DE1671417C3 - Elektrolytische Coulometer-Zelle, die als Bauelement für elektronische Schaltungen geeignet ist - Google Patents
Elektrolytische Coulometer-Zelle, die als Bauelement für elektronische Schaltungen geeignet istInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrolytische Coulometer-Zelle, die als Bauelement für elektronische
Schaltungen geeignet ist, mit einem zylindrischen, abgedichteten Behälter, der einen Elektrolyten enthält,
und länglich ausgebildete Elektroden in dem Elektrolyten.
Derartige elektrolytische Zellen sind beispielsweise in der USA.-Patentschrift 3 432 814 beschrieben.
Eine elektrolytische Zelle mit den Merkmalen nach der USA.-Patentschrift 3432 814 hat Eigenschaften,
die sie zur Verwendung als Schaltungselement geeignet machen. Beispielsweise hat die Zelle eine verhältnismäßig
lange Entladungszeitkonstante mit einer linearen Beziehung zwischen der Menge des übertragenen
aktiven Metalls und der Zeit, welche erforderlich ist, damit diese Übertragung beim Anlegen einer konstanten
Spannung an die Elektroden der Zelle stattfindet. Eine elektrolytische Zelle ist ferner ein sehr
empfindlicher Taktgeber, da die an die Elektroden angelegte Spannung nicht sehr groß zu sein braucht.
Die Empfindlichkeit und die Linearität der Zelle machen sie zur genauen Taktgabe und Messung geeignet.
Außerdem ist sie, da sie eine lange Entladungszeit haben kann, als Langzeit-Analogspeicher verwendbar.
Beispielsweise läßt sich, wenn die Menge des aktiven
Metalls an der einen Elektrode und die Größe des durch die Zelle gehenden Stroms eingestellt werden,
ein genau definierter Zeitablauf erzielen, der zu der Menge des von der aktiven Elektrode auf die inaktive
Elektrode übertragenen Metalls in Beziehung steht.
ίο * Elektrolytische Zellen, die in dieser Weise arbeiten,
können in elektrischen Schaltungen viele Aufgaben erfüllen. Beispielsweise braucht, damit eine solche
elektrolytische Zelle eine Integration ausführen kann, aus welcher der Leistungs- oder Energiebetrag, der
von einer Schaltung geliefert wird, aus der Größe des hindurchtretenden Stroms abgeleitet werden kann,
die Zelle lediglich an einer solchen Stelle in der Schaltung
angeordnet zu werden, daß der durch die Schaltung fließende Strcm durch die Zelle hindurchtreten
muß. Beim Betrieb der Schaltung wandern Ionen von der aktiven Elektrode zur Elektrode aus inertem Metall
und werden in dieser mit einer Geschwindigkeit galvanisch abgelagert, die zur Größe des Stromes und
zu dem Zeitraum, während welchem der Strom fließt proportional ist. Die Zelle integriert daher mit Bezug
auf die Zeit den Strom, der in der Schaltung fließt, so daß sie als Energieanzeiger dienen kann. Da die
Information innerhalb der Zelle bis zu dem Zeitpunkt bleibend gespeichert ist, an welchem das ganze aktive
Metall auf der inneren Elektrode galvanisch aufgelöst ist, können alle solche Energiemessungen und andere
Integrationen zur späteren Verwendung zurückbehalten werden.
Eine solche zurückbehaltene Information kann aus der Zelle dadurch wiedergewonnen werden, daß ein
Strom von einer bestimmten Größe durch die Zelle in einer Richtung geleitet wird, die der Richtung des
ursprünglichen Stroms entgegengesetzt ist. Dies hat zur Folge, daß das aktive Metall galvanisch aufgelöst,
d.h. von neuem auf der Elektrode aus aktivem Metall aufgelagert wird, von der es ursprünglich stammte.
Gleichzeitig wird eine Messung des Zeitraumes für das erneute Niederschlagen des ganzen aktiven Metalls
auf der ursprünglichen Elektrode vorgenommen.
Da der jeweilige Strom bekannt ist, zeigt die Zeit, die zum Aufbringen des aktiven Metalls auf die ursprüngliche
Elektrode erforderlich ist, <4ie ursprünglich in der elektrischen Schaltung erzeugte Energie
an. Es können daher Informationen, welche Energien von einem Bruchteil eines Coulomb darstellen, wobei
nach oben keine Begrenzung besteht, wiedergewonnen werden.
Infolge ihrer hohen Genauigkeit, ihres geringen Leistungsverbrauchs, ihrer geringen Große und ihrer
niedrigen Kosten besteht für elektrolytische Zellen als Taktgeber ein weiter Bereich von Anwendungsgebieten,
einschließlich eines monostabilen oder zeitlich genau begrenzten Betriebes (im englischen Sprachgebrauch
»one shot«) in Satelliten, Sonobojen und Flugkörpern. Um die Luftstraßen freizuhalten, muß die
Übertragung von solchen Vorrichtungen, wie Satelliten und Sonobojen beendet werden, sobald die erforderlichen
Daten gesendet worden sind. In solchen fällen gibt es kein wirtschaftliches Verfahren zur
Abschaltung des Senders als den Einbau einer elektrolytischen Zelle in die Senderschaltung an einer solchen
Stelle, daß ein starker Spannungsabfall bei der Erschöpfung des galvanisch abscheidbaren Metalls
1 67!
den Betriebszustand des Senders abschaltet. In gleicher Weise können das Zünden von Raketen-Stufen,
das Auslösen von Zündern und viele weitere Zeitverzögerungsprobleme,
welche die Zündung eines Sprengsatzes oder eine mechanische Bewegung erfordem, auf billige Weise mit einer »monostabilen« elektrolytischen
Zelle als Taktgeber gelöst werden. In einem solchen Fall besteht die ganze Taktgeberanordnung
aus einer kleinen Batterie, einem Strombegrenzungswiderstand, einem steuerbaren Siliciumgleichrichter
und der elektrolytischen Zelle selbst.
