DE1679124B2 - Verfahren zum herstellen einer verbindung zwischen dem holm einer leiter und einer hohlen sprosse und presse zum ausfuehren dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zum herstellen einer verbindung zwischen dem holm einer leiter und einer hohlen sprosse und presse zum ausfuehren dieses verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Holm einer Leiter und
einer hohlen Sprosse durch einen metallischen Klemmring, der über ein Ende der Sprosse geschoben und dann
zusammen mit dieser in ein Loch des Holmes eingesetzt wird und nach Fertigstellung der Verbindung zwei nach
außen vorspringende Flansche aufweist, die an dem Holm auf entgegengesetzten Seiten unter Druck
anliegen.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (US-PS 30 39 186) wird ein glatter Klemmring, der nicht
verformt ist, in die Presse eingesetzt, deren Gesenke diesen Klemmring ergreifen und einem Gesenkschmiedevorgang
unterwerfen. Die beiden Flansche werden dabei gleichzeitig auf jedem Klemmring in der Presse
gebildet.
Es hat sich nun herausgestellt, daß dieses Verfahren noch Mängel aufweist. Denn dabei gelangt das Metall an
beiden Seiten des Holmes nicht gleichmäßig zum Fließen. Das aber führt zu fehlerhaften Verbindungen
zwischen den Sprossen und den Holmen. Dieser Mangel fällt deshalb schwer ins Gewicht, weil er sich nicht
immer nachträglich feststellen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen
Mangel zu vermeiden, d. h. ein Verfahren der obengenannten
Art anzugeben, durch das eine zuverlässige und dauerhafte Verbindung zwischen Sprossen und Holmen
gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an dem Klemmring vor dom Einsetzen der aus
diesem Klemmring und der Sprosse bestehenden Bauteilgruppe in das Loch des Holmes ein erster
Flansch erzeugt und dann diese Bauteilgruppe in das Loch des Holmes so weit eingeschoben wird, daß dieser
erste Flansch an der einen Seite des Holmes anliegt und
daß danach das über die Sprosse hinaus vorspringende Ende des Klemmringes durch einen Gesenkpreßvorgang
in den zweiten Flansch umgewandelt wird, der an der anderen Seite des Holmes anliegt
Hierbei dient der erste Flansch an der einen Seite des
Holmes als Anschlag, der gewährleistet, daß der Klemmring aus dem Holm weit genug vorspringt, daß
aus dem vorspringenden Ende des Klemmrings der zweite Flansch durch den Gesenkpreßvorgang gebildet
werden kann.
Der durch die Erfindung erzielte Fortschritt besteht in folgendem: Durch den zuerst geformten Flansch wird
ein wesentlicher Rückstaubereich vorgesehen, der das Fließen des Werkstoffes des Klemmringes während des
Formens des zweiten Flansches steuert. Der zuerst geformte Flansch wirkt wie ein Amboß, auf dem der
zweite Flansch geschmiedet wird. Auf Grund des hierdurch erreichten homogenen Werkstoffflusses ist
die Herstellung einer zuverlässigen und dauerhaften Verbindung zwischen der Sprosse und dem Holm
gewährleistet.
Der zunächst geformte Flansch bietet den zusätzlichen Vorteil, daß er es erleichtert, die aus Klemmring
und Sprosse bestehende Bauteilgruppe in der Presse in die richtige Lage zu bringen. Sieht man in der Presse
nämlich ein zweiteiliges Gesenk mit einem passenden Hohlraum vor, dann kann dadurch der zunächst
geformte Flansch und mit ihm die Bauteilgruppe in der Presse leicht stabilisiert werden.
