DE1203235B - Verfahren zur Herstellung eines nickel- und molybdaenhaltigen Katalysators fuer die Hydrierung eines bei der Oxosynthese anfallenden Reaktionsgemisches - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines nickel- und molybdaenhaltigen Katalysators fuer die Hydrierung eines bei der Oxosynthese anfallenden ReaktionsgemischesInfo
- Publication number
- DE1203235B DE1203235B DEB74876A DEB0074876A DE1203235B DE 1203235 B DE1203235 B DE 1203235B DE B74876 A DEB74876 A DE B74876A DE B0074876 A DEB0074876 A DE B0074876A DE 1203235 B DE1203235 B DE 1203235B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nickel
- solution
- molybdenum
- catalyst
- sodium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/70—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
- B01J23/76—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
- B01J23/84—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
- B01J23/85—Chromium, molybdenum or tungsten
- B01J23/88—Molybdenum
- B01J23/883—Molybdenum and nickel
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/49—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
- C07C45/50—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2523/00—Constitutive chemical elements of heterogeneous catalysts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B 21 j
Deutsche Kl.: 12 g -4/01
Nummer: 1203 235
Aktenzeichen: B 74876IV a/12 g
Anmeldetag: 2. Januar 1964
Auslegetag: 21. Oktober 1965
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von molybdänhaltigen Nickelsilikatkatalysatoren,
die für die Hydrierung des bei der Oxosynthese aus Olefinen, Kohlenoxyd und Wasserstoff
anfallenden schwefelhaltigen Gemisches aus Aldehyden, Ketonen und Estern zu den entsprechenden
Alkoholen geeignet sind.
Es sind bereits verschiedene Katalysatoren für die Hydrierung des bei der Oxosynthese anfallenden
aldehydhaltigen Gemisches bekanntgeworden. ίο
Es ist bekannt, solche Katalysatoren dadurch herzustellen, daß man basisches Kupfercarbonat in
Pastenform mit Trägern, wie Kieselgur oder Bimsmehl, zu einer homogenen Masse verknetet, die
erhaltene Paste durch Einarbeiten von Magnesium- j carbonat, -hydroxyd oder -oxyd aktiviert und mit
Kaolin, Bentonit oder Ton zu einer Katalysatormasse verarbeitet, zu Strängen verpreßt und mit Wasserstoff
bei erhöhter Temperatur reduziert.
Ein anderer bekannter Katalysator wird durch Fällung aus einer heißen, Nickelnitrat und Aluminiumnitrat
enthaltenden Lösung mit heißer Sodalösung und anschließendes Einrühren von Kieselgur
erhalten. Beispielsweise enthält ein solcher Katalysator
Verfahren zur Herstellung eines nickel- und
molybdänhaltigen Katalysators für die Hydrierung eines bei der Oxosynthese anfallenden
Reaktionsgemisches
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Alfred Landgraf, Limburgerhof (Pfalz); Dr. Hans Moell, Ludwigshafen/Rhein;
Dr. Horst Kerber, Mannheim;
Dr. Friedrich Wodtcke,
Dr. Franz Ludwig Ebenhöch,
Dr. Leopold Hupfer, Ludwigshafen/Rhein
sie mit den Alkoholen azeotrope Gemische bilden und sich somit nur unter Schwierigkeiten von den ge-
vor seiner Reduktion 10 % Nickeloxyd, 10 % Kieselgur, 25 wünschten Alkoholen abtrennen lassen. Die bekannten
5 % Aluminiumoxyd und 13 % Wasser. Katalysatoren haben den weiteren Nachteil, daß ihre
Ferner ist auch ein Katalysator bekanntgeworden, Druckfestigkeit und Seitenbruchfestigkeit nicht immer
der dadurch erhalten wird, daß man Kupfer- und den praktischen Anforderungen genügen.
