DE1671028B1 - Verfahren zur herstellung von brennunterlagen oder auflagen fuer die verwendung bei der sinterung von duennen plaett chenfoermigen rohlingen aus oxidkeramischen werkstoffen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von brennunterlagen oder auflagen fuer die verwendung bei der sinterung von duennen plaett chenfoermigen rohlingen aus oxidkeramischen werkstoffen

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DE1671028B1
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sintering
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Manfred Dr Kobale
Harald Dipl-Phys Loebl
Viktor Dipl-Phys Wenkowitsch
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Siemens AG
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Brennunterlagen oder -auflagen für die Verwendung bei der Sinterung von dünnen (unter 1 mm, vorzugsweise um 50 bis 500 gm), plättchenförmigen Rohlingen aus oxidkeramischen Werkstoffen, die neben dem Perowskitstruktur besitzenden Hauptbestandteil Zusätze enthalten, welche die elektrischen und die dielektrischen Eigenschaften beeinflussen, für die Herstellung von elektrischen Bauelementen, indem die zu sinternden Teile auf diese vorgesinterten, Zirkondioxid und/oder Aluminiumoxid enthaltenden Brennunterlagen aufgelegt und zur Erzielung gleichmäßiger ebener Stücke die Rohlinge einer Belastung ausgesetzt sind, wobei die Brennunterlage und die Belastungsauflage ebenfalls den die Eigenschaften beeinflussenden Zusatz enthalten.
  • Plättchenförmige Rohlinge aus oxidkeramischen Werkstoffen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise die keramischen Körper für das Dielektrikum elektrischer Kondensatoren, für piezoelektrische Wandler, für Trägerkörper für elektrische Widerstände und auch elektrische Massewiderstände selbst. Auch dünne Schichten aus ferromagnetischem Material für die Herstellung beispielsweise von Speicherelementen können mit den Brennunterlagen oder -auflagen gemäß der Erfindung dem Sinterprozeß unterworfen werden.
  • Oxidkeramische Werkstoffe für die obengenannten elektrischen Bauelemente sind sogenannte HDK-Massen, das sind keramische Massen mit einem --Wert über 1000, die im wesentlichen aus ferroelektrischen Materialien mit Perowskitstruktur auf der Basis von Erdalkalititanaten aufgebaut sind. Ferner gehören hierzu sogenannte NDK=Massen, das sind solche keramische Massen, die zum -Teil -beispielsweise Titandioxid, Zirkondioxid und Erdalkalioxid, z. B. Bariumoxid, enthalten und .einen s=Wert in der Größenordnung zwischen ZO und 'Z00 aufweisen. Für die Herstellung von piezoelektrischen Wandlerelementen werden Massen verwendet, die auf der Basis von Erdalkalititanaten und -zirkonaten aufgebaut sind und im Kationenteil einen mehr oder weniger hohen Anteil von Blei enthalten; mitunter sind es reine Bleititanatzirkonate. Für keramische -Massewiderstände werden sogenannte Kaltleitermassen verwendet, die auf der Basis von Bariumtitanat aufgebaut sind und in der Nähe der Curietemperatur einen sehr steilen Anstieg des Widerstandswertes in Abhängigkeit von der Temperatur aufweisen. Als Trägerkörper für elektrische Widerstände werden Massen mit sehr guten Isolationseigenschaften verwendet, unter anderem auch . reine . Porzellane. Für ferromagnetische Speicherelemente werden die sogenannten Ferritmassen verwendet, die auf der Basis von Eisenoxiden mit -Anteilen anderer -Schwer- -und Leichtmetalloxide aufgebaut sind.
  • Zur Sinterung von sehr großen keramischen Werkstücken, wie z. B. Freileitungsisolatoren, ist es bekannt, Brennunterlagen, sogenannte Bomse, zu verwenden, die aus dem gleichen Material bestehen wie die zu sinternden Teile; dies jedoch nur, wenn ein bestimmtes Brennschwindungsverhalten gefordert wird, wobei dann die Bomse nur vorgeformt sind und erst während der eigentlichen Sinterung der Teile ebenfalls sintern.
