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Die Erfindung betrifft eine Brauchwasservorrangschaltung für einen
mit strömenden Brennstoffen beheizten Heizkessel mit einem Durchlauferhitzer für
das zu erwärmende Brauchwasser, die bei Brauchwasserentnahme.mit .Hilfe eines von
einem temperaturempfindlichen Mittel über Betätigungsmittel gesteuerten elektrischen
Schalters die Heizungsregelung überbrückt. Bei einer bekannten Vorrangschaltung
dieser Art ist ein mit einem temperaturempfindlichen Mittel gefüllter Fühler innerhalb
der Brauchwasserzuflußleitung angeordnet. Während der elektrische Schalter außerhalb
des Heizkessels im Abstand von der Kesselaußenwand angeordnet ist, reicht der mit
einem temperaturempfindlichen Mittel gefüllte Fühler innerhalb der Brauchwasserzuflußleitung
bis in den Durchlauferhitzer im Innern des Heizkessels hinein. Somit spricht der
Brenner in der Regel bei jeder, also auch bei kleinen Brauchwasserentnahmen an,
so daß die im Heizkessel vorhandene Wärme, die zur Erwärmung von kleinen Brauchwassermengen
ausreichen würde, nicht ausgenutzt werden kann. Ferner kann bei großen Brauchwassermengen
leicht eine Überhitzung des Heizwassers auftreten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brauchwasservorrangschaltung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die eine bessere Heizenergieausbeute
ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß
das temperaturempfindliche Mittel in einem Hohlkörper enthalten ist, der über eine
Wärmebrücke von der Kesselwassertemperatur und über eine zweite Wärmebrücke von
der Brauchwassertemperatur beaufschlagt wird, wobei der Hohlkörper mit einem Betätigungsglied
für den elektrischen Schalter verbunden ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Vorrangschaltung
die Wärmezufuhr des Heizkessels in solcher Weise regelt, wie es den tatsächlichen
Bedürfnissen entspricht. So ist es zunächst erforderlich, daß die Vorrangschaltung
zuverlässig stets dann eingeschaltet wird, wenn eine größere Wärmemenge über den
Brauchwasserdurchlauferhitzer dem Heizkessel entzogen wird. Dies wird dadurch erreicht,
daß im Falle einer größeren Brauchwasserentnahme die Wärme des temperaturempfindlichen
Mittels über die zweite Wärmebrücke dem Brauchwasser, vorzugsweise dem zufließenden
Brauchwasser, zugeführt wird, weil dieses im kalten.Zustand durch die Brauchwasserzuflußleitung
hindurchfließt und hierdurch ein Wärmegefälle zwischen dem relativ warmen, temperaturempfindlichen
Mittel und dem kalten, zuströmenden Brauchwasser vorhanden ist. Die Wärme des temperaturempfindlichen
Mittels fließt somit über die zweite Wärmebrücke dem zufließenden Brauchwasser zu
und wird von diesem in den Durchlauferhitzer hinein abgeführt. Das temperaturempfindliche
Mittel kühlt sich infolgedessen ab, zumal die Wärmezufuhr vom Kesselwasser über
die erste Wärmebrücke nicht ausreicht, um die abgeführte Wärmemenge zu ersetzen.
Damit die dem temperaturempfindlichen Mittel über die erste Wärmebrücke zugeführte
Wärmemenge
in jedem Falle kleiner ist als die Wärmemenge, die im
Falle einer beträchtlichen Brauchwasserentnahme über die zweite Wärmebrücke dem
temperaturempfindlichen Mittel entzogen Wird, kann man die Wärmeleitfähigkeit der
ersten und der zweiten Wärmebrücke entsprechend unterschiedlich gestalten, was durch
unterschiedliche- Materialdicken, Zwischenlagen aus mäßig oder schlecht wärmeleitenden
Werkstoffen oder ähnliche Maßnahmen in einfacher Weise durchgeführt werden kann.