Bariumchromat aus wäßriger Lösung gemeinsam Es ist schließlich auch bekannt, für die Hydrierung
Bariumchromat aus wäßriger Lösung gemeinsam Es ist schließlich auch bekannt, für die Hydrierung
fällt, den getrockneten Niederschlag in kleinen An- 30 von Reaktionsgemischen, wie sie bei der Oxoxynthese
teilen unter ständigem Rühren thermisch zersetzt und anfallen, nickel- und molybdänhaltige Katalysatoren
schließlich mit Essigsäure behandelt. Das getrocknete zu verwenden, deren Metalle als Sulfide vorliegen.
Produkt wird mit Aluminiumpulver im Verhältnis Gemäß einem bekannten Verfahren werden diese
4:1 gemischt, zu Pillen verpreßt und bei 4500C im Katalysatoren dadurch hergestellt, daß man beispiels-Wasserstoffstrom
aktiviert und verfestigt. Die Her- 35 weise einen Träger mit einer Ammoniummolybdatstellung
dieses Kupferchromitkatalysators ist um- lösung tränkt und diesen nach der Trocknung mit
ständlich, da das Kupfer-Barium-Chromat nur in Wasserstoff bei erhöhten Temperaturen und Drücken
kleinen Anteilen thermisch zersetzt werden darf. so lange behandelt, daß die Metalloxyde in eine
Ein anderer bekannter Katalysator mit 20% Kobalt niedrigere Wertigkeitsstufe umgewandelt werden. Sowird
durch Tränken von Bimsstein mit Kobaltnitrat- 40 bald der jeweils gewünschte Reduktionsgrad erreicht
lösung erhalten und nach der Reduktion mit Wasser- ist, wird der Katalysator abgekühlt und anschließend
stoff ebenfalls zur Hydrierung von Aldehyden ein- sulfidiert. Nach der Sulfidierung wird das übergesetzt,
schüssige Sulfidierungsmittel entfernt. Diese Schritte Durch diese bekannten Katalysatoren werden zwar müssen genau überwacht werden, um zu verhindern,
die bei der Oxosynthese entstehenden Aldehyde in 45 daß sich Schwefel auf dem Katalysator niederschlägt,
guten Ausbeuten zu den entsprechenden Alkoholen der bei der anschließenden Hydrierungsreaktion zuhydriert.
Ein entscheidender Nachteil dieser Katalysatoren liegt jedoch darin begründet, daß die bei der
Oxosynthese gleichzeitig anfallenden Ketone nicht oder
nur zu einem kleinen Teil hydriert werden. Diese 5°
Ketone stören bei der anschließenden destillativen
Aufarbeitung des hydrierten Reaktionsgemisches, da
Oxosynthese gleichzeitig anfallenden Ketone nicht oder
nur zu einem kleinen Teil hydriert werden. Diese 5°
Ketone stören bei der anschließenden destillativen
Aufarbeitung des hydrierten Reaktionsgemisches, da
sammen mit dem Alkohol ausgetragen werden würde und diesen für einige Verwendungszwecke unbrauchbar
machen würde.
Es wurde nun gefunden, daß sich auf einfachere Weise ein nickel- und molybdänhaltiger Katalysator
herstellen läßt, bei dem auch die Ketone und Ester
509 718/450
3 4
zu den entsprechenden Alkoholen hydriert werden schlag auch durch Strangpressen, das wesentlich
und der sich ferner durch eine hohe Druckfestigkeit wirtschaftlicher als das Pillenpressen durchzuführen
und Seitenbruchfestigkeit auszeichnet. ist, verformt werden kann und der Katalysator auch
Erfindungsgemäß wird dieser Katalysator dadurch dann eine hohe Standfestigkeit aufweist,
hergestellt, daß man eine aus Wasserglas und Natrium- 5 .