  • Für die Herstellung von Körpern aus keramischen Sondermassen, beispielsweise auf der Basis von TiO" Erdalkalititanaten, -stannaten und -zirkonaten, hart-und weichmagnetischen Ferriten, oxidischen Halbleitern usw. ist es bekannt, als Brennunterlage Grundplatten zu verwenden, die mit einer dünnen Schicht eines Materials versehen sind, das in seiner Zusammensetzung nicht wesentlich von der zu sinternden Masse, mit der sie in Berührung kommt, abweicht, um Diffusionserscheinungen von Störstoffen vorzubeugen.
  • Es ist auch bekannt, beim Sintern keramischer, insbesondere bleititanat-zirkonat-haltiger Körper in geschlossenen Brennbehältern unter bleioxidhaltiger Atmosphäre zu arbeiten und Brennkapseln oder Brennunterlagen aus titanat- oder zirkonathaltigen Massen, die als Kationen zweiwertige Metalle, insbesondere Barium enthalten, zu verwenden (Patentschrift Nr. 43 403 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen).
  • Für die Herstellung ferromagnetischer Sinterkörper werden Umhüllungen aus Ferrit verwendet, die bei der Sinterung keine Verbindung mit den zu sinternden Formkörpern eingehen und nach der Sinterung entfernt werden (deutsche Patentschrift 1031444 und USA.-Patentschrift 3 038 860).
  • Für die Herstellung von sehr dünnen Teilen, wie sie eingangs erläutert sind, ist es erforderlich, vorgebrannte Brennunterlagen und -auflagen (Brennhilfsmittel) zu verwenden. Diese Teile müssen eine besonders ebene und -glatte Oberfläche aufweisen, d. h. die Brennunterlagen und Belastungsauflagen, die dazu dienen, möglichst ebene, planparallele Plättchen nach der Sinterung zu erhalten, sollen notfalls durch Schleifoperationen oberflächlich eingeebnet werden können. Solchen Behandlungen sind die Brennunterlagen, die eine Auflageschicht aus einer -Masse erhalten haben, die in ihrer Zusammensetzung- dem Rohling entspricht, nur unter besonders schwierigen Bedingungen zugänglich. Darüber hinaus wird durch eine dünne Auflageschicht die Diffusion zwischen den Brennhilfskörpern und den Rohlingen während der Sinterung nicht vollends vermieden. Vor allen Dingen wird durch die Verwendung einer dünnen Auflageschicht auf den Brennunterlagen nicht vermieden, daß die zu sinternden Teile an die Brennunterlagen nach der Sinterung angeklebt bzw. angesintert sind, so daß eine Abtrennung ohne Beschädigung der gewünschten Teile nicht möglich ist.
  • Zwischen den Brennunterlagen und Belastungsauflagen einerseits und dem zu sinternden Gut andererseits darf während der Sinterung keine chemische Reaktion stattfinden. Es soll auch keine Änderung der chemischen Zusammensetzung des Sintergutes durch Abgabe und/oder Aufnahme aus den oder an die Brennhilfskörper eintreten, weil dadurch die elektrischen Eigenschaften, z. B. der --Wert oder die Curietemperatur geändert werden. Besondere Schwierigkeiten bereiten hierbei schwach verdichtete, mit einem größeren Anteil organischer Binder versetzte Teile mit großen Oberflächen, -wie sie für die Herstellung von keramischen Dünnschichtbauelementen notwendig sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für die Herstellung von Brennunterlagen oder -auflagen anzugeben, die gewährleisten, daß die zu sinternden Teile nicht an den Brennhilfskörpern ankleben, daß während des Sinterns und Schrumpfens die Bildung von Rissen vermieden wird und bei dem ferner ein Stoffaustausch mit den Brennhilfskörpern und damit einer Veränderung in der chemischen Zusammensetzung der zu sinternden Teile nicht auftritt. Nicht zuletzt soll eine Änderung der mechanischen Festigkeit sowohl der zu brennenden Körper als auch der Brennhilfsmittel nicht eintreten.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art gelöst, das erfindungsgemäß gekennzeichnet ist, daß Gien als Brennunterlagen und/ oder Belastungsauflagen dienenden Körpern aus Zirkondioxid und/oder Aluminiumoxid der Zusatzstoff unter Temperaturbehandlung durch Diffusion einverleibt wird.
  • Vorzugsweise wird für die der Diffusion dienenden Temperaturbehandlung der zuzusetzende Stoff als Pulver auf die später gls Brennunterlagen und/ oder -auflagen dienenden Sinterkörper aufgestreut oder es werden. die Körper in einem Pulver des betreffenden Materials eingehüllt, wonach die Temperaturbehandlung folgt.
  • Es hat sich nämlich überraschenderweise herausgestellt, daß auf die guten Eigenschaften der Sinterhilfskörper aus _Zirkondioxid .und/oder Aluminiumoxid nicht verzichtet zu werden braucht (z. B. gute Maßhaltigkeit, vielfache Verwendbarkeit), wenn die Brennhilfskörper (Unterlage und Belastungsauflage) durch einen gewissen Anteil solcher Stoffe chemisch inaktiviert werden, die normalerweise im Zusammenhang mit ihrer Diffusion vom einen in den anderen Körper zu einer chemischen Reaktion und damit zum Festkleben führen. Es wird dadurch nicht nur das Festkleben vermieden, sondern es wird, und das ist ebenfalls überraschend, eine Veränderung der elektrischen Eigenschaften vermieden, weil einer Änderung der chemischen Zusammensetzung vorgebeugt ist. Außerdem ist es möglich, solche Brennunterlagen, solange es die Stärke erlaubt, stets erneut abzuschleifen und für weitere Sinterprozesse zu verwenden. Die Schwierigkeit, auf die Grundplatte eine Schicht aus einem Material aufzubringen, das in seiner Zusammensetzung dem zu brennenden Körper entspricht, wobei stets noch eine ebene Oberfläche erhalten bleiben soll, ist durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Verwendung von Brennhilfsmitteln mit Anteilen an Stoffen der zu brennenden Teile vermieden.
  • Bei den Versuchen, die zur vorliegenden Erfindung geführt haben, wurde festgestellt, daß nicht nur die Komponenten der Hauptbestandteile der zu sinternden Massen in die Unterlage diffundieren (z. B. Ba0 oder Ti02) oder daß Bestandteile der Unterlage in die zu sinternden Körper wandern (z. B. ZrO,), sondern daß auch solche Anteile der zu brennenden Körper einer Diffusion unterliegen, die nur in sehr geringen Mengen dem Hauptmaterial zur Beeinflussung der elektrischen und dielektrischen Eigenschaften zugesetzt sind. Beispielsweise gehört hierher, daß für keramische Massen auf der Basis von Stoffen mit Perowskitstruktur Zusätze an Mangandioxid, Eisenoxid, Bleioxid u. ä. verwendet werden.
  • Für die Sinterung von Körpern, die Erdalkalititanate im wesentlichen enthalten, wird vorgeschlagen, Brennunterlagen zu verwenden, die einen gewissen Anteil an Titanaten und/oder an Titandioxid und/ oder an Erdalkalioxiden enthalten.
  • Enthalten die zu brennenden Körper neben den Hauptbestandteilen kleine Mengen an die elektrischen und die dielektrischen Eigenschaften beeinflussenden Zusätze, so sind gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung Brennunterlagen zu verwenden, die ebenfalls mit einem solchen Zusatz versehen sind.
  • Die .Herstellung der Brennhilfskörper erfolgt in der Weise, daß fertiggesinterte, aus Zirkondioxid und/oder Aluminiumoxid bestehende _Brennhilfskörper einer Temperaturbehandlung unterzogen werden, bei der für ein Eindiffundieren der gewünschten Zusatzstoffe gesorgt ist.
  • Dieser Weg ist besonders dann zu empfehlen, wenn die zu sinternden Bauelementekörper bestimmte Anteile an Blei aufweisen und den Brennhilfskörpern ein Bleianteil zugefügt werden muß.
  • Die Mengen der zuzusetzenden Stoffe sind überraschenderweise nicht besonders groß. Für die Sinterung von Körpern aus Titanaten enthalten die Brennhilfskörper Zusatzoxide (TiOz, Erdalkalioxid) in der Größenordnung von bis zu 10°/o.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen folgende bevorzugte Ausführungsbeispiele: 1. Für die Sinterung von Erdalkalimischtitanaten der Zusammensetzung 57% Ba0, 4% Ca0, 31% Ti02, 5 % ZrO." 2% Sn0z und 1% an Flußmitteln (Kaolin, Speckstein, Mangandioxid) weisen die Brennhilfskörper folgende Zusammensetzung auf: 95 % Zr02, 2 % CaO, 2,8% der obigen Masse, 0,2'% MnO.,.
  • Das zusätzlich hinzugefügte Mangandioxid erwies sich als wertvoll, da hier vor allem der zur Erzielung bestimmter elektrischer Eigenschaften wichtige MnO..-Anteil im gewünschten Körper konstant gehalten wird.
  • 2. Für die Sinterung eines Calcium-Strontium-Mischtitanats wird die Verwendung von Brennhilfskörpern aus Zirkondioxid vorgeschlagen, das etwa 10°/o Calciumtitanat enthält.
  • 3. Für die Sinterung von Forsterit (Magnesium-Aluminium-Silikat) wird die Verwendung von Brennhilfskörpern vorgeschlagen, die aus Zirkondioxid mit Zusätzen von Forsterit und Kaolin in Mengen bis zu je 10% bestehen.
  • 4. Für die Sinterung von Blei-Zirkon-Titanat wird die Verwendung von Brennhilfskörpern vorgeschlagen, die aus A1202 bestehen und mit Blei-Zirkonat-Titanat angereichert sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde der Zusatz zum Brennhilfskörper durch Diffusion oberhalb der Sintertemperatur in das bereits dicht gesinterte A103 eingebracht.
  • Die Bedeutung der vorliegenden Erfindung wird deutlich, wenn man bedenkt, daß bei den bisher hergestellten keramischen Körpern für elektrische Bauelemente die Stärke so groß war, daß eine Beeinflussung der Eigenschaften in der oberflächlichen Randschicht (Stärke etwa 50 Nt) praktisch keinen Einfluß auf die elektrischen Eigenschaften des Gesamtkörpers ausgeübt hat. Bei den nach der Erfindung zu sinternden, sehr dünnen Plättchen spielen aber diese Vorgänge eine erhebliche Rolle, und es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß hiermit ein Verfahren angegeben wurde, bei dem jegliche Beeinflussung der elektrischen Eigenschaften bei den sehr dünnen Plättchen ausgeschaltet ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Brennunterlagen oder -auflagen für die Verwendung bei der Sinterung von dünnen (unter 1 mm, vorzugsweise um 50 bis 500 gm), plättchenförmigen Rohlingen aus oxidkeramischen Werkstoffen, die neben dem Perowskitstruktur besitzenden Hauptbestandteil Zusätze enthalten, welche die elektrischen und die dielektrischen Eigenschaften beeinflussen, für die Herstellung von elektrischen Bauelementen, in dem die zu sinternden Teile auf diese vorgesinterten, Zirkondioxid und/oder Aluminiumoxid enthaltenden Brennunterlagen aufgelegt und zur Erzielung gleichmäßiger ebener Stücke die Rohlinge einer Belastung ausgesetzt sind, wobei die - Brennunterlage und die Belastungsauflage ebenfalls den die Eigenschaften beeinflussenden Zusatz enthalten, d a d u r c h gekennzeichnet, daß den als Brennunterlage und/oder Belastungsauflagen dienenden Körpern aus Zirkondioxid und/oder Aluminiumoxid der Zusatzstoff unter Temperaturbehandlung durch Diffusion einverleibt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die der Diffusion dienende Temperaturbehandlung der zuzusetzende Stoff als Pulver auf die später als Brennunterlagen und/ oder -auflagen dienenden Sinterkörper aufgestreut oder diese Körper in einem Pulver des betreffenden Materials eingehüllt werden und daß danach die Temperaturbehandlung folgt.
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