DE1671085A1 - Verformbarer Werkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Verformbarer Werkstoff und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- DE1671085A1 DE1671085A1 DE1966SC039258 DESC039258A DE1671085A1 DE 1671085 A1 DE1671085 A1 DE 1671085A1 DE 1966SC039258 DE1966SC039258 DE 1966SC039258 DE SC039258 A DESC039258 A DE SC039258A DE 1671085 A1 DE1671085 A1 DE 1671085A1
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Description
Patentanwalt Dr. D. Louis
as Nürnberg Keßierpiatzii.Y.1966
Telefon 0911/558176 Telegramme: Burgpsteat
■ ^ -, 8030/ΐΌ ; "
167TO85
Se orge Berthold Üdward S cirae ley
"Verformbar er Werkstoff md Verfahren zu
seiner Bestellung, - _ - ■■;.'. ;' "'-■"· ■ -■ \
Die TDeIm Bauen verwendeten nerfeöjnmliöhen, MateriaWeöy .«ie
Ziegel, Zeiaentgußteile ixad glasietr-fee keramisoixf Hotoe,
in vielen fällen durah vorgeil^ytig-t· Sinneiten aus, ,
wie £eiQhtffiB.tB&~:togft^^ Kunstatoffs er-
sötst# Ber Torteil 4er voä?gef e^"6igt©n ©ißheiten feeatafet dariaii,
u&Q sie in laferifcen in eine?1 Massenanfertigmng/eyaÄugt^ we-rde»
können und sioli leiohter liandHaUen "lassen-, woduroh an Baukosten,
insbesondere insoweit sie duroh an Ort und Stelle auszufahrende
Arbeiten "bedingt aindi eingetpayt werden köwim»
Mit Polyester« od»r Sxpoxyharaen gebundene GHaafaaern können
fowoftl in .".d'jKp Herst ellung ya*giiortigtt»: Baueinnelte» alsauch
im? iOrjng«to|ing von iegenatän&en wie Eoiirtn und fanks
je4boii feeeteftt ein großer Jffaßhteil derartiger Fasern
• I ? - -
f daß |9in ΛοίΗ" Anteil (z*3* 50-und 60 fo und mehr)' an Uu
ist» vm ein iörzeugnis ^u erhalten,; das die erfor-
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•derliche Stärke und lebensdauer aufweist«, Wenn, geringere
Harzanteile in Glasfasern als füllstoff enthaltenden Formteile verwendet werden, dann läßt sich ääa Produkt nur
schwierig handhaben* Versuche»diese Schwierigkeit auszuräumen, bestanden darin, daß dasBars auf eine vorgeformte
Glasfasermatte aufgesprüht wurde. Hierbei besteht aber die .
Gefahr, daß ein Teil der Oberflächen der Gläsfasern ungleichmäßig
mit Harz überzogen werden und dadurch eine Verschlechterung
des Produkts hervorrufen. Wenn eine teigige Mischung
des verfOrmbaren Materials verwendet wird, die Glasfasern
Und Harz enthält-, dann hat ein geringerer Harzanteil eine ungenügende festigkeit des Produkts ZU3? !alge, 13ie Festigkeit
des Produkts ist von besonderer Wichtigkeit bei der Herstellung
von großen dünnwandigen Bauteilen. Auf der anderen Seite ist die Verwendung eines hohen HarJsanteils kostspielig,
da.es sich bei dem Harz um den teuersten Bestandteil wes
Materials nandelt. Große Harzanteile verursachen oft auch
einen unangenehmen Geruch, insbesondere bei Verwendung von Polystyrolharzen.
Mit der vorliegenden Erfindung werden verformbare katerialien
geschaffen, aie einen geringen Harzanteil aufweisen, die sich;
• - ■ ι
zu festen (starren) Produkten mit annehmbaren Festigkeitseigenschaften verformen und aushärten lassen» !Dementsprechend
ist die Erfindung auf ein verformbares Material gerichtet!
das aus einer im Wesentlichen homogenen Mischung
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weiche feinverteiltes anorganisches Material» iFaeermaterial
und ein a^thetisülies Harss $»tiiältt wobei der Harzanteil weniger als 30 SeWichtsprasient Jdi£ &eeamtmischuhg beträgt und
die Mischung' in der fö2?& filier kompakten- Lage (Tafel) vorliegt,
in der im Wesentiisheii sämtliche- fasern des fasrigen
Materials in der Sbene dieser £age angeordnet sinä« 33er. Harzanteil
kann feis auf 25 ^, ga sogar IT f>
abgesenlct werden, wot)ei
dennocii ^Drmteile gesßliaffen werden können, die eine hohe
Waseerfestigkeit aufweisen und deren festigkeit Ms zu 30 ^
,großer ist als die herkömmlicher Materiallagen wie z.B. Asbestaenientlagen
bei gleicher Stärke«,, 7
Das feinzerteilte anorganische Material kann vorteilhafterweise aus einem mineralischenj als Abfallprodukt anfallenden
Staub, beispielsweise Granitstaub, Schieferstaub oder EaIksteinätaub
bestehen. Diese Komponente stellt den Häuptanteil
der Mischung dar, da es die:Er£indung gestattet, die Mengen
an Harz und Glasfasern sehr stark zu reduzieren. Dadurch ergibt sich eine bedeutsame Senkung der Kosten, da die erwähnten
Staubabfälle zu einem sehr geringen Precis leicht erhältlich
sind, Darüberhinaus liefert die Verwendung großer Mengen
derartiger Staube ein Produkt, dessen Eigenschaften sich denen
des ursprünglichen Steinmateriels.öähern» von dem sie abstammen.
Das feinzerteilte Material besitzt iia allgemeinen eine
Teilchengröße zwischen ,0,42 mm und O,o46 mmQ Obgleich erfor-
derliehenfalls ein Material mit einer Teilchengröße bis
zu 0,64 mm eingesetzt werden kann, besitzen mit einem solchen Material erhaltene Lagen (Tafeln) eine geringere Festigkeit
und es .stößt auch ihre Fabrikation auf größere Schwierigkeiten.
