrahiert infolgedessen, wird das Betätigungselement 19 durch die Kraft eines nicht dargestellten Federelementes weiter in den Innenraum 17 c hineinverschoben, so däß der elektrische Schalter 20 umschaltet und einerseits über die Leitung 11 den öl- oder Gasbrenner des Heizungskessels 1 einschaltet und über die Überbrückungsleitung 23 die Wirkung der Steuer-und Regelorgane des Heizungskreislaufes ausschaltet.
  • Zwischen dem Anschlußstutzen 15 für die Brauchwasserzuflußleitung 7 bzw. deren kesselseitigem Endabschnitt und dem dieser zugekehrten Hohlkörperwandung ist eine Büchse 24 aus einem wärmeisolierenden Werkstoff angeordnet. Infolgedessen ergibt sich für die Wärmeübertragung von dem Kesselwasser auf das temperaturempfindliche Mittel innerhalb des Hohlkörpers 17 als Wärmebrücke nur die Kesselaußenwand 14 und die an dieser unmittelbar anliegende Stirnwand des Hohlkörpers 17. Die Wärmeübertragung über diese erste Wärmebrücke kann -wenn dies notwendig ist - mittels einer Zwischenlage aus mäßig oder schlecht wärmeleitendem Werkstoff verringert werden, was jedoch in F i g. 2 nicht dargestellt ist. Eine weitere Wärmeübertragung vom Kesselwasser auf das temperaturempfindliche Mittel ist wegen der wärmeisolierenden Büchse 24 weitgehend ausgeschlossen. Zur Wärmeübertragung zwischen dem Brauchwasser und dem temperaturempfindlichen Mittel dient eine zweite Wärmebrücke, die aus dem der Brauchwasserzuflußleitung 7 zugekehrten Endabschnitt des Anschlußstutzens 15, einer überwurfmutter 25, welche auf einem Außengewinde des Anschlußstutzens 15 aufgeschraubt ist, und der kreisringförmigen Stirnwand 17 b des Hohlkörpers 17 gebildet ist. Dies ist in gleicher Weise auch möglich, wenn an Stelle eines gesonderten Anschlußstutzens 15 der Endabschnitt der Brauchwasserzuflußleitung 7 unmittelbar an die Kesselwandung 14 angeschlossen ist. Zwischen der überwurfmutter 25 und der dieser zugekehrten Stirnwand 17 b des Hohlkörpers 17 ist eine Zwischenscheibe 26 angeordnet, die je nach den Erfordernissen aus einem mäßig oder schlecht wärmeleitenden Werkstoff besteht, mit deren Hilfe die Wärmeleitfähigkeit dieser zweiten Wärmebrücke zwischen dem Brauchwasser und dem temperaturempfindlichen Mittel geregelt werden kann. Es ist somit bei beiden Wärmebrücken möglich, die Wärmeleitfähigkeit in der jeweils gewünschten Weise einzustellen. Dabei ist es zweckmäßig, hierzu auswechselbare Zwischenscheiben von verschiedener Wärmeleitfähigkeit zu verwenden.
  • Zur Abdichtung des Kesselinnenraums nach außen ist ein Dichtelement 27 zwischen der Kesselaußenwand 14 und dem Anschlußstutzen 15 bzw. dem Endabschnitt der Brauchwasserzuflußleitung und dem Hohlkörper 17 angeordnet. Innerhalb des Anschlußstutzens 15 - bzw. des Endabschnittes der Brauchwasserleitung 17 ist ein die zufließende Brauchwassermenge begrenzendes Steuerorgan 28 angeordnet, und zwar im Bereich der Wärmebrücke zwischen dem mit dem temperaturempfindlichen Mittel gefüllten Innenraum 17 c des Hohlkörpers 17 und dem zufließenden Brauchwasser. Dieses Steuerorgan 28 besitzt eine den lichten Durchflußquerschnitt des Anschlußstutzens 15 bzw. des Endabschnittes der Brauchwasserzuflußleitung 7 verändernde, aus einem elastischen Werkstoff hergestellte, etwa rohrförmige Manschette 29. Das Steuerorgan 28 hat außerdem mindestens eine, vorzugsweise mehrere Bohrungen 30, die zu einem kreisringförmigen Innenraum 31 führen, der zur Rohrmitte hin von der Manschette 29 abgeschlossen ist. Die Manschette 29 ist auf ihrer dem Innenraum 31 abgekehrten Außenseite während des Zapfvorganges von einem geringeren statischen Druck des zuströmenden Brauchwassers beaufschlagt. Auf ihrer dem Innenraum 31 zugekehrten Innenseite ist die Manschette 29 über die Bohrung bzw. Bohrungen 30 während des Zapfvorganges von einem durch die Drosselung des Brauchwasserstromes erhöhten statischen Druck beaufschlagt. Infolgedessen verändert die elastische Manschette 29 in Abhängigkeit von dem jeweiligen Vordruck in der Brauchwasserleitung 7 den Durchflußquerschnitt und hält somit die Durchflußmenge des Brauchwassers annähernd konstant.
  • Innerhalb des Anschlußstutzens 15 bzw. innerhalb des Endabschnittes der Brauchwasserzuflußleitung 7 ist auf der dem Heizungskessel 1 zugekehrten Seite des die zufließende Brauchwassermenge begrenzenden Regelorgans 28 ein Rückschlagventil 32 für das Brauchwasser angeordnet. Das Rückschlagventil 32 besteht aus einem von einer Druckfeder 33 belasteten Ventilkörper 34, der im Bereich des ringförmig ausgebildeten, den Anschlußstutzen 15 für die Brauchwasserzuflußleitung 7 bzw. deren Endabschnitt im Bereich der Kesselaußenwand 14 umschließenden, mit temperaturreagentem Medium gefüllten Hohlkörpers 17 angeordnet ist und eine strömungsgünstig ausgebildete Außenform aufweist und vorzugsweise aus einem elastischen Werkstoff, wie z. B. Gummi oder Kunststoff, hergestellt ist.