molybdat hergestellte wäßrige Lösung, die 0,5- bis bei spiel 1
3molar an Silicium ist, ein Natrium-Silicium-Ver- 2,1 1 einer 1,5 molaren Natriumsilikatlösung hältnis von 0,7:1 bis 7:1 und ein Molybdän-Silicium- (NaH3SiO4) werden mit 300 ml einer lmolaren Verhältnis von 0,04:1 bis 0,2:1 aufweist, bei Tempe- Natriummolybdatlösung (Na2MoO4) vermischt und raturen zwischen 0 und 100° C unter Rühren mit einer io zum Sieden erhitzt. In diese Mischung werden inner-1- bis 3molaren Nickelsalzlösung versetzt, die eine dem halb einer Stunde in der Siedehitze und unter Rühren Natriumgehalt der Lösung äquivalente oder bis zu 1,81 einer lmolaren Nickelnitratlösung [(NiNO3)2] 10% unter der äquivalenten Menge liegende Nickel- zugetropft. Das Natrium-Silicium-Verhältnis in der menge enthält, den erhaltenen Niederschlag von der Reaktionslösung beträgt 1,19:1, das Molybdän-Lösung abtrennt und nach seiner Verformung ge- 15 Silicium-Verhältnis 0,095:1. Sie enthält ferner Nickel gebenenfalls bei Temperaturen von 250 bis 400° C in einer Menge, die 4% unter der dem Natriumgehalt calciniert und anschließend bei Temperaturen von äquivalenten Menge liegt. Der entstandene Nieder-300 bis 500°C, vorzugsweise 350 bis 400°C, mit schlag wird nach dem Abkühlen der Reaktions-Wasserstoff reduziert. mischung mit mindestens etwa 51 Wasser nach-
hergestellt, daß man eine aus Wasserglas und Natrium- 5 .
molybdat hergestellte wäßrige Lösung, die 0,5- bis bei spiel 1
3molar an Silicium ist, ein Natrium-Silicium-Ver- 2,1 1 einer 1,5 molaren Natriumsilikatlösung hältnis von 0,7:1 bis 7:1 und ein Molybdän-Silicium- (NaH3SiO4) werden mit 300 ml einer lmolaren Verhältnis von 0,04:1 bis 0,2:1 aufweist, bei Tempe- Natriummolybdatlösung (Na2MoO4) vermischt und raturen zwischen 0 und 100° C unter Rühren mit einer io zum Sieden erhitzt. In diese Mischung werden inner-1- bis 3molaren Nickelsalzlösung versetzt, die eine dem halb einer Stunde in der Siedehitze und unter Rühren Natriumgehalt der Lösung äquivalente oder bis zu 1,81 einer lmolaren Nickelnitratlösung [(NiNO3)2] 10% unter der äquivalenten Menge liegende Nickel- zugetropft. Das Natrium-Silicium-Verhältnis in der menge enthält, den erhaltenen Niederschlag von der Reaktionslösung beträgt 1,19:1, das Molybdän-Lösung abtrennt und nach seiner Verformung ge- 15 Silicium-Verhältnis 0,095:1. Sie enthält ferner Nickel gebenenfalls bei Temperaturen von 250 bis 400° C in einer Menge, die 4% unter der dem Natriumgehalt calciniert und anschließend bei Temperaturen von äquivalenten Menge liegt. Der entstandene Nieder-300 bis 500°C, vorzugsweise 350 bis 400°C, mit schlag wird nach dem Abkühlen der Reaktions-Wasserstoff reduziert. mischung mit mindestens etwa 51 Wasser nach-
Für die Herstellung der Lösung kann man von 20 gewaschen. Das dem Niederschlag noch anhaftende
Wasserglaslösungen, vorzugsweise von einer solchen Wasser wird anschließend in einem Kneter so weit
handelsüblichen Konzentration (38° Be), oder auch verdampft, daß eine noch plastische Masse verbleibt,
von festem wasserlöslichem Wasserglas ausgehen. die dann zu Strängen verformt wird. Die Stränge
Das jeweils gewünschte Natrium-Silicium-Verhältnis werden 12 Stunden lang bei 350° C calciniert. Sie
kann durch Zugabe entsprechender Natronlauge- *5 enthalten 34 Gewichtsprozent Nickeloxyd, 6 Gewichtsmengen eingestellt werden. Als Nickelsalz setzt man prozent Molybdäntrioxyd, 48 Gewichtsprozent SiIivorzugsweise
Nickelnitrat ein, es kommen auch aber ciumdioxyd, 0,2 Gewichtsprozent Natriumoxyd; der
andere schwefelfreie Nickelsalze, wie beispielsweise Rest besteht aus gebundenem Wasser. Die calcinierten
das Chlorid oder Acetat, in Betracht. Einen Teil des Stränge werden anschließend 12 Stunden lang bei
Nickelnitrats kann man auch durch die entsprechende 30 350°C mit Wasserstoff reduziert.
