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Die Erfindung bezieht sich auf einen Haushaltsgrill mit einer Frontscheibe,
bei dem in einer besonderen Baueinheit ein von dieser seitlich abstehender Infrarotheizstab
und gegebenenfalls auch ein Antriebsmotor eines drehbaren Grillspießes zusammengefaßt
sind, bei dem ferner die Baueinheit lösbar seitlich an die Gehäuseschale des Grills
ansetzbar ist und bei dem der Gehäusedeckel abnehmbar ist.
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Bei einem bekannten derartigen Haushaltsgrill gemäß einem vorveröffentlichen
Prospekt »Das, neue PROMETHEUS Infrarot-Grillgerät« der Firma »Prometheus Elektrische
Geräte und Heizeinrichtungen GmbH, 344 Eschwege« ist bereits der Vorteil, gegeben,
für Reinigungszwecke die ganze elektrische Einrichtung mitsamt Infrarot-Heizstab
von der Gehäuseschale trennen zu können und so bei der Reinigung des Haushaltsgrills
nicht Gefahr zu laufen, daß die elektrischen Einrichtungen durch Feuchtigkeit, Waschmittel
oder mechanische Beschädigung Schaden erleiden. Auch ist es bereits möglich, einen
auch als Warmhalteplatte verwendbaren Deckel zusätzlich von der Gehäuseschale zu
lösen und so noch leichter für Reinigungszwecke Zugang zum Inneren der Gehäuseschale
zu haben. Dabei ist jedoch nicht der volle Winkelraum zwischen Deckel und der mit
einer Glasscheibe versehenen Frontseite des Grills zugänglich, sondern durch eine
Querstrebe, die zur Stabilisierung des Gehäuses vorgesehen ist, wird der Zugriff
in das Gehäuse gestört. Obwohl man das bekannte Gerät unmittelbar für Reinigungszwecke
ins Wasser setzen kann, ist damit die Reinigungsmöglichkeit immer noch behindert.
Bekanntlich bilden sich nach je-
der Grillbenutzung nämlich nur mühsam lösbare
Niederschläge an der Gehäusewand, welche die Hausfrau gerne nach jeder Benutzung
wieder beseitigen möchte, so daß dem Gesichtspunkt der Reinigung gerade bei Haushaltsgrills
erhöhte Bedeutung zukommt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Reinigungsmöglichkeit
eines Haushaltsgrills der eingangs genannten Gattung noch weiter zu erleichtern.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die
Gehäuseschale ausschließlich den Boden, die beiden Seitenwände und die Rückwand
des Grillraums bildet und daß die Frontsichtscheibe an dem Gehäusedeckel aufgehängt
ist.
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Die Erfindung gibt beispielsweise die Möglichkeit, den ganzen Winkelraum,
der vom Gehäusedeckel und von der Frontsichtscheibe im Betriebsfall überdeckt wird,
freizulassen. Hierdurch kann man zu Reinigungszwecken außerordentlich einfach in
die Gehäuseschale eingreifen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Frontsichtscheibe,
die ja anders als die übrige Gehäuseschale aus Glas oder anderem durchsichtigen
Material besteht und besonders behandelt werden muß, unabhängig der Reinigung unterzogen
werden kann.
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Vorzugsweise ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß in der einen Seitenwand mindestens ein Einhängeschlitz ausgespart ist, in den
der Infrarotheizstab der Baueinheit bei abgenommenem Gehäusedeckel einhängbar ist.
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Hierdurch wird vermeiden, wie bei dem bekannten Haushaltsgrill, den
Infrarotheizstab vorsichtig durch eine öffnung in der Seitenwand seitlich herausziehen
zu müssen, nachdem man eine Schraube gelöst hat. Vielmehr braucht die Baueinheit
lediglich nach oben abgehoben zu werden, nachdem der sowieso für Reinigungszwecke
abgehobene Deckel entfernt worden ist.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
mit den Einhängeschlitzen versehene Gehäusewand einen vertikalen Aufnahmeschlitz
für eine an der Baueinheit angeordnete Steckverbindung von Antriebsmotor und Drehspieß
aufweist und daß in der gegenüberliegenden Seitenwaäd der Gehäuseschale eine Lagerbohrung
für den Drehspieß vorgesehen ist.
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Hierdurch wird mit einfachen Mitteln auch bei sehr flüchtigem Einhängen
der Baueinheit ein Einrasten der Baueinheit in der richtigen Betriebsstellung möglich.
