DE1670232A1 - Verfahren zur Herstellung von 2,4-Hexahydropyrimidindionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2,4-HexahydropyrimidindionenInfo
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D239/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
- C07D239/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
- C07D239/20—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D239/22—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
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Description
BADISCHE AFILIN- & SODA-FABRIK AG
Unsere Zeichen; O.Zo 24 899 WB/Bb Ludwigshafen am Rhein, den 26o5»T967
Verfahren zur Herstellung von 2,4-Hexahydropyrimidindionen
Es ist aus Journal of Organic Chemistry, Band 26 (1961), Seiten 1877 Ms 1884 "bekannt, 2,4-Hexahydropyrimidindione durch Umsetzung
von <y,ß-ungesattigten Carbonsäuren mit Harnstoff oder über
die Umsetzung von ß-Aminosäuren mit Isocyanaten herzustellen..
Beide Verfahren gehen von schwer zugänglichen Ausgangsstoffen aus; nur eine begrenzte Zahl von substituierten Hexahydropyrimidindionen
ist, zumeist in unbefriedigender Ausbeute, auf diese Weise herstellbar.
Es wurde nun gefunden, daß man gegebenenfalls in, 5- und/oder
6-Stellung substituierte 2,4-Hexahydropyrimidindione vorteilhaft erhält, wenn man entsprechend substituierte 2-Hexahydropyrimidon-4-äther
bzw. -4-ole mit Oxydationsmitteln umsetzt.
Die Umsetzung läßt sich für den Pail der Verwendung von 5,5-Dimethyl-6-isopropyl-hexahydropyrimidin-2-on-4-ol
und Wasserstoffperoxyd durch folgende Formeln wiedergeben!
-2-009882/2158
OoZo 24 899
CH
C—OH
CH3
+ H0O 2
hu
Il
/0X
C = O+ 2Ho0, 2
3CH3
CH
Im Vergleich, zu vorgenanntem Verfahren liefert das Verfahren
nach der Erfindung eine große Zahl von 2,4-Hexahydropyrimidindionen, ausgehend von leicht zugänglichen Ausgangsstoffen, auf
einfachem Weg in guter Ausbeute und überraschenderweise ohne
wesentliche Bildung von Nebenprodukten-
Als Ausgangsstoffe werden 2-Hexahydropyrimidon-4-äther oder
-4-ole verwendet, die z.B. leicht nach den Verfahren der deutschen
Patente 1 231 247 und 1 230 805 hergestellt werden können«, Bevorzugte
Ausgangsstoffe und damit bevorzugte Endstoffe sind solche, die in 5- und/oder 6-Stellung gleiche oder verschiedene
Substituenten tragen, die jeweils Wasserstoff, einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylrest mit jeweils insbesondere bis
zu 12 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder einen über ein Kohlenstoffatom gebundenen heterocyclischen Rest, der insbesondere 5- oder
6gliedrig sein und ein oder zwei Stickstoffatome, ein Sauerstoff-
und/oder Schwefelatom enthalten kann, bezeichnen. In den bevorzugten Ausgangsstoffen ist ein ,Sauerstoffatom in 4-rStellung an
den Pyrimidonkern und an einen weiteren Rest vorgenannter Bedeutung gebunden.