Bei dem eingangs erwähnten Verfahren wird zusammen mit einer Vertiefung in der Sprosse eine
innere Rippe an dem Klemmring geschaffen, die in die Vertiefung eingreift. Zweckmäßig wird diese Maßnahme
auch beim Verfahren nach der Erfindung getroffen. In diesem Falle können die Rippe und die Vertiefung
durch denselben Gesenkschmiedevorgang geformt werden, der den zweiten oder ersten an dem Klemmring
erzeugt.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen des Verfahrens nach der Erfindung sind in den Ansprüchen 4 bis 7
angegeben.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Presse zum Ausführen des Verfahrens nach der Erfindung mit einem
zweiteiligen Gesenk, das bei seiner Schließbewegung eine Sprosse ergreift, wobei ein weiteres Gesenk mit
dem zweiteiligen Gesenk während des Gesenkschmiedens eines Flansches an dem Klemmring zusammenwirkt,
der auf die Sprosse aufgebracht ist. Eine Solche Presse ist durch die eingangs erwähnte US-PS 30 39 186
bekanntgeworden. Die erfindungsgemäße Presse ist dadurch dadurch gekennzeichnet, daß das zweiteilige
Gesenk nach dem Schließen einen Hohlraum bildet, dessen Profil dem des ersten Flansches entspricht, und
daß die Flächen des zweiteiligen Gesenkes, die dem weiteren Gesenk zugewandt sind, im wesentlichen
waagerecht verlaufen. Erfindungsgemäß nimmt also der Hohlraum des zweiteiligen Gesenkes den ersten
Flansch auf, und der Holm ist auf den Flächen des zweiteiligen Gesenkes nicht nur während der Bildung
des zweiten Flansches, sondern schon zuvor abgestützt. Das ist hauptsächlich dadurch ermöglicht, daß der erste
Flansch zuerst gebildet ist und es daher ermöglicht, die aus Klemmring und Sprosse bestehende Bauteilgruppe
in dem zweiteiligen Gesenk mit Hilfe dieser Flansche aufzuhängen. Das wiederum schafft die Möglichkeit,
eine senkrechte Presse zu verwenden, die bei dem bekannten Verfahren nur mit Schwierigkeiten, wenn
überhaupt, anwendbar wäre, weil dort die Bauteilgruppe keinen vorgeformten Flansch hat und daher in einer
lotrechten Presse nicht aufgehängt werden kann. Das stellt einen weiteren wichtigen Vorteil dar, weil es viel
leichter ist, waagerechte Holme nacheinander in eine Presse einzuführen als lotrechte Holme.
Einige Ausführungsformen der Erfindung seien nunmehr mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. In
diesen zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Presse zum Ausführen des Verfahrens nach der Erfindung, wobei
eine der aus Klemmring und Sprosse bestehenden Baugruppen in ihrer Lage vor dem Gesenkpreßvorgang,
eine weitere Baugruppe nach Verbindung mit dem Holm dargestellt ist,
F i g. 2 einen lotrechten Schnitt durch die in F i g. 1 dargestellte Presse mit der aus Sprosse und Klemmring
bestehenden Baugruppe, die in ein Loch des Holmes eingesetzt, aber noch nicht dem Preßvorgang zur
Bildung des zweiten Flansches unterworfen ist,
Fig. 3 den lotrechten Schnitt nach der Linie 3-3 der
Fig. 2,
Fig.4 einen Schnitt durch den Holm sowie eine
Sprosse und den zugehörigen Klemmring vor dem Zusammenbau,
Fig.5 eine der Fig.4 entsprechende Darstellung
nach dem Einschieben der Sprosse in den Klemmring,
Fig.6 den Preßvorgang an Hand einer Schnittansicht,
in der Teile der Presse und die in den F i g. 4 und 5 gezeigte Bauteilgruppe dargestellt sind,
Fig.7 dieselbe Bauteilgruppe nach dem Preßvorgang,
F i g. 8 eine Schnittansicht der Gesenke ium Anstauchen
des Klemmringes,
F i g. 9 eine Schnittdarstellung, die der F i g. 8 entspricht, aber den Preßvorgang darstellt,
Fig. 10 eine Schnittansichi eines Gesenkes zum Erzeugen des ersten Flansches an dem Klemmring auf
der Sprosse,
Fig. Π und 12 Schnittansichten des in F'.g. 10 gezeigten Gesenks in den aufeinanderfolgenden Verfahrensstufen,
Fig. 13 die aus dem Klemmring und der Sprosse bestehende Bauteilgruppe nach dem Erzeugen des
ersten Flansches,
Fig. 14 einen Längsschnitt der mit dem neuen Verfahren hergestellten Verbindung zwischen dem
Holm einer Leiter und der hohlen Sprosse,
F i g. 15 ein anderes Ausführungsbeispiel des Klemmringes,
Fig. 16 den Querschnitt eines Holmes, in dessen Loch die aus einer hohlen Sprosse und dem Klemmring
der F i g. 15 gebildete Bauteilgruppe eingesetzt ist,
Fig. 17 einen Längsschnitt einer dritten Ausführungsform des Klemmringes und
Fig. 18 einen Schnitt durch eine Verbindung zwischen dem hohlen Holm einer Leiter und einer
hohlen Sprosse durch den metallischen Klemmring der
Fig. 17.
Zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung kann man die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte stehende
Gesenkpresse 10 oder auch eine liegende Gesenkpresse verwenden.
Die stehende Gesenkpresse, 10, deren Schwungrad 12 durch einen Riemen 14 angetrieben wird, hat einen
lotrechten Preßstempel 8, der das obere Gesenk 16 trägt, das in den Fig.2 und 3 im einzelnen gezeigt ist.
Dieses Gesenk 16 hat einen stufenweise abgesetzten Hohlraum 17 in seiner Mitte, in dem sich ein abwärts
ragender Führungszapfen 18 befindet. Er ist mit einem Kranz weiterer auf- und abbeweglich geführter
Führungszapfen 19 versehen, die je durch eine Feder 20 abgefedert sind. Das untere Gesenk 28 ist zweiteilig
ausgeführt. Es ruht auf dem Gestell 9 der Presse. Mit seinen Backen 31 und 32 bildet das untere Gesenk 28
einen Hohlraum 36, dessen Profil demjenigen des stufenförmig abgesetzten Hohlraums 17 entspricht.
Wie Fig.3 zeigt, ist auf die Oberflächen 47, 48 der
Backen 31 und 32 des unteren Gesenks der eine Holm der herzustellenden Leiter gelegt. Es handelt sich dabei
um einen U-förmig profilierten Holm, dessen Steg 44 mit Löchern 41 zur Aufnahme der Sprossen 13 versehen
ist und aufrechte Flansche 45 und 46 hat, vergleiche Fig.4 und 5. Der Rand der Löcher 41 kann mit
ringsherum verteilten Kerben 41a versehen sein. Geht der Preßstempel 8 herab, so werden die Backen 31, 32
des unteren Gesenks 28 durch Schubkurvenglieder 37 und 38 aufeinander zu verschoben. Diese Schubkurvenglieder
37, 38 werden vom Preßstempel 8 getragen. Sie wirken auf Flächen 39 und 40 von Blöcken 39' und
40' ein, die ihrerseits die Backen 31 und 32 tragen. Bei seiner Auf- und Abbewegung wird ein das obere Gesenk
16 tragendes Querhaupt 26 auf Säulen 21 geführt und hat zu diesem Zweck Führungsbuchsen 23, die auf den
Säulen 21 gleiten und in Bohrungen 25 des Querhauptes eingesetzt sind. Die Säulen 21 ragen von Platten 22
aufwärts, die auf dem Gestell 9 befestigt sind. Das an dem Pressenstempel 8 befestigte Querhaupt 26. an dem
die Führungsbuchsen 23 sitzen, trägt auf seiner Unterseite jochförmige Teile 50, deren Arme die
Schubkurvenglieder 37 und 38 bilden.