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Es ist bereits bekannt (britische Patentschrift 868 277), bei
einem herkömmlichen Haushaltsgrill eine lösbare Frontscheibe vorzusehen. Nach der
Erfindung ist jedoch vorzugsweise nach einer weiteren Ausbildung vorgesehen, daß
die Frontscheibe an dem seinerseits lösbaren Gehäusedeckel lösbar aufgehängt ist,
wodurch die Zerlegbarkeit und Reinigungsmöglichkeit
weiter -efördert
ist. Dies läßt sich in vorteilhafter Weise durch einen lösbaren Gelenkwellenstift
für die gelenkige Verbindung zwischen dem Gehäusedeckel und der Frontsichtscheibe
erreichen.
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Bei Bedarf läßt sich sogar noch eine weitere Zerlegbarkeit der Gehäuseschale
vorsehen, indem nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Gehäuseschale ihrerseits
aus voneinander lösbaren Wandflächen zusammengesetzt wird, die man wie Backroste
einzeln leicht reinigen kann.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert.
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F i g. 1 zeigt eine Ansicht eines zusammengesetzten Haushaltsgrills
gemäß der Erfindung, und zwar schräg von vorn; F i g. 21 zeigt die Gehäuseschale
für den in F i Ig. 1
dargestellten Grill; F i g. 3 zeigt die an die
in F i 2 gezeigte Gehäuseschale ansetzbare Baueinheit mit der Infrarotheizeinrichtung
und dem Antriebsmotor für den Drehspieß, und F i a,. 4 zeigt in zerlegter
Darstellung das Abdeckblech für die Oberseite der in F i u. 2 daraestellten
C C
Gehäuseschale und die mit dem Abdeckblech über einen Gelenkwellenstift
verbundene Sichtscheibe zum Abdecken der Vorderseite der in F i g. 2 dargestellten
Gehäuseschale.
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In dem in F i g. 1 insgesamt mit 1 bezeichneten Haushaltsgrill,
der im vorliegenden Ausführun(Ysbeispiel zu einem selbständigen Grill und nicht
zu einem Einschubteil gehört und daher auf Füßen 2 steht, wird das Grillgut in üblicher
Weise zwischen Klammern 3 eingespannt, die längs einer Grillspießwelle 4
verschiebbar und mittels Feststellschrauben 5 auf der Drehspießwelle 4 festgestellt
werden können. Unter dem Drehspieß ist in üblicher Weise eine herausziehbare Bratpfanne
7 angeordnet, die als Tropfenfänger dient und mit einer Griffleiste
8 versehen ist.
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Unter der oberen Wand des Grills erstreckt sich ein in F i
g. 1 abgedeckter Infrarotheizstab, dessen Strahluna von der Grillraumdecke
zum Grillaut auf den Grillspieß reflektiert wird. Die Vorderseite des Grillraums
kann durch eine Frontsichtscheibe 10 aeschlossen werden, die mit der Vorderkante
der Oberseite des Grillraums bei 11 gelenkig verbunden ist.
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Das Gehäuse des Grillraums ist aus der in F i 2 darcrestellten, nach
oben und vorne offenen Gehäuseschale 20 aus zusammengeschweißten Blechwänden od.
da. ,i aufgebaut. g Am oberen Rand der einen Seitenwand 22 sind zwei nach oben offene
Län2sschlitze 24 voraesehen, und im mittleren Bereich äerselben Seitenwand ist ein
Län-sschlitz 26 ausgespart. Die gegenüberliegende Seitenwand 30 ist
auf der dem Längsschlitz 26 gegenüberliegenden Stelle mit einer Bohruno,
32 versehen.
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Von der Gehäuseschale 20 cesondert ist eine Baueinheit 40 voraesehen.
die in F i 3 dar2estellt ist. Diese enthält in einem lan2cyestreckten Gehäusekasten
sowohl die Stromversor(Yuno, für den sich von seiner oberen Kante rechtwinklig zur
Seite erstrekkenden Infrarotheizstab 42 als auch den Antriebsmotor für den Drehspieß.