Menge an schwefelfreien Magnesiumsalzen ersetzen. r> · ' e 1 2
Man kann die Magnesiumsalze der wasserglashaltigen
Menge an schwefelfreien Magnesiumsalzen ersetzen. r> · ' e 1 2
Man kann die Magnesiumsalze der wasserglashaltigen
Lösung vorteilhaft vor Zugabe der Nickelsalze oder 1,51 einer l,5molaren Magnesiumnitratlösung weraber
auch zusammen mit den Nickelsalzen zusetzen. den mit 11 einer 0,5molaren Natriummolybdatlösung
Die Menge der Magnesiumsalze wird maximal so 35 gemischt und mit 7,51 einer Natriumsilikatlösung, die
gewählt, daß das Verhältnis Magnesium zu Silicium 4,5molar an Natrium und OJmolar an Silicium ist,
etwa 0,7:1 beträgt. Der Magnesiumzusatz wirkt sich versetzt. In diese Mischung werden unter Rühren bei
in einer Erhöhung der Aktivität und der Bruch- Zimmertemperatur 51 einer 3molaren Nickelnitratfestigkeit
des fertigen Katalysators aus. lösung innerhalb von IV2 Stunden zugegeben. Die
Die nach Zugabe der Nickelsalzlösung entstehenden 40 Fällung wird so durchgeführt, daß der pH-Wert
Niederschläge werden von der Lösung abgetrennt stets im schwach alkalischen Bereich liegt. Anschließend
und mit Wasser ausgewaschen. Sie werden nach dem wird etwa 1 Stunde lang auf 5O0C erhitzt, wobei sich
Trocknen, z. B. bei 1000C5 verformt, z. B. zu Pillen ein pH von 6,8 einstellt. Durch Zugabe einer geverpreßt,
und gegebenenfalls anschließend bei Tempe- sättigten Natriumcarbonatlösung wird der pH-Wert
raturen von 250 bis 400° C calciniert. Die Calcinierung 45 anschließend auf 7,5 eingestellt. Das Natriumkann
aber auch fortfallen, und der Katalysator wird Silicium-Verhältnis in der Fällungslösung beträgt 7:1,
dann direkt der Reduktion mit Wasserstoff unter- das Molybdän-Silicium-Verhältnis 0,095:1, das Maworfen.
gnesium-Silicium-Verhältnis 0,43 :1. Der Unterschuß
Je nach der Temperatur, bei der die Zugabe der an Nickel- und Magnesiumäquivalenten, bezogen auf
Nickelsalzlösung zu der wasserglashaltigen Lösung se die in der Lösung enthaltenenen Natriumäquivalente,
erfolgt ist, kann es erforderlich sein, die Reaktions- beträgt etwa 6%· Nach dem Erkalten der Reaktionsmischung noch eine gewisse Zeit, z. B. 1 Stunde, auf mischung wird der Niederschlag abfiltriert und mit
Temperaturen von etwa 50° C nachzuerhitzen. Dies Wasser nachgewaschen, bis das Filtrat neutral reagiert,
ist dann der Fall, wenn die Fällung bei Temperaturen Anschließend wird der Niederschlag 48 Stunden lang
von z. B. 20 ° C und darunter vorgenommen worden ist. 55 bei 100 ° C getrocknet und unter Zusatz von 2 % Graphit
Die Druckfestigkeit des erfindungsgemäß her- tablettiert; die Tabletten werden dann 24 Stunden lang
gestellten Katalysators beträgt etwa 500 bis 700 kg/cm2, bei 300° C calciniert. Sie weisen danach die folgende