  • F i g. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der an der Kesselaußenwand 14 ein anderer Hohlkörper 17 d angeordnet ist, der zwei Innenräume 17 c und 17 e besitzt. Der der Kesselaußenwand 14 zugekehrte Abschnitt des Hohlkörpers 17 d nimmt dabei den Innenraum 17 c auf, der auch bei dieser Ausführungsform mit einem temperaturempfindlichen Mittel gefüllt ist und der eine als Kapillare ausgebildete Rohrleitung 36 hat, die zu einem den elektrischen Schalter 20 betätigenden Federbalg 18 führt. Es ist jedoch auch bei dieser Ausführungsform möglich, daß der Federbalg 18 direkt am Hohlkörper 17 d angeordnet ist bzw. in den Innenraum 17 c hineinragt, wie dies bei der Ausführungsform nach F i g. 2 der Fall sein kann.
  • Der Hohlkörper 17 d nach F i g. 3 ist lediglich durch eine Schraubverbindung an der Kesselaußenwand 14 befestigt. Es ist jedoch auch möglich, den Hohlkörper 17 d in anderer Weise als durch eine Schraubverbindung an der Kesselaußenwand 14 anzubringen. Der zweite Innenraum 17 e des Hohlkörpers 17 d ist als Durchflußkanal für das zufließende Brauchwasser ausgebildet und in dem der Kesselaußenwand 14 abgekehrten Abschnitt des Hohlkörpers 17 d angeordnet. In dem zweiten Innenraum 17 e ist sowohl das Steuerorgan 28 für den Brauchwasserzufluß als auch der Rückflußverhinderer 32 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform ist der Hohlkörper 17 d zweckmäßigerweise zweiteilig ausgebildet, wobei zwischen den beiden Abschnitten des Hohlkörpers 17 d eine aus einem mäßig oder schlecht wärmeleitender. Werkstoff hergestellte Zwischenscheibe 37 zur Steue. rung dieser Wärmebrücke angeordnet ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Brauchwasservorrangschaltung für einen mit strömenden Brennstoffen beheizten Heizkessel mit einem Durchlauferhitzer für das zu erwärmende Brauchwasser, die bei Brauchwasserentnahme mit Hilfe eines von einem temperaturempfindlichen Mittel über Betätigungsmittel gesteuerten elektrischen Schalters die Heizungsregelung überbrückt, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturempfindliche Mittel in einem Hohlkörper (17) enthalten ist,. der über eine Wärmebrücke von der Kesselwassertemperatur und über eine zweite Wärmebrücke von der Brauchwassertemperatur beaufschlagt wird, wobei der Hohlkörper (17) mit einem Betätigungsglied (18) für den elektrischen Schalter (20) verbunden ist.
  2. 2. Brauchwasservorrangschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeleitfähigkeit von mindestens einer der beiden Wärmebrücken veränderbar ist.
  3. 3. Brauchwasservorrangschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet; daß der Hohlkörper (17) unmittelbar an der Kesselaußenwand (14) anliegt.
  4. 4. Brauchwasservorrangschaltung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (17) ringförmig ausgebildet ist und einen Anschlußstutzen (15) für die Brauchwasserleitung (7) bzw. deren Endabschnitt im Bereich der Kesselaußenwand (14) umschließt.
  5. 5. Brauchwasservorrangschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anschlußstutzen (15) für die Brauchwasserleitung (7) bzw. ihrem kesselseitigen Endabschnitt und der ihr bzw. ihm zugekehrten Hohlkörperwandung eine Büchse (24) aus wärmeisolierendem Werkstoff angeordnet ist, wobei die Wärmebrücke zum Kesselwasser durch die Kesselaußenwand (14) und die Wärmebrücke zum Brauchwasser durch eine den Hohlkörper (17) gegen die Kesselaußenwand (14) andrückende überwurfmutter (25) gebildet ist.
  6. 6. Brauchwasservorrangschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß' zur Veränderung der Wärmebrücke zum Brauchwasser zwischen der überwurfmutter (25) und dem Hohlkörper (17) mindestens eine in ihrer Masse und ihrer Wärmeleitfähigkeit veränderbare Zwischenscheibe (26) angeordnet ist.
  7. 7. Brauchwasservorrangschaltung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (17) gleichzeitig als Dichtelement zur Abdichtung der Kesselaußenwand (14) im Bereich des Durchtritts der Brauchwasserleitung (7) bzw. des Anschlußstutzens (15) derselben ausgebildet ist. B. Brauchwasservorrangschaltung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (17 d) zwei Innenräume (17 c, 17 e) aufweist, von denen der eine (17c) mit dem temperaturempfindlichen Mittel gefüllt und ift dem der Kesselaußenwand (14) zugekehrten Abschnitt des Hohlkörpers (17 d) angeordnet ist, während der andere Innenraum (17 e) als Durchflußkanal für das Brauchwasser ausgebildet und in dem der Kesselaußenwand (14) abgekehrten Abschnitt des Hohlkörpers (17 d) angeordnet ist.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093539B (de) * 1955-04-30 1960-11-24 Franz Schneider S Soehne Josef Gasbeheizter Warmwasserbereiter

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DE1093539B (de) * 1955-04-30 1960-11-24 Franz Schneider S Soehne Josef Gasbeheizter Warmwasserbereiter

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