DE1670881A1 - Verfahren zur Herstellung von Phthalimidomethylisothiocyanat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PhthalimidomethylisothiocyanatInfo
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- C07D209/44—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
- C07D209/48—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen atoms in positions 1 and 3, e.g. phthalimide
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Description
LEVERKUSEN-B.TCXW.rk ,£ J^;
Patent-Abteilung
ST/Cz
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Isothiocyanat, das fungizide Eigenschaften besitzt, sowie ein Verfahren zu
seiner Herstellung.
Es ist bereits bekanntgeworden, daß man N-Irichlormethylmercapto-4-cyclohexen-i,2-dicarboximid,
N-Trichlormethylthiophthalimid
sowie Zink-äthylen-bis-dithiocarbamat zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen verwenden kann
(vergleiche deutsche Patentschriften 912 290 und 976 686). Alle diese Verbindungen haben in der Praxis eine sehr große
Bedeutung erlangt.
Es wurde gefunden, daß das neue Phthalimidomethyl-isothiocyanat der Formel
N-CH2-NCS (I)
starke fungizide,Eigenschaften besitzt,
Le A 10 805 - 1 -
109813/1917
Weiterhin wurde gefunden, daß man das Phthalimidomethylisothiocyanat
erhält, wenn man N-Chlormethylphthalimid der
Formel
Ji-CH9-Cl (II)
CCK ά
mit die Thiocyanatgruppe übertragenden Verbindungen, gegebenenfalls
in Gegenwart eines Lösungsmittels, umsetzt.
Überraschenderweise zeigt das erfindungsgemäß erhältliche Phthalimidomethylisothiocyanat eine höhere fungizide Wirkung
als die aus dem Stand der Technik bekannten fungizid wirksamen Abkömmlinge des Phthalimide bzw. Tetrahydrophthalimids.
Der erfindungsgemäße Wirkstoff stellt somit eine Bereicherung der Technik dar.
Verwendet man Trimethylsilylisothiocyanate als Übertrager
der Thiocyanatgruppe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
cov
N-CH9-Cl + (CH7),Si-NCS ->
Γ [ "N-CH9-NCS
(III)
Als Verbindungen, die die Thiocyanatgruppe übertragen, kommen vorwiegend das Triraethylsilylisothiocyanat, die Alkalirhodanide,
besonders das Kalium- und Natriumrhodanid, sowie das Ammoniumrhodanid in Präge.
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Le A 10 803 - 2 -
Le A 10 803 - 2 -
Bei Verwendung von Trimethylsilylisothiocyanat wird die Umsetzung vorzugsweise in Abwesenheit eines Lösungsmittels
in überschüssigem Trimethylsilylisothiocyanat durchgeführt.
Im allgemeinen arbeitet man bei einer Reaktionstemperatur von 100 - 2000C, vorzugsweise zwischen 140 und 1700C.
Die Umsetzung kann z. B. in der Weise durchgeführt werden,
daß man beide Reaktionskomponenten zusammen in einer Destillationsapparatur auf 150 - 16O°C erhitzt und nach
Beendigung der Abspaltung von Trimethylchlorsilan das überschüssige
Trimethylisothiocyanat im Wasserstrahlvakuum abdestilliert. Der kristalline Rückstand stellt das gewünschte
Produkt in reiner Form dar.
Bei Verwendung eines Alkalirhodanids wird die Umsetzung in Anwesenheit eines Verdünnungsmittels vorgenommen. Als Lösungsmittel
seien beispielsweise genannt: Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Toluol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Dichloräthan,
Chloroform und Chlorbenzol, Äther, wie Tetrahydrofuran und Dioxan, Ketone, wie Aceton und Methyläthylketon.
Als bevorzugtes Lösungsmittel dient Aceton.
Die Reaktionstemperatur kann hier in weiten Bereichen variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 50 und 15O0C,
vorzugsweise bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels. Als günstig erweist sich dabei ein Überschuß an Alkalirhodanid
bis zu 100 #, vorzugsweise 20 - 30 $. Die Reaktionszeit beträgt
etwa 5-50 Stunden, vorzugsweise 10-20 Stunden.
Le A 10 803 - 3 -
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Die Umsetzung kann ζ. B. in der Weise durchgeführt werden, daß man eine Lösung von N-Chlormethylphthalimid mit einem
Alkalirhodanid, z. B. Kaliumrhodanid, versetzt und das
Gemisch unter Rühren 15 Stunden zum Sieden erhitzt. Danach wird heiß filtriert, das Filtrat im Vakuum eingedampft und
der kristalline Rückstand umkristallisiert, z. B. aus Benzol / Petroläther.
Der erfindungsgemäße Wirkstoff weist eine starke fungitoxische Wirkung auf. Er zeigt eine relativ geringe Warmblütertoxizität
und ist deshalb zur Bekämpfung von unerwünschtem Pilzwachstum geeignet. Seine gute Verträglichkeit
für höhere Pflanzen erlaubt seinen Einsatz als Pflanzenschutzmittel gegen pilzliche Pflanzenkrankheiten.
Besonders wirksam ist der erfindungsgemäße Wirkstoff gegen
parasitäre Pilze auf oberirdischen Pflanzenteilen, wie
Phytophthora-Arten, Fusicladium-Arten, Peronospora-Arten
und Botrytis-Arten. Er wirkt jedoch ebenfalls sehr gut
gegen echte Mehltaupilze wie Podosphaera-Arten.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen,
Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen der
Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwen-
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dung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln. Im Falle der Benutzung von
Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige
Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol und Benzol, chlorierte Aromaten, wie Chlorbenzole,
Paraffine, wie Erdölfraktionen, Alkohole, wie Methanol und Butanol, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid
und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; als feste Trägerstoffe:
natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum und Kreide, und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse
Kieselsäure und Silikate; als Emulgiermittel: nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-Fettsäureester,
Polyoxyäthylen-Fettalkoholäther, z. B. Alkylarylpolyglykoläther,
Alkylsulfonate und Arylsulfonate; als Dispergiermittel:
z. B. Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen
in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen
0,5 und 90.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige
Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten
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Le A 10 803 - 5 -
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und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht
in üblicher Weise, z. B. durch Versprühen, Verspritzen, Verstäuben, Streuen und Gießen.
Die Wirkstoffkonzentration kann in den anwendungsfertigen Wirkstoffzubereitungen in einem größeren Konzentrationsbereich schwanken. Der Konzentrationsbereich ist abhängig
von der Art der Anwendung und der bekämpften Pilzart. Im allgemeinen liegen die Wirkstoffkonzentrationen zwischen
0,0005 und 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 0,001
und 1.
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Le A 10 803 - 6 -
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Beispiel A
Fusicladium-Test (Apfelschorf) / Protektiv
Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 0,3 Gewichtsteile
Wasser: 95,0 Gewichtsteile
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der SpritzflUssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen
Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.
Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Apfelsämlinge,
die sich im 4 - 6 Blattstadium befinden, bis zur Tropfnässe. Die Pflanzen verbleiben 24 Stunden bei 200C und einer relativen
Luftfeuchtigkeit von 70 % im Gewächshaus. Anschließend werden
sie mit einer wässrigen Konidiensuspension des Apfelschorferregers
(Pusicladium dendriticum Fuck.) inokuliert und l8 Stunden lang in einer Feuchtkammer bei l8 - 200C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit
inkubiert.
Die Pflanzen kommen dann erneut für 14 Tage ins Gewächshaus.
15 Tage nach der Inokulation wird der Befall der Sämlinge in %
der unbehandelten, Jedoch ebenfalls inokulierten Kontrollpflanzen bestimmt.
0 % bedeutet keinen Befall, 100 % bedeutet, daß der Befall genau
so hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse gehen aus
der nachfolgenden Tabelle hervor:
109813/1917
Le A 10 805 - 7 -
Tabelle
Fuslcladlum-Test / ProteJctiv
Fuslcladlum-Test / ProteJctiv
Befall in % des Befalls der unbehandelten Kontrolle bei einer Wirk-Stoffkonzentration
(in %) von
0,0062 0,0031
ϊ-SCCl,, 17 31
(bekannt)
3 5
Le A 10 803 - 8 -
Fusicladium-Test (Apfelschorf) / Curativ
Lösungsmittel: 4>7 Oewichtsteile Aceton
Emulgator: 0,3 Qewichtsteile Alkylaryl-polyglykoläther
Wasser: 95 >0 Oewichtsteile
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen
Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.
Junge Apfelsämlinge, die sich im 4 - 6 Blattstadium befinden,
werden mit einer wäßrigen Konidiensuspension des Apfelschorferregers (Fusicladium dendriticum Fuck.) inokuliert und l8 Stunden
lang in einer Feuehtkammer bei l8 - 200C und 100 %>
relativer Luftfeuchtigkeit inkubiert. Die Pflanzen kommen anschließend ins Gewächshaus. Sie trocknen ab.
Mach einer angemessenen Verweilzeit werden die Pflanzen mit der Spritzflüssigkeit, die in der oben angegebenen Weise hergestellt
wurde, bis zur Tropfnässe bespritzt. Anschließend kommen die Pflanzen erneut ins Gewächshaus.
15 Tage nach der Inokulation wird der Befall der Apfelsämlinge in Prozent der unbehandelten, jedoch ebenfalls inokulierten
Kontrollpflanzen bestimmt.
0 % bedeutet keinen Befall, 100 % bedeutet, daß der Befall genau
so hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, die Verweilzeit zwischen Inokulation und Spritzung sowie die Ergebnisse gehen aus der
nachfolgenden Tabelle hervor: OHHStNAl.
τ- a man 10 9813^^9.17
Tabelle
Pusicladium-Test / Curativ
Wirkstoff Verweilzeit
in Stunden
in Stunden
42
Befall in % des Befalls der unbehandelten Kontrolle bei
einer Wirkstoffkonzentration (in %) von
" 0,1
48
89
(bekannt)
-OH2NCS 37
Ie A 10 - 10 9.813/1917
Podosphaera-Test (Apfelmehltau) / Protektiv
Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton
Emulgator ι 0,3 Gewichtsteile Alkylaryl-polyglykoläther
Wasser; 95 »0 Gewichtsteile
tf-tn vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in
<*'-r Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoff menge mit der angegebenen
-fenge dee Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen
Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.
Mit der Spritsflüssigkeit bespritzt man junge Apfelsämlinge, die
sich im 4 - 6 Blattstadium befinden, bis zur Tropfnässe. Die Pflan-',^n
verbleiben 2^ Stunden bei 20°C und einer relativen Luftfeuch-
igkeit vcn 70 % im Gewächshaus. Anschließend werden sie durch
Bestäuben mit Konidien des Apfelmehltauerregers (Podosphaera l*»ucotricha Salm.) inokuliert und in ein Gewächshaus mit einer
r-JTiperatur von 21 - 23°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit
von ca. 70 % gebracht.
10 Tage nach der Inokulation wird der Befall der Sämlinge in %
der unbehandelten, jedoch ebenfalls inokulierten ftontrollpflanzen
bestimmt.
0 % bedeutet keinen Befall, 100 % bedeutet, dafl der Befall genau
so hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse gehen aus der
nachfolgenden Tabelle her or:
10 9 8 13/1917 BAD 0R|ÖINAL
Le A 10 803 - 11 -
Tabelle Podosphaera-Test / Protektiv
Wirkstoff Befall in % des Befalls der unbehandelten
Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentration (in %) von
0,1 0,025
•r
(bekannt)
1N-SCCl-
(bekannt) 76
100
100
100
CO CO 17
55
Le A 10 - 12 -
0 9 8 1 Γ/ 1917
Beispiel ϊ)
/3
Phytophthora-Test
Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton
Dispergiermittel: 0,3 Gewichtsteile Alkylaryl-polyglykoläther
Wasser: 95,0 Gewichtsteile
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration
in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen
Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze
enthält.
Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Tomatenpflanzen
(Bonny best) mit 2-6 Laubblättern bis zur Tropfnässe. Die Pflanzen verbleiben 24 Stunden bei 20 C und einer-relativen
Luftfeuchtigkeit von 70 % im Gewächshaus. Anschließend werden
die Tomatenpflanzen mit einer wässrigen Sporensuspension von Phytophthora infestans inokuliert. Die Pflanzen werden in
eine Feuchtkammer mit einer 100 #igen Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur von 18-200C gebracht.
Nach 5 Tagen wird der Befall der Tomatenpflanzen in Prozent
der unbehandelten, jedoch ebenfalle inokulierten Kontrollpflanzen bestimmt. 0 # bedeutet keinen Befall, 100 # bedeutet,
daß der Befall genau so hoch iat wie bei den Kontrollpflanzen.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse gehen
aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Le A 10 803 - 13 -
109813/1917
ff
Tabelle
Phytophthora-Test
Wirkstoff
Befall In % des Befalls der unbehandelten Kontrolle bei einer Wirkstoff-
konzentration (in %) von 0,025 0,0062
»σο,
(bekannt)
26
(bekannt)
CH9-NH-C-S I ά
CH9-NH-C-S
CH9-NH-C-S
S (bekannt)
>η
26
23
15
Le A 10 803 - 14 109813/1917
ORIGINAL INSPECTED
1570881
750 g (5,33 ?4ol) N-Chlormethylphthalimid werden zusammen mit
900 g Trimethyisilylisothiocyanat in einer Destillationsapparatnr
(2-Liter-Neurnannkolben, 20 cm Kolonne) mit einem C'load. τοπ 16O°C Badtemperatur erhitzt. Bei dieser Temperatur
tritt die Abspaltung von Trimethylchlorsilan ein, das in eine YvXlage aMtrst!liiert wird (414 g).
ier verbleibende Rückstand wird durch Destillation im Wasserst
rahlvakuun vom überschüssigen Trimethylsilyllsothiocyanat
(37R g) "befreit und kristallisiert nach Entfernen des Heizbares.
Das rohe Phthalimidomethylisothiocyanat (830 g) (99-5 i>
d. Th.) schmilzt bei 106 - 1080C und kann aus Benzol /
Pstroläther umkristallisiert werden. Fp.: 114 - 1160C.
Ein Gemisch aus 98 g (0,5 Mol) N-ChIormethylphthaiimid in
300 ecm Aceton und 58 g (0,6 Mol) Kaliumrhodanid wird 15
Stunden sum Sieden erhitzt. Nach Filtration der warmen
Lösung wird das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft und der kristalline Rückstand, der noch viel anorganische Salze enthält,
aus Benzol / Petroläther umkristallisiert. Man erhält 72 g (66 <$>
d. Th.) Phthalimidomethylisothiocyanat. Fp.: 112 - 115°C.
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Claims (5)
1) Verfahren zur Herstellung von Phthalimidomethylisothiocyanat,
dadurch gekennzeichnet, daß man N-Chlormethylphthalimid
mit die Thiocyanat-Gruppe übertragenden Verbindungen, gegebenenfalls in Gegenwart eines
Verdünnungsmittels, umsetzt.
2) Phthalimidomethylisothiocyanat.
3) Fungizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Phthalimidomethylisothiocyanat.
4) Verfahren zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Phthalimidomethylisothiocyanat
auf die Pilze oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
5) Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen, dadurch gekennzeichnet, daß man
Phthalimidomethylisothiocyanat mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
10 9 8 13/1917
Le A 10 805 - 16 -
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