Wie mit näheren Einzelheiten in dem vorgenannten USA.-Patent angegeben, kann die elektrolytische
Zelle zur Schaffung neuer und kleinerer tragbarer Radarempfänger und Radardetektoren verwendet
werden. Sie kann ferner dazu verwendet werden, die herkömmlichen Zeitglieder, deren Charakteristik oft
nichtlinear ist, zu ersetzen, um entweder monostabile oder bistabile Multivibratoren zu erhalten. In der vorangehend
beschriebenen Weise kann die Zelle zur In- jo /ormationsspeicherung verwendet werden und bei
ausreichend starken Strömen zur galvanischen Auflösung in ihrer Arbeitsweise ziemlich schnell gemacht
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrolytische Coulometer-Zelle zu schaffen, die genau definiert ist
und derart exakte Eigenschaften besitzt, daß sie zur Messung des elektrischen Stromes in elektronischen
Schaltungen geeignet ist; hierbei ist darauf zu achten, daß der Aufbau derart gewählt ist, daß die Zelle genügend
klein und andererseits robust ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelost, daß der Behälter eine Innenfläche besitzt, die
eine Elektrode der Zelle bildet, daß eine einzige längliche Elektrode sich in den Behälter von dessen einem
Ende her erstreckt und ihre Oberfläche praktisch parallel zu und mit durchgehend gleichem Abstand von
der inneren zylindrischen Wand des Behälters verläuft und daß die Innere Elektrode als Abdeckschicht eine
Beschichtung aus einem Material besitzt, das träge gegenüber dem Elektrolyten ist.
Aus Elektronics, November 1964, Seite 67 bis 71, ist zwar eine eingangs erwähnte elektrolytische Zelle
bekannt geworden, (vergleiche auch deutsches Gebrauchsmuster 1 921 265) doch sind dort die Elektroden
asymmetrisch innerhalb des Behälters angeordnet, was zwangläufig eine ungleichmäßige Feldverteilung
mit sich bringt.
Bei allen den vorangehend beschriebenen Anwendungsmöglichkeiten für Taktgeber mit elektrolytisehen
Zellen und weiteren möglichen Anwendungsgebieten ist es der besondere Vorteil der Erfindung,
daß die Leistungseigenschaften von elektrolytischen Zellen als Taktgeber verbessert und auf einen höchstmöglichen
Grad gebracht werden. Insbesondere soll jeder Stromfluß in der Zelle außer dem Stromfluß
verhindert werden, der unmittelbar durch Eingangssignale an den Elektroden bedingt ist.
Eine weitere durch die Erfindung erzielbare Verbesserung ist der plötzliche Übergang von der niedrigen
Spannung der elektrolytischen Zelle während der galvanischen Abscheidung zu der hohen Spannung,
die auftritt, sobald sämtliches Metall galvanisch abgeschieden ist.
Die Erfindung ermöglicht es ferner, den Flächeninhalt
und den resultierenden Fluß in einer elektrolytischen Zelle größtmöglich zu machen, um das fast sofortige
galvanische Auflösen zu ermöglichen, welches zur Rückgewinnung einer nutzbaren Information in
den meisten Fällen notwendig ist.
Weitere Vorteile der Erfindung bestehen in der Schaffungeiner Elekirodenbautorm, die widerstandsfähig
und gegen Schwingungen sowie Verunreinigungen unempfindlich ist und fe.rner leicht hergestellt
werden kann, so daß die Anwendungsmöglichkeiten der Zellen infolge der Kostenverringerung und ihrer
Unempfindlichkeit gegen Stöße, wie z. B. beim Raketenstart oder bei Detonationen sehr wesentlich erweitert
werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die inerte Elektrode der elektrolytischen
Zelle aus dem gleichen Material (vorzugsweise Silber) wie dje Behälterelektrodc hergestellt ist, so daß die
Ionen, welche in Lösung gehen, die Bedingungen des Systems der elektrolytischen Zelle nicht verändern.
Dieses Merkmal ermöglicht die Verwendung von geringfügig korrodierend wirkenden Elektrolyten, die
jedoch so beschaffen sind, daß sie in der Zelle nicht zu Korrosionsschäden führen. Als Beispiel für die
Möglichkeiten, die für eine erfindungsgemäße elektrolytischc
Zelle bestehen, sei erwähnt, daß es die große Silbermenge und die Korrosionsfestigkeit ermöglichen,
eine solche Zelle zum Integrieren des Leistungsverbrauchs über einen langen Zeitraum von
beispielsweise einem vollen Jahr mit mehr als einer angemessenen Genauigkeit und mit einer Informationsrückgewinnung
erst am Ende der Jahresperiode zu verwenden.