Außerdem ist der Wärmeübergang von dem frei zirkulierenden Kesselwasser auf die
erste Wärmebrücke wesentlich geringer als der Wärmeübergang von der zweiten Wärmebrücke
auf das fließende Brauchwasser. Kühlt sich das temperaturempfindliche Mittel bei
einer größeren Brauchwasserentnahme ab, so zieht es sich zusammen, und der entstehende
Unterdruck wird über das den Hohlkörper mit dem elektrischen Schalter verbindende
Betätigungsglied zur Betätigung des elektrischen Schalters benutzt; der die Vorrangschaltung
einschaltet. Weil die Abführung der Wärme und die Abkühlung des temperaturempfindlichen
Mittels eine gewisse Zeitspanne erfordert, wird der Schaltvorgang nicht sofort ausgelöst,
wenn dem Brauchwassersystem Brauchwasser entnommen wird, sondern erst dann, wenn
eine größere Brauchwassermenge gezapft und damit dem Heizkessel über den Brauchwasserdurchlauferhitzer
eine größere Wärmemenge entzogen worden- ist, so daß eine verstärkte Wärmezufuhr
durch die Vorrangschaltung notwendig wird.
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Ein überheizen des Heizkessels und ein Ansprechen des Sicherheitstemperaturbegrenzers
ist bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrangschaltung nicht zu befürchten, da
die Vorrangschaltung erst dann eingeschaltet wird, wenn dem Heizkessel tatsächlich
eine größere Wärmemenge entzogen worden ist. Andererseits ist auch nicht zu befürchten,
daß die Temperatur des Kesselwassers derart stark absinkt, daß es zu Taupunktsunterschreitungen
an den von der Flamme und/oder von den heißen Abgasen des Brenners bestrichenen
Kesselwänden kommt, weil bei Beendigung des Zapfvorganges die erfindungsgemäße Regeleinrichtung
nicht sofort die Vorrangschaltung abschaltet, sondern eine gewisse Zeitspanne eingeschaltet
läßt. Dies erreicht man dadurch, daß die Aufheizung des temperaturempfindlichen
Mittels durch das Kesselwasser über die erste Wärmebrücke eine bestimmte Zeitspanne
in Anspruch nimmt, zumal unmittelbar nach Beendigung des Zapfvorganges immer noch
eine - wenn auch ständig kleiner werdende = Wärmemenge über die zweite Wärmebrücke
an das Brauchwasser abgeführt wird. Da das Brauchwasser nach Beendigung des Zapfvorganges
nicht mehr durch die Brauchwasserleitung fließt, sondern im Bereich der zweiten
Wärmebrücke stillsteht, erwärmt sich dieses Brauchwasser allmählich, so daß das
Wärmegefälle und damit die abgeführte Wärmemenge ständig kleiner wird. Demgegenüber
nimmt die über die erste Wärmebrücke zugeführte Wärmemenge ständig zu, da das Kesselwasser
durch die Wärmezuführung infolge der Vorrangschaltung weiter aufgeheizt wird und
infolgedessen dieses Wärmegefälle und damit die Wärmezuführung ständig größer wird.
Nach einer bestimmten Zeitspanne hat sich dann- das wieder derart erwärmt und ausgedehnt,
daß der elektrische Schalter betätigt wird, der.die Vorrangschaltung abschaltet.
Die Vorrangschaltung ist betriebssicher und kann weder durch Verunreinigungen des
Brauchwassers, noch durch Korrosion in ihrer Funktion gestört werden. Außerdem läßt
sich die erfindungsgemäße Vorrangschaltung mit verhältnismäßig einfachen Mitteln
und relativ billig herstellen. Ihre Montage ist schnell und sicher durchzuführen,
und zwar völlig unabhängig von einer bestimmten Einbaulage. Infolgedessen läßt sich
die erfindungsgemäße Vorrangschaltung ohne weiteres auch nachträglich an bereits
in Betrieb befindliche Heizkessel anbauen, wozu es- keiner besonderen zusätzliehean
Armatur bedarf.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Wärmeleitfähigkeit
mindestens einer der beiden Wärmebrücken veränderbar. Dies erreicht man zweckmäßigerweise
-durch die Anordnung einer oder gegebenenfalls mehrerer Zwischenlagen aus einem
mäßig, oder schlecht wärmeleitenden Werkstoff in der von der Kesselwassertemperatur
bzw. in der von, der Brauchwassertemperatur beaufschlagten Wärmebrücke. Auf diese
Weise läßt sich die Wärmeleitfähigkeit jeder der beiden Wärmebrücken und damit gleichzeitig
die Lage der Schaltpunkte- jederzeit und ohne nennenswerten Arbeits- und Zeitaufwand
verändern. Die Lage der Schaltpunkte kann außerdem dadurch verändert werden, daß
man die übersetzungsverhältnisse der vorzugsweise mechanischen Übertragungselemente
zwischen dem das temperaturempfindliche Mittel aufnehmenden Hohlkörper und dem elektrischen
Schalter ändert. Die Vorrangschaltung nach der Erfindung läßt sich somit in vorteilhafter
Weise den jeweils gegebenen örtlichen Verhältnissen anpassen, wobei die Schaltpunkte
so gelegt werden können, daß die beim Einschalten der Vorrangschaltung dem Heizkessel
zugeführte Wärmemenge mit relativ großer Genauigkeit der beim Zapfen des Brauchwassers
abgeführten Wärmemenge entspricht.
