DE1671566C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von vergrößerten Mehrfarbendrucken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von vergrößerten Mehrfarbendrucken

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DE1671566C
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Inventor
Taro Tokio Suenaga
Original Assignee
Nippon Enlarging Color Inc., Tokio
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von vergrößerten Mehrfarbendrucken und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Als Vorrichtung zum Herstellen von vergrößerten Mehrfarbendrucken wird eine Vorrichtung bezeichnet, die stark vergrößerte Mehrfarbendrucke in natürlichen Farben direkt von einer kleinen Vorlage (nachstehend als »Vorlage« bezeichnet), z, B, einem Farbfilm oder einer Farbkopie, herstellt.
Es sind bereits Verfahren bekannt, mit deren Hilfe Druckformen durch Gravieren hergestellt werden, die dann im Mehrfarbendruck verwendet werden. Bei diesen bekannten Verfahren werden zunächst elektrooptisch die farbigen Vorlagen unter Erstellung von Farbauszügen abgetastet und in entsprechende Signale umgewandelt, die dann z. B. einen Gravierstichel steuern, der Druckplatten entsprechend den einzelnen Farbauszügen graviert. Mit diesen bekannten Verfahren lassen sich zwar Farbauszüge zur Herstellung einzelner Druckplatten verwenden. Beim Drucken müssen jedoch dann nacheinander die einzelnen Druckplatten, von denen jede mit einer Druckfarbe versehen ist, nacheinander auf den Bildträger aufgedrückt werden, um ein Mehrfarbenbild zu erzeugen. Dies ist nicht nur langwierig, sondern darüber hinaus auch aufwendig, Ja die einzelnen Druckplatten nacheinander mit großer Passergenauigkeit auf den Bildträger aufgepreßt werden müssen, um ein zufriedenstellendes Bild zu erzeugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs erläuterten Art zu schaffen, welche einfach aufgebaut und Im Betrieb und Herstellung wirtschaftlich und leicht durchführbar bzw. handhabbar sind und die Erzeugung guter vergrößerter Mehrfarbendrucke nach Farbigen Vorlagen in kurzer Zeit ermöglichen und große Vergrößerungsverhältnisse und das Bedrucken sehr großer Flächen ermöglichen.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a) cine farbige Vorlage mit einem einzigen optischen System, das zur Herstellung von Farbauszügen geeignet ist, abgetastet wird,
b) die so erhaltenen Farbinfnrmationen inDruckfarbensignüle, die der Dichte jeder Farbe in dem abgetasteten ßildclemcnt entsprechen, umgewandelt werden.
c) mehrere in Abständen voneinander angeordnete unil je einer Farbe zugeordnete Druckköpfe durch die entsprechenden Druckfarbensig.iale jeweils separat gesteuert werden,
d) jedes Druckfarbensignal mit Ausnahme des dem am weitesten vorlaufenden Druckkopfes zugeordneten Druckfarbensignals gegenüber diesem einer Verzögerung unterworfen wird, die der Laufzeit des dem betreffenden Druckfarbensignal zugeordneten Druckkopfes gegenüber dem Bildträger und dementsprechend der Laufzeit eines ßildelemcnts auf dem zu bedruckenden Bildträger über den Abstand des jeweiligen DriJckkopfes von dem am weitesten vorlaufenden Druckkopf entspricht,
e) votn den einzelnen Druckköpfen in Abhängigkeit von der Steuerung durch die Druckfarbensignale Druckfarbe auf den zu bedruckenden Bildträger auf* getragen wird, so daß ein vergrößertes farbiges OiId, das an jiixler Stelle im wesentlichen die gleiche Farbdichte bezüglich jeder einzelnen Farbe wie das korrespondierende Bildelement der farbigen Vorlage aufweist, reproduziert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf einem neuartigen technischen Prozeß, der sich von den bekannten photographischen, chemischen oder elektronischen Kopierverfahren vollkommen unterscheidet. In dem erfindungsgemüßen Verfahren wird eine das ursprüngliche Bild betreffende Information durch Abtasten gewonnen und in elektrische Signale verwandelt, die drei physiologischen Grundfarben entsprechen, worauf die Signale verstärkt und in
ίο andere elektrische Signale umgewandelt werden, welche vier Grund-Druckfarben darstellen. Die vier auf diese Weise erzeugten elektrischen Signale werden an Druckknöpfe angelegt, an denen sie, die Zuführung von vier Gruud-Druckfarben auf einen zu bedruckenden Bildträger steuern, der beispielsweise aus weißem Papier bestehen kann. Auf diese Weise wird der gewünschte vergrößerte Mehrfarbendruck erhalten.
Nach einem wichtigen Merkmal der Erfindung kann die Herstellung von vergrößerten Mehrfarbendrucken mit Hilfe einer einzigen Abtastung der Vorlage erfolgen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich vergrößerte Mehrfarbendrucke auf rasche und einfache Weise herstellen, die das Farbkolorit der Vorlage genau und sehr farbgetreu wiedergeben. Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet sehr wirtschaftlich, da die Anfertigung von einzelnen Druckplatten für die einzelnen Druckfarben vollständig entfällt.
Das erfindungsgeriiäße Verfahren ermöglicht auch das Bedrucken sehr großer Flächen und ist deshalb insbesondere auch zum Anfertigen von Plakaten in der Größe einer Hauswand oder großer Transparente geeignet. Das Vergrößerungsverhältnis kann sehr
große Werte haben. Insgesamt gesehen ist das erfindungsgemäße Verfahren wirtschaftlich und pinfach handhabbar.
Weitere Merkmale der Frfindrg, auch hinsichtlich einer Vorrichtung zur Durchführung des Ver-
fahrens. ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische, schaubildliche Darstel-
lung zur Erläuterung einer monochromatischen Vergrößerung,
Fig. 2 eine se nematische Darstellung zur Erläuterun einer mehrfarbigen Veigrößerung.
Fig ^ in einer vereinfachten schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgetnäOen Vorrichtung,
F i g. 4 in einem Kästchenschema die Anordnung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Herstellen von vergrößerten Mehrfarbendrucken.