Das Fasermaterial wird im allgemeinen in einer Menge zwischen 2 und 15 Gew.-^, vorzugsweise 5 bis 1ü Gew.-Jfr, (bezogen auf
das gesamte Material) verwendet. Es kann sich hierbei um anorganische Fasern, beispielsweise Glas- oder Asbestfasern
oder pflanzliche Fasern wie Sisal handeln. Vorzugsweise liegt die durchschnittliche Länge der Fasern nicht unter 0,25 cm;
sie kann bis zu 3,8 cm betragen. Die vorzugsweise verwendete Menge an Sisalfasern beträgt 3 bis 6 Gew.-$ und die Verwendung
dieser Fasern können den aua den in Lagenform vorliegenden
verformbaren Materialien erhaltenen,ausgehärteten Formteilen ein gewisses bzw. geringes Maß an Flexibilität verleihen.
Eine derartige Flexibilität kann in gewissen Fällen von Vorteil sein. Als synthetisches Harz kann eines der geläufigen
Polyester-, Acryl- oder Expoxyharze verwendet werden, wobei Acrylharze besonders deshalb nützlich sind, weil sie den
Formteilen eine gute Wetterfestigkeit verleihen, während Bpoxy£harze dann bevorzugt werden, wenn die Festigkeit des
Produkts im Vordergrund steht«
Die Verformbaren Materialien können nach jeder Arbeitsweise
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hergestellt werden, die ein Proaukt liefert, in der im
wesentlichen sämtliche Pasern in aer Tafelebene lieg«»·
Mit der vorliegenden Erfindung soll hiernach auch ein Verfahren geschaffen werden, bei dem das feinzerteilte' anorganische
Material, das Fasermaterial und das Harz homogen
miteinander vermischt werden und wobei die Mischung in eine kompakte Tafel überführt wird. Eine zweckmäßige Arbeitstechnik
bestellt darin, daß ein aus aer Mischung bereiteter "Teig" wiederholt durch mindestens ein Walzenpaar geschickt wird.
Daa Auswalzen wird im allgemeinen unter Anwendung eines geringen Druckes, z.'b. 14 kg/cm" ausgeführt, wobei es darauf
ankommt, daß das Auswalzen öfters wiederholt wird, wodurch die Pasern in eine Ebene zn liegen kommen und Luftblaeen
entfernt werden« Die Walzen bestehen zweckmäßigerweiae auö
Metall und weisen beispielsweise einen Durchmesser von 15»24
cm auf. In einigen Fällen kann vorzugsweise so vorgegangen '*" werden, daß die Safel zuerst zwischen gerillten Walzen und
danach zwischen glatten Walzen hiridurchgeführt wird. Der Spal* zwischen den Walzen hängt natürlich von der gewünschten Stärke der endgültigen Iaae (iüafel) ab, liegt jedoch
normalerweise zwischen ca. ü,17 cm und 2,54 cm. Es iet von
besonderer! Wichtigkeit, daß in dem anfänglich bearbeiteten; 'feig die Lufträume entfernt werden, da diese eine der Haup-f-Ursachen
fjir eine unzuverlässige Verklebung zwischen synthetischen
Hajrzen und nur schwierig benetzbaren Materialien, |
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0RieiNAL
—6—
sind/ ' .;"·' r
ζ,B. Mineralstauö. Statt del? oben toe^Ghr!ebenen Walzbahandlung
können auch andere Maßnahmen getroffen werden, um den Teig in einen kompakten Zustand au überführen, z.B. indem
Druckplatten in Schwingungen ve3?itint wejrderi oder im Wege
des Strangpressens, wobei Einrichtungen Hur Ausrichtung der
Pasern vorgesehen sind. Da di·■ "|Ü3.jg£i*if· Mischung vor ihrer
Überführung in einen kompakte^ ZU*tftn4 wigen des hohen Gehalts
an anorganischem Material #ohw»jr Hfin kann, mag die
Handhabung schwierig sein, ββ£*β dit fo$ßin& der Mischung
■ ■" * * ■*
in eine einheitliche und gleichmäßige kojppakte Lage, in welcher
das Harz das feinzerteiite anorgani'üch· Material und
das Fasermaterial gleiohmäiäig ü^erseieht^ Schwierigkeiten verursachen kann. In einem eolohenffall kann die Misohung zweckmäßigci'weise
dadurch in eine kompakte .lage (Tafel) gebracht werden, nachdem sie zunäohet kräftig gehäoiielt oder geharkt
wird, wodurch die Fasern zu einer flockigen, weniger dichten
Masse präpariert v/erden. Diese weniger dichte Masse wird daaurch in einen kompakten Zustand überführt, daß sie beispielsweise
durch ein einen Spalt zwischen sich freilassendes Walzenpaar ^escnickt wird, wodurch sich eine kompakte
Tafel von der gewünschten Dicke ergibte Wenn in dieser Weise vorgegangen wird, kann die Zeit, die für die Überführung in
den kompakten Zustand erforderlich ist, wesentlich reduziert werden, da ein wiederholtes Auswalzen der Tafel nicht erforderlich
ist, und gleichförmige Tafeln mit geringen Harage-
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halber, oion in einem fortlaufenden Verfahren Herstellen
lassen. i)ieae jiroeitsweiöe gewähr leistet eine gleichmäßige
Verteilung aes Harzes auf d$n Faseroberflächen und die Fasern
aus aer i..idcLu;:o· kann beispielsweise auch dadurch eine kompairce
Tafel ^eiormt werden, dak eine Lage aer Mischung in
verschiedenen -Lichtungen mit Stahlkugeln oder vermitteis geriefelter scheiben gewalzt wird, welche die !Tafel eindrücken
und aie Fasern verteilen*
Gegebenenfalls können die mineralischen Füllstoffe zur Gänze
oder teilweise durch solche in die Mischung eingearbeiteten Füllstoffe ersetzt werden, welche eine Entflammung verzögern
und baw. oder eine löschende V/irkung auf Feuer haben» Kies
ist insofern von Bedeutung, weil hierdurch katerialien zur
Verwendung bei solchen Bauten geschaffen werden, wo es in besonderem Laße auf die Feuerfestigkeit ankommt» In jedem
Falle verringert die verminderte Menge an Hara in den erfindungsgemäßen
irodukten die Feuergefahr und es können eine jsntflaumung hemmende Füllstoffe zu einem größeren Anteil in
das Formteil eingearbeitet v/erden; ohne daß dessen Festigkeit versciileohtert wird* Durch die Einarbeitung der letzterwähnten
Füllstoffe ist es möglichjselbstlöschende Produkte zu
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erhalten, welche den Anforderungen der Klasse 1 des Britisch Standard Flame Spread Tests (B.S. 476 part 1)
genügen. Es können ferner Pigmente in die Mischung eingearbeitet werdeni um dem Endprodukt einje geeignete Farbe
zu verleihen. Darüberhinaus kann dem verformbaren Material nach der Erfindung· ein Seiden-Raster (silk-screen) oder
ein anderes Muster verliehen werden, um dekorative Effekte zu erzielen.
Die erfindungsgemäß erhaltene kompakte Lage (Tafel) kann
um einen bewegbaren Kern herumgewickelt und zu Rohren auB-gehärtet
werden, deren Aussehen, Oberfläche und Eigenschaften dem ursprünglichen Steinmaterial ähneln» von dem der durch
Brechen dieses Materials entstandene Staub abstammt. Die
Formgebung und Aushärtung kann durch Kontaktdruck oder unter
leichtem Druck bis zu 17,5 kg/cm bewirkt werden, wobei
7 kg/cm , am -zweckmäßigsten sind. Die jeweils zur Anwendung kommende Temperatur hängt von dem eingesetzten
Katalysator ab» üie liegt aber im allgemeinen im Bereich zwischen 60° bis 1500G, wobei im allgemeinen 10O0C die
zweckmäßigste Temperatur ist. ils können auch kalt-aushärtbare
Harze verwendet werden, z.B. Polyester unter Zugabe geeigneter Katalysatoren falls es eich herausstellt, daß
eine Erhitzung des Formteils zu dessen Aushärtung nioht zweckmäßig ist. Dies ist der Fall bei der Herstellung von
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Forinte ilen mit großen Abmessungen, z.B. bei Swimmingpools. Die Zeitdauer für die Aushärtung hängt u.a. von dem Katalysator,
der Aushärtungstemperatur, der Art des Füllstoffes und der Dicke des Teits ab. Sie kann zwischen 30 Sekunden
oder sogar darunter und 15 Minuten variieren, obgleich die Aushärtung oft nooh nach Entnahme des Produkts aus der Fora
weitergeführt werden kann.
Die Demerkenswerte Festigkeit der ausgehärteten Lage ist
hier von besonderem Wert, da Äohre oft Drucken zwiiohen
4,2 kg/cm bis zu 21 kg/cm ausgesetzt sind. Die herkömmlichen
Glasfiberrohre werden normalerweise in der Weise hergt>
steilt, daß ein Harz auf eine vorgeformte Glasfasermatt·
aufgesprüht wird, wobei wenig oder überhaupt kein mineralischer Füllstoff beigegeben ist. Nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte Eohre besitzen im allgemeinen eine
größere Lebensdauer, eine geringe Durchlässigkeit für Luft und Feuchtigkeit, eine größere Säurefestigkeit und Abriebsfestigkeit ale derartige aus einer Matte gebildeten Glasfiberrohre.
Ee trägt auch der große Anteil an Steinstaub-Füller
(normalerweise etwa 75 $)und der geringe Anteil an Bars dazu bei, daß die Abriebfestigkeit der Formteile weeentlioh
erhöht wird, ein besonders wesentlicher Faktor bei groiseji Rohren, wie sie beispielsweise in Pipelines verwendet
werden. Für die Herstellung derartiger Rohre kommt der Erfindung besondere Bedeutung zu.
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Um die beste Widerstandsfestigkeit gegen Abrieb und chemische Einflüsse zu erzielen, ist es zweckmäßig, Granit "Schlömmungen"
zu verwenden, da diese Quelle GranitBtaub,
normalerweise mit einer Teilchengröße von etwa 0,84 mm,
eine geringe Menge Ton enthält, die fest an den Granitteilchen gebunden ist, wodurch die Benetzung der Teilchen
durch das Harz unterstützt wird. Eine sehr innige und gleichmäßige Benetzung der MIl stoff teilchen verringert die !neigung
™ des Harzes von dem Füllstoff "abzubrecnen", wouurch nicht nur
die Abriebfestigkeit erhöht wird, sondern auch die Bruchfestigkeit und Dauerfestigkeit ansteigt und eine verbesserte Homogenität
und erhöhte Lebensdauer geschaffen wird. Die Überführung der lage (Tafel) in den kompakten Zustand gewährleistet
eine weitgehende Adsorption des Harzes sowohl an den Püllstoff
teilchen als auch an dem Faaermaterial. Dies steht in direktem Gegensatz zu den Erscheinungen beim Aufsprühen des
Harzes auf Glasfasern im Wege der nerkömmliohen Verfahrens-
|f weisen oder der bloßen Zumischung zu den teigigen, verformbaren
Bestandteilen.
In einigen Anwendungsfällen ist es von Wichtigkeit, daß die
noch nicht ausgehärtete Lage gute Fließeigenschaften Desitzt, \
damit sie zu komplizierten Formen verformt werden können· In so-LChen Fällen ist es oft zweckmäßig, etwaa von der Abriebfestigkeit
zwecks Erzielung verbesserter Fließeigenschaften
zu opfern, indem als feinverteilter anorjauisciier Füllstoff
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Kalksteinstaub anstelle des oben erwähnten Granitstaubes verwendet
wird.
