DE507218C - Verfahren zum Galvanisieren keramischer Koerper - Google Patents

Verfahren zum Galvanisieren keramischer Koerper

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DE507218C
DE507218C DEP60316D DEP0060316D DE507218C DE 507218 C DE507218 C DE 507218C DE P60316 D DEP60316 D DE P60316D DE P0060316 D DEP0060316 D DE P0060316D DE 507218 C DE507218 C DE 507218C
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DE
Germany
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coating
ceramic body
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metal
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Expired
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DEP60316D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing E H Werner Hofmann
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PORZELLANFABRIK KAHLA ZWEIGNIE
Original Assignee
PORZELLANFABRIK KAHLA ZWEIGNIE
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/54Electroplating of non-metallic surfaces

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. SEPTEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 507218 KLASSE 48 a GRUPPE
Verfahren zum Galvanisieren keramischer Körper
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1929 ab
Um die Oberfläche von keramischen Körpern, die auf galvanischem Wege mit "einem' MefäHub'erzug yersehenjwerden sollen, leitfähig zu machen, sind zwei Verfahren bekannt.
Nach dem ersten Verfahren wird ein metallischer Anstrich beim Brand des Körpers oder im Anschluß auf die Oberfläche aufgeschmolzen und dadurch innig mit dem Körper verbunden. Bei dem anderen Verfahren wird der Körper mit einem elektrisch leitenden Anstrich, z. B. Graphit, versehen, der nach dem Trocknen oder geringfügigem Erwärmen auf den Körper genügend festhaftet.
Der nach dem einen oder anderen Verfahren vorbehandelte Körper kann in bekannter Weise auf galvanischem Wege mit einem Metallüberzug versehen werden.
Die nach beiden Verfahren hergestellten Erzeugnisse haben Nachteile, die darauf zurückzuführen sind, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient des galvanisch aufgebrachten Metallbelages wesentlich größer ist als der des keramischen Körpers. Bei Körperu mit nach dein ersten Verfahren hergestelltem Metallbelag kann sich dieser bei Erwärmung nicht ausdehnen, da er zu innig mit dem Körper verbunden ist, es treten deshalb Spannungen in ihm auf, die durch die innige Verbindung auf das Porzellan übertragen werden und leicht zum Bruch des Porzellankörpers führen.
Bei einem keramischen Körper, der nach dem zweiten Verfahren galvanisiert ist, erlaubt zwar die geringe Haftfähigkeit des Grundbelages eine relative Verschiebung zwischen keramischem Körper und Metallbelag. Dies hat jedoch den Nachteil, daß sich der Metallbelag, insbesondere an den Enden, leicht von dem keramischen Körper ablöst und abblättert.
Hinsichtlich der Mängel beider Verfahren schafft die Erfindung dadurch Abhilfe, daß beide Verfahren kombiniert werden. Zu diesem Zweck stellt man fleu_Griimlbclag an den Enden des metallischen Überzuges durch Einbrennen des Anstriches her, während man zwischen den Enden einen aufgestrichenen und durch Trocknung oder Erhitzen haftfähig gemachten Belag verwendet.
In der beiliegenden Zeichnung ist in Abb. 1 und 2 die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung schematisch veranschaulicht.
Der keramische Körper α soll auf der Strecke 1-3 mit Metallüberzug b versehen werden. Zu diesem Zweck wird auf der kur-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. e. h. Werner Hofmann in Freiberg, Sa.
zen Strecke 1-2 als Grundbelag ein aufgebrannter metallischer Anstrich verwendet, während auf der Strecke 2-3 als Grundbelag eine aufgestrichene und nur durch Trocknung 5 oder Erhitzung haftfähig gemachte Schicht dient. Erwärmt man den auf diese Weise metallisierten Körper, so verhindert der Grundbelag auf der Strecke 1-2 durch sein inniges Anhaften an dem Stab, daß sich der Überzug gegen das Ende 1 zu verschiebt. Dieses Ende 1 ist infolgedessen gegen das Abblättern geschützt. Der Überzug ist auf diese Weise gezwungen, sich nur in der Richtung gegen 3 hin auszudehnen, und die geringe Haftfähigkeit des auf der Strecke 2-3 verwendeten Grundbelages gestattet dies ohne weiteres. Eine Zerstörung des keramischen Körpers durch die Spannung, die bei Erwärmung in der Zone 1-2 auftritt, wird dadurch vermieden, daß man diese Zone so schmal wie nur möglich bemißt, so daß die entstehenden Kräfte ohne Bruchgefahr von dem keramischen Körper aufgenommen werden können. Dies wäre nicht möglich, wenn für den Metallbelag von 1-3 ein aufgebrannter Grundbelag angewendet würde.
In dem vorstehenden Beispiel dient die Erfindung dem Zweck, das Ende 1 des Metallbelages gegen Abblättern zu schützen.
Es ist jedoch ohne weiteres möglich, auch das andere Ende des Belages in der gleichen Weise zu sichern. Dies ist in der Abb. 2 dargestellt. Der Stab α ist hier auf der Länge 1-4 mit dem Metallbelag b versehen.
An den Enden des Metallbelages dienen innerhalb schmaler Zonen 1-2 und 3-4 als elektrisch leitender Grundbelag aufgebrannte Schichten, zwischen denen auf der Strecke 2-3 ein aufgestrichener und nur durch Trocknung oder Erhitzung haftbar gemachter Grundbelag als Unterlage verwendet wird. Bei einer Erwärmung des Stabes α verhindern die beiden Endzonen 1-2 bzw. 3-4 ein Verschieben und Abblättern des Metallbelages an diesen Enden. Der sich leicht verschiebende Belag 3-4 ist also zwischen die beiden festen Überzüge 1-2 und 3-4-eingespannt. Das Abblättern an den Enden 1 und 4 wird dadurch verhindert.
Auf den Stab α wirkt jedoch bei dieser Ausführungsweise die Ausdehnungskraft des gesamten Metallbelages 1-4 ein und kann zu seiner Zerstörung führen, wenn man nicht für eine Entlastung sorgt. Um dies zu erreichen, sind die Rillen c angebracht, die für den Belag 2-3 wie die Kompensationsbögen bei Rohrleitungen wirken. Um dies zu veranschaulichen, ist in Abb. 2 in übertriebenem Maßstab durch punktierte Linien dargestellt, wie das Verziehen des Metallbelages 2-3 unter dem Einfluß der Rillen c stattfindet. Durch diese Kompensationsrillen wird also der Körper und der Metallüberzug von den sonst eintretenden Beanspruchungen frei gehalten und vor der Zerstörung bewahrt.
Die beiden vorliegenden Beispiele sind der Einfachheit halber für lineare Verhältnisse gewählt, um den Vorgang bei der Erwärmung eines Stabes zu veranschaulichen. Sinngemäß findet die Erfindung bei flächenartigen Metallbezügen dadurch Verwendung, daß man rings um die zu metallisierende Fläche eine schmale Zone mit einem aufgebrannten Belag versieht, während die innere Fläche einen aufgetrockneten Grundbelag erhält. Infolge der zweidimensionalen Ausdehnung von Flächen müssen Entlastungsrillen in mindestens zwei Richtungen angebracht werden. An Stelle von Rillen können erhabene Ausbauchungen Verwendung finden.
Die vorliegende Erfindung eignet sich für alle möglichen keramischen Gegenstände, die in metallisiertem Zustand Wärmebeanspruchungen unterworfen sind. So kann man die Erfindung beim Metallisieren von Geschirr verwenden, das ja beim Gebrauch und auch bei der Reinigung in der Regel dem Einfluß von heißen Flüssigkeiten unterworfen ist. Gerade für Geschirr bietet das Verfahren den unschätzbaren Vorteil, daß es das Ablösen des Metallbelages an seinen Enden von dem keramischen Körper verhindert, ohne daß die Gefahr besteht, daß durch zu festhaftenden Metallüberzug das Porzellan bei Wärmebeanspruchungen zerstört wird. Das bisher in den Handel gelangte Geschirr konnte beide Erfordernisse nicht erfüllen und hat sich deshalb nicht in dem Maße eingeführt, wie es die anderen Vorteile, die das Metallisieren mit sich bringt, eigentlich erwarten ließen. Bei Anwendung auf Geschirr bietet das Verfahren noch den Vorteil, daß der Metallbelag an den Enden der metallisierten Fläche dicht an dem keramischen Körper haftet, so daß sich irgendwelche Schmutzkanten zwischen Metallbelag und keramischem Körper nicht bilden können.
Ein weiteres Amvendungsfeld der Erfindung bietet sich in der Elektroporzellanindustrie beim Metallisieren von Isolatoren, die ebenfalls in der Regel Wännebeanspruchuiigen bei der Prüfung und im Betrieb unterworfen sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zum galvanischen Metallisieren keramischer Körper, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundbelag für den Metallüberzug an den Rändern der zu metallisierenden Flächen ein durch Aufschmelzen mit dem keramischen Körper innig verbundener Belag verwendet wird.
    während im übrigen ein aufgestochener und durch Trocknung oder Erwärmung haftfähiger Grundbelag benutzt wird.
  2. 2. Keramischer Körper zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da 1.1 er innerhalb der zu metallisierenden Fläche mit Kompensationsrillen oder Ausbauchungen versehen ist, die eine Ausdehnung des Metallbelages auf dem aufgestrichenen und durch Trocknung oder Erwärmung haftfähig gemachten Grundbelag ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    BERLIN. GliOm'CKT IX DER
DEP60316D 1929-05-12 1929-05-12 Verfahren zum Galvanisieren keramischer Koerper Expired DE507218C (de)

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