SS F i g. 5 a und 5 b in schematischen Darstellungen
einen auf eine Vorlage aufgebrachten Farbfleck und
eine Kontrolleinrichtung, welche den dem Farbfleck entsprechenden Ausgang anzeigt,
Pig. 6 bis 11 schematisch verschiedene optische Systeme für eine Abtasteinrichtung,
Fig. 12 und 13 schematisch zwei verschiedene Spritzvorrichtungen, die Papiertransportsystemen zugeordnet sind und mit Vorteil in einer erflndungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden können;
Fig. 14 zeigt schematisch eine andere AusfUhrungsform der Erfindung, in der ein magnetisches Aufzeichnungsband verwendet wird; Fig. 15 und 16 zeigen schematische Schnittdar*
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Heilungen von Magnetventilen, die in der erfindungs-■emiißen Vorrichtung verwendet werden können;
F i g, 17 bis 23 sind schematische Darstellungen von Spritzdüsen, die in der erfindiingsgemäßen Vorrichtung verwendet werden können.
Das Verfahren zum Herstellen eines vergrößerten Druckes nach einer monochromatischen Vorlage wird nachstehend an Hand der Fig. 1 beschrieben, welche das Verständnis der Funktion der erfindungsgemaßen Vorrichtung erleichtert. Die Vorrichtung besitzt einen kleinen Zylinder 1 und einen großen Zylinder 2, der eine ähnliche Form, hat wie der kleine Zylinder 1. Um den Umfang des kleinen Zylinders 1 wird eine Vorlage 3 herumgelegt. Auf dem großen Zylinder 2 wird weißes Papier angebracht. Schienen 5 und 6 sind im wesentlichen parallel zueinander und zu den Achsen der Zylinder 1 und 2 angeordnet. Auf den Schienen 5 und 6 sind Schlitten 7 und 8 verschiebbar. Die Bewegung des Schlittens 8 ist der des andeien Schlittens? proportional.
Auf dem Schlitten 7 ist eine photoeleiurische Meßeinrichtung angeordnet, die aus einer Lichtquelle 9, einer Linsenoptik 10. einem Filter 11 und einer Photozelle 12 besteht und die Sättigung einer bestimmten Farbe an einem bestimmten Punkt der Vorlage mißt. Auf dem Schlitten 8 ist eine Spritzvorri"htung 13 angeordnet, die gegen die Mantelfläche des Zylinders 2 gerichtet und in einem Abitand von mehreren Zentimetern von ihr angeordnet ist. Der Spritzvorrichtung wird über ein Magnetventil 14 Druckluft zugeführt, die bewirkt, daß die in einem Farbbehälter 13' befindliche Druckfarbe auf einen Bildträger in Form des weißen Papiers 4 gesprit/.t wird. Das Magnetventil soll ohne weiteres eine Veränderung des Öffnungsgrades des Ventils mi' hoher Frequen7 gestatten.
In dei in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung ist /wischen der Spitze der Spritzvorrichtung und der Mantelfläche des Zylinders 2 nur ein sehr kleiner Abstand vorhanden, so daß die von der Spritzvorrichtung abgegebene Farbe nicht verstreut wird, sondern auf dem weißen Papier einen Farbfleck von mclneien Millimeter Durchmesser erziugt. Wenn ilie vorstehend angegebene Meßeiniichtung die Sättigung einer bestimmten Faibe an einem bestimmten Punkt der Verlage 3 mißt, vird die erhaltene r:irbsättigungsinlormation üWr eine elektrische Schaltung α dem Magnetventil 14 zugeführt, wo die Information den öfimmgsgrad des Magnetventils und damit Jie Strömungsmenge der J'.t Spritzvi-rrichturi; zngcführten Druckluft steuert. Dadurch wird auch die Menge der von der Spritzvorrichtung abgegebenen Druckfarbe verändert, so daß ein auf dem weißen Papier befindlicher Punkt, der in seiner Lage dem erwähnten Punkt der Vorlage entspricht, in der erwähnten Farbe mit jener Sättigung gefärbt werden kam, welche diese Farbe an den. angegebenen Punkt der Vorlage besitzt. Wenn sich daher der große und der kleine Zylinder synchron drehen und die Schlitten sich längs je eines Zylinders bewegen, wird jeder Punkt auf der Mantelfläche jedes Zylinders von der Spritzvorrichtung bzw. der Meßeinrichtung abgetastet. Auf diese Weise erhält man auf dem weißen Papier, das auf dem großen Zylinder angebracht ist. eine vergrößerte Reproduktion Jer auf dem kleinen Zylinder angebrachten Vorlage.
Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, daß ein mit Hilfe einet Spritzvorrichtung aufgetragener Fleck einen Durchmesser von mehreren Millimetern hat. Diese Erkenntnis wird erftndungsgemüß zu einer, Vergrößerung «iner Vorlage ausgenutzt. Wenn der Durchmesser jedes Kleinstelements des Originals
ö ·/,„„ bis V10 nun beträgt, wird mit einem Verg'rößerungsfaktor von einem Vielfachen von 10 oder einem Vielfachen von 100 gearbeitet, weil jedes derartige Kleinstelement auf einen gedruckten Fleck von mehreren Millimetern Durchmesser vergrößert wird.
