DE1670758A1 - Verfahren zur Herstellung disubstituierter 5-gliedriger Heterocyclen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung disubstituierter 5-gliedriger Heterocyclen

Info

Publication number
DE1670758A1
DE1670758A1 DE19661670758 DE1670758A DE1670758A1 DE 1670758 A1 DE1670758 A1 DE 1670758A1 DE 19661670758 DE19661670758 DE 19661670758 DE 1670758 A DE1670758 A DE 1670758A DE 1670758 A1 DE1670758 A1 DE 1670758A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bis
oxdiazole
nitro
optionally
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661670758
Other languages
English (en)
Inventor
Nischk Dr Guenther Ernst
Lorenz Dr Guenter
Wieden Dr Horst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Publication of DE1670758A1 publication Critical patent/DE1670758A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D249/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D249/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
    • C07D249/081,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D271/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two nitrogen atoms and one oxygen atom as the only ring hetero atoms
    • C07D271/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two nitrogen atoms and one oxygen atom as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
    • C07D271/101,3,4-Oxadiazoles; Hydrogenated 1,3,4-oxadiazoles
    • C07D271/1071,3,4-Oxadiazoles; Hydrogenated 1,3,4-oxadiazoles with two aryl or substituted aryl radicals attached in positions 2 and 5

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung disubstituier-ter 5-gliedriger Heterocyelen Es ist bekannt, substituierte 295-Bis-aryl-1, 3, 4-oxdiazole durch Dehydratisierung der entsprechenden aromatischen 1, 2-Bis-acyl-hydrazine herzustellen (E. P. Nesynov u. A. P. Grekov, Russian Chemical Reviewa 33, 508 bis 515 (1964)). Die Herstellung von 2,5-Bis-(3'-nitro-4'-amino-phenyl)-1,3,4-oxdiazolen bereitet jedoch Schwierigkeiten, da die zur Dehydratisierung der entsprechenden 1, 2-Bis-acyl-hydrazine üblicherweise eingesetzten Verbindungen wie Phosphorpentachlorid, Phosphoroxychlorid, Thionylchlorid oder Oxalylchlorid mit den Aminogruppen reagieren. Weiterhin ist die direkte Darstellung von 2, 5-Bis-aryl-1,3,4-oxdiazolen aus den entsprechenden Arylcarbonsäuren und Hydrazinsulfat in Oleum bekannt. Bei Verwendung von 3-Nitro-4-amino-benzoesäuren treten jedoch Nebenreaktionen wie Sulfierung auf, so daß die gewünschten 2, 5-Bis- (3'-nitro-4'-amino-phenyl)-1,3,4-oxdiazole nur in sehr geringer Ausbeute isoliert werden können.
  • Ferner ist bekannt, 3,5-Bis-aryl-1,2,4-triazole durch Reaktion von aromatischen 1, 2-Bis-acyl-hydrazinen mit primären Aminen in Gegenwart von Phosphorpentoxid'oder Polyphosphorsäure herzustellen. Die Synthese von 3, (nitro-phenyl)-1, 2, 4-triazolen beispielsweise aus 1, 2-Bis- (nitro-benzoyl)-hydrazinen und Anilin in Gegeriwart von Phosphorpentoxid ist wegen der Nebenreaktionen aber nicht zu empfehlen. 3,5-Bis-(nitrophenyl}-4-phenyL-, 2, 4-triazole werden daher auf kompliziertem Wege durch Umsetzung des entsprechenden Nitro-benzoessurehydrazids und Nitrobenzoesäure-phenylimid-chlorids hergestellt (J. Presto, Journ. of Heterocyclic ChemistryJ2,44-446 (1965)).