Wenn die Backen 31 und 32 zusammengeschoben werden, dann ergreifen sie zwischen sich die Bauteilgruppe,
die aus einer Sprosse 13 und dem darauf befestigten, mit einem Flansch 43 versehenen Klemmring
11 besteht und von oben her durch ein Loch 41 des Holmes eingesteckt ist und in in den Hohlraum 35, 36
des unteren Gesenkes 28 hineinragt Die einander zugewandten Wandungen des Hohlraumes 35, 36 sind
so profiliert, daß sie zwischen sich spielraumfrei den Klemmring 11 und den an diesem vorgeformten Flansch
43, sowie die Sprosse 13 aufnehmen und abstützen können. Wenn nun der Pressenstempel 8 herabgeht,
dann tritt der Führungszapfen 18 in den über den Steg 44 des Holmes 42 nach oben vorspringenden Klemmring
11 und in das obere Ende 52 der Sprosse 13 ein, wobei er die Ränder des Klemmringes 11 und der
Sprosse 13 zunehmend auswärts biegt und zu dem in Fig.6 gezeigten Flansch 58 verformt, der sich im
ringförmigen Hohlraum 17 des oberen Gesenks 16 bildet. Dabei wird der Zapfen 18 durch die federbelasteten
Führungszapfen 19 geführt. Auf diese Weise wird das über die Sprosse 13 hinaus vorspringende Ende des
Klemmrings 11 durch den Gesenkpreßvorgang in den zweiten Flansch 58 umgewandelt, der nunmehr auf der
anderen Seite des Holmes 42 anliegt und spiegelbildlich dem Flansch 43 des Klemmringes 11 gleicht. Es werder
daher die entgegengesetzten Flächen des Steges 44 des Holmes 42, welche das Loch 41 umgeben, zwischen der
beiden Flanschen 43 und 58 festgeklemmt, vergleiche die F i g. 6 und 7. Unter dem Druck, den der Zapfen 18
auf das oben vorstehende Ende 52 des Klemmringes 11 ausübt, fließt das Metall des Klemmringes 11 in den
Hohlraum 17 des oberen Gesenkes 16 hinein, und dabei wird der Klemmring 11 in seiner Achsrichtung einwärts
und außerdem auswärts einem Druck unterworfen, der das Metall des Klemmringes 11 radial nach außen in
Anlage am Steg 44 rings um dessen Loch 41 herum fließen läßt.
Außerdem fließt das Metall des Klemmringes 11 radial etwas nach innen und bildet eine Vertiefung 53 in
der Wandung der Sprosse 13. Dabei gibt die Wandung der Sprosse 13 also nach, so daß sich der Klemmring 11
zu einer inneren Rippe zusammenziehen kann, durch die er unverschiebbar auf der Sprosse 13 befestigt ist. Ist der
Rand des Loches 41 ringsherum mit Kerben 41a versehen, dann werden diese von dem fließenden Metall
des Klemmringes 11 beim Preßvorgang ausgefüllt. Dadurch wird dann die Sprosse 13 auch gegen Drehung
in dem Loch 41 gesichert.
Wie an dem Klemmring 11 vor dem Einsetzen der aus
ihm und der Sprosse 13 bestehenden Bauteilgruppe in das Loch 41 des Holmes 42 der erste Flansch 43 erzeugt
werden kann, ist in den F i g. 8 und 9 gezeigt. Auch dies geschieht durch einen Gesenkpreßvorgang unter
Verwendung eines oberen Gesenks 16', aus dem ein Zapfen 18' herausragt, der von einer Rille 17' des
Gesenks 16' umgeben ist. Das untere Gesenk 28' hat einen stufenweise abgesetzten Hohlraum 29', in den ein
zylindrischer Ring 15' hineinpaßt. Zwischen den beiden Gesenken 16' und 28' wird dann der zylindrische Ring
15' in der aus F i g. 9 ersichtlichen Weise gepreßt, wobei
in der Rille 17' der Flansch 43 entsteht.
Bei der an Hand der Fig. 10 bis 13 erläuterten Ausführungsform des Verfahrens wird ein Klemmring
210 unmittelbar auf dem Ende 234 einer Sprosse 212 mit einem ersten Flansch 43, Fig. 13, versehen. Diesem
Zweck kann eine liegende Gesenkpresse dienen, die zwei zu ihrer gemeinsamen waagerechten Achse
ausgerichtete Gesenkkörper 218 und 236 hat. Der Gesenkkörper 218 trägt einen federbelasteten Zapfen
216, dessen vorderes Ende 232 abgerundet ist und sich an einen Abschnitt 232a kleineren Durchmessers
anschließt, der mit dem Schaft des Zapfens 216 eine Schulter 214' bildet. Der Schaft sitzt in der Bohrung
216a des Gesenkkörpers 218 und trägt einen Kopf 222. der in einer Bohrung 220 größeren Durchmessers
zwischen Anschlagflächen 226 und 228 verschiebbar ist. Zwischen dem Kopf 222 und der hinteren Wand 229 des
Gesenkkörpers 218 ist eine Schraubendruckfeder 224 eingesetzt.
