DE2360523A1 - Verfahren zum auftragen einer metallschicht auf aluminiumkoerper nach dem metallspritz-verfahren - Google Patents
Verfahren zum auftragen einer metallschicht auf aluminiumkoerper nach dem metallspritz-verfahrenInfo
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Description
3. Dezember 1973 IS/Bü F-3-10842M
NIPPON PISOlON RING CO., LTD.
1-18, Uchisaiwai-cho 2-cho.me, Chiyoda-ku,
Tokyo, Japan.
Verfahren zum Auftragen einer Metallschicht auf Aluminiumkörper nach dem Metallspritz-Yerfahren..
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auftragen einer Metallschicht auf Aluminium, oder aus Aluminiumlegierung
bestehenden Körpern nach dem Metallspritz-Verfahren.
Es ist bereits eine Vielzahl von Verfahren bekannt, auf die Oberfläche eines Aluminiumkörpers Metall aufzuspritzen, und
zwar für verschiedene Zwecke. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß bei Aluminium eine Oxydschicht auf seiner Oberfläche gebildet
wird und es deshalb Schwierigkeiten bereitet, eine hinreichende Adhäsion zwischen der aufgespritzten Metallschicht
i *
und dem Aluminiumträger herzustellen, weil das Vorhandensein der Oxydschicht dem entgegenwirktβ Deshalb neigt die aufgespritzte
Metallschicht dazu, abzuschälen, sodaß nach diesem Verfahren hergestellte Me tall schichten auf dem Aluminiumträger
keine Beständigkeit haben.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist zwar bereits vorge—_
schlagen worden, eine erste, dünne Basisschicht dadurch aufzu-
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tragen, daß auf den Aluminiumträger ein hochadhäsives Metall, z.B. Hickelalminid oder Molübden aufgespritzt wird«,
Danach wird ein vorbestimmtes Metall auf diesen dünnen Basis-Überzug aufgespritzt, sodaß eine relativ kräftige Adhäsion
zwischen diesen erreicht wird« Dieses bekannte Verfahren ist jedoch insofern nachteilig, als das Aufspritzen von Metall auf
Aluminium durch seine Oxydschicht hindurch erfolgt, und deshalb
der vorstehende Hachteil, der auf das Vorhandensein der
Oxydschicht zurückgeht, nicht hinreichend beseitigt werden kantio Dies gilt insbesondere darm, wenn die .metallbespritzten
Aluminiumteile als Dichtbauteile, wie Kolbenringe udgl. bei inneren Brennkraftmaschinen eingesetzt werden, welche, schweren
Betriebsbedingungen ausgesetzt sind: es hat sich gezeigt, daß dann der abschälende Effekt, durch den die aufgespritzte Metallschicht
vom Basiskörper getrennt wird, überhaupt nicht verhindert werden kann. Sofern stellt auch dieses bekannte Verfahren keine Lösung dieses Problems dar»
Ausgehend von einem Verfahren zum Auftragen mindestens einer
Metallschicht auf einen Basiskörper aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung unter Einsatz des Metallspritzverfahrens
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, bei dem eiae hinreichend verläßliche und kräftige Adhäsionswirkung
zwischen der aufgespritzten Metallschicht und dem Aluminiumbas iskiJrper derart vorhanden, bzw. gewährleistet
ist, daß ein Abschälen der aufgespritzten Metallschicht auch nach einer längeren Betriebszeit und sogar dann nicht auftritt,
wenn diese Bauteile schweren Betriebsbedingungen ausgesetzt sind,
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-wie dies z.B. bei Kolbenringen und Zylinderlaufbüchsen in
inneren Brennkraftmaschinen der Fall ist.
Erfindungsgeiaäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Oberfläche des Aluminiumkörpers (zunächst) einer Behandlung unterworfen wird, durch welche in bzw. auf diese Oberfläche
Zink substituiert bzw. ausgefällt wird und dann auf diese, durch Substitution gebildete Zinkschicht ein vorbestimmtes
Metall schachtförmig aufgespritzt wird.
Wenn der erfindungsgemäße Ter fahr ens schritt der Zinksubstitution
ausgeführt wird, wird die Oxydschicht, falls diese auf der Aluminiumoberfläche vorhanden ist, durch eine dünne Zinkschicht
ersetzt. Diese Zinkschicht gewährleistet eine hinreichend " gute Adhäsion bezüglich des Aluminiumgrundkörpers. Wenn darüberhinaus
ein vorbestimmtes Metall auf die, durch Substitution gewonnene Zinkschicht aufgespritzt wird, schmilzt der Gehalt
an Zink in der, sich ergebenden Metallschicht, weil Zink in der Regel einen niedrigeren Schmelzpunkt als das Metall hat,
welches aufgespritzt wird. Auf diese Weise kann die aufgespritzte Metallschicht unmittelbar mit der Oberfläche des
Aluminiumwerkstoffes verbunden, bzwe legierungsähnlich verbunden
werden, wobei überhaupt keine Oxydschicht gebildet wird. Folglich hat die aufgespritzte Metallschicht eine hinreichend
hohe Adhäsion, wenn nach dem erfindungagemaßen Verfahren gearbeitet
wird«,
Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß - nachdem ein Metall hoher Adhäsion auf der dünnen, durch
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Substitution gewonnenen Zinkschicht dünn aufgespritzt ist auf der ersten Metallschicht ein vorbestimmtes Metall aufgespritzt
wird. Durch diese Abwandlung kann man ein Aluminiumbauteil gewinnen, bei dem die aufgespritzte Metallschicht fest an
der Aluminiumbasis anhaftet.
Wie vorstellend angegeben, wird erfindungsgemäß ein Aluminiumbauteil
gewonnen, mit einer aufgespritzten Metallschicht, welche eine beachtlich starke Adhäsion aufweist, ohne daß ein kompliziertes
Herstellungsverfahren angewendet zu werden braucht. Ein derart hergestelltes Aluminiumbauteil kann um eine verlängerte
Betriebsdauer verwendet werden, ohne daß das Abschälen aufträte, sogar dann, wenn es z.B. in inneren Brennkraftmaschinen
unter schweren Betriebsbedingungen eingesetzt wirdo
Somit bringt die erfindungsgemäße Lehre auf diesem technischen Gebiet einen beachtlichen Beitrag.
Ein Versuchsbauteil mit Abmessungen 20 χ 20 χ 50 mm und mit
einem Eauheitsgrad von 50 S wurde aus Aluminiumwerkstoff der
Art JIS (japanischer Industriestandard) Hr. 2024 hergestellt. Dieses Bauteil wurde dann so behandelt, daß seine Oberfläche
alkalisch entfettet wurde,und zwar in einer Mischung von 25 g/l Natriumkarbonat und 25 g/l Natriumtertiärphosphat,bei einer
70 Grad unterschreitenden Temperatur zwei Minuten lang. Nach
Waschen im Wasser wurde das alkalisch entfettete Versuchsmuster fünf Sekunden lang in einem zusammengesetzten Lösungsmittel
gebeizt, welches ein Teil Fluorwasserstoffsäure und drei Teile Salpetersäure enthJeLt. Danach wurde das so gebeizte Versuchsbau-
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teil nochmals rasch in Wasser gewaschen. Dann wurde das Versuchsbauteil
etwa 50 Sekunden lang einer Zinksubstitutionsbehandlung unterworfen, in einer Zink substituierenden lösung,
welche 525 g/l Natriumlauge, 100 g/l Zinkoxyd und 1 g/l
chrystallinen Ferrichlorid und 10 g/l Ealium-iTatriumtartrat enthielt.
Als Ergebnis dieser Behandlung wurde die Oxydschicht des Aluminiumwerkstoffes weggereinigt und durch eine dünne
Zinkschicht ersetzt. Zuletzt wurde Molübden auf die dünne Zinkschicht aufgespritzt, sodaß eine aufgespritzte Molübden-Schicht
von 0,3 .mm .Dicke gewonnen wurde.
Zum Vergleich wurde ein Versuchsbauteil aus gleichem Werkstoff
mit gleichen Abmessungen unabhängig von dem erstgenannten Versuchsbauteil hergestellt. Die Bauhigkeit des letzteren wurde
ebenfalls auf 50 S festgesetzt. Die zu bespritzende Oberfläche wurde mit Niekelaminid bespritzt, um eine Nickelaminidsehicht
von 0,07 Dicke herzustellen« Danach wurde auf diese Hickelaminiteehicht
Molübden aufgespritzt, um ein einzeln an sich bekanntes Bauteil zu gewinnen, welches eine Molübdenschicht
von 0,3 mm Dicke aufwies«,
Die Prüfung auf Adhäsion wurde viermal für jedes Versuchs bau-
des teil durchgeführt. Hierbei wurde die Spannungsfestigkeit durch
Adhäsion anhaftenden Seiles gemessen und hierbei ein Klebstoff
auf Alphacyanoaerylat-Basis verwendet.
Für das handelsübliche Bauteil gemäß Versuch ergab es sich,
daß alle aufgespritzten Oberflächen beim Spannungsversuch abgeschält wurden, und es wurden Spannungsfestigkeiten von
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155,5 kg/cm, 210,ο kg/cm, 158,ο kg/cm und 259,8 kg/cm gemessen,
was eine durchschnittliche Spannungsfestigkeit von 193,35 kg/cm
ergibt.
Andererseits wurde für das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Versuchsbauteil gefunden* daß keine der gespritzten Oberflächen abgeschält wurden, sondern beim Basismetall blieben
und der Klebstoff abgeschält wurde. Die Spaimungsfestigkeiten,
welche zu dem Zeitpunkt gemessen wurden, als das Abschälen der anhaftenden Oberflächen stattfand, betrugen: 42^okg/cm,
466,3 kg/cm, 392,5 kg/cm und 457,5 kg/cm, mit einem Mittelwert
von 435,3 kg/cm. Wenn auch durch, diese Versuche nicht eindeutig
die Zahl ermittelt werden konntes welche der Größe der Adhäsion
der aufgespritzten Schicht gemäß Erfindung zum. Aluminiumbasiskörper
ist, so kann dieser Wert doch mit mindestens 435,3 kg/cm als Mittelwert abgeschätzt werden. Dieser Wert zeigt, daß die
Adhäsionskraft gemäß Krfindung mindestens 2,2 mal stärker als
bei der handeLsüblionen Ausführung ist.
Aus vorstehendem ist leicht erkennbar, ds,ß das erfindungsgemäße
Verfahren besonders fortschrittlich und neu zum Aufspritzen von
Metall auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen anzusehen isto
Pig. 1 der Zeichnung zeigt, schematisch, einen Schnitt durch das Aluminium-Basismetall 1, die Zinkschicht 2 und Spritzmetall»
aäiicht 3, während Pig. 2 ein Schnitt durch einen Kolbenring 4 ist, der stirnseitig die Schichten 2,3 aufweist.
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Claims (2)
- 3. Dezember 1973 IG/Bü S-3-1O842MIIPPOF PISiDOE RING- CO0, 1!DD.
Patentansprüche:π y Verfahren zum Auftragen einer Metallschicht auf, aus Aluminium oder Aluminiumlegierung bestehenden Körpern nach dem Metallspritzverfahren, dadurch gekennzeichnet,.daß die Oberfläche des Basiskörpers aus Aluminium oder Aluminiumlegierung zunächst einer Behandlung unterworfen wirds dureh \i?elche in diese Oberfläche bzw ο auf dieser Oberfläche Zink durch Substitution ein- bzw» aufgebracht wird und dann auf diese, durch Substitution gebildete Zinkschicht ein vorbestimmtes Metall schiehtf Örmig aufgespritzt wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1s dadurch gekennzeichnet, daß vor Aufspritzen dieser Schicht aus vorbestimmten Metall, auf die durch Substitution gewonnene Zinkschicht eine zusätzliche Metallschicht aufgespritzt wird, welche hinsichtlich der anderen, nachträglich aufzuspritzenden Metallschicht eine hinreichende Adhäsion aufweist.409824/0821Leerse ite
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