DE1671619A1 - Druckplatten fuer den Flachdruck - Google Patents
Druckplatten fuer den FlachdruckInfo
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Description
DIPI4. ING. G. PULS . SCKWEIGEHSTHASSE S
P |6 71 -619.1-45 lA-33 358
13. Juli 1970
B e s c h r e i b u η g zu der Patentanmeldung
GESTETNER LIMITED, Fawley Road, Tottenham, London, N0 17i England
betreffend Druckplatten für den Flachdruck
Die Erfindung betrifft Flachdruck-Platten in Form einer Trägerplatte mit einer Schicht, die hergestellt
ist durch Mischung eines wasserlöslichen Harnstoff- oder
Melamin-iFormaldehyd-Harzes mit einem wasserlöslichen
Kolloid, welches freie Säuregruppen enthält· Die Herstellung
der Platte geschieht durch Mischen des Harnstoff- oder Melamin-Formaldehyd-Harzes mit der wässrigen
Kolloidlösung, Beschichten der Trägerplatte mit dieser Masse und Verdunsten des Wassers·
Bevorzugt werden als wasserlösliche Melamin-Formaldehyd-Harze
Hexamethoxymethy1-melamin und Trimethoxymethy1-melamin.
Das wasserlösliche Kolloid muß eine Lösung ergeben, welche einen pH-Wert von X 5i z»B, zwischen 3 und 5» aufweist.
Man kann Polymere "in Form von Polyacrylsäure anwenden,
ebenso auch Copolymere von Acrylamid und Acrylsäure sowie "
Vinylähter/Maleinsäureanhydrid und kationische Stärken, das sind Stärken, in welchen-primäre Hydroxylgruppen in
Unterlagen (Art.7"g1 Abs.2rJr.T Satz3de8Änderune*fee-v.4.9.U - 2 -
/0263
1Ατ33
Carboxylgruppen umgewandelt wurden (z.B. "Catokote") sowie
andere Polymere mit freien Säuregruppen. Die trägerplatte
kann aus jedem Material bestehen, wie es üblicherweise
bei Flachdruckplatten zur Anwendung gelangt, z.B.. naßfestes
Papier. ■
Die Harze und das Kolloid in wässriger Lösung werden gemischt und die Masse auf die Trägerplatte in irgendeiner
bekannten Weise aufgetragen· Die Auswahl des Harzes und Kolloids sowie der Mischbedingungen muß so geschehen, dj^aß
das Harz und das Kolloid in der Lösung nicht so schnell reagieren, daß kein einwandfreier Auftrag mehr möglich ist.
Im allgemeinen liegt das Gewichtsverhältnis des Kolloids
zu dem Harz bei l ι l bis 5 * 1» vorzugsweise bei ca. ( 3 - *0» 1·
Der Gehalt an Kolloid und Harz in der Lösung liegt im allgemeinen
bei 3 ~- 15
Häufig wird in der aufzutragenden Masse ein mit den
Säuregruppen des Kolloids nicht reagierender Füllstoff
angewandt· Hierfür eignet sich z.B. Kaolin, Titandioxid,
Bariumsulfat oder Kieselsäure, wobei das ßewiehtsverhältnis
Füllstoff * Harz und Kolloid 10 ι Ibis 1 » 1, vorzugsweise
k ι 1, betragen soll· Füllstoffe, die mit den
Säuregruppen des Kolloids reagieren, wie z.B. Tonerdehydrate, Galciumcarbonat oder Zinkoxid, sind zu vermeiden.
Das Auftragsgewicht auf die Trägerplatte beträgt.im
allgemeinen 5-30 g/m Feststoffe.
Nach dem Auftragen des Gemischs auf die Trägerplatte
wird dieses getrocknet, um die Reaktion zwischen Harz und
Kolloid zu beschleunigen, vorzugsweise bei einer Temperatur
109844/02
B*P ORIGINAL
"■_"_■* j -
lA-33 - 3 -
über 27°G, insbesondere über 93°G. Durch das Trocknen bildet
sich bei Umsetzung von Kolloid und Harz eine Masse mit einer wasserunlöslichen hydrophilen Oberfläche. Es wurde festgestellt daß diese Fläche bei dem Flachdruckverfahren sehr
dauerhaft ist und lange Betriebszeiten gewährleistet·
Folgendes Beispiel erläutert die Erfindung« Beispiel
Ein Gemisch von 75 S Kaolin, 18*5 g (Trockengewicht)
Polyacrylsäure mittlerer Viskosität ("DSP 21" der Firma
Allied Colloids), 5 g Hexamethoxymethylmelamint 250 cm
3
Wasser und 10 enr denaturierter. Alkohol wurden gemischt und auf ein nassfestes Papier, wie es üblicherweise als Träger der Flachdruekplatten angewandt wird» aufgetragene Auftragsgewichtj 15 g/m · Es wurde bei ca. 121 C getrocknet. Damit ist die Druckplatte verwendungsbereit, sie kann nun mit üblichen Vorlagen zur Anwendung gelangen.
Wasser und 10 enr denaturierter. Alkohol wurden gemischt und auf ein nassfestes Papier, wie es üblicherweise als Träger der Flachdruekplatten angewandt wird» aufgetragene Auftragsgewichtj 15 g/m · Es wurde bei ca. 121 C getrocknet. Damit ist die Druckplatte verwendungsbereit, sie kann nun mit üblichen Vorlagen zur Anwendung gelangen.
0 <* 8 L h f Π 7 6 3 BAD ORlGiNAU
Claims (9)
- DR. ING. F. WUKSTHOFF 8 MUNCHES 9ODIPUING-CPtTLS SCHWEieinsTHASSIi SDR.K.T.PKCHMANN tiiito» S2 Οβ βΐDR. ING. D. BSBRBNS ' tkleokammadimcbiuciPBOTKOTPATXNT MÜWCBBNPATENTANWÄLTEP £6 71 619.1-lA-33 358- if. - 13. Juli 1970P a t e η t a η s τ> r ü ehe1 β Flachdruckplatte mit einer Trägerplatte und einer bildaufnehmenden hydrophilen Schicht dadurch g e k e η η zeichnet! daß die Schicht eine solche ist, die hergestellt wurde durch Umsetzung eines wasserlöslichen Harnstoff oder Melamin-Formaldehyd-Harzes mit einem wasserlöslichen Kolloid, enthaltend freie Säuregruppen, die im wässrigen Milieu einen pH-Wert £5, vorzugsweise 3 - 5 zu ergeben vermögen.
- 2. Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus einem Harz in Form von Hexamethylolmelamin oder Trimethylolmelamin hergestellt worden ist·
- 3· Druckplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichne t , daß die Schicht aus Polyacrylsäure, einem Acrylamid/Acrylsäu-re-Copolymeren, einem Vinyläther/ Maleinsäureanhydrid-Copolymeren oder einer Carboxylgruppen enthaltenden Stärke hergestellt worden ist.
- k. Druckplatte nach Anspruch 1 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis Kolloid ι Harz in der Schicht 1 ι 1 bis 5 » 1 beträgt.
- 5« Druckplatte nach Anspruch 1 bis k, dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t, daß die Schicht einen mit den Säuregruppen des Kolloids nicht reaktionsfähigen Füllstoff enthält.109.844/0263«AD QRIGINAl.lA-33 358
- 6. Druckplatte nach Anspruch 5ι dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß der Füllstoff Kaolin, Titandioxid, Bariumsulfat oder Kieselsäure ist.
- 7o Druckplatte nach Anspruch 5oder 6, dadurch g e kennzeichne t , daß in der Schicht das Gewichtsverhältnis Füllstoff t Harz und Kolloid 10 t 1 bis 1 ι 1 beträgto
- 8. Druckplatte nach Anspruch Ibis 7» dadurch ge kennzeichnet, daß die Schicht in einem Auftragsgewicht von 5 bis 30 g/m vorliegt.
- 9. Verfahren zur Herstellung der Druckplatte nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man wasserlösliches Harnstoff- oder Melamin-Formaldehydharz mit einem wasserlöslichen Kolloid mischt, wobei das Kolloid freie Säuregruppen enthält, die in der Lage sind, im wässrigen Milieu einen pH-Wert j£5 hervorzurufen, gegebenenfalls Füllstoff zumischt und das Wasser verdampft.SAD ORIGINAL 109844/0283
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