Man schiebt den zylindrischen Klemmring 210 auf den Zapfen 216 auf und in eine sich kegelig erweiternde
Mündung 230 des Gesenkkörpers 218 hinein. Der andere Gesenkkörper 236 ist längsgeteilt. Er wird von
zwei Backen gebildet, die zwischen sich die hohle Sprosse 212 halten. So ergibt sich die in Fig. 10
gezeigte Ausgangsstellung der beiden Gesenkkörper 218 und 236. Werden diese nun aufeinander zu gepreßt,
dann schiebt sich die Sprosse 212 auf den Kopf 232 des Zapfens 216 auf bis an die Schulter 214' und tritt dabei in
den zylindrischen Klemmring 210 ein. Beim weiteren Vorschub der beiden Gesenkkörper 218 und 236
aufeinander zu tritt dann der zylindrische Klemmring
210 in einen Hohlraum 238 des Gesenks 236 ein und wird dort zu dem Flansch 43 verformt, vergleiche
Fig. 12. Unter dem Druck des Werkstoffes, aus dem der
Klemmring 210 besteht, wird die Wandung der Sprosse 212 bei 260 eingeschnürt. Dabei stützt das vordere
Zapfenende 232 die eingeschnürte Zone der Sprosse 212 innen ab.
Wie die aus einem Klemmring 313 und einer Sprosse
312 bestehende Bauteilgruppe mit einem Holm 310 der Leiter verbunden wird, sei nunmehr mit Bezug auf die
Fig. 14 bis Ib beschrieben. Die hohlen Sprossen 312
sind vorzugsweise an ihren Außenflächen gerieft. Die Holme 310 haben einen U-förmigen Querschnitt.
Die lichte Weite der Klemmringe 313 ist so bemessen, daß sich diese mit Preßsitz auf die Sprossen 312
aufschieben lassen.
Die Klemmringe 313 sind vor ihrem Zusammenbau mit der Sprosse 312 mit einem Flansch 315 versehen, der
so profiliert ist, daß er seinen größten Durchmesser vor einer Stufe 316 und einem Endring il7 geringeren
Durchmessers aufweist. Das aufwärts gekrümmte Profil des Ringes 317 geht in den Flansch 315 mittels einer
Hohlkehle 318 über. Der Flansch 315 hat eine ebene Innenfläche 319, die lotrecht auf der Umfangsfläche der
Stufe 316 steht. Diese hat einen größeren Außendurchmesser als ein Klemmringteil 320. Der Klemmring 313
hat daher dort seinen kleinsten Querschnitt. Die Breite der Stufe 316 entspricht der Dicke des Steges 321 des
Holmes 310. Die Stufe 316 findet daher in dem Loch des Steges 321 Platz und verstärkt den Steg 321 beim
Zusammenbau und im Gebrauch der Leiter.
Wie die Fig. 14 bis 16 zeigen, wird der Klemmring
313 mit seinem vorgeformten Flansch 315 über das Ende
der Sprosse 312 geschoben und ragt über dieses Ende hinaus. Die Stufe 316 ist dann rings von dem Steg 321
des Holmes umgeben, in dem ein Loch 311 vorgesehen ist. Aus diesem Steg 321 ragen der Klemmringteil 320
und das Ende der Sprosse 312 nach außen vor. Diese vorspringenden Teile des Klemmringes 313 und der
Sprosse 312 werden dann durch einen Gesenkpreßvorgang in den zweiten Flansch 322 umgewandelt, der an
der anderen Seite des Holmsteges 321 rings um das Loch 311 herum anliegt. Dabei hat der Flansch 315 einen
größeren Außendurchmesser als der Flansch 322, so daß er beim Gesenkpreßvorgang die starken Preßkräfte
aufnehmen kann, die den Flansch 322 formen und dadurch den Klemmring 313 am Holm 310 befestigen.
Auch verringert der Flansch 322 die auf den Steg 321 des Holmes 310 wirkenden radialen Beanspruchungen.