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Im allgemeinen empfiehlt es sich, daß der das temperaturempfindliche
Mittel aufnehmende Hohlkörper unmittelbar an der Kesselaußenwand anliegt. Dies führt
zu einer besonders einfachen Ausbildung der von der Kesselwassertemperatur beaufschlagten
Wärmebrücke und hat überdies den Vorteil, daß sich auf diese Wärmebrücke praktisch
nur die Temperatur des Kesselwassers und die Temperatur des in dem Hohlkörper befindlichen,
temperaturempfindlichen Mittels auswirkt.
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An den Hohlkörper kann als Arbeitselement ein elastischer Federbalg
angeschlossen werden, der einerseits mit dem mit dem temperaturempfindlichen Mittel
gefüllten Innenraum des Hohlkörpers und andererseits mit einem Betätigungsglied
für einen vorzugsweise als Mikroschalter ausgebildeten elektrischen Schalter verbunden
ist, derart, daß ein Expandieren oder Kontrahieren des temperaturempfindlichen Mittels
den elektrischen Schalter in entsprechender Weise betätigt. Der Federbalg wird zweckmäßigerweise
aus . korrosionsbeständigem Material, wie Zinnbronze, Tombak, V2A-Stahl, gegebenenfalls
aber auch aus einem Kunststoff, hergestellt.
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Ein weiteres Merkmal der -Erfindung besteht darin, daß der Hohlkörper
ringförmig ausgebildet ist und einen Anschlußstutzen für die Brauchwasserleitung.
bzw. deren Endabschnitt im Bereich der - Kesselaußenwand umschließt. Dabei ist es
vorteilhaft, wenn zwischen dem Anschlußstutzen für die Brauchwasserleitung bzw.
ihrem kesselseitigen Endabschnitt und
der ihr bzw. ihm zugekehrten
Hohlkörperwandung eine Büchse aus wärmeisolierendem Werkstoff angeordnet ist, wobei
die Wärmebrücke zum Kesselwasser durch die Kesselaußenwand und die Wärmebrücke zum
Brauchwasser durch eine den Hohlkörper gegen die Kesselaußenwand andrückende überwurfmutter
gebildet ist. Eine derartige Ausbildung der Vorrangschaltung' ergibt eine außerordentlich
raumsparende und kompakte Bauweise, wobei die Vorrangschaltung außerdem noch in
einfacher Weise montiert werden kann und im Falle einer Störung ohne besondere Schwierigkeiten
auszubauen ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann dabei der Hohlkörper
gleichzeitig als Dichtelement zur Abdichtung der Kesselaußenwand im Bereich des
Durchtritts der Brauchwasserleitung bzw. des Anschlußstutzens derselben ausgebildet
sein. Zusätzliche Dichtelemente bzw. Anschlußstutzen und deren Anbringung am Heizkessel
sind somit nicht erforderlich.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung. hat der Hohlkörper
zwei Innenräume, von denen der eine mit dem temperaturempfindlichen Mittel -gefüllt
und in dem der Kesselaußenwand zugekehrten Abschnitt des Hohlkörpers angeordnet
ist, während der andere Innenraum als Durchflußkanal für das Brauchwasser ausgebildet
und in dem der Kesselaußenwand abgekehrten Abschnitt des Hohlkörpers angeordnet
ist.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
Es zeigt F i g. 1 einen Heizkessel mit Heizwasser- und Brauchwasserleitungen und
einer Brauchwasservorrangschaltung nach der Erfindung, F i g. 2 eine Vorrangschaltung
nach der Erfindung im senkrechten Längsmittelschnitt, F i g. 3 eine andere Ausführungsform
der Vorrangschaltung nach der Erfindung.
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In F i g. 1 ist mit 1 ein Heizungskessel bezeichnet, der lediglich
schematisch dargestellt ist und der von einem nicht dargestellten Öl- oder Gasbrenner
beheizt ist. An den Heizkessel 1 sind zur Versorgung eines nicht dargestellten Heizungssystems
mit Heizwasser eine Kesselvorlaufleitung 2 und eine Kesselrücklaufleitung 3 angeschlossen.