die Seitenbruchfestigkeit etwa 18 bis 23 kg, die durch Zusammensetzung auf: 51,0 Gewichtsprozent Nickel-
Aufsetzen einer 0,3 cm dicken Schneide senkrecht zur oxyd, 3,3 Gewichtsprozent Magnesiumoxyd, 4,5 Ge-
Zylinderachse gemessen wird. Die erfindungsgemäß 60 wichtsprozent Molybdäntrioxyd, 30,0 Gewichtsprozent
hergestellten Katalysatoren zeichnen sich insbesondere Siliciumdioxyd, 0,2 Gewichtsprozent Natriumoxyd und
durch ihre hohe Aktivität aus, die auch nach langer etwa 11,0% gebundenes Wasser. Vor dem Einsatz
Betriebsdauer erhalten bleibt. Außerdem wird bei als Katalysator werden die Tabletten 12 Stunden lang
ihrem Einsatz ein gleichmäßiger Verlauf der Hy- bei 350°C mit Wasserstoff reduziert,
drierung ohne Bildung von Temperaturnestern, die 65 Die Wirksamkeit des Katalysators wird an Hand
Anlaß zu unerwünschten Nebenreaktionen geben eines Produktes nachgeprüft, das bei der Oxierung
könnten, erzielt. Ein weiterer Vorteil des erfindungs- von Propylen mit Kohlenoxyd und Wasserstoff in
gemäßen Verfahrens besteht darin, daß der Nieder- Gegenwart eines Kobaltsalzes als Katalysator ent-
standen ist und das nach dem Abdestillieren eines Teiles des n-Butyraldehyds die in der Tabelle unter
der Bezeichnung »Zulauf« aufgeführte Zusammensetzung hat. Wird diese Reaktionsmischung unter
Zusatz von 10 Gewichtsprozent Wasser mit einer Raumgeschwindigkeit von 0,5 bis 1,01/1 Katalysator
je Stunde bei 1800C über den Katalysator geleitet, so entsteht ein Produkt, das in der Tabelle unter
der Bezeichnung »Austrag« näher gekennzeichnet ist.
Komponenten
iso-Butyraldehyd
n-Butyraldehyd
iso-Butylformiat
iso-Butanol
n-Butylformiat
n-Butanol
Di-iso-Propylketen
n-iso-Butyläther
n-iso-Propylketon
Di-n-Butyläther
Über 142° C siedende Substanzen, hauptsächlich Buttersäureester und 2-Äthylhexanol
Niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe u. a
Zulauf | Austrag | — |
In Gewichtsprozent | — | |
32,1 | 42,4 | |
32,1 | — | |
1,2 | 51,2 | |
7,5 | — | |
2,6 | 0,04 | |
12,8 | 0,01 | |
0,25 | 0,2 | |
0,03 | 5,0 | |
0,97 | ||
0,1 | ||
10,35 | ||
1,15
3°
Wie aus der Tabelle ersichtlich, werden der in dem Zulauf enthaltene n- und iso-Butyraldehyd vollständig,
die Butylformiate und der Buttersäureester zum größten Teil zu den entsprechenden Butanolen hydriert.
Die in der Ausgangsmischung enthaltenen Di-Propylketone werden bis auf einen Rest, der kleiner als 0,01 %
ist, zu den entsprechenden Alkoholen hydriert. Die in der hydrierten Reaktionsmischung aufgeführten niedrigsiedenden
Kohlenwasserstoffe bilden sich bei der teilweisen Zersetzung der Butylformiate und aus den
in der Ausgangsmischung enthaltenen, über 142° C siedenden Substanzen.