009882/2158
"3"
So können ZoB0 folgende 2-Hexahydropyrimidon-4-äther oder -öle
als Ausgangsstoffe verwendet werden: 5,6-Dimethyl-, -Dioctyl-,
-Dicyclo-hexyl-, -Dibenzyl-, -Diphenyl-, -Dipyridyl-(2)-2-hexahydropyrimidon-4-ol
j 5-Ä-thyl~6-dodecyl-, 5-Phenyl-6-isopropyl-,
S-Cyclohexyl-ö-butyl-, 5-Methyl-6-naphthyl-, 5,5-Dimethy 1-6-piperidyl-(2)-,
5-Morpholinyl-(2)-6,6-dimethyl-, 5-1thyl-5-methyl-6-phenyl-,
5,5-Dimethyl-, G-Isopropyl-o-methyl-, 5,5-Dimethyl-6,6-diäthyl-,
5,5,6-Triäthyl-> 5,5-Dimethyl-6-isopropyl-2-hexahydropyrimidon-4-ol;
analoge 4-"butyl-, -dodecyl-, -cyclohexyl-,
-benzyl-, -phenyl-, -piperidinyl-(2)-äthere
Als Oxydationsmittel verwendet man vorzugsweise anorganische oder organische Peroxyde, wie Natrium-, Barium-, Wasserstoffperoxyd
oder Diacetylperoxyd, ihre Anlagerungsverbindungen, wie
Natriumperoxoborat, Peroxysäuren, wie Peroxo-monoschwefelsäure
oder Peressigsäure, Mangan-(IY)- oder Chrom-(VI)-verbindungen,
wie Mangandioxyd, Permanganate, Chromsäureanhydrid oder Bichromate«
Das Oxydationsmittel kann in stöchiometrischer Menge
oder im Überschuß, vorzugsweise bis zum 0,5fachen Überschuß
über die stöchiometrische Menge, der Reaktion zugeführt werden..
Die Reaktion wird in der Regel bei einer Temperatur zwischen O und 15O0C, vorzugsweise zwischen 50 und 110 C, drucklos oder
unter Druck, kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt«,
Zweckmäßig verwendet man ein oder mehrere unter den Reaktionsbedingungen inerte organische und/oder anorganische Lösungsmittel,
wie Wasser; anorganische oder organische Säuren, Z0B0
-4-009882/2158
Schwefelsäure oder Essigsäure; Alkohole, zoB„ Methanol, Butanol»
Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden: Dem substituierten
2-Hexah.ydropyrimidon-4-ath.er bzw« -4-ol, gegebenenfalls zu- '
sammen mit dem lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch, wird
bei vorgenannter Temperatur während 1/2 bis 2 Stunden das Oxydationsmittel,
gegebenenfalls zusammen mit einem oder mehreren Lösungsmitteln, unter guter Durchmischung nach und nach, zugegeben.
Man läßt dann das Reaktionsgemisch noch 1 bis 12 S'tunden
reagieren, kühlt gegebenenfalls ab und filtriert 'dann den gebildeten
Endstoff ab« Aus dem Piltrat können in üblicher* Weise,
ZoB0 durch Einengen der Lösung und Umkristallisation des gebildeten
Feststoffs aus Wasser oder Acetonitril, weitere Anteile an Endstoff gewonnen werden.
- ι
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Verbindungen sind wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung von Pharmazeutika,"Herbiziden,
Bleich- und Waschmitteln.
Die in den folgenden Beispielen angeführten Teile bedeuten Gewicht
st eile=*
144 Teile 5,5-Dimethyl-hexahydropyrimidinon-2-ol-(4) werden in 500 Teilen heißen Wassers gelöst. Bei 60 bie 7O0C werden im
Verlauf von 1,5 Stunden unter Rühren 120 Teile 30$iges Wasserstoffperoxyd
nach und nach zugegeben« Man hält das Reaktionsgemisch weitere 12 Stunden bei 80 bis 9O0C. Nach Erkalten des
009882/2158 _5_
Gemisches filtriert man das in farblosen Kristallen ausgefallene
5,5-Dimethyl-hexahydropyrimidindion-(2,4) ab und erhält 92 TeIIe0
Durch. Einengen der Lösung unter vermindertem Druck auf etwa die Hälfte erhält man weitere 10,5 Teile Gesamtausbeute 102,5 Teile,
entsprechend 72 $ der Theorie, bezogen auf eingesetzten Ausgangsstoffe
I1P 248 bis 2500C (aus Wasser oder Acetonitril) „
Analyse:
berechnet: 0 50,69 1° H 7,09 # -0 22,51 1° K 19,71 #
gefunden: C 50,8 1° H 7,2 $ 0 22,6 # H 19,8 #.
