DE1670288A1 - Verfahren zur Herstellung von N-Methylpiperazin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Methylpiperazin

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DE1670288A1
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DE
Germany
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piperazine
methylpiperazine
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hydrogenation
reaction mixture
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DE19671670288
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Ernst Dr Fuerst
Georg Sold
Herbert Dr Toussaint
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/02Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements
    • C07D295/023Preparation; Separation; Stabilisation; Use of additives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von N-Methylpiperazin Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von N-Methylpiperazin aus Piperazin.
  • In den bekanntgemachten Unterlagen der japanischen Patentanmeldung 5 228/54-wird beschrieben, daB man N-Methylpiperazin durch Umsetzen von N-Formylpiperazin mit Ameisensäure und Formaldehyd. und anschließendes Abtrennen und Verseifen des entsta. ndenen N-Methyl-N'-Formylpiperazins erhält. Das Verfahren ist jedoch aufwendig, da als Ausgangsstoff N-Formylpiperazin verwendet werden muß. Ferner ist a. us der deutschen Patentschrift 867 245 bekannt, daß man N-Methylpiperazin durch Hydrieren aus Piperazin und Formaldehyd hergestelltem Polymethylenpiperazin und Isolieren des N-Methylpiperazins über seine Schwefelkohlenstoffadditionsverbindung erhält. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Suspension des Polymethylpiperazins wegen seiner Viskosität schwer zu handhaben und zu pumpen ist. AuBerdem ist die Isolierung des N-Methylpiperazins über seine Schwefelkohlenstoffadditionsverbindung aufwendige Es wurde nun gefunden, daß ma. n N-Methylpipera. zin durch Umsetzen von wäßriger Formaldehydlösung mit Piperazin und anschließendem Hydrieren des entstandenen Polymethlylenpiperazins in Gegenwart bekannter Hydrierkatalysatoren bei erhöhter Temperatur und bei erhöhtem Druck vorteilhafter als bisher erhält, wenn man die Umsetzung in Gegenwart von Essigsäure oder deren Salze mit Pipera. zin vornimmt und nach dem Hydrieren a. us dem erha. ltenen Reaktionsgemisch das mitentstandene NjN'Dimethylpipera. zin als Azeotrop mit Wasser abdestilliert.
  • Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß wenig Nebenprodukte entstehen und das Pipera. zin unter anderem auch als wäßrige Lösung als Ausgangsstoff verwendet werden kann. Ferner hat das Verfahren den Vorteil, daß die Suspension aus Polymethylenpiperazin leicht zu handhaben ist, und die Isolierung des N-Methylpiperazins auf einfachere Weise als bisher durchgeführt wird.
  • Als Ausgangsstoffe verwendet man bevorzugt konzentrierte wäßrige z. B. 30-bis 40gewichtsprozentige Formaldehydlösungen. Das Piperazin braucht. nicht in reiner Form angewandt zu werden. Es kann auch in Form einer wäßrigen Lösung, za B. einer mehr als 50% igen wäßrigen Lösung, vorliegen. Vorteilhaft setzt man auf ein Mol Piperazin ein Mol Formaldehyd ein. Es ist auch möglich, die eine oder andere Komponente in einem geringen UberschuB, z. B. bis zu 0,2 Mol%, anzuwenden. Die Umsetzung führt man z. B. bei Temperaturen von 10 bis 100°C, insbesondere 50 bis 90°C, durch.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist es, die Umsetzung in Gegenwa. rt von Essigsäure oder deren Salze mit Piperazin durchzuführen. Vorteilhaft verwendet man auf ein Mol Piperazin 0,05 bis 0, 5 Mol, insbesondere von 0,1 bis 0, 3 Mol Essigsäure als solche oder in Form deren Salzemit Piperazin an. Das Piperazinacetat kann z. B. als solches den Ausgangsstoffen oder dem Polymethylenpiperazin zugesetzt werden oder sich aus den Ausgangsstoffen während der Reaktion bilden. Es ist auch möglich, Essigsäure dem bereits gebildeten Polymethylenpiperazin zuzusetzen.
  • Die Hydrierung des entstandenen Polymethylenpiperazins führt man in Gegenwart bekannter Hydrierkatalysatoren wie Kobalt, Nickel, Kupfer, Chrom oder Mangan durch. Die Katalysatormetalle können als solche gekörnt oder in feiner Verteilung ferner auf Trägern, wie Kieselsäure, Kieselsäuregel, Tonerde oder Aktivkohle gebunden verwendet werden. Die Kata. lysatoren werden z. B. aus den entsprechenden Oxiden bzw. Verbindungen der Metalle, wie Oxalate, Formeate, Carbonate oder Ammoniakate, die beim Erhitzen in die Oxide übergehen durch Behandeln mit Wasserstoff bei erhöhter Temperatur hergestellt. Vorteilhaft führt man die Hydrierung bei Temperaturen von 60 bis 140°C, insbesondere 80 bis 130°C, durchO Oute Ergebnisse erhält man, wenn man z. B. Drücke von 120 bis 300 at, insbesondere 200 bis 300 at, anwendet. Es ist von Vorteil, wenn man auf 1 Teil Piperazin 0+01 bis 2 Teile Hy. drierkatälysator einsetzt.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung ist es, daß man aus dem nach der Hydrierung erhaltenen Reaktionsgemisch des Katalysators, vorteilhaft nach Entfernen des Hydrierkatalysators, das darin enthaltene N, N'-Dimethylpiperazin als Azeotrop mit Wasser abdestilliert. Das Azeotrop besteht aus 50 Gewichtsprozent Wasser und aus 50 Gewichtsprozent N, N'-Dimethylpiperazin und siedet bei 95 bis 98°C. Aus der zurückbleibenden Lösung erhält man durch Destillation reines N-Methylpiperazin.