  • Es wurde nun gefunden, da# man neuartige disubstituierte 5-gliedrige heterocyclische Verbindungen erhält, wenn man 2, 5-Bis-(3'-nitro-4'-chlor-phenyl)-1,3,4-oxdiazol, gegebenenfalls in Anwesenheit eines polaren organischen Lösungsmittels und gegebenenfalls unter Zusatz eines Säureacceptors, mit mindestens der stöchiometrisch erforderlichen Menge eines primären organischen Amins der Formel R1 - NH2 worin R1 Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-oder Aralkylrest bedeutet, gegebenenfalls stufenweise, bei erhöhter Temperatur zu den Verbindungen der Formel worin R'die oben angegebene Bedeutung besitzt, R f@ Saueratoff oder den Rest NR2 steht und R2 bei gleichem Bedeutungsumfang gleich oder verschieden R1 sein kann, umsetzt.
  • Als Alkylreste R1 bzw. R2 kommen geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls eine Doppelbindung enthaltende Alkylreste mit vorzugsweise 1 bis 18 Kohlenstoffatomen in Betracht, welche gegebenenfalls eine Nitril-oder COOR-Gruppe (R = aliphatischer Rest mit vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen) enthalten kann.
  • Als Cycloalkylreste seien solche mit 5 bis 12, vorzugsweise 5 oder 6 Kohlenstoffatomen im Ringsystem genannt, die gegebenenfalls bis zu 2 Alkylreste mit vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthalten können.
  • Arylreste (Ri bzw. R2) sind vorzugsweise solche mit bis zu 14 Kohlenstoffatomen im Ringsystem, welches gegebenenfalls vorzugsweise bis zu 3 Substituenten enthalten kann. Als Substituenten seien beispielaweise genannt : Alkyl (vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome), Alkoxy (vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome), CN, Halogene (vorzugsweise Fluor, Chlor, Brom).
  • Der Aralkylrest (R1 bzw. R2) kann bis zu 10 Kohlenstoffatome im aromatischen Ring und vorzugsweise 1 bis 2 Kohlenstoffatome in der Alkylkette enthalten. Dabei kann der Arylrest bis au 2 Substituenten vorzugsweise Alkoxy (vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome) sowie Halogen (vorzugsweise Chlor) enthalten.
  • Als für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung findende Amine seien neben Ammoniak beispielsweise genannt : Methylamin, Xthylamin, Propylamin, N-Butylamin, Isobutylamin, tert. Butylamin, 2-Athylhexylamin, Dodecylamin, Stearylamin, Allylamin, B-Cyanoäthylamin, Cyclohexylamin, 3-Methylcyclohexylamin, 4-Methylcyclohexylamin, Hexahydrobenzylamin ; Anilin, 2-, 3-und 4-Methylanilin, 2, 6-Dimethylanilin, 2, 4-Dimethylanilin, 3, 5-Dimethylanilin, 2, 5-Dimethylanilin, 2, 6-Diäthylanilin, 3-Chloranilin, 4-Chloranilin, 3, 4-Dichloranilin, 3, 5-Dichloranilin, p-Anisidin, p-Phenetidin, 2-Methoxy-5-chloranilin ; 1-Aminonaphthalin, 2-Aminonaphthalin, 4-Aminodiphenyl ; Benzylamin, 2-Phenyläthylamin.
  • Das als Ausgangsprodukt Verwendung findende 2, 5-Bis-(3'-nitro-4'-chlor-phenyl)-1, 3, 4-oxdiazol ist nach einem bekannten Verfahren erhalten worden.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das 2, 5-Bis-(3'-nitro-4'-chlor-phenyl)-1,3,4-oxdiazol mit mindestens der stöchiometrisch erforderlichen Menge des primären Amins-vorzugsweise einem Uberschuß, dessen Menge in verfahrensmäßiger Hinsicht nur durch wirtschaftliche tterlegung begrenzt ist-versetzt und auf Temperaturen von etwa 50 bis etwa 200°C erhitzt. Es kann sogar zweckmäßig sein, überschüssiges Amin als Lösungs- bzw. VerdUnnungsmittel zu verwenden.