Die Kesselvorlaufleitung 2 und die Kesselrücklaufleitung 3 sind zusammen
mit einer Heizungsvorlaufleitung 5 und einer Heizungsrücklaufleitung 6 an einen
motorisch angetriebenen bzw. betätigten Mischer 4 angeschlossen. Außerdem ist am
Heizungskessel 1 eine Brauchwasserzuflußleitung 7 vorgesehen, die Brauchwasser einem
Durchlauferhitzer 8 zuführt, der ebenfalls schematisch dargestellt im Innern des
Heizungskessels 1 angeordnet ist. Vom Durchlauferhitzer 8 führt eine
Brauchwasserrückflußleitung 9 zu einer oder mehreren nicht dargestellten Zapfstellen.
Während die Brauchwasserrückflußleitung 9 bei ihrem Durchtritt durch die Kesselaußenwand
des Kessels 1 lediglich von einem normalen Dichtungsflansch 10 abgedichtet ist,
dient als Abdichtung für die Brauchwasserzuflußleitung 7 eine Brauchwasservorrangschaltung
11, die den von einem Gas- oder ölbrenner beheizten Heizungskessel 1 über eine elektrische
Steuerleitung 12 regelt. Eine weitere Steuerleitung 13 führt zu dem motorisch
betätigten Mischer 4 bzw. zu den übrigen Steuer- und Regelorganen des Heizungskreislaufes.
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In F i g. 2 ist die Brauchwasservorrangschaltung 11
dargestellt.
Mit 14 ist die Außenwand des Heizungskessels 1 bezeichnet. In eine Bohrung der Kesselaußenwand
14 ist ein Anschlußstutzen 15 eingesetzt, der an seinem dem Kesselinnern zugekehrten
Endabschnitt einen flanschartigen Ansatz 16 aufweist; dessen Außendurchmesser größer
ist als der Innendurchmesser der Bohrung in der Kesselaußenwand 14. Der Anschlußstutzen
15 hat im Bereich des flanschartigen Ansatzes 16 einen Anschluß für den Brauchwasserdurchlauferhitzer
8, der aus einer Rohrschlange besteht, die mit Außenrippen versehen ist und von
der in F i g. 2 nur ein kleiner Abschnitt dargestellt ist. Der andere, der Kesselaußenwand
14 abgekehrte Endabschnitt des Anschlußstutzens 15 besitzt ein Innengewinde, in
welches die nicht dargestellte Brauchwasserzuflußleitung 7 eingeschraubt ist. Es
ist jedoch auch möglich, die Brauchwasserzuflußleitung 7 in anderer Weise an den
der Kesselaußenwand 14 abgekehrten Endabschnitt des Anschlußstutzens 15 anzuschließen
oder den Endabschnitt der Brauchwasserzuflußleitung 7 in einer dem Anschlußstutzen
15 entsprechenden Weise auszubilden.
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Der Anschlußstutzen 15 für die Brauchwasserzuflußleitung 7
bzw. deren Endabschnitt ist im Bereich der Kesselaußenwand 14 ringförmig von einem
Hohlkörper 17 umschlossen. Der Hohlkörper 17 besteht im wesentlichen aus einem im
Querschnitt etwa U-förmig ausgebildeten Abschnitt 17 a, dessen offene Stirnseite
von einer kreisringförmig ausgebildeten Stirnplatte 17 b gasdicht verschlossen ist.
Der mit 17 a bezeichnete Innenraum des ringförmig ausgebildeten Hohlkörpers
17 ist mit einem temperaturempfindlichen Medium gefüllt. An einer Stelle seiner
Mantelfläche hat der kreisringförmige Hohlkörper 1T einen Federbalg 18, der unmittelbar
am Hohlkörper 17 befestigt ist und in dessen mit dem temperaturreagenten Medium
gefüllten Innenraum 71 c hineinragt. Der elastische Federbalg 18 wird
auf der einen Seite von dem temperaturempfindlichen Mittel beaufschlagt und besitzt
auf der anderen Seite ein Betätigungselement 19 für einen elektrischen Schalter
20.