Eine besonders nützliche Anwendung der nach dem vorliegenden
Verfahren hergestellten kompakten Lagen ist in der Verformung zu hohlen oder gefüllter» vielzelligen Bauteilen für Wände,
Dächer usw. zu sehen. Diese Art von Teilen werden in der modernen Technik bei Baukonstruktionen in sehr großem Maße benutzt,
wo tragende Konstruktionsteile mit ""tfandvorhängen" verkleidet
werden. Die ieile können in der Weise geformt v/erden, daß
die kompakte Lage um entfernbare Dorne herumgelegt wird, um ein hohles, vielzelliges Teil zu formen oder indem die Lage
um ein Kernnaterial gewickelt wirde In jedem Falle kann das
Teil zu solchen Einheiten geformt werden, die z.B. Fenster- und Türrahmen enthalten, da der für den Verformungsprozess
* 2
oenotigte Druck unterhalb 14 kg/6n liegte Die Verformung kann
natürlich in beheizten Formen durchgeführt werden, um ein schnelles Aushärten des Harzes zu erzielen, wobei beispielsweise
die herkömmlichen Purnierpressen eingesetzt werden.
Bei uer Herstellung von Hohlteilen aus der kompakten Lage nach aer Erfindung ist es wesentlich, daß die Dorne flexibel
oaer zusammendrückbar sind, da die Harze, insbesondere Polyesterharze,
während ihrer Aushärtung schrumpfen. Die Kohlteile Können leicht transportiert werden. Bei ihrem Zusammenbau
können sie hohl blassen oder mit verschiedenen Laterialien
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ausgefüllt v/erden» Bei den aufgestellten Teilen Können die
.ioiilrt.ume i..it Bruchstein oder flüssigem üextent ausgefüllt
werden= Zur YerbeG^erung der Schallisolierung i:ann ein
scnallabscrbierendes A.yüei'ial in die .Hohlräume eingegeben
werden. Desgleichen können die Hohlräume nit feuerfesten
Materialien ausgefüllt werden, uru aie i'eueriestigkeit des
Teils zu verbessern. Die Leichtigkeit, mit aer verschiedene Füllmaterialien in uie freien'.tiäume der honxen Teile eingeuracht
werden kennen, versetzt aie mit der -Errichtung des
Baues befasste Person in die Lage, den verschiedenen liauvorscnriften
sehr viel weitergebend Rechnung zu tragen als
dies bisher bei aer verwendung von üauinaterialieri aus Kunststoff
mögiid.i war. jJin besonders nutzliches kerkmal der nach
aer vorliegenden Erfindung hergestellten hohlen .Bauteile besteht in ihrer ausreichenden iPestigiceit sogar bei Wandstärken
von 0,32 cm bei einer Fläche von 122 cm χ 244 cdi.
Wie bereits erwähnt·, kann die Lage auch um ein liernmaterial
gewickelt werden, das in aem endgültigen Teil veruleibt.
Zu diesem Zwecke wird zweckmäßigerweise ein aufgeschäumtes katerial, z.B. aie leicht erhältlichen ipciu-llatten aus Polyurethan,
verwendet, aie eine \7armeisolierung ergeben, die mit
e:\nein 22,86 cm-kauorwerk vergleichbar ist. Die Schrumpfung
der kontakten Lagen, die während der Aushärtung eintritt, ist von besonderer Bedeutung oei der Herstellung von Teilen
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mit einem aufgeschäumten Karnniaterial, da die Schrumpfung bewirkt,
daß die die Lage bildende Mischung in die Poren des Schaums hineingedrückt wird» Dadurch wird die chemische Bindung
zwischen den beiden Liaterialien durch eine iuecnanische
Bindung ergänzt. Dies gewährleistet eine sehr starke und dauernafte !Bindung zwischen dem Scmun und der ausgehärteten
Lage, wodurch die Bruchfestigkeit und die Dauerstandsfestig-
^eitseigenschaften aes Teils wesentlich verbessert v/erden
können. Dies gilt auch für die Schubfestigkeit, die normalerweise aer schwächste Punkt einer "Sandwich"-Konstruktion ist.
Aufgrund einer weiteren Anwendungsmöglicniceit wird die kompakte
Lage um andere Baumaterialien, wie Holzwoll-Zementplatten und komprimierten Strohplatten herumgelegt. Die ausgehärtete
lage schützt dann das Kernmaterial gegen feuchtigkeit, Verformung
und Pilzbefall, während es ihm gleichzeitig eine annehmbare Oberfläche und zusätzliche B'estig.zeit verleiht. In der
gleichen Weise können Kerne aus Polystyrolschaum oder ähnlichen thermoplastischen Materialien gegen übermäßige Hitze
geschützt werden. Leicht bescnädighare Kerne erhalten beim
Transport einen Schutz gegen mögliche Bescnädigung=
Die nach der oben beschriebenen Arbeitsweise erhaltene,., ausgefüllten
oder hohlen Teile sind bei der Herstellung von Fertig bauten von besonderem Wert, imch dem vorliegenden Verfahren
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Kulmen Teile in einer G-röise von 244 cn χ 122 er.: oüu1 einii.cn
in uer Fabrik gexornn; und in verschiedenster,· einei^ eri'anreue/.
Architetcten geläufigen Weise zur Herstelxuiuj sin es jungen
Hauses verwendet weraen, JJiL. uesonuerer /orteix der l'ai'jin
gemäiD dieser ürf iiidung bestent darin, daß ein ..buicL«an nicnt
erforaerlich ist unu aie U-I attma ellung der C. en 1:' ehe währen α
des .Verformungsprozesses ausgeführt weraen Kann, ivur diesen
Verwendungszweck ist es oft von großen Wert, ^eJLv/aooer- und
kaltwasser- sowie elektrische Leitungen in den nerr. einzuarbeiten,
uiü den aie „ompaKite tafel vurformt v/iru, v/oaurui. ein
Teil entsteht, das bereits die GfrundiBtalletion ei-ta-rilt und
nur noch angeschlossen zu v/eraen braucht.
einer anderen nützlicher. Variante der vorliegenden Urfindung
kann eine metallische Verstärkung, z.~. in Form eines
Drahtgeflechts, in die koiupakte i'afel eingearbeitet v/erden ,.
indeLi diese einfach in die Grunaiüischung bei deren v/iedernoltem
Durchgang durch die Walzen eingewalzt wird, iine in solcner
i/eise modifizierte Safel hat natürlich noch uessere ü'estigkeitseigenscnaften
als eine ähnliche, nicht verotaricte Tafel,
während aie den ausgezeichneten Zusammenhalt als Polge der
innigen und gleichmäßigen Durchdringung des Geflechts mit der
Mischung zufolge der den kompakten Zußtand herbeiführenden
Arbeitsstufe beibehält. Wahlweise können Metallgitter in den hohlen Kernen der Teile angeordnet werden, um ein Material zu
109835/0367 Aä
BAD ORI
ijOi.uiTei., u::~ aia eine Le la stun..; auiiie^L.ei.aes ü-lied eingesetzt
v/eruoj. iuirin. ^j tonnen aucn verschiedene ^inia^e.. in aie ver- fön.:L:u."
.;'. *./■. """!.isiiOffe jenäis vorliegender jirfiiidun~ ennjeai'^eixet
werden, uevor uiaje auoo'üi:artet v/eraeu, dauit sie in den auEjelUii'tetc-ii
±loriitejle:. ijeibj.ielsweise als ΐ,-efeötisuiigsi:iittel sur.i
ühuru von ax-uaren xJiiuieiteu dienen iCü^ien.
weitere verv/eiiaungs^ü^liciiKeit aer ürfindun^sgeEiäüen koiap
'i'afälii bestent in der Verfestigung von bereits üesteue^
Mi'.: ö.Qiif ffeilern, Böaen und Däcuern, eine ii^enscnaft, aie fur
dei: üo]:ut^. von sich in Iieperc;tur befinaliciien tauten vor. besonaerer
J3(iaeu"cunfa· sein kann« Die erfindunosoöLiiLsen Tafüli;
kennen ebenialls sur Aodeckung der Uüerililcen von Strossen,
Cur ι.erstelj.uiio von üisenbahnscliienen uiia ^Is Haftnittel
n 7, /ei Ocertläciiea, beispielsweise aus Jeton, verwendet
v/eraeiio Durch die »;ereiniguno von zwei oder Lehr aer t
lat;en vor ueren Aushärtung isx ea inco -licAJ., Gegenstände mit ueötinii..ten
üijüi.bCiiafteü lierzustellerio iJo Können beispielsweise
cv.'ei La^en mit unterschiedlichen Farben miteinander verbunden
werden, inden; uie eine auf die Oberseite der a^aeren &exo£r;t und
der auu aei; beiden L^j-en bestehende üatz- kalt oder heiis, beisr-ielsweise
uei ^O während fünf Minuten ^ej-resst wird, .iierbei
e;;tsteiier. j-ejenstände, deren entgegengesetzte beite:: eine
verschieaeixü £ti+ ue aufweisen Demnach können bei der Verformung
zu einem Pensterraninen zwei unterschiedlich gefärbte Lagen
in eine Foria ^ele^t wei.-den, ue: uiiterschiealiche Anstriche :.af
109835/0367 -16-
At
aer Innen- und Außenseite des £ahr.:ens zu erzieleij.. Wenn
zwei oder mehr kompakte Lagen in aiesar Weise Li ix ein an α er
verwunden weraen, dann erfolgt aie Anorunung vorzugsweise
so, dais aie üiciitur-gen, in aenen aie Lagen gewalzt wurden,
uei unmittelbar bei.aon'barcen lagen einen Winkel, vorzugsweise
von 90 , bilaen. Zusätclicn zu aer Ijrzielung unterschiedlicher
Farueifekte ist es bei Verw&i-dung von Liig
unterschieulicher SUöariiiiiense'üzung möglich, Gegenstände zu ernaiten,
oei aenen eine iseite ε.ιυ.βχ·β pii,ybi.^Blische oaer cheui-SGij.e
Eifcenscnaftex'i auf v/eist als axe andere. So Kann in der.:
Fall, aaß ein ßei^lxw, eine Hülse, odor e.ui ixour aus einer
doppellagigen iafel ^eχon.it ν;ir^, aie Inne.iteite aes Ϊόπ;ϊ_
teils ge^en cuei.iisüxj.e L'inv/ir künden ouer A or ie υ wiaerstanasfest
oder insoesonaere glatt auö^eüilLciet oöinf ',."anre^a aiy
Außenseite deiii^e^eiiüoör untersciiiöalichü ^i^enociiaiten auiv/eisen
.zaun; sie .c&nn üüisj-iels./eiae tuj uiiii^öre; I^-.ter; alien
hergestellt oder usou^ers fatark ouer ;t;.'.~z.~r— odex1 v/go J6i.'i"eöt
ώ'ΰΓΐβ-;ήΐ v/^raen, je nacxi aen oeörtj^eLae:; /o-rvve^uuri^suweck
l'ür aas jj'ormteil. uie rcoapaKteii 'i'afexi. kennen auch in aer
»;eise miteinai-aer verbunden weraen,- aal zwei lagen verscnieae^.en
Typs (oder ähnliche Laoen) mix ihren kanten tau ätoii c;elegt
v/er α en und dc'.b Ganze aax.n ^öualit unc·. aas nar^ uut3^üii;.irtet
wir^. uUi aio^.e V^is^ xxü.en üinnüixü/; ernrlten \.eraen, aie ueistielsweise
zur /erv/e:iaung aiö ZeDrostrui^en geeignet sinao
jurch aie verbinduntJ menrerer kompaKxer Im.ein ergibt sich
ein weiter j^ereicxi von ^rieu^aisBtin, beibpi^-isvuide iiruimen,
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Bäder, Basins, Fensterrahmen, Wandabdeckungen, Deckeneintieiten,
Dach- und Abdeckungsmaterialien, Fliesen, Binder, Knierohre, Kanäle, Rinnen, Rohrleitungen, vorgefertigte Einheiten
zum Hausbau, Akkumulatorengehäuse, Instrumentenbretter und Behälter. Es können dreilagige oder "Sandwich"-!Formteile hergestellt
v/erden, bei denen beispielsweise die innere Lage aus einem billigen Material und die beiden außen liegenden Lagen
in geringer Stärke aus teurerem Material bestehen. Palis Metall oder eine andere Verstärkung eingearbeitet werden soll, dann
wird hierbei zweckmäßigerweise so "vorgegangen, daß man die Yerstärkungsschicht, beispielsweise ein Metaligitter, zwischen
zwei kompakte Tafeln anordnet und dann das Ganze dem Verformungsprozess unterwirft. Es lassen sich dadurch besondere Oberfj-ächenwirkungen
erzielen, indem beispielsweise Pigmente und struktiirgebende Mittel in die Tafeln oder in ihre Oberflächen
vor deren Aushärtung eingearbeitet werden, wie z.B. Kieselsteine als Einish für Wandeinheiten.
Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung zur Verarbeitung
der teigartigen Mischung aus dem Harz, dem feinverteilten anorganischen Material und dem Pasermaterial und zu Verformung
dieser Mischung in eine kompakte Tafel sind ein lüllgefäß zur Aufnahme der von einer herkömmlichen Mischeinrichtung
kommenden Mischung, Mittel für die Zuführung der Mischung zu einem Laufrad zum Aufreißen der Mischung und zur Bildung einer
aufgelockerten, weniger dichten Masse aus der Mischung, Sammelein-
109835/0367
-18-BAD ORlGJNAL
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richtungen, zweckmäßigerweise ein endloses Band oder eine Trommel zwecks Aufnahme der flockigen Masse von dem Laufrad
und Einrichtungen vorgesehen, v/eiche die aufgelockerte kasse von den Sammeleinrichtungen aufnehmen und diese au einer
kompakten Tafel verformen, in der im wesentlichen säratj.iche
Fasern in der ^'afelebene ,iedoch in "beliebigen Richtungen
liegen.
Diese Vorrichtung wird nunmehr im einze_nen unter g auf die Zeichnung "beschrieben, in we^cherdie Vorrichtung im
Aufriß, teilv/eise geschnitten, dargestellt ist.
I-iit 1 ist eine Fördereinrichtung bezeicine^, vre^cas die 7 l'jo'annr
aus einer - nicht gezeigten - Mischeinrichtung den I'üiibeliiliter
zuführt. G-egen das Auslassende dieses Behälters hin sind zv/ei
sich nach innen drehende //alzen 3, 4 vorgesehen, welche die
I-Jischung su einen mi ζ Zähnen 5A besetzten laufrad 5 befördern.
3in endloses Band 6 saomelt die in einen aufgexocl:ercen Zustand
überführte, v/eniger dichTe Mischung von dem laufrad 5 siuf 'nid befördert
sie su zv.'ei .,uetsch- bzw. Drucin/alzen 7, 3. "Zur kontrolle
der Reißwirkung der Zähne des Laufrades kann ein Eesser
9 vorgesehen werden, das verstellbar ist. Die Vorrichtung :ann
ferner nit einem Abdeckblech 10 und Luftzügen 11 sux- Regelung
des iransporfcs der Kischung von dem Laufrad 5 zu dem Band ο
versehen sein.
-19-Τ09β35/0367
Ji.; -,/η. : fCi-tiT vö.-lassende tei-rarti^e I.iscnan^ '«vira auf aec
ϊ'α'αΰΓ ;j-.- .-. i ir· Ji'or.-· von ratzen "Deicriert, α ie vorzugsweise
i.itvi'euoj.' ;.I"i aei· _^a;ia oder :::ec_aiiisch „leicl.iu.isi^ verteilt
erüe;:, .5Ja-:. ale ^eso^Yindi^Xceit :-.iit aer der Jj1UiIb ans. Ix er <;
ϋΟοο. 1 J.--.Ü -..'ira, :..ο:.γ oic-r weniger izcnotarit ist« Jie .ßL3en ;>,4
-3J.. JOiLV. .ie3 Füliüe;iulters uex'craern äie teigartige Ilisciiung
. ac:i luruei. cux aus JreLrLia ^1 Die walse^ ^,4 rennen ;-;iatt
sein; e^ i^ö-i-c-. a^er a;,ci, tii^e Iii^rvci. oder ueide iuit Z:;;.2:cii
JUi1S^..\i^ acii'.. aiie o.ure„ aie Valaen 5, 4 :.ao;. mit en bözcraerto
.JL·,: ..-: w \:ira-liiix aai:: _,renraa 5 ii* KOiit^Kt jsbraciit, dessen
rang auseinanaerreiisen und aui'-
en.. -j^i? Lau-raä 3 Kann aus üxaxil bes-ie^e^. Die Ziuine
six^di: isvoca^i^i^eriveiüe einen JurCxiiäesser vcn Ü,o'j) cm und
iiii.a i;: Acs-ij.-aen von 1,27 cn re^dlnäisig oder unregelniuiiig
Mi^-'eox'ä^ei;. !^ic lLota"cioi:3^esc_i'.>in-i,i;-..:eit aes Lsui'raaes :; ist
i... ..-.__-x_.=:_ 3ώιΐι viel ^rli^er a^s aie aer ,,ralsen ^, ^5 un
a -j ^i:.r^er_ii;e .ä.ei-.;;irkun£; su erzj öe
ujLjoj-ciie ."v-i;.-iolceitei: liefen in a^r Sr';'.<ei*0Tanwi~; yqh 1000
Ui.-'-rj-..-..^.^:; i.. aar -..inuTa oaer so^ar a?.rüber. .jie Virivun^. des
iuuir-.:..e3 ec_^ derin ceetehen, dia xei^arti^e LiscLung in
cir.e.. i.-i;^r ^icL^cn Jastai^d su urin^en, in ".;elc„ei.i aie
jj-:;ücri. lu-ü. a;^ reinserteilte anorganische material Lit Ears
ub^i-sojÄx- öina. Dar ALotaiia des Messers 9 von dem Laufrad 5
ist «iv/eoks i^ejeluiie; der xieißv/irkung aes Laufrades 5 einstellbar.
