DE1671043A1

DE1671043A1 - Verfahren zur Herstellung einer lotfreien gasdichten Verbindung

Info

Publication number: DE1671043A1
Application number: DE19661671043
Authority: DE
Inventors: Waltraud Stempfle
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1966-09-30
Filing date: 1966-09-30
Publication date: 1972-10-26

Description

erfahren zur Herstellung einer lotfreien gasdichten

Verbindung

s Auptpatent O nm. 1> 101 451 Vrb/80b - PLA 66/1017) betrifft

eire ':erfahren zur Herstellung einer lotfreien gasdichten Verbin-

dung zwischen Metall- und Keramikteilen. Nach dem Kennzeichen

wird das Keramikteil. zunächst pyrolytisch mit Metall beschichtet, wobei dasselbe an einer Stelle durch Wärmeleitung und Strahlung eines durch Induktionsströme hocherhitzten Metallstückes auf die für eine Metallabscheiaung aus der Dampfphase einer pyrolytisch pa I ttaren Vertinaung uenötigten Temperatur gebracht und der sich r iaauroh rann Gi ldende MetaLlüberzug durch in ihm selbst erzeugte Wirbelströme bei gleichzeitiger Relativbewegung zwischen Werxstück und PInduktionaspule für eine weitere fortlaufende Erwärmung des Keramikteiles, sowie damit auch das Entstehen einer weiteren Ausbreitung des Metallüberzuges sorgt und diese metallüberzogenen Keramikteile anschließend durch die an sich bekannte Diffusionsschweißtechnik ohne Verwendung eines Zwischenmetalles mit anderen Meta'lteilen verbunden werden.
Die Weiterentwicklung dieses Verfahrens hat zu einer noch einfacheren Lösung des Problems der induktiven Aufheizung von Keramikteilengeführt. Erfindungsgemäß wird das Keramikteil zur Ermöglichung einer induktiven Aufheizung an dem nicht mit einem dauerhaften Wolframüberzug zu versehenden Stellen, nach an sich r bekannter Technik stromlos vernickelt und wird diese Schicht nach der mit Hilfe der Induktionserwärmung erfolgten pyrolytischen Abscheidung von Wolfram: wieder abgezogen, so daß zwischen den mit einem festhaftenden Wolframüberzug versehenen Keramikflächen w'#.Pder metallfreie Isolierstrecken bestehen.
Ueser Vorgang ist anhand der Figuren 1 bis 7 an dem Beispiel eines ringförmigen Keramikkörpers der an den Stirnseiten mit Wolfram beschichtet werden soll, näher erläutert Figur 1 zeigt den Ausgangszustand des Keramikringes i.
Figur 2 zeigt,; daß die Stirnseiten des Keramikringes mit einem Lack abgedeckt werden, so daß der Nickelüberzug dort. nicht haften kann.. - . Fig.ar zeigt, wie die inneren und äußeren Mantelflächen des Ringes mit einer Nickelschicht 3 überzogen sind, die nach üb- licher Technik ohne elektrischen Strom aufgebracht wird., Nach 'Figur 4 sind die Stirnseiten des Keramikringes wieder von ihrer Lackschicht 2 befreit, so daß-der so vorbereitete Keramikring nunmehr in nie Induktionsspule 4 gemäß: Figur 5 una 6 eingebracht, erhitzt und jnit einem pyrolytischen Wolframüberzug 5 versehen werden kann.-.Temäß Figur 7 wird der Nickelüberzug der nur verhältnismäßig lose haftet, abgezogen, so daß lediglich die Stirnseiten des Keramikringes mit einer-.festhaftenden Wolframschicht 5 versehen sind una zwischen beiden eine Isolierstrecke übrig bleibt.
Die einzeInen Verfahrensschritte richten sich-selbstverständlich nach der geometrischen Form des betreffenden keramischen Körpers. Es sei dabei darauf hingewiesen, daß die Abdeckung der Flächen a mit einer Lackschicht 2 entfallen kann, wenn die Nickelschicht ohne Benetzung der Stirnflächen des Keramikringes oder an analogen Flächen andersgeformter Teile aufgebracht wird. Nach dieser Beschichtung des `Keramikteiles mit einer Wolfr9Lmschichi läuft das Verfahren zur Herstellung einer lotfreien gasdichten '.'erbindung, wie im Hauptpatent beschrieben, ab.

Claims

Patentanspruch Verfahren zur Herstellung einer lotfreien gasdichten Verbindung gemäß Hauptpatent (Anmeldung 8 101 451 VIb/80b - PZA 66/1017) wobei das Keramikteil zunächst pyrolytisch mit Metall beschichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Keramikteil zur Ermöglichung einer induktiven Aufheizung an den nicht mit einem dauerhaften Wolframüberzug zu versehenden Stellen nach an sich bekannter Technik stromlos vernickelt*und diese Schicht nach der mit Hilfe der Induktionserwärmung erfolgten pyrolytischen Abscheidung von Wolfram wieder abgezogen wird, so daß -zwischen den mit einem festhaftenden Wolframüberzug versehenen Keramikflächen wieder metallfreie Isolierstrecken entstehen.