  • Zur Vermeidung einer stärkeren Verfärbung der Reaktionsmischung kann es empfehlenswert sein, in einer Inertgasatmosphäre (z. B.
  • Stickstoff) zu arbeiten. Die Dauer des Erhitzens beträgt im allgemeinen etwa 15 Minuten bis zu etwa 15 Stunden, vorzugsweise etwa 1 bis 9 Stunden. Zur Herstellung der entsprechenden 2,5-Bis-(3'-nitro-4'-amino-phenyl)-1,3,4-oxdiazole (X = Sauerstoff) sollen dabei jedoch als obere Temperaturgrenze etwa 120°C nicht Uberschritten werden ; vorzugsweise erfolgt diese Umsetzung im Temperaturbereich von etwa 90 bis 100°C. Bei Steigerung der Reaktionstemperatur erfolgt in zunehmendem Maße gleichzeitig die Bildung der-entsprechenden 3, 5-Bis- (3'-nitro-4'-amino-phenyl)-1,2,4-triazole (X = NR2). Bei Reaktionstemperaturen über 160°C werden ausschlie#lich die vorgenannten 1,2,4-Triazole gebildet. Bei derartig hergestellten 1,2,4-Triazolen haben dader die Reste R1 und R2 im allgemeinen stets die gleiche Bedeutung. Die beschriebene Verfahrensweise em-. pfiehlt sich jedoch beim Arbeiten unter Normaldruck nur für. solche Amine, deren Siedepunkt mindestens 80°C beträgt. Bei niedrigsiedenden bzw. gasfßrmLgen Aminen hingegen wird bevorzugt in einem geschlossenen Druckgefäß gearbeitet. Um auch niedrigsiedende Amine bei Normaldruck zur Reaktion zu bringen, ist es erforderlich, die Umsetzung in Anwesenheit eines polaren Lösungsmittels durchzuführen, was jedoch nicht ausschließt, daß auch bei Verwendung höher siedender Amine ein Lösungsmittel mit verwendet werden kann. Als polare Lösungsmittel seien z. B. genannt : Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, Tetramethylensulfon, Diäthylsulfon, Diäthylsulfoxid, bevorzugt jedoch N-Methylpyrrolidon.
  • Zur Herstellung der gegebenenfalls N-substituierten 2, 5-Bis-(3'-nitro-4'-amino-phenyl)-1,3, 4-oxdiazole in N-Methylpyrrolidon aus 2, 5-Bis-(3'-nitro-4'-chlor-phenyl)-1,3,4-oxdiazol und einem primären Amin oder Ammoniak, ist die Anwendung eines Aminüberschusses jedoch nicht zwingend. Bei Verwendung der anderen Lösungsmittel kann es dagegen zweckmäßig sein, im allgemeinen bei Einsatz von nur 2 Mol primärem Amin pro Mol 2, 5-Bis-(3'-nitro-4'-chlor-phenyl)-1, 3, 4-oxdiazol als Säureacceptor ein tertiäres organisches Amin wie z. B. Triäthylamin, Dimethylanilin, Dimethylbenzylamin, Pyridin, Alkylpyridine oder Chinoline der Reaktionsmischung in mindestens der stöchiometrisch erforderlichen Menge zuzusetzen. Selbstverständlich kann auch in diesem-Fall der Säureacceptor im Überschu# vorhanden sein.
  • Bei der Herstellung von 1, 2, 4-Triazolen mit gleichartigen Resten Ri und R2 kann man auch in einer ersten Stufe ein Mol 2, 5-Bis-(3'-nitro-4'-chlor-phenyl)-1,3, 4-oxdiazol z. B. nur mit der zur Herstellung des Oxdiazoltyps erforderlichen stöchiometrischen Menge eines Amins auf 90 bis 110°C erhitzen und nach beendeter Reaktion, gegebenenfalls nach Zwischenisolierung des gegebenenfalls N-substituierten 2, 5-Bis-(3'-nitro-4'-amino-phenyl)-1, 324-oxdiazols, durch Zugabe der restlichen Menge bzw. eines Uberschusses an Amin durch Erhitzen auf 160 bis 200°C die Triazolbildung herbeifuhren. Zur Herstellung von 1H2, 4-Triazolen, in denen die Reste R1 und R2 verschiedene Bedeutung besitzen,-werden die gebildeten, gegebenenfalls N-substituierten Oxdiazole, vorzugsweise nach Zwischenisolierung, mit einem anderen primären Amin bzw. NH3, gegebenenfalls in Anwesenheit eines polaren Lösungsmittels, in analoger Weise auf 160 bis 200°C erhitzt.