..iaraurol; iann verr.ieden woraen, dafc große !Batseil aer
tei^i rti;;en i-asse von üeiL Laufrad losgerissen una in uie
109835^0367
aufgelockerte Masse eingearbeitet werden« Die aufgelockerte
Mischung wird win Laufrad abgeworfen und in Form einer dicken
fasrigen Decke, beispielsweise mit einer Stärke von 5 cm, auf dem endlosen Band 6 gesammelt, welche diese zu den Quetsch-,
walzen 7, 8 befördert, welche die Masse in einen kompakten Zustand
bringen und die so zueinander angeordnet sind, daJs sich
die gewünschte Stärke, beispielsweise 1,27 cm in der endgültigen Tafel ergibt. Der Transport der aufgelockerten Masse von
dem laufrad 5 zum Förderband 6 kann durch das Abdeckblech 10 und die Luftzüge 11 geregelt werden. Dadurch läßt sich die
Lagenbildung der Mischung zwischen den Walzen 7, 8 verbessern und die Festigkeit des Bndprodukts erhöhen« Die Luftzüge bilden
zusammen mit dem AbdeckDlech 1Ü ein Luftpolster, auf aas aie aufgelockerte Mischung auf trifft. Gegebeiienf alls können noch
weitere vfalzenpaare vorgesehen weruen, um uie iaischung in einen
kompakten Zustand zu überführen. Die von dem Walzenpaar augezogene
Tafel besitzx eine feleichmäkige Dicke, in der die Fasern
gut orientiert sind- Sie läßt sich leicht handhaben, aa sie.
für das Anfassen ziemlich trocken ist. Bevor sie verformt und endgültig ausgehärtet wird, kann sie geschnitten, abgekantet,
gefaltet oder tiearueitet werden und zwar sehr viel leichter
als Tafeln, die einen hohen Harzgehalt aufweisen, der einen ixlebrigen Griff zur Folge hat. Die Tafeln Können teilweise ausgehärtet
werden* um den Zeitaufwand für den Kreislauf für die Formgebung zu reduzieren, wobei die Tafeln kontinuierlich
durch ofen geschickt werden oder irgendeine Wärmequelle an
U" ΪΌ9835/0 367
irgendeiner Stelle im Arbeitsablauf vorgesehen vrird»
Die Herstellung eines verformbaren Werkstoffs- gemäß· varliegender
Erfindung wird in dem nachfolgenden Beispiel·1 veranschau licht. . :
Beispiel 1 """-.". _ ;_
wird ein Ieig hergestellt, der 17 öew«-f>
Polyesterharz, 5 ö-ew.-^ G-lasfasern und 78 Gewo-^ Bruchsteinstaub enthält und
das Ganze wird' in einen Mischer herkömmlicher Bauart» wie er
zum anteigen verwendet wirar aoB. einen Mischer mit wendeiförmiger
Klinge, innig durchrnischt.» Der durclimischte. Teig wird
dann auf eine-Platte gebracht und wiederhalt durch Tfalsen geschicict,
Dis er zu einer dünnen Lage ausgewalzt worden ist. Die dabei erhaltene L&ge wird dann um einen Kern herumgelegt
und durch Anwendung von Hitze und bzw* oder Driiek ausgehärtete
ij'alls Epoxyharze verwendet werden, sind nur sehr geringe Ver-
£ormungödrucke, beispielsweise 1,4 fcg/cm >
erforderlich, um sehr feste Produkte zu erzeugen« ■
Eine in dieser Weise hergestellte lage mit einer fläche von
5& cm und einer Stärke von 0,63 cm wurde mit einer lage von
denselben Abmessungen verglichen, die durch einfacheg Verformen
desselben Seiges gebildet ¥/urde» Hierbei wurde festgestellt,
109035/0367 ^0 mmmL --22-
daß die ausgewalzte lage eine ■ 30. ^ iiöhere Staoilitat besais.
jJaruberhiiidLis zeigte die ausgewalzte Lage eine um .40 '/ä höhere
Festigkeit und um ^uO -p verbesserte Abweisung für "i/a3Ber, verglichen
mit einer herKömmlichen üsbestlage vori üenaelberi Ab
messungen.
Die naciifolgenden Baispiele geben geeignete Rezepte zur
tereitung aer erfindui-gsgemäiDen verformbaren Y/erkstoffe wieder
" ■ ■
!oeispiel 2
^ esTjerxiarz
^uarzstaub 0,044
25 | 9 |
5öt | |
15 | 6 |
0;> | 5 -" |
0, | |
Bex:2,o7"lperoxyd Katalysator
Aluiiiiniuiastearat
Diese iiisciiung Kann zu. G-egenstänuen von hoher Stabilität und
Pes-uigiceit verarbeitet werden» Der ^uarz ,cann aurch andere.
Püllstoxfo ersetzt weraen, v/ie z,B. Kalkstein-odorSraE.itstaitu.
Diircn Yerviieudung von weniger absorbierenaeß Füllstoffen
una uurch Verwendung eines gröberen uaterials läJ3.t
der Harzgenalt realisieren„
109835^0367
gestandteil
Polyesteriiarz * ■ ■ 25
ü-ranit staub 0,35 mm ·· - 64
Gleisfasern (aerliacicte Stränge iron 1,27 cm) 10
Benaoylpei'oxyd 0,5
Aluminium stearat 0,5
Diese Zusammensetzung ist für die Herstellung von gewellten Bauplatten (s.B. 244- om χ 122 on) geeignet mit denen Dächer
oder Wände abgedeckt werden können.
Polyesterharis - * 1?
^uarzstauü 71,7
Glasfasern 10 t-Bxit^lperboii2oat 0,5
Aluminiumstearat ' _ 0,5
Z iegelsTe instaut) 0,25
Kohlenstaui) 0,25
109835/036? B*D
kit dieser Zusammensetzung lassen sich decorative Steineffekte
erzieleno Sie.kann zu Gegenständen wie Badewannen, Tafeln und
Einfassungen für Feuerplätze verformt werden.
I-olyesterharz - . 22
Granitstaub 0,35 mm 69,2
Sisalfasern (Stränge von 1,27 cm) 6,8 Benzoylperoxyd (50fo Paste in D.M.P.) 1,0
2inkstearat - 1,0
3s ist anztffi.ehsen, daß die größere Festigkeit der erfindmigs
gemäJäen Produkte auf die Orientierung aer Fasern in. einer
-übene innerlialo aer Lage (Tafel) zurucfczuführen ist, im
Gegensatz zu der zufälligen Orientierung v;ie sie sich bei
der Herstellung hericöimnlioher, teigartiger verformbarer
Liischungeii .ergibt, sowie darauf, dai3 die LufteiiiSch-lLlsee
entfernt werden. Beide Merkmale sind eine direkte Polge der
auf die Herstellung eines kompakten Zustandes abzielenden
■ Arbeitsstufe., Die erfindungsgernäßen verxormbaren Werkstoffe
sind ferner dadurch gekennzeichnet, daß in ihnen, tiine gleichmäßige Gewichtsverteilung der Fasern vorliegt,, sodala Jedes
Gramm. Werkstoff, das beliebig fortgeaommem wircl* im weseEttli*
chen dasselbe Gewicht an Fasern enthält,
Claims (3)
1. Verformbarer Werkstoff, der sich durch Verformen:.und Aushärten
zu Normteilen verarbeiten läßt, insussc-ndere solchen,
die sich durch Yerformen und Aushärten eines Stapels
ergeben, der aus zwei oder mehreren Lagen des verformbaren
Werkstoffes und gegebenen.f alls einer oder; mshaierey' Terstärkungslagen
zwischen den aus den-aus:aem-YeripymiiarQa
Y/erkstoff bestehenden Lagen gebildet ist» gekennzeichnet
durch eine im wesentIichen homogene Mischung aus feinverteiltem anorganischen'Material, i'asermaterial .und einem
synthetischen Harz, wobei das Harz, weniger als 30 .Cfew.-/'»
der Gesamtmischung darstellt Und die Mischung in Poxm einer
kompakten Lage vorliegt, in welcher im wesentlichem sämtliche
lasern des fasermaterials in der Sbene der Lage
angeordnet sind» -
2. Verformbarer Werkstoff nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet,
daß das feinvertellte anorganische ßate^ial ein
luineralgtaub ist. ■"'.'-. '-_;■■-"■;
3. Verformliarer Werkstoff nach Ansg3?uch 1 oder 2, dadurch gfekermzeiöhnet,
daß die Länge der fasern im DuEöhsehnitt
zwischeii 0,254 und 3,ö cm liegt^und es sieh^orzügsweise
um Glas-, Asbest- oder Sisalfasern handelt. ·
-26-109835/0367 bad ORIGINAL
4» Verformbarer Werkstoff nach .einem oder mehr aer yorhergehen-•
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aer Pas er an "beil
zwischen 5 und 15 G-ew«-^ liegt» .
5β Verformbarem Werkstoff nach einem oder mehr der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekenngeiöhiiet, daß das Harz ein
Polyester-, Spoxy- oder Acrylharz ist«*
6ο Verformbarer Werkstoff nach einem oder mehr der vorhergehenden
Ansprüche., dadurch gekennzeichnet, daß aer Werkstoff
auch jrigmente und bzw, oder Füllstoffe mit f euer hemmenden
oder feuerlöschenden Eigenschaften ,enthält»
7ο Verfahren zur Herstellung eines verformbaren Werkstoffesgemäß
einem oder mehr der vorhergehenden AiiSprüche, daaureh
gekennzeichnet, daß das feinverteilte anorganische katerial,
das Pasermateriel und das Harg innig miteinander vermischt
werden und die Mischung in eine kompakte lage überfuhrt ·
wird«. ■ . ;. ";.' ;
bi Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennaeichnet, daß ;
die Hischung durch wiederholtes Auswalzien in ©ine kompakte
Lage überführt wird« ; : >..; -.-;■-.: _ : ;-
9ο Verfahren nach Anspruch 7 oder. bt dtvaurch gekeniizeiclinet,
aaß die i'iischun^ vor der Verformung zu einer kompakten
BAD
La^0 einer intensiven Kämm- oder. Heehe!behandlung zwecks
Trennung et er fasern in eine aufgelockerte, weniger dichte
Iviasse "unterworfen wird»
Ku Vorrichtung zur Durchführung des -Verfahrens nach-.Anspruch 9
-ö'eiceijnaeichnet durch einen Killbehälter (2) für die -aufnahme
der aus der kisoheinriciitung komneiiden liischung, eine Sinriohtung
sur Beförderung der läischung zu einem lauf rad (5)>
vermittelts dessen die Mischung aufgerissen und. in eine auf-
^■elocitöx-te, weniger dichte Llasse überfuhiTt wird, eine Einrichtung
(6) zur Aufnahme der -von de-in Laufrad (5) kommenden,
aufgelockerten kasse und eine Einrichtung (7, B), welche die aufgelockerte kasse von der Sammeleinrichtung zugeführt er~
una die xaasse in eine kompakte Lage überführt ,·
'29-
Leerseite
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ID=26251097
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DE (1) | DE1671085B2 (de) |
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- 1966-07-11 DE DE1966SC039258 patent/DE1671085B2/de active Granted
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1969
- 1969-09-08 US US856008A patent/US3670063A/en not_active Expired - Lifetime
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