Es wuiden verschiedene Ätzverfahren entwickelt, die nachfolgend näher beschrieben werden und dazu
dienen, die Oberfläche der Behälterelektrode der elektrolytischen Zellen so zu behandeln, daß eine absichtliche
Korrosion und Aufrauhung stattfindet, um die Oberflächenschichten aus Silber oder einem anderen
galvanisch abscheidbaren Material stärker elektroaktiv zu machen, so daß eine solche elektrolytische
Zelle in den galvanischen Abscheidungs- oder Auflösungsprozeß mit einer geringeren zeitlichen Verzögerung
und einem geringeren Leistungsverlust als bei einem Behälter aus reinem unbehandelten Silber eintritt.
Es ist von Vorteil, wenn die inerte Elektrode einer elektrolytischen Zelle aus dem gleichen Metall wie die
aktive Elektrode hergestellt wird, wie erwähnt, jedoch wird sie dadurch inert gemacht, daß sie mit Gold oder
einem anderen Abdeckungs- bzw. Maskierungsmaterial versehen wird. Ein wichtiges Merkmal des Abdekkungs-
bzw. Maskierungsmaterials soll darin bestehen, daß es porös ist, um die wirksame Fläche der
inerten Elektrode so groß wie möglich zu machen. Die Goldschicht verhindert einen Ionenaustausch und
Streuströme in der elektrolytischen Zelle und ergibt eine gute poröse Oberfläche für Ionen von der Behälterelektrode
zum galvanischen Abscheiden auf die Elektrode.
Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Zelle ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in
Verbindung mit der Zeichnung, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
elektrolytischen Zelle als Taktgeber,
Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen elektrolytischen
Zelle,
Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zelle,
Fig. 4 cine Seitenansicht im Schnitt eines balgförmig
ausgebildeten Behälters für eine clcktrolytischc Zelle,
Fig. 5 eine Seitenansicht im Schnitt einer clektrolytischcn
2IeIIc mit Elektroden an jedem Ende,
Fig. 6 eine Seitenansicht im Schnitt eines Außenbehälters
für eine elcktrolytische Zelle vor dem Einbau der Elektrode,
Fig. 7 eine Seitenansicht im Schnitt einer erfindungsgemäßen elektronischen Zelle,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Elektrode für eine elcktrolytische Zelle,
Fig. 9 eine Seitenansicht einer zweiten crfindungsgernäßcn
Elektrode für eine elcktrolytische Zelle,
Fig. IO eine Seitenansicht im Schnitt einer erfindungsgemäßen
elcktrolytischcn Zelle, und
Fig. Il eine zusammengesetzte elektrolytische Zelle.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausfuhrungsform einer
elcktrolytischcn Zelle dargestellt, die eine erste Zuleitung 10, eine zweite Zuleitung 12 und einen Behälter
14 besitzt, die durch eine Innenfläche 16 und aus einer Außenhülle 18 dargestellt ist, welch letztere
aus einem keramischen Material, Glas, Kupfer, Stahl, Messing, Polytetrafluoräthylen, Polyvinylchlorid hergestellt
sein kann. Die Innenfläche 16 des Behälters 14 ist mit der ersten Zuleitung 10 elektrisch verbunden.
In dem Behälter 14 ist der Elektrolyt 20 abgedichtet eingeschlossen, der vorzugsweise nach den
Grundsätzen ausgewählt ist, die in der vorgenannten USA.-Patentschrift dargestellt sind Es kann beispielsweise
eine Silbernitratlösung verwendet werden.
An der zweiten Zuleitung 12 ist eine innere Elektrode 22 befestigt, welche aus dem gleichen Material
wie die Innenfläche 16, vorzugsweise aus Silber, hergestellt ist. Durch die Verwendung des gleichen Materials
auf beiden Elektroden wird die Ionenwanderung im Elektrolyten auf ein Mindestmaß herabgesetzt, da
die lonenwanderungauftritt,damit jede Substanz eine
willkürliche Verteilung erhalten kann. Wenn nur eine Substanz vorhanden ist, ist die willkürliche Verteilung
lediglich eine Angelegenheit einer gleichmäßigen Ionenwanderung zu allen Eckendes Behalte rs statt einer
ständigen Zerstörung von Elektroden, wenn Ionen zu der Elektrode wandern, die der entgegengesetzt ist,
von der sie stammen. Die innere Elektrode 22 besitzt einen becherförmigen Teil 24, der sich in den Behälter
14 erstreckt, und ein flanschförmig ausgebildetes Ende 26, durch welches sie in dem Behälter 14 gehalten
wird. Eine Beschichtung 28 aus Gold ist auf der inneren Elektrode 22 vorgesehen, so daß die un.^se
Elektrode 22 als die inerte Elektrode der in Fig. 1 gezeigten elektronischen Zelle wirken kann.
Die innere Elektrode 22 der elektrolytischen Zelle wird in der folgenden Weise in dem Behälter 14 gehalten.
Sein offenes Ende ist mit einer Schulter 30 ausgebildet und hat vor dem Einbau der inneren Elektrode
22 eine zylindrische Wand 23, die sich nach oben erstreckt. Beim Einbau der inneren Elektrode 22 wird
eine erste Isolierscheibe 34 so gegen die Schulter 30 gelegt, daß der Elektrolyt 20 in dem Behälter 14 abgedichtet
ist, wenn die innere Elektrode 22 voll eingebaut ist. Das flanschförmige Ende 26 der inneren
Elektrode 22 preßt die Isolierscheibe 34 gegen die Schulter 30, wobei der becherförmige Teil 24 der inneren
Elektrode 22 sich durch die Isolierscheibe 34 hindurch in den Elektrolyten 20 erstreckt. Gegen die
andere Seite des flanschförmigen Endes 26 wird dann eine zweite Isolierscheibe 36 gebracht, worauf
schließlich die Wand 32 des Behälters 14 gebogen wird, wie durch den umgebogenen Rand 38 gezeigt,
um die Gesamtanordnung zusammengedrückt zu halten. Das eine Ende 40 der zweiten Zuleitung 12 erstreckt
sich durch den umgebogenen Rand 38 und die Isolierscheibe 36 hindurch zur inneren Elektrode 22
zum Kontakt mit einem Silberteil derselben. Bei der in F i g. 1 dargestellten elektrolytischen Zelle kann, da
ίο die zweite Zuleitung 12 nicht aus einem Stück mit
der inneren Elektrode 22 besteht, diese Zuleitung aus einem für Zuleitungen besser geeigneten Material, wie
Nickel oder Kupfer, bestehen und fest sowie bleibend mit der inneren Elektrode 22 dadurch verbunden
werden, daß deren ganzer becherförmiger Teil 24 mit einem Lötmittel 42 gefüllt wird oder dadurch, daß der
becherförmige Teil 24 mit der Zuleitung an einer Stelle in der Nähe des flanschförmigen Endes 26 verlötet
wird. Natürlich kann die zweite Zuleitung 12
an auch in anderer Weise alsdurch Löten an dem becherförmigen
Teil befestigt werden.
Bei der bevorzugten Herstellung der erfindungsgemäßen elektrolytischen Zelle wird die Isolierscheibe
36 aus einem Elaslomcr-Silikonmatcrial hergestellt,
das biegsam ist und die Eigenschaft hat, daß es kalt
fließen kann, so daß es als Dichtung wirkt und sich unter Druck verformen kann. Gleichzeitig wird die
innere Isolierscheibe 34 aus Polytetrafluoräthylen hergestellt, das chemisch inert und ebenfalls zusammcndrückbar
ist, so daß es kalt fließen kann. Durch den umgebogenen Rand 38 des Behälters 14 werden
die Isolierscheiben 34 und 36, die das flanschförmige Ende 26 zwischen sich halten, ständig unter Dank
gehalten. Das Ergebnis ist, daß eine vollkommene
.15 Abdichtung erzielt wird, welche das Austreten des Elektrolyten 20 verhindert. Ferner werden, wenn
Wärme- und Druckveränderungen innerhalb und ;iußcrhalbdcr
elektrolytischen Zelle ihren Einfluß ausüben, durch die Isolierscheiben 34 und 36 die sich \ erändernden
Kräfte innerhalb der Zelle aufgenommen, so daß die Leistung des Systems nur eine minimale
Änderung erfahren und die clcktrolytische Zeil·, in
keiner Weise einen Bruch erfährt oder besch;i lu;t
wird.
Die Herstellung der inneren Elektrode 22 ist -τ
einfacher und wirtschaftlicher Vorgang, bei weld. 1 eine flache Platte gepreßt oder in anderer Weise .n
die Becherform mit dem flanschförmigen Ende 2<>
verformt wird. Hierauf wird die Beschichtung 28 .mf
diejenigen Flächen der inneren Elektrode 22 j>u!\.>nisch
abgeschieden, die sich mit dem Elektrolyten -'<]
in Kontakt befinden werden. Die Aufgabe dci M-. schichtung 28 ist die Abdeckung des Silbers der mm
rcn Elektrode 22 gegen das Silber der InnenfUU
16 am Behälter 14 und gegen den Elektrolyten -v·
so daß nur das Silber der Innenfläche 16 zur Biking
von AgMonen zum galvanischen Abscheiden m
Elektrolyten 20 zur Verfügung steht. Beim galv.ru· sehen Abscheiden von Behälter 14 in Richtung innen
Elektrode 22 wird Silber von der Innenfläche 16 .m
die Oberseite der Beschichtung 211 galvanisch :i! tv
schieden. Da diese inert ist, verbleibt das so abtv schiedene Silber dort bis ein Strom in umgekehrt
Richtung an die Elektroden 10, 12 angelegt wii<!
Die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten cl< k trolytischcn Zelle ist in der vorgenannten USA. l'i
tentschrift näher beschrieben. Unabhängig von de beabsichtigten Funktion der Zellen wird diese jeclod
in eine geeignete elektrische Schaltung unter Verwendung jeder Zuleitung 10,12 als Anschluß des Bauelements
geschaltet. Da das Silber der Innenfläche 16 auf der aktiven Elektrode die Ag+-Ionen an den
Elektrolyten 20 abgibt, soll die Zuleitung 10 ein positives Potential bezogen auf die Zuleitung 12 haben,
wenn ein galvanisches Abscheiden stattfinden soll, denn das Abscheidungsmaterial der elektrolytischen
Zelle besteht im wesentlichen aus den AgMonen in Lösung, die zur inerten Elektrode 22 wandern, auf
deren Beschichtung 28 sie unter Bildung einer Silberschicht galvanisch abgeschieden werden. Die Innenfläche
16 muß daher zur Anode der elektrolytisches Zelle gemacht werden, die innere Elektrode 22 zur
Kathode.