Die Anordnung und Ausbildung des Federbalges 18 ist dabei so getroffen,
daß ein Expandieren oder Kontrahieren des temperaturempfindlichen Mittels innerhalb
des Hohlkörpers 17 den elektrischen Schalter 20
in entsprechender Weise
betätigt. In der in F i g. 2 dargestellten Stellung des elektrischen Schalters 20
ist die mit 21 bezeichnete direkte Einschaltleitung für den Gas- bzw. ölbrenner
abgeschaltet. Außerdem sind die an eine Leitung 22 angeschlossenen Regelorgane des
Heizungssystems eingeschaltet, während eine zur Überbrückung dieser Regelorgane
dienende Überbrückungsleitung 23 ausgeschaltet ist. Kühlt sich das temperaturempfindliche
Mittel innerhalb des Innenraumes 17 c des Hohlkörpers 17 ab und kontrahiert infolgedessen,
wird das Betätigungselement 19 durch die Kraft eines nicht dargestellten Federelementes
weiter in den Innenraum 17 c hineinverschoben, so däß der elektrische Schalter 20
umschaltet und einerseits über die Leitung 11 den öl- oder Gasbrenner des
Heizungskessels 1 einschaltet und über die Überbrückungsleitung 23 die Wirkung der
Steuer-und Regelorgane des Heizungskreislaufes ausschaltet.
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Zwischen dem Anschlußstutzen 15 für die Brauchwasserzuflußleitung
7 bzw. deren kesselseitigem Endabschnitt und dem dieser zugekehrten Hohlkörperwandung
ist eine Büchse 24 aus einem wärmeisolierenden Werkstoff angeordnet. Infolgedessen
ergibt
sich für die Wärmeübertragung von dem Kesselwasser auf das
temperaturempfindliche Mittel innerhalb des Hohlkörpers 17 als Wärmebrücke nur die
Kesselaußenwand 14 und die an dieser unmittelbar anliegende Stirnwand des Hohlkörpers
17. Die Wärmeübertragung über diese erste Wärmebrücke kann -wenn dies notwendig
ist - mittels einer Zwischenlage aus mäßig oder schlecht wärmeleitendem Werkstoff
verringert werden, was jedoch in F i g. 2 nicht dargestellt ist. Eine weitere Wärmeübertragung
vom Kesselwasser auf das temperaturempfindliche Mittel ist wegen der wärmeisolierenden
Büchse 24 weitgehend ausgeschlossen. Zur Wärmeübertragung zwischen dem Brauchwasser
und dem temperaturempfindlichen Mittel dient eine zweite Wärmebrücke, die aus dem
der Brauchwasserzuflußleitung 7 zugekehrten Endabschnitt des Anschlußstutzens 15,
einer überwurfmutter 25, welche auf einem Außengewinde des Anschlußstutzens 15 aufgeschraubt
ist, und der kreisringförmigen Stirnwand 17 b des Hohlkörpers 17 gebildet ist. Dies
ist in gleicher Weise auch möglich, wenn an Stelle eines gesonderten Anschlußstutzens
15 der Endabschnitt der Brauchwasserzuflußleitung 7 unmittelbar an die Kesselwandung
14 angeschlossen ist. Zwischen der überwurfmutter 25 und der dieser zugekehrten
Stirnwand 17 b des Hohlkörpers 17 ist eine Zwischenscheibe 26 angeordnet,
die je nach den Erfordernissen aus einem mäßig oder schlecht wärmeleitenden Werkstoff
besteht, mit deren Hilfe die Wärmeleitfähigkeit dieser zweiten Wärmebrücke zwischen
dem Brauchwasser und dem temperaturempfindlichen Mittel geregelt werden kann. Es
ist somit bei beiden Wärmebrücken möglich, die Wärmeleitfähigkeit in der jeweils
gewünschten Weise einzustellen. Dabei ist es zweckmäßig, hierzu auswechselbare Zwischenscheiben
von verschiedener Wärmeleitfähigkeit zu verwenden.