Eine Kante 323, F i g. 15. zwischen der Stufe 316 um
dem zylindrischen Klemmringteil 320 ist vorzugsweisi abgeschrägt oder abgerundet. Darum fließt dei
Werkstoff des zylindrischen Klemmringteils 320 bein Gesenkpreßvorgang über diese Kante 323, wenn sie der
Flansch 322 bildet. Dadurch wird der Klemmring 31: sehr fest am Holm 310 befestigt.
Eine dritte Ausführungsform des Verfahrens se nunmehr mit Bezug auf die Fig. 17 und 18 erläutert
ίο Diese Ausführungsform des Verfahrens ist für eine
Leiter mit kastenförmigen oder rolirlormigen Holmer 310' bestimmt. Der Klemmring 313'. der hierbe
verwendet wird, ist in Fig. 17 gezeigt. Er hat einer vorgeformten Flansch 315', der in ein abgerundetes
einen kleineren Durchmesser aufweisendes Endstück 317' übergeht. Einen kleineren Außendurchmesser als
der Flansch 315' und das abgerundete Endstück 317' hai der zylindrische Hauptteil 320' des Klemmrings 313'. An
diesen Hauptteil 320' schließt sich der Flansch 315' mit
ao einer ebenen Fläche 319' an. die rechtwinklig zur Achse des Klemrnringes 313' verläuft und sich beim Einstecken
der aus Klemmring 3i3' und Sprosse 312' bestehenden Bauteilgi'ippe in das Loch 311" des Holmes 310' an
dessen Außenwand 330 anlegt. Dabei umgibt dann der
»5 Flansch 315' dieses Loch 311" des Holmes 310'. Der
Hauptteil 320' des Klemmringes 313' ragt dann zusammen mit der Sprosse 312' durch den Holm 310'
hindurch und springt über dessen Außenwand 310" vor. Das Endstück 325 des Klemmringes 313' hat in seiner in
Fig. 17 gezeigten anfänglichen Gestalt einen geringeren Außendurchmesser als der Hauptteil 320'. so daß
eine Stufe 316' mit einer Schulter 32Γ entsteht. Diese Schulter 321' legt sich nach Einschieben der Bauteilgruppe
in das Loch 31Γ des Holmes 310' an dessen
Wand 310" an, wie Fig. 18 zeigt. Dabei liegt die Stufe 316' in dem Loch 311' des Holmes 310'. Der Hauptteil
320' des Klemmringes 313' hält dann die beiden Wände des Holms 310' im Abstand voneinander. Da die Stufe
316' das Loch 311' ausfüllt, wird sie von der Wand 310" des Holmes 310' umgeben und verstärkt diese Wand
310". wenn beim Preßvorgang das Endstück 325 des Klemmringes 313' zusammengestaucht und rings um
das Loch 311 herum an die Wand 310" des Holmes 310' angepreßt wird, vergleiche Fig. 18. Auch hierbei ragt
das Ende 325 des Klemmringes 313' vor dem Preßvorgang über das Ende des Holmes 312' hinaus,
ähnlich, wie es Fig. 16 zeigt.
Das Loch 311' ist vorzugsweise kleiner als das Loch
311", und die Stufe 316' ist kleiner als der Flansch 326.
Hierzu 5 BIaU Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Holm einer Leiter und einer hohlen
Sprosse durch einen metallischen Klemmring, der über ein Ende der Sprosse geschoben und dann
zusammen mit dieser in ein Loch des Holmes eingesetzt wird und nach Fertigstellung der Verbindung
zwei nach außen vorspringende Flansche aufweist, die an dem Holm auf entgegengesetzten
Seiten unter Druck anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Klemmring (11 bzw. 210
bzw. 313 bzw. 313') vor dem Einsetzen der aus diesem Klemmring und der Sprosse (13 bzw. 212
bzw. 312 bzw. 312') besiehenden Bauieilgruppe in das Loch (41 bzw. 311 bzw. 311'. 311") des Holmes
(42 bzw. 310 bzw. 310') ein erster Flansch (43 bzw. 315 bzw. 315') erzeugt und dann diese Bauteilgruppe
in das Loch des Holmes so weit eingeschoben wird, daß dieser erste Flansch an der einen Seite des
Holmes anliegt und daß danach das über die Sprosse hinaus vorspringende Ende des Klemmrings durch
einen Gesenkpreßvorgang in den zweiten Flansch (58 bzw. 322 bzw. 326) umgewandelt wird, der an der
anderen Seite des Holmes anliegt.