Wird an Stelle des im Beispiel 2 beschriebenen Katalysators für die Hydrierung ein gemäß Beispiel 1
hergestellter Katalysator eingesetzt, so werden anfangs etwa die gleichen Ergebnisse erzielt. Erst bei Laufzeiten
über 2000 Stunden und Belastungen von über 1 Oxoprodukt 1 Katalysator ergibt sich, daß de?
nickelreichere, im Beispiel 2 beschriebene Katalysator dem im Beispiel 1 beschriebenen nickelärmeren Katalysator
überlegen ist. So werden bei Anwendung des im Beispiel 2 beschriebenen Katalysators nach einer
Laufzeit von 3000 Stunden und bei einer Belastung von 15001 Oxoprodukt/1 Katalysator je Stunde die
C,-Ketone so weitgehend hydriert, daß in dem hydrierten Produkt ihr Gehalt unter 0,1 Gewichtsprozent
liegt. Demgegenüber beträgt der Gehalt an C,-Ketonen im hydrierten Produkt bei Verwendung
eines gemäß Beispiel 1 hergestellten Katalysators etwa 0,15 Gewichtsprozent.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines für die Hydrierung von schwefelhaltigen Gemischen aus
Aldehyden, Ketonen und Estern, wie sie bei der Oxosynthese aus Olefinen, Kohlenoxyd und Wasserstoff
anfallen, geeigneten nickel- und molybdänhaltigen Katalysators, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine aus Wasserglas und Natriummolybdat hergestellte wäßrige Lösung, die 0,5- bis 3molar an Silicium ist, ein Natrium-Silicium-Verhältnis
von 0,7:1 bis 7:1 und ein Molybdän-Silicium-Verhältnis 0,04:1 bis 0,2:1
aufweist, bei Temperaturen zwischen 0 und 1000C unter Rühren mit einer 1- bis 3molaren Nickelsalzlösung
versetzt, die eine dem Natriumgehalt der Lösung äquivalente oder bis zu 10% unter der
äquivalenten Menge liegende Nickelmenge enthält, den erhaltenen Niederschlag von der Lösung
abtrennt und nach seiner Verformung gegebenenfalls bei Temperaturen von 250 bis 400° C calciniert
und anschließend bei Temperaturen von 300 bis 500° C, vorzugsweise 350 bis 4000C, mit Wasserstoff
reduziert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil dei Nickelsalzlösung
durch die entsprechende Menge Magnesiumsalzlösung ersetzt, wobei die Menge dei Magnesiumsalzlösung
maximal so gewählt wird, daß das Magnesium-Silicium-Verhältnis in der Lösung
einen Wert von 0,7 ■ 1 nicht übei steigt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1151 790.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1151 790.
509 718/450 10.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB74876A DE1203235B (de) | 1964-01-02 | 1964-01-02 | Verfahren zur Herstellung eines nickel- und molybdaenhaltigen Katalysators fuer die Hydrierung eines bei der Oxosynthese anfallenden Reaktionsgemisches |
US422012A US3321534A (en) | 1964-01-02 | 1964-12-29 | Nickel catalyst |
GB2/65A GB1085171A (en) | 1964-01-02 | 1965-01-01 | Nickel catalyst |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB74876A DE1203235B (de) | 1964-01-02 | 1964-01-02 | Verfahren zur Herstellung eines nickel- und molybdaenhaltigen Katalysators fuer die Hydrierung eines bei der Oxosynthese anfallenden Reaktionsgemisches |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1203235B true DE1203235B (de) | 1965-10-21 |
Family
ID=6978435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB74876A Pending DE1203235B (de) | 1964-01-02 | 1964-01-02 | Verfahren zur Herstellung eines nickel- und molybdaenhaltigen Katalysators fuer die Hydrierung eines bei der Oxosynthese anfallenden Reaktionsgemisches |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3321534A (de) |
DE (1) | DE1203235B (de) |
GB (1) | GB1085171A (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3935285A (en) * | 1968-12-27 | 1976-01-27 | Ruhrchemie Ag | Recovery of alcohols from esters formed during an oxo-synthesis |
US3886219A (en) * | 1969-01-14 | 1975-05-27 | Huels Chemische Werke Ag | Process for preparing saturated alcohols |
US3673079A (en) * | 1970-01-21 | 1972-06-27 | Chevron Res | Catalyst manufacture |
DE2257673B1 (de) * | 1972-11-24 | 1974-03-28 | Verfahren zur herstellung von aliphatischen alkoholen | |
US5030774A (en) * | 1986-10-03 | 1991-07-09 | Exxon Research And Engineering Co. | Process for the hydroformylation of sulfur-containing thermally cracked petroleum residue and novel products thereof |