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Zur Abdichtung des Kesselinnenraums nach außen ist ein Dichtelement
27 zwischen der Kesselaußenwand 14 und dem Anschlußstutzen 15 bzw. dem Endabschnitt
der Brauchwasserzuflußleitung und dem Hohlkörper 17 angeordnet. Innerhalb des Anschlußstutzens
15 - bzw. des Endabschnittes der Brauchwasserleitung 17 ist ein die zufließende
Brauchwassermenge begrenzendes Steuerorgan 28 angeordnet, und zwar im Bereich der
Wärmebrücke zwischen dem mit dem temperaturempfindlichen Mittel gefüllten Innenraum
17 c des Hohlkörpers 17 und dem zufließenden Brauchwasser. Dieses Steuerorgan 28
besitzt eine den lichten Durchflußquerschnitt des Anschlußstutzens 15 bzw. des Endabschnittes
der Brauchwasserzuflußleitung 7 verändernde, aus einem elastischen Werkstoff hergestellte,
etwa rohrförmige Manschette 29. Das Steuerorgan 28 hat außerdem mindestens eine,
vorzugsweise mehrere Bohrungen 30, die zu einem kreisringförmigen Innenraum
31
führen, der zur Rohrmitte hin von der Manschette 29 abgeschlossen ist.
Die Manschette 29 ist auf ihrer dem Innenraum 31 abgekehrten Außenseite während
des Zapfvorganges von einem geringeren statischen Druck des zuströmenden Brauchwassers
beaufschlagt. Auf ihrer dem Innenraum 31 zugekehrten Innenseite ist die Manschette
29 über die Bohrung bzw. Bohrungen 30 während des Zapfvorganges von einem
durch die Drosselung des Brauchwasserstromes erhöhten statischen Druck beaufschlagt.
Infolgedessen verändert die elastische Manschette 29 in Abhängigkeit von dem jeweiligen
Vordruck in der Brauchwasserleitung 7 den Durchflußquerschnitt und hält somit die
Durchflußmenge des Brauchwassers annähernd konstant.
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Innerhalb des Anschlußstutzens 15 bzw. innerhalb des Endabschnittes
der Brauchwasserzuflußleitung 7 ist auf der dem Heizungskessel 1 zugekehrten Seite
des die zufließende Brauchwassermenge begrenzenden Regelorgans 28 ein Rückschlagventil
32 für das Brauchwasser angeordnet. Das Rückschlagventil 32 besteht aus einem
von einer Druckfeder 33 belasteten Ventilkörper 34, der im Bereich des ringförmig
ausgebildeten, den Anschlußstutzen 15 für die Brauchwasserzuflußleitung 7 bzw. deren
Endabschnitt im Bereich der Kesselaußenwand 14 umschließenden, mit temperaturreagentem
Medium gefüllten Hohlkörpers 17 angeordnet ist und eine strömungsgünstig ausgebildete
Außenform aufweist und vorzugsweise aus einem elastischen Werkstoff, wie z. B. Gummi
oder Kunststoff, hergestellt ist.
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F i g. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der
an der Kesselaußenwand 14 ein anderer Hohlkörper 17 d angeordnet ist, der
zwei Innenräume 17 c und 17 e besitzt. Der der Kesselaußenwand 14 zugekehrte Abschnitt
des Hohlkörpers 17 d nimmt dabei den Innenraum 17 c auf, der auch bei dieser Ausführungsform
mit einem temperaturempfindlichen Mittel gefüllt ist und der eine als Kapillare
ausgebildete Rohrleitung 36 hat, die zu einem den elektrischen Schalter
20 betätigenden Federbalg 18
führt. Es ist jedoch auch bei dieser Ausführungsform
möglich, daß der Federbalg 18 direkt am Hohlkörper 17 d angeordnet ist bzw. in den
Innenraum 17 c hineinragt, wie dies bei der Ausführungsform nach F i g. 2 der Fall
sein kann.
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Der Hohlkörper 17 d nach F i g. 3 ist lediglich durch eine Schraubverbindung
an der Kesselaußenwand 14 befestigt. Es ist jedoch auch möglich, den Hohlkörper
17 d in anderer Weise als durch eine Schraubverbindung an der Kesselaußenwand 14
anzubringen. Der zweite Innenraum 17 e des Hohlkörpers 17 d ist als Durchflußkanal
für das zufließende Brauchwasser ausgebildet und in dem der Kesselaußenwand
14 abgekehrten Abschnitt des Hohlkörpers 17 d angeordnet. In dem zweiten
Innenraum 17 e ist sowohl das Steuerorgan 28 für den Brauchwasserzufluß als
auch der Rückflußverhinderer 32 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform ist der Hohlkörper
17 d zweckmäßigerweise zweiteilig ausgebildet, wobei zwischen den beiden Abschnitten
des Hohlkörpers 17 d eine aus einem mäßig oder schlecht wärmeleitender. Werkstoff
hergestellte Zwischenscheibe 37 zur Steue. rung dieser Wärmebrücke angeordnet ist.