Man löst 158 Teile 5,S-Dimethyl^-methöxy-hexahydro-pyrimidinon-(2)
in 700 Teilen heißen Wassers und gibt, bei 700C im Verlauf
einer Stunde 120 Teile JO^iges Wasserstoffperoxyd zu« Das Heaktionsgemisch
wird 12 Stunden bei 80 bis 9Q0C weitergerührt. Aus
der erkalteten Lösung kristallisieren 81 Teile, beim Einengen weitere 14,5 Teile 5,5-Dimethyl-hexahydropyrimidindion-(2,4)
aus (entsprechend einer Ausbeute von 63 % der Theorie, bezogen
auf eingesetzten Ausgangsstoff),
144 Teile 5,5-Dimethyl-hexahydropyrimidin-on-(2)-ol-(4) werden
in 700 Teilen 1 Seiger Schwefelsäure gelöst und bei 30 bis 500C
(Eiskühlung) im Verlauf von etwa 1,5 Stunden unter kräftigem 'Rühren portionsweise mit fein pulverisiertem Kaliumpermanganat
umgesetzt, bis kräftige Violettfärbung erhalten bleibt. Man
iUhrt dae Gemisch eine Stunde bei 500C weiter, erhitzt es schließ
0098 82/2158 "6"
lieh, zum Sieden und filtriert es über einen Heißwassertrichter.
Beim Erkalten und Einengen des Gemisches kristallisieren 98 Teile 5,5-Mmethyl-hexahydropyrimidindion-(2,4) (entsprechend 69 °/° der.
Theorie, bezogen auf eingesetzten Ausgangsstoff) aus.
186 Teile 5,5-Dime-thyl-6-isopropyl-hexahydropyrimidinon-2-ol-(4)
werden, in 500 Teilen 15$iger Schwefelsäure gelöst, im Verlauf von 2 Stunden bei 95 bis 1100C mit einer wäßrigen Lösung von
145 Teilen Kaliumchromat umgesetzt- Man.rührt noch 2 Stunden
bei 10O0C und erhält nach Erkalten=und Einengen der Lösung
durch Abfiltrieren der farblosen Kristalle 155 Teile 5,5-Dimethyl-6-isoprOpyl-hexahydropyrimidindion-(2,4)
(entsprechend einer Ausbeute von 84 i° der Theorie, bezogen auf den Ausgangsstoff).
Fp 235 bis ,2370C (aus Wasser bzw. Acetonitril).
Analyse:
berechnet: C 58,67 1° H 8,75 1<>
0 17,37 % N 15,21 & gefunden: C 58,5 % H 9,0 fi. 0 17,5 °/<>
Έ 15,0 ^.
Beispiel 5 · .
186 Teile 5,5-Dimethyl-6-isopropyl-hexahydropyrimidinon-2-ol-(4)
werden in 500 Teilen heißen Wassers gelöst und unter Rühren im Verlauf von 1,5 Stunden bei 60 bis 7O0C mit 120 Teilen 30#igem
Wasserstoffperoxyd umgesetzt» Man hält das Gemisch weitere 12
Stunden bei 80 bis 900C und gewinnt nach Erkalten und Einengen
der Lösung 164 Teile 5,5-Dimethyl~6-isopropyl-hexahydropyrimi--•dindion-(2,4) (entsprechend einer Ausbeute von 89 # der Theorie,
bezogen auf den Ausgangastoff). n_
009882/2158
Claims (1)
- - 7 - . Q.Zo 24 899 1670232 PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von gegebenenfalls in 5- und/oder
6-Stellung substituierten 2,4-Hexahydropyrimidindionen, dadurch gekennzeichnet, daß man entsprechend substituierte 2-Hexahydropyrimidon-4-äther bzwo -4-ole mit Oxydationsmitteln umsetzteBADISCHE ANILIIi- & SODA-I1ABRIK AG0098 82/2158
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00007410A US3823143A (en) | 1967-05-27 | 1970-02-06 | Production of 2,4-hexahydro-pyrimidinodiones |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0092743 | 1967-05-27 | ||
DEB0092743 | 1967-05-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1670232A1 true DE1670232A1 (de) | 1971-01-07 |
DE1670232B2 DE1670232B2 (de) | 1976-02-12 |
DE1670232C3 DE1670232C3 (de) | 1976-09-23 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1216760A (en) | 1970-12-23 |
BE715707A (de) | 1968-11-27 |
DE1670232B2 (de) | 1976-02-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHV | Ceased/renunciation |