Die Verwendungszwecke der elektrolytischen Zelle nach Fig. 1 können sich von Integration und Taktgabe
zur Strommessung und Informationsspeicherung ändern, jedoch ist die Hauptleistung immer wie vorangehend
beschrieben. Infolge des erfindungsgemäßen Goldschicht Überzugs der inerten inneren Elektrode
22 bleibt eine durch das galvanische Abscheiden auf der inerten Elektrode 22 gespeicherte Information
erhalten, da keine willkürliche Wanderung von Ag1 Ionen
nach der Wegnahme von elektrischen Signalen von den Zuleitungen 10 und 12 gegeben ist. Bei der
bisher bekannten gewöhnlichen elektrolytischen Zelle wurden wegen der Verwendung verschiedener Metalle
an jeder Elektrode Wanderungen im Elekirolylen 20 eine exakte Informationsspeicherung unmöglich
majhen.
Ein weiteres Hauptmerkmal der elektrolytischen Zelle nach Fig. 1 besteht darin, daß der Behälter 14
und die innere Elektrode 22 so gestaltet sind, daß die Wanderung von Ag'-Ionen in jeder Richtung in der
ganzen Zelle von ziemlich gleichmäßiger Geschwindigkeit ist. Das bedeutet für die Rückgewinnung der
Information, daß alles Silber von der Oberseite der Be:xhichtung28der inneren Elektrode 22 vollständig
galvanisch aufgelöst wird.
Wenn mit Hilfe der elektrolytischen Zelle eine Integrationeiner
Strommenge durchgeführt werden soll, wird die Zelle in Reihe zwischen Spannungsquellc und
Last geschaltet, bzw. so, daß eine repräsentative Strommenge durch die Zelle hindurchfließt; dabei
wandern dann die Ag' -Ionen von der Innenfläche 16 zur Beschichtung 28. Nachdem der Durchfluß des
Stromes beendet ist und gewünscht wird, welche Menge zugeführt wurde, schaltet man eine Testvorrichtung
in den Stromkreis der Zuleitungen 10 und 12 ein. Dadurch wird eine bekannte Strommenge entgegengesetzter
Richtung geleitet, um die Beschichtung 28 vollständig galvanisch aufzulösen.
Die in Fig. 1 gezeigte Zelle besitzt ferner weitere wesentliche Vorteile. Ein Vorteil ergibt sich aus dem
Umstand, daß der Behälter 14 und die innere Elektrode 22 so konzentrisch sind, daß eine gleichmäßige
Verteilung der Ladung erzeugt wird. Ferner ist die innere Elektrode 22 kurz und stumpf und gut gelagert.
Hierdurch werden Schwingungen auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Die Zelle ist ferner dadurch vorteilhaft,
daß die Abdichtung nur am Austritt der Zuleitung 12 erfolgt, wahrend andererseits der Behälter 14 die
Zelle abschließt. Selbst dort wo die zweite Zuleitung 12 austritt, wird durch die Bauform des Behälters 14
infolge der Wirkung des Flansches 38 die Abdichtung begünstigt.
Die in Fig 2 dargestellte elektrolytische Zelle hat
einige Merkmale mit der in Fig. 1 gezeigten gemeinsam, weist jedoch noch weitere erfindungsgemäßc
Merkmale auf, durch welche die Leistung, die Dauerhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit verbessert werden.
Beispielsweise ist der Außenbehältcr 18 vollständig aus Silber hergestellt, so daß ein nahezu unbegrenzter
Silbervorrat für langdaucmdc Integrationen und Messungen vorhanden ist. In ähnlicher Weise ist die
innere Elektrode 22 als Silbersäule hergestellt, die
ίο eine Beschichtung 28 aus Gold trägt und an der die
zweite Zuleitung 12 durch Stumpfschwcißung am Flansch 26befestigt ist. Die verringerte Masse der inneren
Elektrode 22 in Form einer festen Säule nach Fig. 2 ergibt einen größeren Flächenbereich innerhalb
des Elektrolyten, der zur Leitung von Ag'-Ionen *
zum galvanischen Abscheiden des Silbers vom Außenbehälter 18 zur Verfugung steht. Daraus ergibt
sich auch ein größerer Abstand von der Beschichtung 28 zum Außenbehälter 18. Dieser vergrößerte Raum
jo hat zur Folge, daß das galvanische Abscheiden und
Auflösen der Beschichtung 28 gleichmäßiger vor sich geht.
Ein weiterer wichtiger Vorteil des in Fig. 2 dargestellten Außenbehälters 18 aus massivem Silber besteht
darin, daß jede thermische Verzögerung, die während eines raschen Wechsels der Umgebungstemperatur
in verschiedenen Schaltungsumgebungcn und Anwendungsformen der elektrolytischen Zelle auftreten
kann, auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
Dies ist für die Verwendung und den Betrieb der elektrolylischen
Zelle wichtig, da sich ihre elektrischen Eigenschaften mit der Temperatur verändern.
Die in F1 g. 2 dargestellte Ausführungsform hat
weitere wichtige Vorteile. Sie besitzt eine feste und zusammenhängende Elektrode, die sich zu der Stelle
außerhalb der Zelle erstreckt, an der eine Zuleitung durch Stumpfschweißen an der inneren Elektrode 22
befestigt werden kann. Da die innere Elektrode 22 massiv ist, kann sie leicht so geformt werden, daß sie
Wellungen längs ihrer Oberfläche aufweist, um die wirksame Fläche für die Abscheidung oder Auflösung
von Silber /u vergrößern.
Der Außenbehalter der elektrolytischen Zellen nach Fig. 1 und 2 ist mit Hilfe eines Atzverfahrens
hergestellt, das zur Behandlung der Innenfläche 16 entwickelt worden ist. Durch Atzen der Innenfläche
des Behälters 14 mit Säuren oder anderen Materialien und durch eine clektrolytische Korrosion dieser Fläche,
um eine aufgerauhte Fläche zu erhalten, kann das Silber der Innenfläche 16 stärker elektroaktiv gemacht
werden. Dadurch tritt das galvanische Abscheiden und Auflösen viel leichter und gleichmäßiger ein,
als bei einer reinen gezogenen Silberfläche. Dieses Aktivierungsverfahren besteht darin, daß die Innenseite
der Dose mechanisch geätzt oder einer elektrolytischen Korrosion unterzogen wird. Eine dauerhafte
Ätzung wird erreicht nach der Herstellung des umgebogenen Randes. Das Ätzen kann mit Salpetersäure
stärkerer Konzentration als /um gewöhnlichen Reinigen solcher Flächen üblich, ei folgen und zwar bei
Umgebungstemperatur während drei Minuten. Vor dem Ätzen der Oberfläche ist es zweckmäßig, diese
unter Verwendung einer Substanz, wie Trichloräthylen,
zu entfetten.
Die Wirkung der vorangehend beschriebenen Behandlung besteht darin, daß Oberflächenoxide und
-sulfide entfernt und die äußere Silberschicht auf der Oberflache, in der das Korngefüge des Silbers ver-
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formt ist, fast völlig beseitigt wird. Nach dem erfindungsgemäßen
Ätzen bildet das Silber der Innenfläche 16, das sich mit dem Elektrolyten 20 in Kontakt
befindet, eine unverformte Schicht, die jedoch etwas aufgerauht und dadurch der Kontaktbereich mit dem
Elektrolyten 20 vergrößert ist. Es wurde festgestellt, daß durch eine solche Innenfläche 16 die Präzision
und Genauigkeit von elektrolytischen Zellen nach Fig. 1 und 2 wesentlich verbessert werden kann.
Die in F i g. 3 dargestellte weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen elektrolytischen Zelle besitzt Zuleitungen 10 und 12, die in einer Kappe 50 eingebettet
sind, welche aus Polytctrafluoräthylen oder Keramik hergestellt sein kann. Die sich in den Behälter
14 durch die Kappe SO erstreckenden Enden sind die beiden Elektroden 52 und 54 der elektrolytischen
Zelle. Diese Elektroden 52 und 54 sind aus Gold-, Platin-, Wolfram- oder Tantaldraht hergestellt. Der
Elektrolyt 20 ist von der vorangehend beschriebenen Art.
Bei der elektrolytischen Zelle nach F i g. 3 wird der
Behälter 14 aus einem inerten Material, wie Keramik oder Glas, hergestel'i. Oie Zelle wird dann zusammengebaut,
indem eine Isolierscheibe 56 auf die Schulter 30 des Behälters 14 aufgebracht wird. Sodann
wird die Kappe 50 auf die Schulter 30 aufgebracht und eine Kappe 58 aus Metall oder einem
anderen Material mit Durchführungen 59 auf die Schulter 30 des Behälters 14 aufgepreßt, so daß eine
Zelle fest und bleibend zusammengebaut ist.
Die elektrolytische Zelle nach Fig. 3 hat die wichtigen
Vorteile, daß sie aus einem weniger teueren Material hergestellt werden kann und sowohl der Behälter
14 als auch die Kappe 50 aus einem Material sein können, das elektrisch neutral und ein guter Wärmeisolator
ist. Außerdem sind die für den Behälter 14 und den Kopf 50 verwendeten Materialien chemisch
unempfindlich gegenüber dem Elektrolyten 20. Obwohl die Elektroden 52 und 54 gewöhnlich aus den
vorangehend genannten Materialien hergestellt werden, kann die in Verbindung mit der inneren Elektrode
22 der elektrolytischen Zellen nach F ig. 1 und 2 beschriebene Goldabscheidung auch für eine der
Elektroden 52, 54der in Fig. 3 gezeigten elektrolytischen Zelle vorgenommen werden. In Abänderung
hiervon kann ferner eine der Elektroden 52 oder 54 weggelassen werden, und ein Silberüberzug am Behälter
14 mil der vorher für diese Elektrode verwendeten Zuleitung verbunden werden.