2. Verfahren zum Herstellen einer Verbindung nach Anspruch 1, bei dem zusammen mit einer
Vertiefung in der Sprosse eine andere Rippe an dem Klemmring geschaffen wird, die in die Vertiefung
eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe und die Vertiefung (53) durch denselben Gesenkschmiedevorgang
geformt werden, der den zweiten Flansch (58) an dem Klemmring (11) erzeugt.
3. Verfahren zum Herstellen einer Verbindung nach Anspruch 1, bei welchem zusammen mit einer
Vertiefung in der Sprosse eine innere Rippe an dem Klemmring erzeugt wird, die in die Vertiefung
eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe und die Vertiefung (260) durch denselben Gesenkschmiedevorgang
geformt werden, durch den der erste Flansch (43) an dem Klemmring (210) erzeugt wird.
4. Verfahren zum Herstellen einer Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Flansch (315) einen größeren Durchmesser erhält als der zweite Flansch (322) des Klemmringes
(313).
5. Verfahren zum Herstellen einer Verbindung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmring (313) neben dem ersten Flansch (315) mit einer Stufe (316) versehen wird, die einen
etwas größeren Durchmesser hat als der aus dem Loch (311) des Holmes (310) vorspringende Klemmringteil
(320), aus dem der zweite Flansch (322) hergestellt wird, und daß die Innenfläche (319) des
ersten Flansches (315) rechtwinklig zur Fläche der Stufe (316) verlaufend geformt wird.
6. Verfahren zum Herstellen einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem der
Holm im Abstand voneinander befindliche Seitenwände mit zueinander ausgerichteten Löchern
aufweist, in die die aus der Sprosse und dem Klemmring bestehende Bauteilgruppe eingesetzt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufschieben des Klemmringes (313') auf das Ende
der Sprosse (312') diese so geschaffene Bauteilgruppe in die beiden miteinander ausgerichteten Löcher
(311' und 311") derart eingesetzt wird, daß der erste Flansch (315') sich an die Innenwand des Holmes
(310') anlegt, worauf das über die Außenwand des Holmes (310') vorspringende Ende des Klemmringes
(313') einem Gesenkschmiedevorgang unterworfen wird, bei welchem der zweite Flansch (326) in Anlage
an der äußeren Wandung des Holmes (310') gebracht wird.
7. Verfahren zum Herstellen der Verbindung nach ίο Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Klemmring (313') verwendet wird, bei dem die Innenfläche (319') des ersten Flansches (315')
rechtwinklig zum Hauptteil (320') des Klemmringes (313') und in Anlage an der Innenwandung des
Holmes (310') verläuft, bei dem weiter der Hauptteil (320') des Klemmringes (313') in einem Endstück
(325) verringerten Durchmessers endet, aus dem der zweite Flansch (326) gebildet wird, und bei dem
zwischen dem Hauptteil (320') des Klemmringes (313') und seinem Endstück (325) eine Stufe (316')
angeordnet ist, die sich an die Kante des Loches (31 V) in der Anßenwandung des Holmes (310')
anlegen kann, nachdem die aus Sprosse (312') und Klemmring (313') bestehende Bauteilgruppe in die
zueinander ausgerichteten Löcher (31Γ, 311") des
Holmes (310') eingesetzt ist.
8. Presse zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einem zweiteiligen
Gesenk, das bei seiner Schließbewegung eine Sprosse ergreift, wobei ein weiteres Gesenk mit dem
zweiteiligen Gesenk während des Gesenkschmiedens eines Flansches an dem Klemmring zusammenwirkt,
der auf die Sprosse aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweiteilige Gesenk (28)
nach dem Schließen einen Hohlraum (36) bildet, dessen Profil dem des ersten Flansches (43)
entspricht, und daß die Flächen des zweiteiligen Gesenkes (28), die dem weiteren Gesenk (16)
zugewandt sind, im wesentlichen waagerecht verlaufen.
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