Auf derselben Seite. aus der auch der Infrarotheizstab herausragt, ragt in der Mitte
ein mit dem Antriebsmotor für den brehspieß verbundene Steckmuffe 44 zur Aufnahme
des Drehspießes4 heraus. An der flachen Seite sind Druckknöpfe 46 und 48 zum Ein-
und Ausschalten vorgesehen. Selbstverständlich können auch getrennte Schalter für
Drehspieß und Grillstab vorgesehen werden. Mit 50 a ist eine
Kontrollampe bezeichnet.
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Zur Montage des Grills wird die Baueinheit 40 außen an die Seitenwand
22 der Gehäuseschale 20 ana,esteckt und längs dieser Seitenwand 22 nach unten 2eschoben.
Dabei -reift die Steckmuffe 44 in den Länusschlitz 26 ein, und die nach oben
offenen Schlitze 24 greifen um den Heizstab 42 zwischen der Seitenwand der Baueinheit
40 und Führungsringen 52 a am Heizstab 4-1, die von der Baueinheit 40 einen
Abstand haben, der nur wenig größer als die Dicke der Blechwand 22 der Gehäuseschale
ist.
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Der Grillspieß 4 wird dann anschließend durch die Bohrung
32 in der Gehäusewand 30 geschoben und dann unter Rückwärtsbewegung
in die Steckmuffe 44 eingeschoben. Im allgemeinen kommt man wegen der ,geringen
Umdrehun szahl des Drehspießes ohne ein C 9
besonderes Drehspießlager in der
Bohrung 32 aus. Nun brauchen nur noch die beiden offenen Seiten der Gehäuseschale
20 abgedeckt zu werden. Hierzu dient ein Abdeckblech 50 für die Oberseite
der Gehäuseschale 20, das mittels des Gelenkbolzens 52, der an seinem einen
Ende einen -leichzeitie, als Anschlag dienenden Handgriff 54 besitzt und der entsprechenden
Gelenkhülsen 56 und 58 mit der Klemmleiste 60
einer Sichtscheibe
62 a crelenkio, verbunden ist, die in der Klemmleiste 60 mit Hilfe
der Schrauben 62 ein--eklemmt ist.
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Die Abdeckplatte 50, die zugleich als Rückstrahlblech dient,
braucht jetzt nur noch auf die offene Oberseite der Gehäuseschale 20 gelegt zu werden,
und der in F i g. 1 dargestellte Haushaltsgrill ist funktionsfähig. An Stelle
des Abdeckblechs 50 kann als Austauschteil ein Rostblech zur Anwenduna kommen.
das nicht -esondert dargestellt ist.
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Nach dem Grillen kann die Demontage des Grills in UMC, gekehrter Weise
erfolgen. C Man erkennt, daß die Gehäuesschale 20 und die in F i g. 4 dargestellten
m C2 Teile in einfacher Weise zu reinigen sind. Erwähnenswert ist dabei,
daß die Abmessung eines Haushaltsgrills so gestaltet werden kann, daß die Gehäuseschale
20 in die üblichen Abwaschbecken hineinpaßt. Natürlich bestehen aber auch bei arößeren.
Grills Vorteile der Reinigung, die auch bei gewerblicher Benutzun- von Bedeutung
sein können.
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Der Haushaltsgrill kann neben der Ausführun- als transportables Gerät
auch als fester Bestandteil einer Kocheinheit ausgebildet sein, von der dann die
Gehäuseschale zur Reini- n-szwecken abaelöst werden CU C C
kann. Man kann
dann eine solche Steckverbindung zwischen der Baueinheit und der Gehäuseschale vorsehen,
daß diese nach vorne aus der Kocheinheit herausL,ezogen werden und in der beschriebenen
Weise aereiniat werden kann.
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C C
Zweck-mäßi-erweise wird eine dünnwandioe Ge-C
C
häuseschale verwendet. Dabei kann ein Aufbau aus Blechwänden vorgesehen
werden, die je nach erfor-C derlicher Stabilität zusammen-eschweißt oder
lösbar C
aneinandera,esetzt sein können. Natürlich läßt sich die Gehäuseschale
nach jedem bekannten Verfahren. z. B. durch Drücken od. dgl. herstellen. Für die
Wahl des Herstellungsverfahrens und des Aufbaues und der Form im einzelnen werden
dabei neben technischert Zweckmäßiakeitserwä-un-en auch Preisge-C n C
sichtspunkte
eine Rolle spielen. Beim einfachsten Aufbau kann der Deckel von einem losen Rückstrahlblech
-ebildet sein.
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