ίο F i g. 2 zeigt eine Vorrichtung, in der das vorstehend erläuterte Verfahren mit mehreren Grundfarben durchgeführt und dadurch ein vergrößerter Mehrfarbendruck erhalten wird. Einem kleinen Zylinder 1, auf dem eine Vorlage angebracht ist, sind mehrere in geeigneten Abständen voneinander angeordnete Meßeinrichtungen 15, 16, 17 und 18 zugeordnet. Jede Meßeinrichtung ist mit einem Farbfilter IS', 16', 17' oder 18' versehen, so daß sie nur die der Meßeinrichtung zugeordnete Farbe mißt.
ao Einem großen Zylinder 2, am dem ein weißes Papier angebracht ist, sind mehrere Spritzvorrichtungen 19. 20, 21 und 22 zugeordnet, ähnlich wie die vorstehend angegebenen Meßeinrichtungen dem kleinen Zi Under zugeordnet sind. Die Spritzvorrichtungen
as haben je ein Magnetventil 19', 20', 2Γ oder 22'. Die Meßeinrichtung 15 ist elektrisch mit dem Magnetventil 19' der Spritzvorrichtung 19 gekoppelt und dient zur Steuerung dieses Ventils, so daß die Spritzvorrichtung 19 das weiße Papier in einer bestimmten Farbe in Abhängigkeit von der mit der Meßeinrich tung 15 gemessenen Sättigung dieser Farbe auf der Vorlage bedrucken kann. Die Spritzvorrichtung 20 bedruckt das weiße Papier mit einer anderen Farbe in Abhängigkeit von der mit der Meßeinrichtung 16 gemessenen Sättigung dieser Farbe auf der Vorlage. Die übrigen Spritzvorrichtungen bedrucken das weiße Papier auf ähnliche Weise, aber mit je einer anderen Farbe. Man kann auf diese Weise mit Hilfe einer ein zigen Abtastung der ganzen Vorlage eine vergrößerte.
mehrfarbige Reproduktion der Vorlage erhalten.
Die Erfindung stellt sich ferner die Aufgabe der Schaffung einer leicht bedienbaren und wirtschaftlich herstellbaren Mehrfarbendruckvon ichtung.
In der vorstehend an Hand der F i g. I und 2 besihtiebencn Vorrichtung zur Herstellung von vei gröBerten Mehrfarbendrucken ist jeder photoelektiischen Meßeinrichtung zum Abtasten der Vorlage ein Druckkopf /.um Abtasten des weißen Papiers zugeordnet. Wenn ein Druck in vier Druek'arben i-rtviinscht ist, sind somit vier Meßeinrichtungen erforderlich. In der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zur !krstellung von vergrößerten Mehrfarbendrucken treten daher folgende Schwierigkeiten auf: Die Vorrichtung ist in der Konstruktion kompliziert und erfordert eine hohe Präzision. Die Bedienung der Vorrichtung ist ebenfalls kompliziert. Wenn z. B. ein kleiner Vorlagezylinder durch einen anderen kleinen Zylinder mit einem anderen Durchmesser ersetzt worden ist, müssen die optischen Systeme der photoelektrischen Meßeinrichtungen neu fokussiert werden. Sel<r kleine Vorlagen können nur schwer vergrößert werden, weil es schwierig ist. mehrere, z. B. vier Meßeinrichtungen am Umfang einer kleinen Vorlage zu montieren und auf der Vorlage und
dem weißen Papier vier Punkte abzutasten, die den Meßeinrichtungen vertikal und horizontal genau entsprechen.
In einer verbesserten Ausführungsform der crfin-
dungsgemäßen Vorrichtung werden mit Hilfe eines einzigen Systems von einem bestimmten funkt der Vorlage mehrere farben betreffende Informationen in einem Arbeitsgang gewonnen und in Signale umgewandelt, die Grundfarben darstellen. Jedes auf diese Weise erzeugte farbsignal wird entsprechend der Stellung von Druckköpfen relativ zu dem weißen Papier verzögert. Auf diese Weise kann dieselbe Wirkung wie mit den vier gemäß Fig. 2 längs des
schaltung 40 wird die Impulsform jedes Farbsignal* von einer Kathodenstrahlröhre dargestellt, so daß die optische Kontrolle des Betriebes erleichtert wird. F i g. * zeigt in einem Kästchenschema ein AusfUhrungsbeispiel einer elektrischen Schaltungsanordnung, die m der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden kann. Von einer Lichtquelle 9 kommende Lichtstrahlen werden mit einer Frequenz von
Wenn ein bestimmter Punkt der Vorlage Farbkomponenten hat, die allen vier Druckfarben entsprechen, wird von einem Signal fUr OeIb Über einen Ausgangskreis 35 ein Gelb-Druckkopf 36 betätigt S und werden Signale für Magentarot, Zyanblau und Schwarz zur vorübergehenden Speicherung dem Schreibkopf 20 zugeführt. Wenn der auf diese Weise gedruckte, gelbe Fleck auf dem weißen Papier unter dem Magentarot-Drtickkopf 37 ankommt, wird das
kleinen "Vortagezylinders montierter1, optischen Sy- to in der Magnettrommel magnetisch gespeicherte stemen mit einem einzigen optischen System «rzfelt Magentarot-Signal von dem Magentarnt-Lesekopf werden. 30 abgenommen, so daß über einen Verstärker 34
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen und den Ausgangskreis 35 der Magentarot-Druck-Vorrichlung sind nachstehend angeführt: kopf 37 betätigt wird. In ähnlicher Weise werden
Die Vorrichtung hat eine einfache Konstruktion 15 das Zyanblau- und Schwarz-Signal nacheinander ab- und kann in kompakter Form hergestellt werden. genommen und die entsprechenden Druckköpfe beweil sie nur ein einziges optisches System hat. tätigt. Der Löschkopf 33 dient /um Löschen der Kleine Vorlagen mit verschiedenen Durchmessern Magnettrommel 23 nach der bei jedem Trommelkönnen leicht ausgetauscht werden, weil bei jedem umlauf erfolgenden Wiedergabe der Farbsignale, so Wechsel nur eine Nachfokussierung erforderlich ist. 40 daß die Magnettrommel für den nächsten Verzöge-Die Einstellung von Druckköpfen gegenüber rungsvorgang bereit ist. Mit Hilfe einer Kontrolleincm weißen Papier auf einem großen Zylinder ist vereinfacht, weil die Druckköpfe nur in der Querrichtung des Papiers bewegt zu werden brauchen.
In dem optischen System der Meßeinrichtung ge- as niigt eine kleine Anzahl von photoetektrischen Wandlern.