DE4025525A1 (de) * | 1990-08-11 | 1992-02-20 | Hoechst Ag | Traegerkatalysatoren und ein verfahren zu ihrer herstellung |
US5663388A (en) * | 1994-06-30 | 1997-09-02 | Exxon Chemical Patents Inc. | Process for converting aldehydes to acids |
US5945570A (en) | 1998-10-29 | 1999-08-31 | Arhancet; Juan Pedro | Catalyst and process for preparing 1,3-propanediol |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1151790B (de) * | 1957-08-02 | 1963-07-25 | Exxon Research Engineering Co | Verfahren zur Herstellung von Alkoholen durch die Oxo-Synthese |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1143332A (en) * | 1914-02-25 | 1915-06-15 | Nathan Sulzberger | Catalyzer containing silicon and process for making same. |
US1450174A (en) * | 1921-08-12 | 1923-04-03 | Granichstadten Albert | Nickeliferous catalyzers and process of manufacturing the same |
US2687370A (en) * | 1951-08-27 | 1954-08-24 | Union Oil Co | Conversion of hydrocarbons with nickel oxide-molybdenum oxide catalyst |
US2917566A (en) * | 1956-10-31 | 1959-12-15 | Pure Oil Co | Isomerization of n-paraffin hydrocarbons |
-
1964
- 1964-01-02 DE DEB74876A patent/DE1203235B/de active Pending
- 1964-12-29 US US422012A patent/US3321534A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-01-01 GB GB2/65A patent/GB1085171A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1151790B (de) * | 1957-08-02 | 1963-07-25 | Exxon Research Engineering Co | Verfahren zur Herstellung von Alkoholen durch die Oxo-Synthese |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3321534A (en) | 1967-05-23 |
GB1085171A (en) | 1967-09-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68908012T2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Neopentylglycol. | |
DE3228881C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von C↓3↓-C↓5↓-Alkoholen | |
DE2628987C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von C↓3↓-C↓5↓-Alkanolen | |
DE2445303C3 (de) | Basisches, zur Herstellung eines Kupfer enthaltenden Katalysators geeignetes Carbonat | |
DE3403491A1 (de) | Katalysator zur synthese von methanol und hoehere alkohole enthaltenden alkoholgemischen | |
DE69000925T2 (de) | Nickel-silica-katalysator, seine herstellung und verwendung. | |
DE3913835A1 (de) | Katalysator fuer die hydrierung aliphatischer ungesaettigter verbindungen | |
DE1618318A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ketonen | |
DE2625541C2 (de) | ||
DE1203235B (de) | Verfahren zur Herstellung eines nickel- und molybdaenhaltigen Katalysators fuer die Hydrierung eines bei der Oxosynthese anfallenden Reaktionsgemisches | |
DE2460078A1 (de) | Selektive hydrierkatalysatoren und verfahren zur herstellung derselben | |
DE2511967B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von extrudierten Katalysatorträgern und Katalysatoren sowie deren Verwendung | |
DE1258395B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Dehydrierungskatalysators | |
DE2525174A1 (de) | Verfahren zur herstellung von formaldehyd | |
DE69322080T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines katalysators zur synthese von methacrylsäure | |
DE2235992B2 (de) | Verfahren zur herstellung gesaettigter aliphatischer amine | |
DD145093A5 (de) | Verfahren zur herstellung von kupferkatalysator | |
DE3744507A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kobaltkatalysatoren | |
DE2758500A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyolen aus einem cyclischen acetal | |
DE2257673B1 (de) | Verfahren zur herstellung von aliphatischen alkoholen | |
DE1230403B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Cu-Cr-Zn-Katalysators | |
DE2404757B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kupfer-Chrom-Katalysators | |
DE922166C (de) | Verfahren zur Umwandlung olefinischer Aldehyde in Oxyaldehyde | |
DE1232950B (de) | Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Alkoholcn durch katalytische Hydrierungungesaettigter Fettsaeuren und/oder ungesaettigter Fettsaeureester | |
DE850001C (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzin |