DE1671993A1 - Positive Nickelelektrode fuer Akkumulatoren mit alkalischem Elektrolyten - Google Patents

Positive Nickelelektrode fuer Akkumulatoren mit alkalischem Elektrolyten

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DE1671993A1
DE1671993A1 DE19671671993 DE1671993A DE1671993A1 DE 1671993 A1 DE1671993 A1 DE 1671993A1 DE 19671671993 DE19671671993 DE 19671671993 DE 1671993 A DE1671993 A DE 1671993A DE 1671993 A1 DE1671993 A1 DE 1671993A1
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electrode
phase
nickel
layer
nickel electrode
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DE19671671993
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English (en)
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Armin Petruschkat
Vladan Dr Sorajic
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VARTA AG
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VARTA AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/24Electrodes for alkaline accumulators
    • H01M4/32Nickel oxide or hydroxide electrodes
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Description

  • "Positive Nickelelektrode fUr Akkumulatoren mit alkalischem Elektrolyten" Die Erfindung betrifft eine positive Nickelelektrode für Akkumulatoren mit alkalischem Elektrolyten.
  • Sowohl in der Praxis als auch in Laborversuchen zeigt sich, dass die positive Elektrode alkalischer Akkumulatoren starken Volumenänderungen während der Ladung bzw. Entladung unterworfen ist.
  • Bei mit Ni(OH) 2 imprägnierten Nickelsinterelaktroden setzt die Quellung der aktiven Masse erst bei Überladung (starke 02-Entwicklung) ein. Die Folgen dieses Volumenwachstuns der positiven Sinterelektrode während der elektrochemischen Behandlung sind Verformung der Elektrode, Abfall der Elektrodenmasse und schließlich vollkommener Zerfall der Elektrode.
  • Das Wachsen der Elektrode im Laufe der Zyklenbehandlung wird noch von einem Abfall der Ausnutzbarkeit: der aktiven Masse begleitet. Die Instabilität schließt die Möglichkeit einer höheren Dosierung von positiven Elektroden aus, so dass@die erzielbaren Flächenkapazitäten begrenzt sind. Schon früher wurde versucht, diese Nachteile durch Zusatz von anderen Substanzen , insbesondere von Kobalthydroxiden, zu verbessern. Dabei wurden jedoch keine wesentliehen Fortschritte in bezug auf das Volumenwachstum der El-ektroden erreicht, Theoretisch läßt sich dieses Verhalten der Elektroden wie folgt erklären: Die aktive Masse in Elektroden, die durch Einwirken von stark alkalischen Lösungen auf eine Nickelverbindung erzeugt wird, stellt eine wasserarme Nickel-Hydroxid-Phase dar, die in der letzten Zeit als M-Phase (A -Ni(OH)2) bezeichnet wird, Während der elektrochemischen Oxidation bzw. Ladung geht das zweiwertige Nickelhydroxid in ein dreiwertiges Hydroxid über, ohne dass dabei eine wesentliche Änderung der kristallografischen Grundstruktur erfolgt, Erst bei einer fortdauernden Oxidation bzw. Überladung findet-eine Umwandlung der P -Struktur in eine andere Modifikation statt, die als Y-Nickel-Hydroxid (Y -Ni00H) bezeichnet wird, und die höherwertiges Nickel mit einer Phasenbreite zwischen 3 und 4-wertig enthält. Diese Phase besitzt ein wesentlich größeres Molvolumen als das a-Nickel-Hydroxid, so dass es bei dieser Umwandlung zu einem Wachstum der Elektrode kommt. Das Wachstum der Elektrode strebt einem Endzustand zu, wenn man die: Überladung nicht abbricht. Entlädt man die Elektrode,. bevor der Endzustand erreicht wurde' findet ein weiteres Wachstum statt, weil die gebildete i -Phase in eine zweiwertige wasserreicheot-Phase (et---Ni(OH)2) übergeht. Diese Phase besitzt-ein noch größeres Molvolumen, ist im inneren Aufbau aber mit der X -Phase eng verwandt. Im Endergebnis wird ein Teil der P-Phase immer in die pt-Phase umgewandelt-: Die reine A-Phase kann erst dann elektrochemisch oxidiert werden, wenn eine anfängliche Hemmung überwunden ist. Es ist anzunehmen, dass hierbei eine dünne y -Schicht gebildet wird und dass also die Anwesenheit einer y -Phase, im reduzierten Zustand eine W-Phase, fier den Verlauf der Oxidation unerlässlich ist, Die aus dem Volumenwachstum der verschiedenen Nickelhydroxiden modifikation resultierende Volumenvergrößerung der Elektrode läßt sich erfindungsgemäß dadurch vermeiden, dass die Elektrode vor der elektrochemischen Formation zum überwiegenden Teil aus P-Ni(OH)2 und zu einem geringen Teil aus einer außenliegenden Schicht von O(-N1(OH)2 besteht.
  • Auf die P-Phase wird somit eine Fremdschicht aufgebracht, die die Rolle der spontan entstehenden und für den Ablauf der Oxidation bzw. Ladung unbedingt erforderlichen Y/oK -Schicht übernimmt. Diese Schicht ist selbst jedoch keinen unerwünschten -wesentlichen Volumenänderungen unterworfen. Die Eigenschaften der ursprünglich vorhandenen aktiven Masse bleiben dadurch erhalten, da die Vorgänge, die sich sonst in der grenzflächenseitigen Zone abbilden, in die Fremdschicht. verlegt werden.
  • Die erfindungsgemäß auf die Nickelelektrode aufg.3brachte Fremdschicht bzw. id-Phase entsteht bei langsamer Fällung aus Nickelsalzlösungen unter Verwendung von stark verdünnten alkalischen Lösungen. Wesentlich vorteilhafter ist es, die st-Phase kathodisch aufzubringen. Dabei ist insbesondere darauf zu achten, dass ein kontinuierlicher Übergang zwischen den beiden Phasen erzielt wird, das heißt vor der Formation der Elektrode soll sich an die Nickelsintermasse eine Schicht aus@m'öglichst reinem -Ni(OH) 2 anschließen. An diese Schicht :schließt sich dann eine inhomogenitätenenthaltende Grenzschicht aus #0- bzw. p6-Phase an, die schließlich in die als Fremdschicht bezeichnete Schicht aus reinemf&-Ni(OÜ)2 übergeht, -Zum kathodischen Aufbringen der st-Phase hat sich-zum Beispiel-folgendes Schema als vorteilhaft erwiesen: Die nachzubeschichtende bereits mit A-Ni (0H)2 imprägnierte Elektrode wird in ca. 2m - Ni(N03)2-LÖsung behandelt.
    da. 5 ,min 2 m A/em2 kathodisch
    ca. 3o min von 4 auf 8 m A/cm2
    ansteigend anodisch
    5 - 1o min 2 m A/em2 kathodisch
    ca. 1o min B m A/dm2 anodisch:
    Dann 4 bis 6 Zyklen der Art
    3o min 8m-A/em:2 kathodisch
    5 min 8 m A/em2 anodisch. -
    Eine so hergestellte Elektrode enthält 8o bis 95 Gew.% der Gesamtmasse als -Phase auf dem elektronenleitenden Gerüst. Daran schließt sich eine Übergangsschicht aus OL-Phase ang die während der Herstellung durch Umwandlung aus der A-Phase erzeugt wurde. 5 bis 2o Gew.96-der Gesamtmasse liegen als reine ,!-Phase auf der M/st -Phase bzw. der Übergangsschicht auf.
  • Eine weitere Möglichkeit zum Aufbringen der*(-Schicht besteht in einer einmaligen anodischen Behandlung mit konstanter Stromdichte und anschließender-kathodischer Behandlung mit konstanter Stromdichte. " Alle flr die Oxidation -derA-Phase notwendigen. Vorginge spielen sich in der - erfindungsgemäß aufgetragenen ot-Schicht ab, so dann eint Umwandlung eines Teiles derA -Phase nicht im Betrieb des Akkumulators selbst stattfindet oder erheblich unterdrtickt ist, Die Vorgnge in der W-Schicht während der elektrochenischen Be- handlung können ::ein Wachstum dieses Teiles. der aktiven Masse be- wirken, das über das nach der Herstellung vorhandene Volumen hinausginge, d a die X-Phase von allen bekannten Modifikationen des Nickelhydroxids das größte Molvolumen besitzt, Die wesentliche Verbesserung des Verhaltens von mit einer- eriindungsgenäß aufgebrachten Schicht vo_n pK--Ni(pH)2 zeigte - sich auch durch Vergleichsversuche. Dabei wurden die folgenden -3leittroden nitetnander verglichen- -1) Praxiqibliche Sinterelektroden mit einem Zusatz von @tr.@a 15% Kobalthydroxid; 2) 5interelektroden ohne jeden Zusatz; 3) praxisübliche Sinterelsktroden mit einen Zusatz von etwa 15% Kobalthydrdxid, .die mit 1c% «-Phase nachbeschichtet wurden; 4) Sinterelektroden ohne Zusatz, die mit 1o96 $(--nne nachbeschichtet wurden.
  • Der t#dhs1t an Gesamtnickelhydroxid war bei den unter 1, 2 und genannten Elektroden - , Die mit st-Phase nachbeschichteten Elektroden 3 und 4 zeigten -nach der hormation bei 5- bis ?-Macher Überladung in KOH einer -Dichte von 1,3 g/com mit 2--bie lo-dtündigen Strömen keine oder nur sehr geringe äußerliche Veränderung. Unter den gleichen.Bedingungen.zeigten die Elektroden 1 und 2 ohne et-Schicht deutliche Verformungen und teilweise auch einen Abfall der Elektrodenmaese. Die elektrochemische Ausnutzbarkeit, bezogen auf das Gesamtnickelhydroxid der nachbeschichteten Elektrode 4,-lag nach der dritten Ladung um etwa 1496 höher als die der Versuchselektrode 2 mit reinem nachbeschichtetem Nickelhydroxid. Die Flächenkapazität war jedoch um 2196 größer als bei Elektroden, die nur die reine -A-Phase enthalten4.
  • Bei einer Elektrode mit den Merkmalen gemäß der Erfindung ist das Volumenwachstum aufgehoben bzw. stark unterdrückt. Die elektrochemische Ausnutzbarkeit der Grundmasse, bezogen auf das A-Nickelhydroxid, ist wesentlich erhöht. Die aufgetragene Schicht von 1(-Nickelhydroxid trägt zum Teil auch zur Kapazität der Elektrode bei, so dass die elektrochemische Ausnutzbarkeit, bezogen auf die Gesamtmasse, höher erscheint als_bei Elektroden, die dieselbe Menge reiner A -Phase enthalten. Weiterhin lassen sich die Elektroden höher dosieren, da die Gefahr eines starken Wachstums nicht besteht, Dadurch werden erhöhte Flächenkapazitäten-erzielt. Die Grundmasse muss daneben keine stabilisierenden Zusätze enthalten., so dass dafür Niakelhydroxid einimprägniert und zusätzliche Flächenkapazität gewonnen werden kann,