In' der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine magnetische Aufzeichnungseinrichtung vorhanden.
damit eine gewünschte Verzögerung von elektrischen 30 etwa 3000 Hz von einem Zerhacker 41 zerhackt und Signalen erzielt wird, die verschiedenen Druckfarben dann von einem Spiegel 42 reflektiert, der von einem entsprechen. Spiegelantrieb 43 angetrieben wird. Auf diese Weise
In dem in F i g. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel wird ein Vorlagefilm 3 durch eine Spaltblende 44 bedcr Erfindung rotiert ein kleiner Vorlagezylinder 1 leuchtet. Eine Linse 45 erzeugt ein reelles Bild der synchron mit einer Magnettrommel 23 und einem 35 Vorlage an einer Lochblende 46. so daß nur jene großen Zylinder 2. Zu diesem Zweck ist der Zylin- Lichtstrahlen, die durch einen bestimmten Punkt der der 1 beispielsweise direkt mit der Trommel 23 und Vorlage 3 getreten sind, mit Hilfe von dichroitischen dem Zylinder 2 gekuppelt, wie es durch die strich- Spiegeln 24 und 24' in drei Grundfarben Blau. Grün punktierte Linie angedeutet ist. Von einer Licht- und Rot zerlegt werden. Die auf diese Weise zerquclle kommende Lichtstrahlen treten durch die Vor- 40 legten Lichtstrahlen werden an Vervielfacherphotolape 3 in einen Meßkopf PH. in dem die Lichtstrah- zellen 25. 26 und 27 für die einzelnen Farbauszüge len durch dichroitische Spiegel 24. 24' in drei physio- abgegeben. Knapp vor der Lochblende 46 sind ein logische Grundfarben zerlegt und dann mit Hilfe von teildurchlässiger Spiegel 47 und eine weitere Lochphotoelektrischen Wandlern 25. 26 und 27 in elek- blende 48 so angeordnet, daß eine Lichtmenge, die trische .Signale mit verschiedenen Stromstärken um- 45 der durch den abgetasteten Vorlagepunkt getretenen gewandelt werden. Die die drei physiologischen Lichtmenge proportional ist, an eine die Helligkeit
messende Vervtelfacherphotozelle 49 abgegeber wird.
Verschiedene Farbsättigungswerte besitzend* Bildelemente der Vorlage werden mit Hilfe der vorstehend angegebenen Verfielfacherphotozeilen ir elektrische Signale von 3 kHz und ein elektrische; Helligkeitssignal umgewandelt. Diese elektrischer Signale werden über Bandfilter 51, 52. 53 bzw. 5<i von 1.5 bis 4,5 kHz an Niederfrequenzverstärker 61 62, 63 bzw. 64 angelegt und danach von Demodu latoren 71. 72. 73 und 74 in Gleichstromsignale um gewandelt. Das von einem Gleichstromverstärker 6i verstärkte Hclligkeitssignal wird zur Speisung de:
Schwarz und ein Löschkopf 33 angeordnet. Die An- 60 Spiegelantriebes 43 verwendet, so daß die durch di< Ordnung der Leseköpfe auf der Magnettrommel ent- Spaltblende 44 tretende Lichtmenge durch dis Win spricht der Anordnung der Druckköpfe 36. 37, 38 kelstellung des Spiegels 42 beeinflußt werden kann und 39 gegenüber der Mantelfläche des großen Zy- Durch diese mit Hilfe des Spiegels 42 bewirkte HeI linders 2. Wenn beispielsweise der Winkel zwischen ligkcitssteiicrung kann man einen Kontrastausgleicl den Leseköpfen 31 und 32 in bezug auf die Achse 65 erzielen, indem die Lichtquelle an den hellen Stelle! der Magnettrommel den Wert 0 hat, ist zwischen den der Vorlage automatisch abgedunkelt und an de; Druckköpfen 38 und 39 in bezug auf die Achse des dunklen Stellen der Vorlage automatisch aufgehell großen Zylinders 2 derselbe Winkel vorhanden. wird.
Grundfarben darstellenden elektrischen Signale wer den einem Umformer 28 zugeführt, in dem sie in Signale umgewandelt werden, die vier Druckfarben entsprechen.
Jedes die vier Druckfarben darstellende elektrische Signal betrifft einen bestimmten Punkt der Vorlage und muß daher um einen Betrag verzögert werden, welcher der Laufzeit des Bildträgers über den Abstand d zwischen den Druckköpfen 36. 37, 38 und 39 entspricht. Zur Erzielung dieser Verzögerung sind gegenüber dem Umfang der Magnettrommel 23 ein Schreibkopf 29. ein Lesekopf 30 für Magentarot, ein Lesekopf 31 für Zyanblau, ein Lesekopf 32 für
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Die auf diese Weise für die einzelnen Grundfarben erzeugten Glcieltsiroinsignale enthalten eine gewisse Metige von Komponenten, die für den Mehrfarbendruck Überflüssig sind und durch geeignete Umformung der Signale beseitigt werden. DatZti wer- S den die GJcich3lromsignale für die drei Grundfarben in Abdeckkreisen 81, 82 und 83 in modifizierte Gifundfarbensignale umgewandelt, die in Summatoren 84, 85 und 86 den entsprechenden, ni-.-htmndiflr.turien Gleichstromsignalen hinzugesetzt werden. Man erhält auf diese Weise drei Druckfnrbensignale fifo Gelb. Magentarot und Zyanblau. Da ?um Drukker» noch eine vierte farbe, nämlich Schwarz, erfordtsrlich ist, wird mit Hilfe des Schwarz-Signalerzeugungskreises 87 aus den drei anderen Druckfarben-Signalen ein Schwarz-Signal erzeugt.
Die vier auf diese Weise erzeugten Druckfarbensignale sind an den Stellen hoher bzw. niedriger Sättigung stark zusammengedrängt. Daher werden zut Modifikation der vier Drtickfarbcnsignalc Lichter- ao verstärkungskreise 91, 92, 93 und 94 verwendet. Die Druckfarbemignale, mit Ausnahme des Gelb-Signals, werden in Kreisen 95, 96 und 97 in impulsdauerrnodulicrtc Signale umgewandelt, um ihre magnclischc Aufzeichnung zu erleichtern. Die impulsdauer- as modulierten Signale werden dann mit Hilfe von SchreibVöpfcn 29. 29' und 29" vorübergehend gespeichert und nach einer bestimmten, geeigneten Verzögerungszeit an den Leseköpfen 30, 31 und 32 abgenommen.
Nach der während jedes Umlaufs der Magnettrommel erfolgenden Wiedergabe der aufgezeichneten Signale werden diese von einem Löschkopf 33 gelöscht, so daß die Verzögerung periodisch erfolgen kann.
Die auf diese We?se wiedergegebenen impulsdauermodulierten Signale für Magentarot, Zyanblau und Schwarz werden von Umformern 102, 103 und 104 in ampliludenmodulicrte Signale umgewandelt. Das Gleichslromsignal für Gelb wird mit Hilfe eines weiteren Umformers 101 in ein mit Niederfrequenz amplitudenmoduliertes Signal umgewandelt. Diese amplitudenmodulierten Signale werden von Niederfrequenzverstärkern 111, 112, 113 und 114 verstärkt und dann von Demodulatoren 121, 122. 123 und 124 demoduliert. Die demodulierten Signale dienen zur Steuerung der je einer Druckfarbe zugeordneten Druckkopf 36, 37, 38 und 39.
Die vier Druckfarbensignale werden somit geeigneten Verzögerungen unterworfen, die der Stellung der entsprechenden Druckköpfc entsprechen, so daß alic vier Druckfarbensignalc einem gemeinsamen Punkt der Vorlage zugeordnet sind.
Zur Kontrolle der durch die Ausgangsfarbsignale gegebenen Helligkeit und anderer Eigenschaften dieser Signale ist eine Kontrollanordnung vorgesehen, die einen KontroUvcrstärkcr 131, einen Wobbeloszil-Iatorl32, einen Ausgangsverstärker 133 und eine nachleuchtende Kathodenstrahlröhre 134 mit einem nachleuchtenden oder phosphoreszierenden Schirm besitzt.
Die Kontrollanordnung arbeitet wie folgt: Wenn man längs der Vorlage 3 eine Grauskala und einen Farbfleckl35 anordnet, wie es in Fig. 5a gezeigt ist. die beim Abtasten der Grauskala und des Färbleckes 135 erhaltenen Ausgangssignale an die Vcrtikalablcnkcinrichtung der nachleuchtenden Kathodenstrahlröhre 134 anlegt und die Horizontal- oder Zeilablenkschdltung der Röhre mit der Drehung des kleinen Zylinders 1 synchronisiert, erhält man auf der Kathodenstrahlröhre 134 eine nachleuchtende Kurve 136, welche die Helligkcitswertc der GrausUala und des l'arbflecks darstellt.
Zum besseren Verständnis des Erfindungsgcgenstaiides wird nachstehend an Hand der Fig. 15 bis 23 die Konstruktion des Druckkopfes beschrieben, mit dessen Hilfe auf dem weißen Papier in Abhängigkeit von dem Informationsinhalt Jer Druckfarbensignalt· Farbflecke mit verschiedener 1 -'»ihsiittieunf» erzeugt werden. In der nachstehenden lkschrcihunp ist angenommen, daß die Druckki>pfe mit Sprit/vorrichtungen verseilen sind, die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Herstellen von vergrößerten Mehrfarbendrucken mit Vorteil verwendet werden können.
In einem in Fig. 15 gezeigten Magnetventil für Druckluft ist ein Verschlußstück 154 starr mit einer Tauchspulc 152 und mechanisch mit einer Membran 153 verbunden, die ihrerseits an einem Dauermagneten 151 und einem oberen Mantel 155 befestigt ist. Einer Eintrittsöffnung 156 zugeführte Druckluft wird durch eine Austrittsöffnung 15? wahlweise an eine Spritzvorrichtung abgegeben. Durch Veränderung der Stärke des durch die Tauchspulc 152 fließenden Signalstroms wird das Verschlußstück 154 vertikal bewegt und daher die der Spritzvorrichtung zugeführte Druckluftmenge und die von der Spritzvorrichtung abgegebene Druckfarbenmenge gesteuert. Das in Fig. 15 gezeigte Magnetventil kann mit einer Frequenz von 5000 Hz arbeiten.
F i g. 16 zeigt ein weiteres in der erfindungsgcmäßcn Vorrichtung verwendbares Magnetventil für Druckluft mit einem Balg 163. der an seinem unteren Ende starr mit einem Verschlußstück 162 aus Leichtmetall und an seinem oberen Ende luftdicht mit dem unteren Ende eines Ventilgehäuses 164 verbunden ist. Dieses hat eine Eintrittsöffnung 165 zur Aufnahme von Druckluft und eine Austrittsölfming 166 zur gesteuerten Abgabe der Druckluft an eine Spritzvorrichtung. Das untere Ende des Verschlußstückes 162 ist mit einer Feder 161 und einem Taucheiscn 160 verbunden, das einer Erregerwicklung 159 zugeordnet ist, die von einem Dauermagneten 158 getragen wird. Bei einer Veränderung des durch die Erregerwicklung 159 fließenden Signalstroms wird daher das Verschlußstück 162 vertikal bewegt.
Fig. 17 zeigt eine Spritzvorrichtung mit einer Vcntilnadcl 167. die von Außenmänteln 168. 169 umgeben ist. Durch eine Eintrittsöffniing 170 wird Druckluft zugeführt, die bewirkt, daß aus einer Düse 173 durch Kanäle 171 und 172 Druckfarbe berausgespritzt wird. Die Vcnlilnadcl 167 besteht aus Weicheisen und ist in einem Elektromagneten angeordnet, der aus einem Eisenkern 174 und einer Magnetspule 175 besteht. Zwischen dem Eisenkern 174 und der Vcntilnadcl 167 ist eine Schraubenfeder 176 eingesetzt. Die Ventilnadel bewegt sich in ihrer Längsrichtung in Abhängigkeit von einer Veränderung der Stromstärke des durch die Magnetspule 175 fließenden Stromes und steuert dadurch den (MT-nungssirnd der Düse 173 und die von ihr abgegebene Farbmcngc.