  • Zur Isolierung der gegebenenfalls N-substituierten 2, 5-Bis-(3'-nitro-4'-amino-phenyl)-1, 3,4-oxdiazole bzw. 3, 5-Bis- (3'-nitro-4'-amino-phenyl)-1, 2, 4-triazole wird die Reaktionslösung mit 1-bis 10-facher Menge eines niedermolekularen Alkohols wie Methanol, Äthanol, Propanol oder Isopropanol oder Wasser versetzt und das ausgeschiedene Reaktionsprodukt abfiltriert.
  • Die weitere Reinigung erfolgt durch Umkristallisieren.
  • Die erfindungsgemäß herstellbaren neuartigen Verbindungen sind wertvolle Zwischenprodukte für Kunststoffstabilisatoren und können selbst als Farbpigmente auf dem Kunststoff-oder Lacksektor eingesetzt werden.
  • In den nachfolgend angeführten Beispielen handelt es sich -sofern nicht anders angegeben-um Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 381 Teile 2, 5-Bis-(3'-nitro-4'-chlor-phenyl)-1,3,4-oxdiazol werden mit 700 Teilen Anilin in Stickstoffatmosphäre unter Rühren erhitzt. Bei 120°C tritt eine fortschreitend dunkler werdende Rotfärbung ein. Bei 160°C setzt eine exotherme Reaktion ein, wobei die Temperatur bis ca. 190C ansteigt und Wasser sowie ein Teil des Anilins durch einen absteigenden Kühler abdestilliert wird. Man erhitzt die sich verfestigende rote Masse noch 20 Minuten auf 190°C und lait dann erkalten. Das Reaktionsprodukt wird mit Wasser ausgekocht, abgesaugt und mit Kethanol gewaschen. Nach dem Umkristallisieren aus Dimethylformamid und Zufügen von n-Propani erhält man 510 Teile 4-Phenyl-3, 5-bis-j'-nitro-4'- (N-phenyl-amino)-phenyl, 2, 4-triazol als rote Blättchen vom Schmelzpunkt 268°C Analyse : C32H23N7O4 (Mol.-Gewicht 569,6) Gef. : C 67,47H4,28%N17,18% Gef.: C 67,47 % H 4,28 % N 17,18 % Das als Ausgangsmaterial verwendete 2, 5-Bis- (3'-nitro-4'-chlorphenyl)-1, 3,4-oxdiazol ist wie folgt erhalten worden : In die Losung von 500 Teilen Hydrazinsulfat in 5500 Teilen Oleum (20 % ig) wurden bei Zimmertemperatur 1500 Teile 3-Nitro-4-chlor-benzoesaure eingetragen. Die Reaktionsmischung wurde 10 Stunden bei 50 bis 55°C gerUhrt, dann auf Zimmertemperatur abgekühlt und auf ca. 15000 Teile Eis gegossen. Das ausgeschiedene 2, 5-Bis-(3'-nitro-4'-chlorphenyl)-1,3,4-oxdiazol wurde abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen. Ausbeute 1390 Teile (98 % d. Th.) ; F. : 249 bis 253°C. Das Produkt kann für die weiteren Umsetzungen ohne weitere Reinigung verwandt werden. Eine aus Essigsäureanhydrid umkristallisierte und mit Methanol gewaschene Probe achmilzt bei 254°C.