  • Das Verfahren nach der Erfindung führt man beispielsweise aus, indem man in einem Reaktionsgefäß wäßrige Formaldehydlösung und Piperazin im angegebenen Verhältnis mischt und die genannten Mengen an Essigsdure oder deren Salze mit Piperazin zugibt.
  • Die Umsetzung führt man bei den beschriebenen Temperaturen durch.
  • Sie ist im allgemeinen nach 10 bis 120 Minuten beendet. Anschließend pumpt man die erhaltene Suspension von Polymethylenpiperazin in ein Hochdruckgefäß und setzt die genannte Menge der Hydrierkatalysatoren zu, und führt dann die Hydrierung bei den genannten Bedingungen durch. Aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch trennt man vorteilhaft die dari. n enthaltenen Hydrierkatalysatoren nach bekannten Methoden, z. B. durch Filtration oder Dekantieren ab. Dann setzt man vorzugsweise eine der angewandten Menge Essigsäure, entsprechende Menge Alkalilauge, wie Natronlauge, zu. Anschließend versetzt man die Reaktionslösung vorteilhaft mit einem um circa 10°C höher siedenden Kohlenwasserstoff, Alkohol oder Äther und destilliert bei 95°C N, N'-Dimethylpiperazin als Azeotrop mit Wasser ab. Aus dem Rückstand erhält man bei 136°C reines N-Methylpiperazin. Überschüssiges Piperazin destilliert bei 140°C. Dieses wird wieder als Ausgangsstoff verwendet.
  • Das nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte N-Methylpiperazin eignet sich zur Erzeugung von oberflächenaktiven Stoffen.
  • Die infolgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Zu 144 Teilen einer 60gew. % igen wäßrigen Piperazinlösung gibt man 29 Teile Piperazindiacetat und läßt dann innerhalb von 15 Minuten 100 g einer 30gew. % igen wäßrigen Formaldehydlosung bei 50 bis 70°C zulaufen Während der Umsetzung wird für eine gute Durchmischung gesorgt. Anschließend verdünnt man das Reaktionsgemisch mit 200 Teilen Wasser. Die entstandene Suspension hat eine Viskosität von 309 cp bei 20°C. Anschließend versetzt man das Reaktionsgemisch mit 0,086 Teilen Raney-Kobalt und überführt dann das Reaktionsgemisch in ein Druckgefäß. Dort wird es innerhalb von 3 Stunden bei 100°C und 280 at mit Wasserstoff reduziert. Aus dem reduzierten Reaktionsgemisch wird dann Kobalt abfiltriert und nach Zusatz von 60 Teilen Triglykol und 32 Teilen 50gew. % iger wäßriger Natronlauge das Reaktionsgemisch einer fraktionierten Destillation unterworfen. Bei 95°C destilliert ein Azeotrop aus Wasser und N, N'-Dimethylpiperazin Anschließend geht bei 136°C N-Methylpipera. zin in einer Reinheit von 99,3 % über. Das bei 140°C siedende Piperazin wird wieder a. ls Ausgangsstoff verwendet.
  • Vergleichsbeispiel Verfährt man n wie im Beispiel 1 beschrieben, setzt jedoch kein Piperazinacetat zu, so erhält man eine Suspension von Polymethylenpiperazin in Wasser, die eine Viskosität von 4. 15 cp bei 20°C hat.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von N-Methylpiperazin durch Umsetzen von wäßriger Formaldehydlösung mit Fiperazin und anschlieBendem Hydrieren des entstandenen Polymethylenpiperazins in Gegenwart bekannter Hydrierkatalysatoren bei erhöhter Temperatur und bei erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichrzet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Essigsäure oder deren Salze mit Piperazin vornimmt und nach dem Hydrieren aus dem erhal. tenen Reaktionsgemisch das mitentstandene N, N'-Di. methylpiperazin als Azeotrop mit Wasser abdestilliert.
DE19671670288 1967-11-24 1967-11-24 Verfahren zur Herstellung von N-Methylpiperazin Pending DE1670288A1 (de)

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GB1238478D GB1238478A (de) 1967-11-24 1968-11-22
CH1742368A CH497435A (de) 1967-11-24 1968-11-22 Verfahren zur Herstellung von N-Methylpiperazin
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