Eine andere Spritzvorrichtung, die in Fig. 18 gezeigt ist, weist die Form eines Nadelventils auf. das starr mit einem Dauermagneten verbunden und in
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ίο
einem Lager 179 drehbar gelagert ist. Gemäß punktabtastung arbeitende Kathodenstrahlröhre CT
g gg pg
PiJj. 19 ist der Dauermagnet 178 einem Eisenkern durch eine PuHkUiChIqUeIIeZ1L ersetzen, die von IWIf zugekehrt, der von einer Magnetspule 181 der- einem Band oder etner Kette hin- und herbewegt
art magnetisiert wird, daß bei einem Strornzufhiß wird und Lichtstrahlen durch eine geeignete Linsen-
durch die Magnetspule 181 die Ventilnadel 177 5 optik LS auf eine Vorlage 3 abgibt, wie es in Fig. 11
gegen die elastische Kraft von Federn 182 verdreht gezeigt ist.
wiiril, bis ein Gleichgewicht mischen der auf die tn der vorstehenden Beschreibung wird als Träger
Veiiitilnadel 177 wirkenden, magnetischen Kraft und für eine Mehrfarbenvergrößerung ein weißes Papier Eeir elastischen Kraft der Federn 182 hergestellt ist. erwähnt Man kann im Rahmen der Rrnridung je
'ig. 20, 21a und 21b zeigen Einzelheiten einer io doch auch andere Träger für Mehrfarbenvergrößc-
atlfopritzdUse 183. Danach besitzt die Ventitnadel rungen verwenden, z. B. einen Stoff, ein nicht licht
Ti' an einander diagonal entgegengesetzten Teilen empfindliches Papier, beispielsweise Tapeten u. dgl.
0eir Nadelspitze zwei Längsnuten 185, 185. In zwei Derartige Träger müssen nicht unbedingt auf einem
iifiimnder diametral gegenüberliegenden Teilen der Zylinder angebracht werden, sondern man k*uin auth
|iiii<enwandung .!es Außenmantels 184 sind zwei ent- is andere Druckverfahren anwenden. Beispielsweise
Ϊwehende Nuten 185', 185' susgebildet. Zwischen kann man einen oder mehrere Druckköpfe 201 mit
'fin Dauermagneten 178, den Federn 182 und dem Hilfe von Führungsschienen 202 und 203 in Ko-
fctrt dem Eisenkern 180 und der Magnetspule 181 ordinatenachsrichlungen über einem flach ausgebrei
beziehenden Elektromagneten ist eine derartige Be- leten Bildträger204 führen, wie es in Fig. 12 ge
Sehung vorhanden, daß bei einem maximalen Strom- *o zeigt ist. Ein mit der Düse 206 versehener Drucket durch die Magnetspule 181 die Nuten 185, 185 kopf 205 kann auf einer Drehscheibe montiert sein 4le< Nadelventils den entsprechenden Nuten 185'. und zum Bedrucken eines Bildträgers 304 dienen. |83' des Außtnmantels genau gegenüberliegen der von einer Vorratsrolle 207 abgewickelt, längs (Fig. 2Ia). so daß dann der größte Öffnungsgrad einer bogenförmigen Bahn bewegt und nach dem #er Düse erzielt wird. Fig. 21 r» zeigt die Farbspritz- as Bedrucken zu einer Rolle 208 aufgewickelt wird, wie #üse 183 in dem ganz geschlossenen Zustand. In Ab- es in Fig. 13 gezeigt ist. In einem derartigen Abhängigkeit von der Stärke de« durch die Magnet- tastsystem braucht man die Vorlage nicht um einen »pulle 181 fließenden Stroms wird somit der öff- Zylinder herumzulegen, so daß eine Vergrößerung teungsgrad der Farbspritzdüsc 183 und damit auch eines auf eine harte Platte, z. B. eine Metallplatte Hie von ihr abgegebene Farbrmenge gesteuert. 3» oder eine Holzplatte, gezeichneten Bildet ohne wei-
F.ine weitere in der erfindungsgemäßen Vorrich- teres hergestellt werden kann.
hing verwendbare Spritzvorrichtung besitzt eine Ferner kann die ganze von einer Vorlage 3 abgc-Vcntilnadel aus einem Metallrohr 186, das mit einer leitete Mehrfarbeninformation in einer geeigneten (pilze 187 aus einem elastischen Material, z.B. Speichereinrichtung210, z.B. auf einem Magnet-Gummi, versehen ist. Druckluft wird durch eine öff- 35 band, gespeichert werden, so daß die Dnickköpfe ftung 188 und Druckfarbe durch eine andere öff- 211 mit Hilfe der gespeicherten-Information in jedem Hung 189 zugeführt. Durch eine öffnung 190 wird gewünschten Zeitpunkt gesteuert werden können. (Dl oder Druckluft zugeführt, und zwar unter einem wenn man ein geeignetes Aufzeichnung»- und Wie-Dinck, der von der Größe der Ausgangssignale des dergabesystem 212 verwendet, wie es beispielsweise genannten Ausgangskreises 35 abhängt. Infolgedes- 4° in Fig. 14 gezeigt ist. Mit Hilfe eines derartigen »en wird die Spitze 187 veranlaßt, sich druckabhän- Aufzeichnungs- und Wiedergabesystems kann das gig aufzuweiten oder zusammenzuziehen. Fig. 23 Abtasten einer Vorlage und das Speichern der durch Keigt einen Teil der FarbspritzdUse 191 im offenen die Abtastung erhaltenen Information in sehr kurzer Zustand bei zusammengezogener Spitze 187 der Zeit durchgeführt werden. Ferner können die Aus-Venitilnadel. 45 Wertung der Vorlage und die Herstellung der Mehr-
Die Erfindung wurde vorstellend der Einfachheit farbenvergrößening getrennt voneinander durchge-
lialber an Hand einer Ausführungsform beschrieben. führt werden. Der Gesamtwirkungsgrad des Verfah-
die zwei Zylinder für eine Vor age bzw. ein weißes rens zum Herstellen von Mehrfarbenvergrößerungen
Papier besitzt. Beispielsweise kann man die Vor- von einer Vorlage kann daher mit Hilfe eines derarti-
lage 3 in zwei Koordinatenachsrichtungen bewegen 5° gen Aufzeichnungs- und Wiedergabesystems verbes-
■nid ein optisches System PH und eine ihm zugeord- sert werden.
«ete Abtastkamera ortsfest halten, wie dies in F i g. 6 Wie vorstehend beschrieben wurde, kann erfin-
gezdgt ist. Die Abtastung kann auf verschiedenartige dungsgemäß eine Mehrfarbenvergrößerung einer
Weise erfolgen, z.B. durch Drehen eines kleinen Vorlage mit einer einzigen Abtastung hergestellt Spiegels M, der auf ihn fallende Lichtstrahlen auf 55 werden. In dem erfindungsgemäßen Verfahren k?nn
eine Vorlage3 reflektiert, wie es in Fig. 7 dargc- man ein sehr einfaches optisches System verwenden,
stellt ist, oder durch Ausleuchten einer Vorlage 3 weil jede Farbvorlage, z. B. ein Farbfilm, mit Hilfe
und Drehen eines kleinen Spiegels Af, der von der eines einzigen Lichtpunktes abgetastet wird, wobei
Voirlagc kommende Lichtstrahlen zu einer Abtast- entsprechende elektrische Signale erzeugt werden,
kamera PH ablenkt, wie es in F i g. 8 gezeigt Ut, 6o Auf diese Weise können verschiedene Farbauszüge
f/dirr durch die Bewegung eines hinter der Vorlage 3 mit hoher Passergenauigkeit vereinigt werden.
angeordneten GIasfaserrohres GL, das der Vorlage Mit Hilfe von einfachen Abänderungen wird es
Lichtstrahlen zuführt, wie es in F i g. 9 gezeigt ist, möglich, den Abtast- und/oder den Druckvorgang
ock-r durch Verwendung einer mit Lichtpunkt- auch durchzuführen, wenn die Vorlage und/oder der
abtastung arbeitenden Kathodenstrahlröhre CT, 65 zu bedruckende Bildträger flach ausgebreitet sind,
deren Lichtstrahl durch eine geeignete Linsenoptik Nachstehend werden Vorteile des Erfindungsge-
LS auf eine Vorlage 3 gerichtet wird, wie es in dankens zusammengefaßt: F i 2 10 gezeiut ist. Man kann auch die mit Licht- Es können vergrößerte Mehrfarbendrucke von be-
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träehtüdier Größe mit getitigen Kosten hergestellt werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Drucke sind lichtecht, weil farben von ausgezeichneter Lichtbeständigkeit verwendet werden können.
Man braucht kein besonderes lichtempfindliches Papier zu verwenden, sondern der vergrößerte Mehrfarbendruck kann auf jedem gewöhnlichen Papier oder Stoff erzeugt werden.
Zum Drucken ist keine Dunkelkammer erforderlieh.
Gegenüber dem üblichen Vergrößerungsverfahren kann der Raumbedarf der Druckerei stark verkleinert werden, weil eine Projektion einer Vorlage nicht mehr erforderlich ist.
Man kann beim Drucken verschiedene Malinahmen anwenden, die bei der Herstellung von Druckplatten bekannt sind, z. B. Farbtonverstärkung, Detailkomrastverstärkung. Abschwächung oder Unterdrückung von Buchstaben u. dgl.
Das erfindungsgemäße Mehrfarbendruckverfahren hat daher einen sehr großen Anwendungsbereich, z.B.
große Mehrfarbendrucke für Außenwerbung;
große Mehrfarbendrucke zur Verwendung in Verkaufsräumen und auf Messen;
Hintergrundbilder für Fernsehaufnahmekulissen;
Hintergrundkulissen für Theaterstücke, Varietevorführungen, Musicals usw.; Mehrfarbendrucke für Nachrichten oder Mitteilungen zum Anschlag in Schulen und an öffentlichen Plätzen;
Bilder zum Verzieren der Innen- und Außenwände von Gebäuden; auf Metallplatten unter Verwendung von Ätzmitteln anstatt von Druckfarben hergestellte, vergrößerte, geätzte Reliefs;
für den Offsetdruck bestimmte Zinkplatten, bei deren Herstellung an Stelle von Farben geeignete Chemikalien verwendet werden;
Herstellung von Mehrfarbenvergrößerungen nach einer Vorlage auf verschiedenen Stoffen.

Claims (14)

Patentansprüche: 45
1. Verfahren zum Herstellen von vergrößerten Mehrfarbendrucken, dadurch gekennzeichnet, daß
a) eine farbige Vorlage mit einem einzigen op-(sehen System, das zur Herstellung von Farbaustügen geeignet ist, abgetastet wird,
b) die so erhaltenen Farbinformationen in Druckfarbensignalc, die der Dichte jeder Farbe in In dem abgetasteten Bildelement entsprechen. Umgewandelt werden,
c) mehrere in Abständen voneinander angeordnete und je einer Farbe zugeordnete Druckköpfe durch die entsprechenden Druckfarbensignale jeweils separat gesteuert werden.
d) jedes Druckfarbensignal mit Ausnahme des dem am weitesten vorlaufenden Druckkopf zugeordneten Druckfarbensignals gegenüber diesem einer Verzögerung unterworfen wirl, die der Laufzeit des dem betreffenden Druckfarbensignal zugeordneten Druckkopfs gegenüber dem Bildträger und dementsprechend der Laufzeit eines Bildelements auf dem zu bedruckenden Bildträger über den Abstand des jeweiligen Druckkopfes von dem am weilesteii vorlaufenden Druckkopf entspricht,
e) von den einzelnen Druckköpfen in Abhängigkeit von der Steuerung dun.h die Druckfarbensignale Druckfarbe auf den /u bedruckenden Bildträger aufgetragen wird, so daß ein vergrößertes farbiges Bild, das an jeder Stelle im wesentlichen die gleiche Farbdichte bezüglich jeder einzelnen Farbe wie das korrespondierende ßildclement der farbigen Vorlage aufweist, reproduziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Di uckköpfe und ein zu bedruckender Bildträger synchron mit der Vorlagenabtastung relativ zueinander bewegt werden, wobei die Druckköpfe im wesentlichen entlang eines einzigen Druckabtastweges ausgerichtet sind.
3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfarbensignale kontinuierlich den jeweiligen Druckköpfen zur fortlaufenden Steuerung des Druckes mittels aller Druckköpfe zugeführt werden.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastung der farbigen Vorlage mittels eines optischen Systems in zwei RelativbewegimgsrichUingen von Bewegungen zwischen Vorlage und optischem System durchgeführt wird, die im wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufen, und daß das Auftragen von Druckfarbe von den Druckköpfen auf den zu bedruckenden Bildträger bei Relativ bewegungen zwischen Bildträger und Druckköpfen, die synchron mit den Abtastbewegungen verlaufen, und mit einer größeren Druckoberflächenüberstreichbewegung als der Abtastbewegung über die Vorlage mit einer dementsprechend vergrößerten gedruckten Bildclcmentfläche gegenüber der Bildelementfläche der abgetasteten Vorlage, erfolgt.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem -ler Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch
a) ein optisches System, das zum Abtasten einer farbigen Vorlage zur Herstellung von Farbauszügen geeignet ist,
b) eine Einrichtung zum Umwandeln d?r vom optischen System kommenden Gruncharben-Lichtstrahlen in elektrische Signale.
c) eine Einrichtung zur Verwertung der elektrischen Signale zur Steuerung von Druckköpfen,
d) in Abständen voneinander angeordnete, durch die Druckfarbensignale gesteuerle Druckköpfe für das Auftragen der einzelnen Druckfarben,
e) einen Antrieb zum mit dem Abtasten der Vorlage synchronen Bewegen der Druckköpfe und des zu bedruckenden Bildträger relativ zueinander und
f) eine Verzögerungseinrichtung zum Verzögern jedes Druckfarbensignals mit Ausnahme des dem am weitesten vorlaufenden Druckkopf zugeordneten Druckfarbensignals gegenüber diesen um einen Zeitraum, welcher der Laufzeit des dem betreffenden Druckfarbensignal zugeordneten Druckkopfes relativ zum Bildträger über den Abstand des Druckkopfcs von dem am weitesten vorlaufenden Druckkopf entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ?e-
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kennzeichnet, daß ilic Hinrichtung (/'//) zum Umwandeln der w»m optischen Sysicm kommenden liiuiulfarhen-l.ichtstrahien in elektrische Signale als photnclckliischc Hinrichtung ausgebildet ist und daU cine Hinrichtung (27) zum Umwandeln s der elektrischen ciiundfarhen-Lichlstrahlen-Siunale in entsprechende Druckfarbensignale vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daü die Hinrichtung (87) zur Zusammcnfassiinp tier Grundfarbensignale zur Hr-/ciiguug eines Druckfurbcnsignuls für die Drucklarbc Schwarz vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß ein Helligkeitsmesser (49) vorgesehen ist, der die Lichtintensität im Bereich jedes abgetasteten Bild- , elements mißt, und weiter ein Helligkeilsregler (43. 44) /um Kegeln der l.ichtmenge in dem optischen S\ stern in Abhängigkeit von dem Ausgantiswert lies 1 leiligkeitsmcsscrs.
'). Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche .S bis S. dadurch gekennzeichnet, dat. Verstärker (1Jl. 92. 93. 94) zum Verstärken je eines der Drucklarbensignale \orgc*chen sind.
K). Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis ·>. dadurch gekennzeichnet, daß die D: uekküple (36. 37. 38, 39) im wesentlichen entlang eines Übeislreichwegcs im Abstand voneinander in einer Richtung, in der ein zu bcdrukkender Bildträger überstrichen wird, ausgerichtet sind.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis K). dadurch gekennzeichnet, daß die synchrone Oberstreichbewegung der Druckkopie (36. 37. 38. 39) entlang des zu bedruckenden Bildträgers zur Hr/eugung einer vergrößerten Reproduktion größer ist als die entsprechende Abiiisibewegimg entlang der farbigen Vorlage (3).
12. Vorrichtung nach mindestens einem der
Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dall sie eine angetriebene Walze (1), auf der die Vorlage (3) zum Abtasten durch dais optische System anbringbar ist. aufweist und weiter eine Antriebsvorrichtung zum Bewegen des zu bedruckenden Bildträger* mit einer Walze (2) zum Anbringen des Bildträger, die einen größeren Durchmesser aufweist als die synchron damit angetriebene, die Vorlage tragende Walze, wodurch sich eine entsprechend größere Druckoberflächcn-Pherslreichbewegung gegenüber der Vorlagen-Abtastbewegung ergibt- und daß die Druckköpfe (36, 37, 38, 39) in seitlichen Abständen zueinander im wesentlichen in einer Linie ausgerichtet sind, die rechtwinklig zur Drehachse der den 7-u bedruckenden Bildträger tragenden Walze verläuft.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckkopf ein Nadelventil aufweist, mit einer rohrförmigen Nadel (186) aus starrem Material, wobei die Spitze (187) der rohrförmigen Nadel aus elastischem Material besteht, daß in dem Ventil eine öffnung (191) für den Durchtritt von Druckfarbe vorgesehen ist und daß eine Vorrichtung zum Einleiten von Druckluft oder Druckflüssigkeit in die rohrförmige Nadel zum Aufblähen bzw. Zusammenziehen der Nadelspitze (187) zur Steuerung der Größe der Nadelspitze und damit der Größe der Druckfarben-Durchtrittsöffnung des Ventils angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckkopf eine Druckfarbendüse aufweist mit einem Ventil mit einer Venlilnadel (177), die an der Spitze mit einem Paar längsverlaufender Nuten (185) verschen ist. und mit einer Elcktro-Magnctvorrichlung (178, 180) zur Drehung der Vcnlilnadc! zur Hinsleucrung der Stellung der Nuten und damit zur Steuerung der Abgabe von Druckfarbe.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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