  • Beispiel 2 190 Teile 2,5-Bis-(3'-nitro-4'-chlor-phenyl)-1,3,4-oxdiazol werden mit 560 Teilen Anilin in Stickstoffatmosphäre unter RWhren 2 Stunden lang am Rückflußkühler auf etwa 190°C erhitzt. Nach Abkühlung auf 90°C rührt man ca. 800 Teile Methanol ein, saugt das Reaktionsprodukt ab und wäscht es mit Methanol. Nach dem Umkristallisieren aus Dimethylformamid und Zusatz von Propanol erhält man 244 Teile 4-Phenyl-3, 5-bis- [3'-nitro-4'- phenyl-amino)-phenyl2-1, 2, 4-triazol vom Schmelzpunkt 267°C.
  • Das Infrarotspektrum ist identisch mit dem des Produktes aus Beispiel 1.
  • Beispiel 3 381 Teile 2,5-Bis-(3'-nitro-4'-chlor-phenyl)-1,3,4-oxdiazol werden in 2750 Teilen Anilin bei 100°C 6 Stunden lang in Stickstoffatmosphäre gerührt, wobei sich die Mischung rot färbt. Anschließend setzt man 5000 Teile Methanol zu und saugt die erkaltete rote Suspension ab. Nach Umkristallisieren aus Dimethylformamid unter Zusatz von Athanol erhält man 370 Teile 2,5-Bis-[3'-nitro-4'-(N-phenylamino)-phenyl]-1,3,4-oxdiazol vom Schmelzpunkt 215°C.
  • Analyse : C26H18N6O5 (Molgewicht 494,5) Ber. : C 63,15 % H 3,67 % N 17,00 % Gef. : C 63, 38 % H 3,96 % N 17, 28 % Beispiel 4 190 Teile 2,5-Bis-(3'-nitro-4'-chlor-phenyl)-1,3,4-oxdiazol, 100 Teile Anilin, 700 Teile Dimethylsulfoxid und 102 Teile Triäthylamin werden in Stickstoffatmosphäre unter Ruhren 7 Stunden lang auf 100°C erhitzt, dann in eine Mischung aus 400 Teilen Methanol und 500 Teilen Wasser eingegossen und abgesaugt. Der mit Methanol gewaschene rote Rückstand ergibt nach dem Umkristallisieren aus Dimethylformamid und Zusatz von Athanol 212 Teile 2,5-Bis-[3'-nitro-4'-(N-phenylamino)-phenyl]-1, 3, 4-oxdiazol vom Schmelzpunkt 215°C. Das Infrarotspektrum ist identisch mit dem des Produktes aus Beispiel 3.
  • Beispiel 5 190 Teile 2, 5-Bis- (3'-nitro-4'-chlor-phenyl)-1, 3, 4-oxdiazol, 125 Teile p-Anisidin und 800 Teile N-Methylpyrrolidon werden. unter Rühren in Stickstoffatmosphäre 10 Stunden lang auf 100°C erhitzt. Die Reaktionsmischung färbt sich rot, sie wird nach Abkühlen in 600 Teile Methanol gegossen und abgesaugt. Aus Dimethylformamid unter Zusatz von Äthanol umkristallisiert, erhält man 246 Teile 2,5-Bis-[3'-nitro-4'-(p-methoxyphenylamino)-phenyl2-1, 3, 4-oxdiazol vom Schmelzpunkt 272°C.
  • Analyse :. C28H22N607 (Mol.-Gewicht 554, 5) Ber. : C 60, 65 % H 4, 00 % N 15,15 % Gef. : C 60, 40 % H 4, 20 % N 15, 26 % Beispiel 6 381 Teile 2, 5-Bis- (3'-nitro-4'-chlor-phenyl)-1, 3,4-oxdiazol werden in 3000 Teilen N-Methyl-pyrrolidon suspendiert. In Stickstoffatmosphäre wird unter Rühren gasförmiges Methylamin eingeleitet und die Mischung allmählich auf 1OQ°C erhitzt.
  • Bereits unterhalb dieser Temperatur tritt Reaktion ein und die Mischung färbt sich rot. Durch Regulierung des Gasstromes hält man die Reaktionstemperatur ohne äußere Wärmezufuhr zwischen 95 und 1 05°a und heizt erst wieder, wenn die Temperatur absinkt. Sobald die Lösung an Methylamin gesättigt ist, drosselt man den Gasstrom auf ca. 1 Blase / sec. Nach acht Stunden gießt man die Mischung-mit dem teilweise ausgefallenen Reaktionsprodukt in eine Mischung von 3500 Teilen NZethanol und 1000 Teilen Wasser, saugt die orangerote Verbindung ab, wäscht mit Wasser und Methanol und kristallisiert anschließend aus Dimethylaulfoxidum.Manerhält316Tei-le2,5-Bi.s-*/3'-nitro-4'-(N-methylamino)-phenyl]-1,3,4-oxdiazol vom Schmelzpunkt 323 bis 326°C (Zersetzung).
  • Analyse : C16H12N6O5 (Mol.-Gewicht 370,3) Ber. t C 51, 90 % H 3, 81 % N 22, 69 % Gef. t C 51, 75 % H 3, 94 % N 22, 77 % Beispiel 7 381 Teile 2, 5-Bis-(3'-nitro-4'-chlor-phenyl)-1, 3, 4-oxdiazol werden in. 3000 Teilen Dimethylsulfoxid suspendiert, anschliessend leitet man gasförmiges Methylamin ein und erhitzt wie in Beispiel 6 beschrieben. Nach beendeter Reaktion setzt man zu der noch warmen Mischung 1500 Teile Methanol zu, läßt erkalten und saugt ab. Man wäscht den Filterrückstand gut mit Methanol und Wasser aus und erhält nach dem Trocknen 296 Teile 2,5-Bis-[3'-nitro-4'-(n-methylamino)-phenyl]-1,3,4-oxdiazol vom Schmelzpunkt 322 bis 325°C (Zersetzung). Das Infrarotspektrum ist identisch mit dem des Produktes aus Beispiel 6.
  • Beispiel 8 381 Teile 2, 5-Bis- (3'-nitro-4'-chlor-phenyl)-1, 3, 4-oxdiazol werden in 2000 Teilen N-Methylpyrrolidon suspendiert. In Stickstoffatmosphäre wird unter Rühren gasformiges Ammoniak eingeleitet und die Mischung allmählich auf 110°C erhitzt.
  • Nach 8 Stunden wird die dunkle Losung heiß vom ausgeschiedenen Ammoniumchlorid abgesaugt und das Filtrat unter Ruhren mit der gleichen menue Methanol versetzt. Der abgesaugte gelbe Niederachlag wird mit Methamol und Wasser gewaschen und nach dem Trocknen aus Dimethylformamid unter Zusatz von Propanol umkristallisiert:.Manerhält244Teile2,5-Bis-(3'-nibro-4'-aminophenyl)-1,3,4-oxdiazol vom Schmelzpunkt 300 bis 305°C (Zersetzung) Analyse: C14H10N6O5 (Mol.-Gewicht 342,3) Ber. : C 49,12 % H 2,94 % N 24,57 % Gef.: C 48,89 % H 3,12 % N 24,72 %

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1* Yerfahren zur Herstellung neuartiger disubstituierter 5-gliedriger heterocyclischer Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man 2,5-Bis-(3'-nitro-4'-chlor-phenyl)-1,3,4-oxdiazol, gegebenenfalls in Anwesenheit eines polaren organischen Losungsmittels und gegebenenfalls unter Zusatz eines Säureacceptors, mit mindestens der stöchiometrisch erforderliehenMengeeinesprimären organischen Amins der Formel R1 - NH2 worin R1 Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-oder Aralkylrest bedeutet, gegebenenfalls stufenweise, bei erhöhter Temperatur zu den Verbindungen der Formel worin Ri die oben angegebene Bedeutung besitzt, X für Saueratoff oder den Rest NR2 steht und R2 bei gleichem Bedeutungsumfang gleich oder verschieden Ri sein kann, umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung im Temperaturbereich von 90 bis 100°C durchfGhrt und die gebildeten Oxdiazolerivate der allgemeinen Formel worin Ri die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt, isoliert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# man die Umsetzung im Temperaturbereich von 160 bis 200°C durchfuhrt und die gebildeten Triazolderivate der allgemeinen Formel worin 21 und R2 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen, isoliert.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB man das in einer ersten Stufe im Temperaturbereich von 90 bis 11OnC hergestellte Oxdiazolderivat, gegebenenfalls nach Zwischenisolierung, in einer zweiten Stufe mit einem gleich-oder verschiedenartigen Amin zum Triazolderivat der Formel worin R1 und R2 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen, umsetzt.
  5. 5. Verbindungen der allgemeinen Formel worin Ri Wasserstoff oder ein gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-oder Aralkylrest,.
    X Sauerstoff oder #N-R2 bedeutet und R2 bei gleichem Bedeutungsumfang gleich oder verschieden von R1 sein kann.
DE19661670758 1966-10-05 1966-10-05 Verfahren zur Herstellung disubstituierter 5-gliedriger Heterocyclen Pending DE1670758A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0050365 1966-10-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1670758A1 true DE1670758A1 (de) 1970-12-23

Family

ID=7103743

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661670758 Pending DE1670758A1 (de) 1966-10-05 1966-10-05 Verfahren zur Herstellung disubstituierter 5-gliedriger Heterocyclen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1670758A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19957282C1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diamino-2-methoxymethyl-benzol und dessen Salzen
DE2147535A1 (de) Verfahren zur herstellung von cyclischen carbonsaeureimiden
EP0042531B1 (de) Isoindoleninderivate sowie ihre Verwendung als Zwischenprodukte zur Herstellung von Farbstoffen
CH646156A5 (de) Schwefelhaltige benzimidazol-derivate und verfahren zu ihrer herstellung.
DE3309060A1 (de) Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsaeure-monoanhydrid-monoimid- und -monoimidazolid-verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
EP0036387B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrazono-isoindolinen
CH638778A5 (de) Verfahren zur herstellung von nitrilen.
DE1670758A1 (de) Verfahren zur Herstellung disubstituierter 5-gliedriger Heterocyclen
DE2115625C3 (de)
DE2409084A1 (de) Verfahren zur herstellung von s-triazinylmono- oder -di-isocyanaten
DE2038182A1 (de) Diamino- und Dinitro-s-triazine
DE2640616C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-2-aiylglycinen
DE1670778A1 (de) Verfahren zur Herstellung von disubstituierter 5gliedriger Heterocyclen
EP0029940B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2'-Imino-bis-benzthiazol-Verbindungen
DE4302013C1 (de) Verfahren zur Herstellung reiner Phenothiazinfarbstoffe
DE2308611C3 (de) NJM'-Bis-(2,4-diaIkenyloxy-s-triazin-6-yl)-diamine
DE2436032A1 (de) Neue aromatische o-hydroxyaldehyde, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
CH667649A5 (en) 2-Substd. amino-benzoxazole and -benzimidazole derivs. prodn. - by reacting prim. amino cpd. with amine in presence of acid catalyst, useful as intermediates e.g. for pharmaceuticals
EP0239538B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diamino-2,3-dicyanoanthrachinonen
EP0175364A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alpha, Beta-Diaminoacrylnitrilen
AT258916B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Alkyl-3-amino-5-chlor-6-X-pyrazinoaten
DE2201673C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 3.5- Dinitro-2-amino-benzonitril
AT216511B (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2,4-Benzothiadiazin-1,1-dioxydverbindungen
DE1445547B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Amino-2,1-benzoisot triazolen
AT204048B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenazinderivaten