DE1670773A1 - Verfahren zur Herstellung von 3,1-Benzothiazin-Derivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 3,1-Benzothiazin-DerivatenInfo
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Description
5241 Verfahren zur Herstellung von 3»I-Benzöthiazin-Derivaten
Es wurden bereits Verfahren zur Herstellung von neuen
3,!-Benzothiazin-Derivaten die in 4-Stellung einfach
substituiert und wertvolle Pharmazeutika sind, vorgeschlagen.
In weiterer Ausgestaltung dieser Verfahren wurde nun gefunden,
daß in 4-Stellung zweifach substituierte Benssothiazin-Derivate
ebenfalls wertvolle pharmakologische Eigenschaften
besitzen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung
von Derivaten des 4II-3 % 1-Benzothiazins der allge<meinen
Formel I
NII-R
O O CO
**- in der R ein Wasserstoffatoin, eine Alkyl-, Cycloalkyl-,
ro ro Alkenyl-, Cycloalkenyl-, Aryl-, Aralkyl- oder eine nieder-
tr» raolakulare Dialkylaminoalkylgruppe bedeutet, wobei bei .
letztgenanntem Rest die Dlalkylaminogrupp© aw©h{ gegebenen-
- 2 - Fw 52'il
falls über ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine
durch einen Methyl- oder Benzylrest substituierte Iminogruppe,
zum Ring geschlossen sein kann, R. ein Wasserstoffatora,
ein Halogenatom, eine Methoxy-, Trifluorraethyl- oder
Nitrogruppe und R und R , welche beide gleich oder verschieden
sein können, Alkyl-, Aralkyl- oder Arylreste bedeuten, wobei der Phenylring des Aralkyl- oder Arylrestes
durch Halogenatoine, Methoxy-, Trifluormethyl- oder Nitrogruppen
substituiert sein kann, und deren Salze mit physiologisch verträglichen Säuren, die wertvolle pharraakologische
Eigenschaften, insbesondere sowohl zentral depressive als auch anregende, tranquillisierende und narkose·
verlängernde und darüber hinaus z.B. auch analgetische und spasraolytische Wirksamkeit bei äußerst geringer Toxizität
besitzen, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man
a) Verbindungen der allgemeinen Formel II
a) Verbindungen der allgemeinen Formel II
(II)
in der R1, R„ und R die obige Bedeutung besitzen und X
ein Chlor- oder Bromatorn, eine Hydroxyl-, Sulfhydryl-,
Alkoxy-, Alkylthio- oder Alkanoyloxygruppe bedeutet, mit
Thioharnstoffen der allgemeinen Formel IHa
NUR C^
(lila)
in der R die obige Bedeutung besitzt und die beiden Reste
R gleich oder verschieden sein können, oder mit Isothiocyanaten der allgemeinen Formel IHb
008BS2/22-0S
- 3' - Fw 5241
S-CaN-R (IIIb)
worin R die obige Bedeutung besitzt, bzw. entsprechenden
Isothiocynnatbildnern, gegebenenfalls unter Zusatz von
Säuren und/oder waeeerabspaltenden Mitteln umsetzt oder
Ϊ1
H-C-NIt-R
(IV)
worin X, R, R1, Rg und R die obige Bedeutung besitzen,
bzw· entsprechende funktioneile Derivate dieser Harnstoffe mit Schwefelwasserstoff bzw. anorganischen Sulfiden oder
waseerabapaltenden Mitteln, gegebenenfalls unter Zusatz
von Sauren, umsetzt oder
c) Verbindungen der allgemeinen Formel V
(V)
worin R1, Un und R die obige Bedeutung besitzen und R.
ein .Chlor- oder Br oma torn, eine Amino-, Sulfhydryl- oder
S-Alkylgruppe bedeutet, mit Aminen der allgemeinen Formel
VI oder deren Salzen
R« - NH (VI)
worin R' die Bedeutung von R mit Ausnahme von Wasserstoff
besitzt, umsetzt oder
009852/2205
- k - Fw 5241
d) eine Verbindung der allgemeinen Formel V1 worin R1, R3
und R- die obige Bedeutung besitzen und R^ die Aminogruppe
bedeutet, mit einem reaktionsfähigen Derivat eines
Alkohols der allgemeinen Formel VII
R1 OH (VII)
worin R' die obige Bedeutung besitzt, unisetzt oder
e) Verbindungen der allgemeinen Formel VIII
H-CO-R1
(VIII)
in der R« » Rg und R_ die obige Bedeutung besitzen und R1
eine Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl-, Halogenalkyl- oder niedermolekulare Dialkylaminoalkylgruppe bedeutet, wobei
bei letztgenanntem Rest die Dialkylaminogruppe auch, gegebenenfalls über ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder
eine durch einen Methyl- oder Benzylrest substituierte Iminogruppe, zum Ring geschlossen sein kann, verseift oder
mit komplexen Metallhydriden reduziert und, falls R1 einen
Ilalogenalkylrest bedeutet, die Verbindung VIII vor oder nach Reduktion der Acylgruppe mit Dialkylaminen, die im
Sinne der Bedeutung von R auch zum Ring geschlossen sein können, umsetzt oder
f) Verbindungen der allgemeinen Formel IX
009852/2205
Fv
NH-R
(IX)
in der R, R1, R0 und R_ die obige Bedeutung besitzen^ mit
Schwefelwasserstoff oder anorganißchen Sulfiden umsetzt und
gegebenenfalls die erhaltenen basischen Verbindungen durch Behandlung mit anorganischen oder organischen Säuren in ihre
Säureadditionssalze überführt.
Für die Umsetzung nach a) kommen als Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II vorzugsweise odio^-disubgtituierte 2-Aminobenzylalkohole
in Betracht. Hiervon seien genannt:
o^,ü6-Dimethyl-2-aniinobenzylalkohol,
chlorbenzylalkohole , & ,,^-Dirne thyl-2-aminobrombenzylalkohole ,
c^j^-öimethyl-S-aminonitrobenzylalkohole, oaaf-Diä'thyl-2-ami-nobenzylalkohol,
c^,c3o-i)iä'thyl-2-aminofluorbenzylalkohole , ot%oc"°
Diäthyl-2-amiiiochlorbenzylalkohole tO(r,c>i~Diäthyl-2-aminoinöthoxybenzylalkohole
,oi,^-Dipropyl-2-aminobenzylalkohol, oiuC-Dipropyl-2-aniinochlorbenzylalköhole
}o:,0(-Dipropyl-2-aminotrif luortaethylbenzylalkohole
, o/loii-Dibutyl-2-aminobenzylalkohol,
aminochlorbenzylalkohole t o^cC
ai-Methyl~c>fr-äthyl-2-aminobenzylalkohol, ^He thyl-oC-äthyl-2-aiainochlorbenzylalkoh'ole,
ai-Methyl~c>fr-äthyl-2-aminobenzylalkohol, ^He thyl-oC-äthyl-2-aiainochlorbenzylalkoh'ole,
o£~Me thyl-xji»propyl-*2-aminobensylalkoliol, ot»Me thyl-»o(»-propyl«S-'
aminobrombenzylalkohole, oC-Mö thyl -c<«-benzyl ~2~aminochlo;pben*rfl alkohole
|0£>Methyl-(^»phenyli-2«aminof>enzyXalkohoX f q^bMqtbyX<><a£»phenyl
2-aininochlorbenzylalkohoi©, iiaabdsondesre
amin.o-5-chlor-benzylalkofeol ,o
- .6 - Fw 527H
chlorbenzylalkohole, wobei die im Anschluß an "2-Amino" genannten
Substituenten in 3t^i5 oder 6-Stellung des Benzolringes
stehen können.
Ferner können die den oben erwähnten Denzylalkoholen entsprechenden
niederen O-Alkyläther, z.B.od-Methyl-ai-phenyl-2~
atnino-5-chlorbenzylalkohol-niethyläther, -äthyläther, die entsprechenden
Mercaptane oder niederen Alkylthioäther, die entsprechenden Halogenide, wie Diphenyl-2-ajninophenyl-chlor (bzw.
-brom)-methan, oder die entsprechenden Ester mit niederen aliphatischen Carbonsäuren, z.B. die Acetate oder Propionate
der genannten Benzylalkohole verwendet werden. Die von den genannten basischen Verbindungen abgeleiteten Salze mit starken
Säuren,wie Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure sowie
Benzol- und Toluolsulfonsäure sind ebenfalls als Ausgangsstoffe
geeignet.
Die obengenannten Benzylalkohole lassen sich z.B. durch Umsetzung von entsprechend substituierten Anthranilsäureestern
oder entsprechenden 2-Aminophenylketonen mit GrignarcPreagenzien
herstellen.
Als Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel IHa kommen Thioharnstoff
und dessen N-mono- und N1N1-disubstituierte Derivate
wie N-Methyl-, N-Äthyl-, N-Propyl-, N-Isopropyl-, N-Butyl-,
N«-Isobutyl- „ N-lIexyl-, N-Cyelohexyl-, N-Allyl-, N-Cyclohexenyl-,
N-Phenyl-, N-Benayl-, N-Diäthylaminoäthyl-, N-Dimethylaminopropyl-,
N,N1-Dimethyl-, N1N1-Diäthyl-thioharnstoff in Frage,
während als Ausgangssubstanzen der allgemeinen Formel IHb Isothiocyanate wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-,
Ieotoutyl-, Hexyl-, Cyclohexyl-, Allyl-, Cyclopentenyl-, Phenyl-,
"*? Diaietliylaminoäthyl-, Piperidinoäthyl·», Morpholino-
N-Methylpiperazinoätlsyl-, Diäthylaminopropyl-»
P^rr®ii«S±nopropyl·*, ThiamsrpliQliKopropji-, N-Besissylpiperaziao·= '
Terwendat werden Jfcönnen· ^eitartsis», Kommen'
wie die
original, inspected
- 7 - Fw 5241
Die Umsetzung der Verbindungen der allgemeinen Formel II sowie
ihrer Säureadditionssalze mit den Thioharnstoffen der allgemeinen
Formel IHa erfolgt bei Temperaturen von 20 - 250°, vorzugsweise βθ - 100°. Man arbeitet in Gegenwart von anorganischen
oder organischen Säuren, z.B. Halogenwasserstoffsäuren
wie Salzsäure, Bromwasserstoff- und Jodwasserstoffsäure,
ferner Schwefelsäure, Phosphorsäure, niederen aliphatischen Carbonsäuren wie Ameisensäure und Essigsäure, Halogencarbonsäuren
wie Chloressigsäure, Trifluoressigsäure sowie Benzol-, · und Toluolsulfonsäure oder deren Gemischen. Man kann auch,'
gegebenenfalls in Gegenwart von wasserabspaltenden Mitteln,
z.B. anorganischen Säurehalogeniden und -anhydriden wie
Phosphortrichlorid, Phosphortribromid, Phosphorpentachlorid,
Thionylchlorid oder Phosphorpentoxid, ferner Zinkchlorid oder Borfluorid arbeiten.
Die bei der Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel
II mit Thioharnstoffen der Formel IUa auftretenden Isothiuroniumsalze
die der allgemeinen Formel II, in der X den Rest -S-C(NIl^JRi_
darstellt, entsprochen, werden im allgemeinen nicht isoliert, da sie unter den Reaktionsbodingungen leicht in die Verfahrens—
produkte übergehen.
Die Umsetzung der Verbindungen der allgemeinen Formel II rait den Verbindungen der allgemeinen Formel IHb erfolgt bei
Temperaturen von 0 - 200°, vorzugsweise 20 - 130°. Intermediär gebildete Thioharnstoff-derivate, die sich gewünschtenfalls
als Zwischenprodukte isolieren lassen, werden zweckmäßig anschließend
durch Behandeln des Reaktionsgemisches oder der
Isolierten Zwischenverfeindungen mit anorganischen oder organischen Säuren oder mit wasserabspaltenden Mitteln in die
Verfahrensprodukte übergeführt, wobei nach Maßgabe der Reaktionsgeschwindigkeit
erhöhte Temperaturen von Vorteil sein können »
Als zusätzliche Lösung»- oder Verdünnungsmittel können gegebeaenfalls
VJasser, niedere Alkohole wie Methanol, Äthanol«
009052/2.206
- 8 - Fw 5241
Isopropanol, Äther wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan,
ferner Glykol, Glykolmonomethyl- und -"äthyläther, Di- und
Triäthylenglykol sowie aromatische Kohlenwasserstoffe wie
Benzol, Toluol, Xylol oder Chlorkohlenwasserstoffe wie
Chlorbenzol, Chloroform, Trichlorethylen oder Tetrachloräthan
verwendet werden, wobei die Auswahl des geeigneten Lösungs- oder Verdünnungsmittels durch Stabilität und Reaktionsfähigkeit
der jeweiligen lleaktlonskomponenten bestimmt
wird.
^^ Pur die Umsetzung der Benzhydrylhalogenide der allgemeinen
Formel II (X a Cl, Dr) bzw. deren Säureadditionssalzen mit den Verbindungen der allgemeinen Formel IHa und IHb ist im
allgemeinen die Gegenwart von Säuren oder wasserabspaltenden
Mitteln zur Cyclisierung der intermediär gebildeten Thioharnstoffderivate
nicht erforderlich. Diese Umsetzung lassen eich
vorzugsweise in der Schmelze oder durch Erhitzen in einem geeigneten
LüsungSiiiittcl durchführen.
Die Reaktionszeiten sind je nach Reaktionsfähigkeit der
Komponenten und der gewählten Temperatur in Afoi^ten Grenzen
variierbar. Zur Aufarbeitung können die meist als Salze anfallenden Heaktionsprodukto der allgemeinen Formel I, gefl|
gebenenfnlls nach Einengen der Lösung, direkt isoliert und, falls gewünscht, durch anschließende Behandlung mit Alkali
in die freien Basen überführt werden. Man kann auch das Heaktionsgoiiiiscli
vor der Isolierung alkalisch stellen, wodurch
sich die Verfahrenaprodukte in üblicher Weise in Form der
freien Daseiisolieren lassen.
Zu den für die Umsetzung nach b) benötigten Ausgangsstoffen
der allgemeinen Formel IV gelangt man, indem man z.B. Verbindungen
der allgemeinen Formel II, in denan X für ein ffalogenatoiii,
eine Hydroxyl-, Alkoxy-, Alkanoyloxy- oder Alkyl t hi ο gruppe
steht, mit Isocyanaten der allgemeinen Formel R-N»C»O, wobei H
009852/2205
- 9 - Fw 5241
die obon definierte Bedeutung besitzt, umsetzt.
Anstelle von Verbindungen der allgemeinen Formel IV können
bei der Umsetzung nach b) auch funktioneile Derivate dfeeer
Harnstoffe, z.B. Verbindungen, die statt der Harnstoffgruppierung
deren Vorstufen, wie die Carbodiimidgruppe, Guanidino- oder die Chloramelsensaureamidingruppe enthalten
zu den Verfahrensprodukten umgesetzt werden.
Die Umsetzung der Verbindungen, der allgemeinen Formel IV mit
Schwefelwasserstoff oder anorganischen Sulfiden wie Alkali- :äjk
sulfiden oder Phosphorpentasulfid oder deren Gemischen wird
bei Temperaturen von 50 bis 200 , vorzugsweise So bis i6ö ,
gegebenenfalls unter Säurezusatz und Verwendung eines organischen
Lösungsmittels, beispielsweise eines aromatischen
Kohlenwasserstoffes wie Benzol, Toluol oder Xylol oder eine«
aliphatischen oder aromatischen Chlorkohlenwasserstof£s wie
Tetrachlorkohlenstoff, Totrachloräthan oder Chlorbenzol durchgeführt.
Besonders vorteilhaft ist jedoch die Verwendung Pyridin als Lösungsmittel. Je nach deaa Siedepunkt des
Lösungsmittels sowie der notwendigen Reakiionstemperatur» insbesondere
bei Verwendung von Schwefelwasserstoff, 1st die Umsetzung gegebenenfalls unter Druck durchzuführen.
Harnstoffο der allgemeinen Formel IV1 in der X für die SuIfhydryl-Gruppe
steht, können auch durch Umsetzung mit wasserabspaltenden Mitteln wie anorganischen Säurehaiogoniden und
-anhydriden in die Verfahrensprodukt© übergeführt werden.
Verbindungen der allgemeinen Formel V, wie als als Ausgangsstoffe
für die Umsetzung mit desi Arainesi ά&τ F®r80«l VI &amv
deren Salzen nach c) -benötigt werden„ lassen sieh beispielsweise
herstellen, indem man Verfolsidungoss dar
a) mit Thioharnstoff sisnseft^to Hierbei ©rtsält msm g
der Formel V8 in der R. di© Ajnlnogrupp© b®<ä®tst©t * Menu m&n Ver
2 ms 8 ePi>of* no
- 10 - Fw 52'il
bindungen der allgemeinen Formel II, in der X ein Ilalogenatom,
die Hydroxyl-» Sulfhydryl- oder ein· Alkanoyloxygruppe
bedeutet, in Gegenwart von Basen wie Alkalihydroxyden mit Schwefelkohlenstoff oder Alkalixanthogenaten zur Reaktion
bringt (z.B. in Analogie zu J. pharmaz. Soc. Japan JiZ, 5^
(1937)i C. 1937 II, 2840)j entstehen Verbindungen der allgemeinen
Formel V1 in der U. die Sulfhydrylgruppe bedeutet. Die
erhaltenen Mercaptoverbindungen können gegebenenfalls alkyliert
werden, wobei R. die Bedeutung der S-Alkylgruppe erhält. Die
Verbindungen der allgemeinen Forasel V, in der R. ein Chloroder
Dromatorn bedeutet, sind z.B. aus Verbindungen der aligemeinen
Formel V, in der K, die Aminogruppe bedeutet, mit Hilfe
der SAND MEYER-Reaktion zugänglich (z.B. in Analogie zu HoIv.
chim. Acta^22 63-68 (1949)).
Die Umsetzung nach c) erfolgt bsi Temperaturen zwischen 20 und
250°· vorzugsweise zwischen 80 und 200°, bei einer Reaktionsdauer von 15. Minuten bis Zk Stunden, wobei die Wahl der Reaktionsbedingungen
von der Reaktionsfähigkeit der eilige setz ten
Verbindung der allgemeinen Fons»! V abhängt. Die Anwendung eines
Lösungs- oder Verdünnungsmittels ist hierbei zweckmäßig jedoch nicht unbedingt erforderlieh. Als Lösungsmittel können hauptsächlich
aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol und
die Xylole, aliphatisch^ und aromatische Chlorkohlenwasserstoffe
wie ChJprt>form, Tetrachloräthan, Chlorfocnzol, ferner Äther wie
Tetrahydrofuran, Dioxan, Glykoldimethyl- und Diäthylenglykoldiathyläthsr
in Betracht, außerdem kann ein Überschuß des eingesetzten
Amins als Lösungsmittel verwendet werden. Je nach dens
Siedepunkt des verwendeten Amins und des Lösungsmittels, sowie erforderlichen Reaktionstemperatur ist die Ommmtxvtng gein
geschlossenem Gefäß durchzuführen.
Für dia Herstellung von Benzo i\L&z±n®n der Foz-taal I dwreh
eetsusjg von Verbindungen der allgemeinen ForüaSi ¥„ tirorlm
die Ajiäimogruppe bedeutet, nach d) mit reaktioEssiTHI&i«■&;·;?
BADORiGlNAL /lt
von Alkoholen der allgemeinen Formel VII kommen als Alkoholderivate
insbesondere deren Halogenide, wie Chloride, Bromide, Jodide, ferner die entsprechenden Sulfate, Carbonate und Alkyl-
oder Arylsulfonate in Betracht, beispielsweise Methyljodid,
Dimethylsulfat, Äthyljodid, Benzylbromid, Allylbromid, Dime
thylaminoäthylchlorid, Piperidinopropylchlorid, Bis-(diäthylaiuinoäthyll-carbonat,
Äthyltoluolsulfonat. Die Alkylierung wird in üblicher Weise in Gegenwart basischer Kondensationsmittel
wie Alkalicarbonaten und -hydroxiden, Alkalialkoholaten,
Alkali- und Erdalkaliamiden und -hydriden durchgeführt.
Zu den für die Umsetzung nach e) benötigten Ausgangsstoffen der
allgemeinen Formel VIII gelangt man, indem man z.B. Verbindungen
der allgemeinen Formel I, in der R ein Wasserstoffatom bedeutet,
mit Carbonsäurehalogeniden oder -anhydriden in üblicher WeXa*
acyliert oder mit den entsprechenden freien Carbonsäuren unter Verwendung wasserabspaltender Mittel z.B. Carbodiimiden wie Dicyclohexylcarbodiimid
oder Chlorameisensiiureäthylester im Gemisch mit tertiären Aminen wie Triethylamin oder Pyridin umsetzt.
Man kann auch Verbindungen der allgemeinen Formel II mit Acylisothiocyanaten der allgemeinen Formel R1 -CO-N*Cs*S, wobei
R* die oben definierte Bedeutung besitzt, umsetzen und die hierbei erhaltenen Acylthioharnstoffe analog b) in die Verbindungen
VIII überführen.
yer
ye
Die Reduktion der Verbindungen der allgemeinen Formel VIIlTin
üblicher Weise mit komplexen Metallhydriden, insbesondere Lithiumaluminiumhydrid, in indifferenten Lösungsmitteln vorzugsweise
Athern wie Dioxan, DiethylKther, Tetrahydrofuran
gegebenenfalls im Gemisch mit aromatischen Kohlenwasserstoffen
bei Temperaturen von O bis zur Siedetemperatur des ^'«rweneIetβtl
Lösixngsmi 11 el s *
Werden Ha.logen-acylvorMndxut.ren eingesetzt, so können dies«
entweder zmüäehst mit dmi entsprechenden Aminen Tfie
- -009852/2705
- 12 - Pw 5241
offlin, Diethylamin, Dipropylamin oder den entsprechenden
heterocyclischen Aminen wio Piperidin, Pyrrolidin, Morpholin,
N-Methylpiperazin oder N-Bpnzylpiperazin umgesetzt werden oder
es wird zuerst in der beschriebenen Weise reduziert und anschließend werden die erhaltenen Haiogenalkylverbindungen mit
den genannten Aminen in üblicher Weise umgesetzt. Hierbei ist ein Überschuß an Amin zur Bindung des freiwerdenden Ilalogenwaserstoffs von Vorteil.
Für die Umsetzung nach f) kommen als Auegangsstoffe der all-φ gemeinen Formel IX beispielsweise in Frage: 2-Äthylamino-
4, d-dimethyl-;*H-3,1-benzoxazin, 2-Äthylamino-d,4-dimethyl-6-chlor-4lI-3 ,1-bonzoxazin, a-Methylamino-^ ,4-diäthyl-4lI-3 ,1-benzoxazin, 2-Auilno-4-iuethyl-4-phenyl-'lH-3,1-benzoxazin,
2-Athylamino-/l-mcthyl-4-phenyl-4H-3 11-benzoxazin, 2-Amino-'i-Biethyl-'i-phenyl-6-chlor-4H-3 , 1-benzoxazin, 2-Me thy I amino-(i-inethyl-'i-phenyl-6-chlor-4lI-3» 1-benzoxazin, 2-Athylaminok-methyl-k-phenyl-6-chlor-4H-3,1-benzoxazin, 2-Denzylamino-4-methyl-4-phenyl-6-chlor-4lI-3 ,1-benzoxazin, 2-Äthylamino-/i-pethyl-4-phenyl-5-chlor-4lI-3,1-benzoxazinj 2-Athylamino-
^-othyl-'i-phenyl-6-chlor-4lI-3, 1-benzoxazin, 2-Athylamino-(i-nthyl-il-chlorphenyl-6-chlor-4H-3,1-benzoxazin.
•vder Formel IX Die Herstellung der Ausgangsstoffehlst in der Patentanmeldung
*■
■#
■#
Die Umsetzung dieser Verbindungen mit Schwefelwasserstoff oder
anorganischen Sulfiden wie Alkalisulfiden oder PhosphorSulfiden,
vorzugsweise Phosphor(V)sulfid, oder deren Gemischen, wird bei
Temperaturen von 50 &i* 200°, vorzugsweise 8ObIa l60°f gegebenenfalls unter Verwendung «ines organischen Lösungsmittels,
insbesondere l'yrioin, «ine* aromatischen Kohlenwasserstoff es
vic Üenzol, Toluol oder Xylol, oder eines aliphatischen oder
aromatischen Chlorkohlenwasserstoffe wie Tetrachlorkohlenstoff,
Tetrachlorathan oder Chlorbenzol durch ge führt·. Je nach dem
Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels sowie der notwendigen
Reaktion»temperatur, insbesondere bei Verwendung von Schwefel-
O098S2/22O5
BAD ORIGINAL
wasserstoff, ist die Umsetzung gegebenenfalls unter Druck durchzuführen.
Die Verfahrenserzeugnisse können «le basJeh· Verbindungen
mit Hilfe von anorganischen öder organischen SSuren in die
entsprechenden Salze übergeführt werden« Als anorganische
Säuren kommen beispielsweise in Betracht: Halogenwasserstoffsäuren wie Chlorwasserstoffsäure und Bromwasserstoffsäure
sowie Schwefelsäure, Phosphorsäure und Amidosulfonsäuren Al·
organische Säuren seien beispielsweise genannt: Essigsäure«
Propionsäure, Milchsäure, Glycolsäure, Glueonsäure, Fuaersäure, Maleinsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure,
Benzoesäure, Salicylsäure, Zitronensäure, Acetursäure,
Oxyäthansulfonsäure und Äthylendiamintetraessigsäure,
Embonsäure, Naphthalindisulfönsäure oder Toluolsulfonsäure.
Die Verfahrensprodukte besitzen bei äußerst geringer
Toxizität wertvolle pharinakologische Eigenschaften, insbesondere haben sie sowohl zentral depressive als auch anregende, tranquillisierende und narkoseverlängernde und darüber
hinaus z.B. auch analgetische und spasmolytische Wirksamkeit.
Die Verfahrensprodukte, wie z.B. 2-Äthylamino-4-methyl-4-phenyl-6-chlor-4H-3,1-benzothiazin sind hinsichtlich ihrer zentral
depressiven Wirkung ähnlich strukturierten bekannten Verbindungenjbeispielsweise dem 2-Äthylamino-4H-3,1-benzothiazin
deutlich überlegen. Sie sind wesentlich weniger toxisch als die Vergleichssubstanz und besitzen außerdem eine bemerkenswerte
zentral depressive Spätwirkung sowie narkoseverlängernde
Eigenschaften.
Die zentraldepressive Wirkung wurile durch Registrierung der
spontanen und provozierten ilotilität hol der Maus und im
Somnolenz-Test (Nieschulz, 0. et "al., Arzneimittelforschung ^1
65I (I956)) geprüft, die NarlcosebeöinfluPung nach üblicherweise . "'· : ' -'""".
009852/2205^''
- Ik -
Fw
Beispiel i
2-Äthyla«ino-4t4-diaethyl-4H-3,l-b*n*othiazin
a) 30 g 2-Aaino-o<t06-dimethyl<-benzylalkohol werden mit 26 g
Äthylsenföl 5 Minuten auf IO50 erhitzt. Beim Verreiben des erkalteten Reaktionsgemische* mit Petroläther erhält man
2-(w-Athylthioureido)-oi,c<-dimethyl-benzylalkohoI ala nahezu
farblose Kristalle, die abgesaugt und aus Benzol unter Zusatz von Kohle umkristallisiert werden«
b) 36 S der nach a) hergestellten Vorbindung werden in I80 ml
48 Jfiger Bromwasserstoffsäure 5 Minuten unter Rühren an Rückfluß gekocht. Man kühlt das Reaktionsgemisch rasch ab, verdünnt mit Wasser und neutralisiert mit verd. Natronlauge. Das
hierbei zunächst als Öl anfallende rohe S-Äthylamino-^,4-dieethyl-4H-3,1-benzothiazin erstarrt nach einiger Zeit und
wird durch Absaugen isoliert. Durch Umkristallisieren der getrockneten Substanz aus Cyclohexan unter Verwendung von
Tierkohle werden 25 g <?6 Ji d.Th.) farblose Kristalle vom
2-Äthylamino-4,4-di»thyl-4H-3,1-benzothiazin
a) 54 g 2-Amino-ci^i-diäthyl-benzylalkohol (Schmp. 58-6O0, dargestellt durch Umsetzung von Anthranilsäureäthylester mit Äthylnagnesiumbromid) werden analog Beispiel 1 a) mit 35 g Äthylsenf öl umgesetzt. Durch Kristallisation des Reaktionsproduktes
aus einem Benzol/Cyclohexan-Gemisch erhält man 68 g (85 % d.Th.) 2-(U}-Äthylthioureido)-ai^-diäthyl-benzylalkohol als farblose \
Kristalle vom Schmp. 104-105°.
0098 52/2 205 BAD OKOiNAL
b) 27 g der nach a) darje»tellten Verbindung werden analog
Beispiel 1 b) mit Bromwasserstoffsäure erhitzt und entsprechend aufgearbeitet, Man'erhält 19,5 « (70 % d.Th.) 2-Athyla«ino-4,4-diäthyl-4H-3tl-benzothiazin als farblose Kristalle
vom Schiup. 70-72° (au· Petroläther).
Beispiel 3
2-Athylamino-4v^~dimethyl-6-chlor«4H-3,l-ben«othia*in
a) In Analogie zu üoispiel 1 a) erhält man durch Umsetzung von
56 g 5-Chlor-2-«eino-oC,oi-di«iethyl-benzylalkohol (Schap. 78-80°,
dargestellt durch Grignardierung von J-Chlor-S-aminobenzoesäuremethylester mit MethyliaagneBiuaijodid) uiit kO g Äthylsenföl
62 g (76.9t d.Th.) J-Chlor-a-ito-fithylthioureidoJ-oi^-diBiethylbenzylalkohol vom Schmp. 114-115° (aus Benzol/Cyclohexan).
L) 27 g der nach a) hergestellten Verbindung werden in 100 »1
48 9»iger Droniwasser stoff säure 5 Minuten unter Rühren am Rückfluß gekocht. Man kühlt das Reaktionegenisch rasch ab, verdünnt
mit Wasser und stellt nlt Natronlauge alkalisch. Durch Extraktion
mit Methylenchlorid erhält nan 2-Äthylamino-4,4-dimethyl-6-chlor-JilI-3,1-benzothiazin als Öl, welches aus Donzol/Petroläther
in farblosen Kristallen von Schap. 127-129° kristallisiert. Ausbeute: 17,5 g Γ69 S-d.Th.).
Beispiel 4
2-Methylaaino-4*methyl-4»|>h«nyl»6>>cnlor-4H-3,l-bensothiazin
a) Eine Losung von 50 g 5-Chlor-2-a■ιino-Qί-Bethyl-oί-phβnyl
benzylalkohol (Schmp. 95-96° t dargestellt durch Umsetzung von
5-Chlor-2«-ai£lnabenzophenon mit Methylmagnesiumjodid) wird mit
0 038 S27 220 5 ßA0 oa©^ /16
- 16 - Fw 5241
30 g Methyleenföl versetzt und 48 Stunden bei Raumtemperatur
aufbewahrt. Anschließend destilliert man das Lösungsmittel in Vakuum ab und kristallisiert den öligen Rückstand aus
Toluol/Petroläther. Man erhält auf diese Weise 53 g (83 %
d.Th.) reinen 5-Chlor-2-(cO-methylthioureido) -jt-methyl-υί-phenyl-benzylalkohol vom Schmp. I53-155°.
b) 32 g des nach a) hergestellten Thioharnstoffderivates
werdest wie in Beispiel 3 b) mit Bromwasserstoff säure erhitzt
und entsprechend aufgearbeitet. Man erhält 21,5 g (72 % d.Th.)
2-Methylamino-4-methyl-ii-phenyl-6-chlor-4H-3,1-benzothiazln
als farblose Kristalle vom Schmp. 142-144° (aus Cyclohexan).
2-Xthylamino-4-iaethyl-4-phenyl-6-chlor-4H-3,1-benzothiazin
a) Eine Lösung von 50 g 5-Chlor-2-aι^ino-<tf-methyl-αί-ρhenylbenzylalkohol in I50 ml Äther wird mit 35 g Äthylsenföl
versetzt und 48 Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt. Man
gewinnt auf diese Weise 53 g (79 % d.Th.) reinen 5-Chlor-2-(ω-äthylthioureido)-«(.-methyl-Q^-phenyl-benzylalkohol vom
Schap. 101-103°. Del der Kristallisation aus Benzol/Petrol- -äther wird zuweilen eine höherschmelzende Modifikation vom
Schep. 112-114° erhalten.
b) 3315 des nach a) hergestellten Thioharnstoffderivate«
werden wie in Beispiel 3 b)alt BromwasserstoffsKure erhitzt
und entsprechend aufgearbeitet. Nach Umkristallisieren aus
»emeol/PetrelMther erhält man 27 g (85 % d.Th.) 2-Äthylamino-%-eethyl-4-phenyl-4H-3,1-benzothiazin als farblos* Xristalle
vo» Schep. 113-115°,
·) Anschließend destilliert man einen Teil des Lösungsmittels im
Vakuum ab und isoliert den kristallinen Niederschlag durch Absaugen·
0098 5 2 /2205 bad origin^ /1?
■*-» ψ r
- 17 - Fw 5241
2-Athylamino-1t-äthyl-4-ph*nyl-6-chlor-^H-3,i-benzothiazin
a) 52 g 5-Chlor-2-amino-o£-äthyl-od-phenyl-benzylalkohol (dar·
gestellt durch Grignardierung von 5-Chlor-2-aaiinobenzophenon
mit Athyliuagneslumbroniid) werden analog Beispiel 1 a) mit 35 g
ÄthylsenfÖl umgesetzt. Durch Kristallisation des Reaktionsproduktes aus Benzol/Petroläther erhält man 56 g (8O % d.Th.) ^
5-Chlor-2-(u;-äthylthioureido)-od-äthyl-c^-phenyl-benzylalkohol
als nahezu farblose Kristalle vom Schmp. l4l-l43
b) 35 S der nach a) erhaltenen Verbindung werden wie in Beispiel 3 b) mit Bromwasserstoffsäure erhitzt und entsprechend
aufgearbeitet. Man reinigt das als gelbe Kristallniasse anfallende rohe 2-Athylaniino-4-äthyl-'t-phenyl-6-ehlor-4H-3i 1-benzothiazin durch Säulenchromatographie an neutralem Aluminiumoxid der Aktivitätsstufe III unter Verwendung von Benzol als
Dlutionsmittel und erhält auf diese Weise 24,5 g (7k % d.Th.)
farblose Kristalle vom Schmp. 123-124° (aus Benzol/Petroläther).
2-Amino-^,ii-diphenyl-6-chlor-ilH-3,1-benzothiazin
15 1 5 g 5-Chlor-2-amino-Gt,ei-diphenyl-benzylalkohol (Schap. 127-129°, dargestellt durch Umsetzung von 5-Chlor-2-aminobenzophenon mit Phenylmagnesiumbromid) und k g Thioharnstoff werden
in 50 UiI 43 %iger Bromwasserstoff säure 1 Stunde unter' Ruhren
am Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird das Keakfionsgeiuisch mit verd. Natronlauge alkalisch gestellt und mehrmals
mit Benzol extrahiert. Die mit Wasser gewaschene und über
Natriumsulfat getrocknete Benzollösung wird eingedampft und
der hinterbleibende kristalline Rückstand aus Benzol/l'etroläther
00 98 F5 2 /2205
- 18 - Fw 52'il
umkrietallisiert. Man erhält 6,5 g (38 % d.Th.) 2-Amino-'i,4-diph«nyl-6-chlor-4H-3,1-benzothiazin
ale farblose Kristalle vom Schmp. 250-2520. Aus der Mutterlauge kann unverändertes
Ausgangsmaterial zurückgewonnen werden.
/19 0398 52/2?05
Claims (1)
- • 19 - F 52*PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von 3,I-Benzothiazin-Berivaten der allgemeinen Formel IIUR(Din der R ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Cycloalkyl«, Alkenyl-. Cycloalkenyl-, Aryl-, Aralkyl- oder eine niedermolekulare Dialkylaminoalkylgruppe bedeutet, wobei bei letztgenanntem Rest die Dialkylaminogruppc auch, gegebenenfalls über ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine durch einen Methyl- oder Benzylrest substituierte Iminogruppo, sun Ring geschlossen sein kann, Rj ein Wasserstoffηtorn, ein Halogenatom, eine Methoxy-, Trifluormethyl- oder Nitrogruppo und R_ und R-, welche beide gleich oder verschieden sein können, Alkyl-, Aralkyl- oder Arylreste bedeuten, wobei der Phenylring des Aralkyl- oder Arylrestes durch Halogenatome, Methoxy-, Trifluormethyl- oder Nitrogruppen substituiert sein kann, und deren Salzen mit anorganischen oder organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß mana) Verbindungen der allgemeinen Formel IIClI)in der R1, R2 und R» die obige Bedeutung besitzen und X •in Chlor- oder Dromatorn, cine hydroxyl-, Sulfhydrgyl-, Alkoxy-, Aikylthio- oder Alkanoyloxygruppe bedeutet, alt Thioharnstoffen der allgemeinen Formel III*009852/2205BAD ORIGINAL- 20 - F* 5241NHR S - <^ (HIa)in der R die obige Bedeutung besitzt und die beiden Reste R gleich'oder Verschieden sein können, oder mit Isothiocyanaten der allgemeinen Formel IHbS-C-N-R (IHb)worin R die obige Bedeutung besitzt, bzw. entsprechenden Isothiocyanatbildnern, gegebenenfalls unter Zusatz von Säuren und/ oder wasserabspaltenden Mitteln umsetzt oderb) Verbindungen der allgemeinen Formel IVNlUG «NH«R. (IV)worin X, R, R1, R0 und R_ die obige Bedeutung besitzen, bzw. entsprechende funktionelle Derivate dieser Harnstoffe mit Schwefelwasserstoff bzw. anorganischen Sulfiden oder wasserabspaltenden Mitteln, gegebenenfalls unter Zusatz von Säuren , umsetzt oderc) Verbindungen der allgemeinen Formel V(V)worin R1, R2 und R^ die obige Bedeutung besitzen und R. ein Chlor- oder Droraatoni, eine Amino-, SuIfhydryl- oder S-Alkylgruppe bedeutet, mit Aminen der allgemeinen Formel VI öder deren Salzen009852/2205- 21 - F 2R· - NH2 (VI)worin R1 die Bedeutung von R mit Ausnahme von Wasserstoff' besitzt, umsetzt oderd) eine Verbindung der allgemeinen Formel V1 worin R1, R3 und R- die obige Bedeutung besitzen und R. die Aminogruppe bedeutet, mit einem reaktionsfähigen Derivat eines Alkohols der allgemeinen Formel VIIR' OH (VII)worin R1 die obige Bedeutung besitzt, umsetzt odere) Verbindungen der allgemeinen Formel VIIIJIUCO-R'(VIII)in der R1 , R0 und R„ die obige Bedeutung besitzen und R1 eine! Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl-, IIalogenalkyl- oder niedermolekulare DiaIky!aminoalkylgruppe bedeutet, wobei bei letztgenanntem Rest die Dialkylaminogruppe auch, gegebenenfalls über ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine durch •inen Methyl- oder Benzylrest substituierte Iminogruppe, zum Ring geschlossen sein kann, verseift oder mit komplexen Metallhydriden reduziert und, falls R1 einen IIalogenalkylrest bedeutet, die Verbindung VIII vor oder nach Reduktion der Acylgruppe mit Dialkylaminen, die im Sinne der Bedeutung von R auch zum Ring geschlossen sein können, umsetzt oder009852/2205/22" 22 " Fw 52'i 1f) Verbindungen der allgemeinen Formel IXΝΐωι(IX)in der H, R1, R0 und R. die obige Bedeutung besitzen, mit Schwefelwasserstoff oder anorganischen Sulfiden umsetzt und• ■ ..gegebenenfalls die erhaltenen basischen Verbindungen durch Behandlung mit anorganischen oder organischen Säuren in ihre Säureadditionssalze überfuhrt.009852/2205
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