Eine andere Art von Behälter für die erfindungsgemäßen Zwecke ift in Fig. 4 gezeigt. Der Behälter 14
nach F i g. 4 kann aus massivem Silber oder aus einem anderen Metall bestehen, das mit Silber beschichtet
ist. Unterhalb der Wand 32 des Behälters ist ein Balgabschnitt 60 im Metall selbst ausgebildet. Eine solche
Anordnung dient zur Beseitigung von Luftblasen aus dem Elektrolyten 20. Die größtmögliche Elektrodenfläche
wird dadurch dem Kontakt mit dem Elektrolyten ausgesetzt.
Eine weitere Ausführungsform eines Behälters einer elektrolytischen Zelle ist aus einem Metall oder
aus einem anderen Maiesial hergestellt, das gesickt
werden kann. Der Behälter hält mit seinen beiden Enden 72 und 74 den Elektrolyten 20 und zwei Elektroden
76 und 77, die mit den Zuleitungen 10 und 12 verbunden sind. Die elektroiytische Zelle nach Fig. 5
ist durch zwei Dichtungen 78 und 79 gegen die Enden
72 und 74 abgedichtet. Die Zuleitungen 10 und 12 sind durch die Dichtungen 78 und 79 hindurch zu dei
Elektroden 76 und 77 geführt.
Die elektrolytische Zelle nach Fig. 5 hat den Vor
teil einer vollkommenen Gleichmäßigkeit der galva nischen Abscheidung zwischen den parallelen um
kongruenten Elektroden 76 und 77.
Wenn annähernd die Gestalt der in Fig. 5 gezeig ten elcktrolytischen Zelle unter Verwendung eine
inerten Materials, wie Keramik oder Glas, erzielt wer
i" den soll, das nicht ohne weiteres gesickt werden kann
ist ein Behälter 14 von der in Fig. 6 gezeigten Ar verwendbar. Fig. 6 zeigt eine zylindrische Haupt
wand 80 mit Schultern 82 und 84, für eine Käppi 58 aus Metall. Zusätzlich kann natürlich eine Käppi
is 50 mit einer durch diese hindurchgeführten Elektrod<
und einer Isolierscheibe 50, wie in Fig. 3 dargestellt 2usammen mit dem in Fig. 6 dargestellten Behalte
verwendet werden.
Ein weiteres Merkmal, das mit den in Verbindunj
so mit den sechs vorangehenden Figuren beschriebenei
Elektroden und Behältern Anwendung finden kann besteht in der Verwendung einer Goldabdeckung, un
den Fluß von Ag1-Ionen in einer solchen Richtunj
zu leiten, daß die Gleichmäßigkeit der galwmischci
Abscheidung aus den vorstehend angegebenen Grün den verbessert wird. Bei der in Fig. 7 dargestelltei
elektrolytischen Zelle besteht der Behälter aus massi \em Silber wie bei der in Verbindung mit Fig. 2 be
schnebenen Zelle. Andererseits ist eine Zuleitung ίί in einer Kappe 50 eingebettet vorgesehen, welche ii
Anlage an den Schultern 30 durch eine Kappe 58 ge halten wird. Entsprechend Fig. 2 ist auch bei de
Ausführung nach Fig. 7 die innere Elektrode 22 rrms
siv und trägt eine Beschichtung aus Gold. Die Hek
trode 22 ist massiv wie bei der Ausführungsform i>.scl
Fig. 2 und trägt ebenfalls eine Beschichtung aus <
>')ld
Das in Fig. 7 dargestellte besondere Merkmal oc
Erfindung ist die Verwendung einer Goldschich: SN
zur Abdeckung bestimmter Teile der Obe rf lacht Jc
Behälters 116. Die Goldschicht 90 soll verhiru' >
daß das Silber aus dem Behälter 116 Ag'-Ionen .>vi
Beschichtung der inneren Elektrode 22 beim galvari
sehen Abscheidevorgang bildet. Umgekehrt wamk-u
beim galvanischen Auflösevorgang Ag+-Ionen ü.'icl
unten zur nicht abgedeckten Innenfläche 16.
Hieraus ergibt sich, daß durch eine geeignete Ab deckungder aktiven Elektrode einer elektrolytisch..!
Zelle (die inerte Elektrode ist bereits völlig abgc
deckt), die Flußlinien von Ionen durch den Elektroly
ten 20 so bestimmt werden können, daß eine gleich mäßige Verteilung der Ionen gewährleistet ist und di<
Elektrode, zu der die Ionen wandern, gleichmäßig !■>■■
deckt wird.
Wie in Fig. 8 gezeigt, besitzt eine verbesserte n findungsgemäße Elektrode eine Platte 100 aus Silbe
oder Gold. Ein Silberansatz 102 ist mit der Platte 1(K
kaltverschweißt. Die Form des Sflberansatzes 102 sol
derart sein, daß eine gleichmäßige Ag + -Ionenvertei lung im Elektrolyten 20 einer elektrolytischen Zeil«
sichergestellt ist, in welcher die Elektrode nach Fig > verwendet wird. Auf der Platte 100 ist eine weiten
Platte 104 angeordnet, die aus Messing, Bronze ode aus irgendeinem anderen dauerhaften Werkstoff hei
gestellt ist. Die zweite Zuleitung 12 der in Fig. « ge
zeigten Elektrode kann an der Platte 104 durch eint
Lot- oder Schweißverbindung 106 befestigt wer den.
Entsprechend Fig. 9 kann Polytetrafluoräthylcn
11 12
auf bestimmte Teile der inneren Elektrode 22 aufge- und 134 und der elektrischen Verbindung 132 zweier
spritzt werden, so daß ähnlich der Abdeckung des Be- Behälter 136 und 138. Im anfänglichen Zustand der
hälters 14 die Leitung, des Ionenstromes beeinflußt Dreielektrodeneinheit nach Fig. 11 bildet das ganze
wird. Besonders wenn die Elektroden nach Fig. 8 galvanisch abscheidbare Material eine Schicht an den
oder 9 als Anode in doppelendigen elektrolytischen 5 Innenwänden 137, 139 der Behälter 136 und 138
Zellen mit Behältern nach Fig. 5 und 6 verwendet (oder besteht mit diesen aus einem Stück). Die Zulei-
werden, ist die Abdeckung nach Fig. 8 und 9 sehr tung 130 wird dann an einer ersten dem Behälter 136
vorteilhaft. zugeordneten Elektrode 140 befestigt, während die
Fig. 10 zeigt eine elcktrolytische Zelle, deren Zu- Zuleitung 134 an einer zweiten, dem Behälter 138
sammenbau von demjenigen der vorangehend be- 10 zugeordneten Elektrode 142 befestigt wird. Der
schriebenen Zellen völlig verschieden ist. Der Behäl- Elektrolyt 144 entspricht der vorangegangenen Beter
126 weist an seinem oberen Ende Wände 110 auf, Schreibung.
die nach innen zur vollen Dicke des Behälters 126 Beim Betrieb der Einheit nach Fig. 11 mit Rücken
konvergieren. Die innere Elektrode 22 ist mit der an Rücken angeordneten Behältern hat die Zufuhr
zweiten Zuleitung 12 an einer Stelle außerhalb des 15 eines positiven elektrischen Signals zwischen Zulei-Behälters
elektrisch verbunden und in einem Kera- tung 130 und Verbindung 132 oder zwischen Zuleimikeinsatz
112 eingebettet. Der Keramikeinsatz 112 tung 134 und Verbindung 132 die Wanderung von
ist selbst wieder in einen Kaltschweißkopf eingebettet, Ionen von Innenwänden 137 oder 139 zu den Elekder
so geformt ist, daß er mit den Schrägwänden 110 troden 140 bzw. 142 zur Folge. Es kann daher TaktdesBehälters
126 zusammenwirkt, denn beim Pressen 20 gäbe oder Integration elektrischen Stromes in jeder
von Elektrode 22, Keramikeinsatz 112 und KaIl- Zelle 136 bis 140 oder 138bis 142 durchgeführt werschweißkopf
114 nach unten gegen die konvergieren- den. Das Ablesen kann hierauf dadurch geschehen,
den Wände 110 wird eine kaltfließende Verbindung daß ein galvanischer Auflösestrom durch die Zellen
zwischen den Wänden 110 und dem Kaltschweißkopf zwischen den Zuleitungen 130 und 134 geleitet wird,
114 erzielt. a5 wobei die Zuleitung 132 abgeschaltet ist. Da der
Dieser einzige Kaltschweißvorgang ersetzt daher gleiche Strom, der das Integral in der vorher mit Ab
sowohl den vorangehend beschriebenen Einbau der scheidung versehenen Zelle dadurch erfaßt, daß er das
Isolierscheiben 34,36als auch das anschließende Ein- Metall dieser Zelle galvanisch auflöst und die vorher
wärtsbicgen bei 38 über die Doppeldichtungen. nicht mit einer Abscheidung versehene Zelle galva
Die in Fig. 11 gezeigte elektrolytische Zelle be- 30 nisch mit einer Abscheidung versieht, wird das Inte
steht aus drei Elektroden mit den Zuleitungen 130 gral von der ersten auf die zweite übertragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektrolytische Coulometer-Zelle, die als
Bauelement für elektronische Schaltungen geeignet ist, mit einem zylindrischen, abgedichteten
Behälter, der einen Elektrolyten enthält, und länglich ausgebildeten Elektroden in dem Elektrolyten,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (14) eine Innenfläche (16) besitzt, die
eine Elektrode der Zelle bildet, daß eine einzige längliche Elektrode (22) sich in den Behälter von
dessen einem Ende her erstreckt und ihre Oberfläche praktisch parallel zu und mit durchgehend
gleichem Abstand von der inneren zylindrischen Wand des Behälters verläuft und daß die innere
Elektrode (22) als Abdeckschicht eine Beschichtung (28) aus einem Material besitzt, das inert gegenüber
dem Elektrolyten ist.
2. Zeile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (16) des Behälters
(14) aus Silber als Material für die galvanische Abscheidung besteht und daß die Beschichtung
(28) aus Gold ist.
3. Zelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (28) aus Gold auf
der Silber-Oberfläche der Elektrode (22) galvanisch abgeschieden ist.
4. Zelle nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (14) als Elektrode
zum Teil mit einer Abdeckschicht für eine gleichmäßige Verteilung des Materials während
der galvanischen Abscheidung versehen ist.
5. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Elektrode
(22) als Stab ausgebildet und mit einem Flansch versehen ist, der zwischen zwei Isolierscheiben
(34, 36.) liegt, die in den Behälter eingebördelt sind.
6. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (14) in
einem Teil zusammendrückbar ist.
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