Claims (1)

  1. Patentansprüche l) Positive Nickelelektrode für Akkumulatoren mit alkalischem Elektrolyten, dadurch gekennzeichnet, dass sie vor der elektrochemischen Formation zum überwiegenden Teil aus ß -N1(OH)2 und zu einem-geringen Teil aus einer außen-'liegenden Schicht von %(-Ni(OH)2 besteht, 2) Positive Nickelelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnett dass 8o bis 95-Gew.% der aktiven Masse aus A-Ni(OH)2 und 5 -bis 2o Gew.% aus «-Ni(OH) 2 bestehen, 3) Positive Nickelelektrode nach. den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Nickelsintergerüst besitzt,. in@das die aktive Masse einimprägniert ist. 4) Verfahren zum Herstellen einer positiven Nickelelektrode nach@den Ansprfchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode_nach Imprägnierung mit p -Ni(OH)2 durch langsame Fällung von 14-Ni (OH) 2 au Nickel salzlö sungen mit stark verdünnter alkalischer Lösung nachimprägniert wird, 5) Verfahren zum Vierstellen einer positiven Nickelelektrode nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf die mit -Ni(OH)2 imprägnierte Elektrode durch katho= dache Fällung aus Nickelealzlösung:en eine Schicht von d -Ni(OH)aufgebracht wird. bVerfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das st-Ni(OH)2 durch einmalige anodische Behandlung --,nit konstanter Stromdichte und anschließende katho.dische Behandlung mit konstanter Stromdichte auf die Elektrode aufgebracht wird, 7) "Verfahren ach den Ansprüchen 5 und E, dadurch geke@nnzeichnetdasa die @:lektrode nach Imprägnieren mit A-Ni(OH)2 in Nickelsalzlösungen mehrmals -abwechseln kathodisch und anodisch polarisiert wird,, um eine Fremdschicht au «-Ni(OH)2 zu erzeugen-
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2602612A1 (fr) * 1986-08-06 1988-02-12 Rech Applic Electrochimiqu Structure d'electrode a base d'hydroxyde de nickel, dopee au cobalt pour generateur electrochimique

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2602612A1 (fr) * 1986-08-06 1988-02-12 Rech Applic Electrochimiqu Structure d'electrode a base d'hydroxyde de nickel, dopee au cobalt pour generateur electrochimique
EP0256929A1 (de) * 1986-08-06 1988-02-24 SORAPEC Société de Recherches et d'Applications Electrochimiques Elektrodenstruktur auf der Basis von mit Kobalt dotiertem Nickelhydroxid für elektrochemische Generatoren

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