DE1670171A1 - Verfahren zur Herstellung von N?-Aralkyl-adenosin-derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N?-Aralkyl-adenosin-derivaten

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DE1670171A1 DE19661670171 DE1670171A DE1670171A1 DE 1670171 A1 DE1670171 A1 DE 1670171A1 DE 19661670171 DE19661670171 DE 19661670171 DE 1670171 A DE1670171 A DE 1670171A DE 1670171 A1 DE1670171 A1 DE 1670171A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H19/00Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
    • C07H19/02Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing nitrogen
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    • C07H19/16Purine radicals

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Description

C. P. Boehringer & Soehne
GmbH Mannheim
1473
Verfahren zur Herstellung von H -Aralkyl-adenosin-derivaten
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von N -Aralkyl-adenosin-derivaten der allgemeinen Formel I
(D
HO
in der Rn, R0 und R
gleich oder verschieden
sind und ein Halogen-atom, eine Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylroerkapto-gruppe bedeuten, wobei auch jeweils zwei Substituenten Wasserstoffatome oder zusammen, eine Methylendioxygruppe darstellen können.
Es wurde gefunden, daß diese neuen Substanzen gefäß- und kreislaufwirksam sind.
Sie Herstellung der neuen Substanzen erfolgt naoh an sich bekannten Methoden, indem man' entweder Purinriboside der allgemeinen Formel II
CO
HO
(II)
HO OR
009834/1375
in der X ein Halogenatom oder eine reaktive Mercapto-gruppierung ist,
mit Benzylaminen der allgemeinen Formel III
H2N-CH2
(III)
in der R1, R„ und R- die oben genannte Bedeutung haben,
gegebenenfalls unter intermediärem Schutz der Hydroxylgruppen des Zuckerrestes zur Umsetzung bringt, oder
v N -substituierte Adenosinderivate der allgemeinen Formel IV
(IV)
HO OH
in der R,, R3 und R, die oben angegebene Bedeutung haben;
oder deren an den Hydroxylgruppen des Zuokerreates geschützte Derivate, in alkalischer Lösung erhitzt und gegebenenfalls die Schutzgruppe nachträglioh sauer verseift.
Ale reaktive Meroapto-gruppierungen kommen insbesondere die Methy1- und Btnzylmeromptogruppe infrage. Als intermediäre Sohut»gruppen sind Aoylderivate, oyOlieehe Aottalt undi Ketale geeignet. Die Aoylgruppen
009834/1875
werden "bevorzugt alkalisch verseift, während die cyclischen Acetale oder Ketale sauer abgespalten werden können, vorzugsweise mit Ameisensäure oder verdünnten Mineralsäuren.
Die .ils AusgangsBubetanzen verwendeten Verbindungen IV werden durch Umsetzung von Adenosin bzw. Adenosin-acetalen oder -ketalen mit üblichen N-Alkylierungsmitteln hergestellt. Bevorzugt werden Substanzen der allgemeinen Formel V
in der E1, R_ und R, die oben angegebene Bedeutung haben und Y einen reaktiven Rest wie Halogenatome, aliphatische oder aromatische .·
Sulfonylreste etc. bedeutet,
.eingesetzt.
Eine bevorzugte Variante dieses Verfahrens besteht darin, daß man auf die Isolierung der Substanzen IV verzichtet, die Lösung schwach alkalisch stellt und kurze Zeit erwärmt. Man erhält auf diese Weise unmittelbar die Substanzen I bzw. die entsprechenden Acetale oder Ketale, die anschließend durch Säuren zu den freien Adenosin-Derivaten gespalten werden.
Bei der Umsetzung der Purinribasid-Derivate II' mit den Benzylaminen III werden die Substanzen vorzugsweise in einem Lösungsmittel miteinander erwärmt und in üblicher Weise aufgearbeitet.
In den nachfolgenden BeispMen ist das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert.
./· 009834/1875
Beispiel 1 N -(2-Chlorbenzyl)-adenosin
8,2 g Triacetyl-6-chlorpurin-9-(ß-D-ri'bosid) [vgl. ^emliuika u. sOrm, Coil, czeoh Comm. J50, 1000 (1965)] und 7,2 g 2-Chlorbenzylamin werden in 120 ml Isopropanol 2 Std. zum Sieden unter Rückfluß erhitzt. Man dampft im Vakuum ein, nimmt den Rückstand mit Chloroform auf, wäscht die Chloroformlösung mit Wasser und dampft nach dem Trocknen ein. Der ttindampfrückstand wird in 100 ml Methanol gelöst und mit 10 ml 1n Natriummethylatlösung versetzt. Man kocht eine Stunde unter Rückfluß, kühlt auf 0° und saugt ab. Ausbeute: 4 g ( 51 /ό d. Th^ N -(2-Chlorbenzyl)-adenosin vom Schmp. 162-183°.
Beispiel 2 N -(3i4-Pichlorbenzyl)-adenosin
In analoger Weise wie im Beispiel 1 beschrieben, erhält man unter Verwendung von 10,6 g 3>4 Dichlorbenzylamin 3>2 g (38 d. Th.) N -(3>4-Dichlorbenzyl)-adenosin vom Schmp. 182-183 ·
Beispiel 3 N -(4-Methoxybenzyl)-adenosin
In analoger Weise wie im Beispiel 1 beschrieben,erhält man unter Verwendung von 7 S 4-Methoxybenzylamin 2,6 g (33 "Ά &■· Th.) N -(4-Methoxybenzyl)-adenosin vom Schmp. I46-I470.
009834/1875
Beispiel 4 K -(5.4-Dimethoxvbenzvl)-adenosin
In analoger Weise wie im Beispiel 1 beschrieben erhält man unter Verwendung von 8,4 g 3,4-Dime thoxybenzylainin 4>2 g (51 fo d.Th.) N -(3>4-Dimethoxybenzyl)-adenosin vom Schmp. 135-136 .
Beispiel 5 N -(3 1 4»5-Trimethoxybenzyl)-adenosin
In analoger Weise wie im Beispiel 1 beschrieben erhält man aus 13»7 g Triacetyl-6-chlorpurin-9-(ß-D-ribosid)und 16,5 g 3»4»5-Trimethoxybenzylamin 9>3 g (65 $ d.Th.) N -(3,4,5-Trimethoxybenzyl)-adenosin vom Schmp. 118-119°.
Beispiel H -(4-Brombenzvl)-adenosin
10 g 21, 3'-0-Isopropylidenadenosin werden in 200 ml Acetonitril suspendiert und nach Zugabe von 10 g p-Brombenzylbromid unter Rühren und Rückfluß 24 Stunden zum Sieden erhitzt. Man saugt den gebildeten Niederschlag ab, löst in ca. I50 ml Methanol und erwärmt nach Zusatz des gleichen Volumens 2n-Natronlauge 20 Minuten auf dem Dampfbad. Es wird mit Chloroform extrahiert und der Eindampfrückstmd des Chloroformextraktes in ca. 200 ml Ameisensäure gelöst. Man fügt bis zur beginnenden Trübung Wasser zu und bewahrt die Mischung einen Tag bei Raumtemperatur auf. Dann dampft man im Vakuum ein und macht den Rückstand mit konz. wässrigem Ammoniak schwach alkalisch. Man saugt ab und kristallisiert aus Methanol um. Ausbeute» 5»ß ß (41 fo d.Th.) N -(4-Brombenzyl)-adenosin vom Schmp. I68-I690.
./. 00983471875
Beispiel N -(2,6-Mchlorbenzyl)-adenosin
Variante I : In analoger Weise wie im Beispiel 6 beschrieben erhält man aus 10 g Isopropylidenadenosin und 10 g 2,6-Dichlorbenzylbromid 6 g (43$i. Th.) N -(2,6-Dichlorbenzyl)-adenosin vom Schmp. 208-209 .
if
Variante II: 5,7 g 6-Chlorpurin-9-(ß-D-ribosid) [vgl. Zemlioka u. Sorm, loc. cit.] und 6,8 g 2,6-Dichlorbenzylamin werden in 100 ml Isopropanol 6 Stunden unter Rückfluß gekocht. Dann dampft man im Vakuum ein und kristallisiert den Rückstand aus J'athanol/Wasser um. Ausbeute: 3,4 g (40 $ d.Th.) N -(2,6-i)ichlorbenzyl)-adenosin vom Schmp. 207-209°.
Beispiel
Ή -(4-Chlorbenz.vl)-adeno3in
Variante I : In analoger Weise wie im Beispiel 6 beschrieben erhält man aus 10 g Isopropylidenadenoain und 10 g p-Chlor=* ' benzylbromid 2 g (15 "/» d. Th.) N6-(4-Chlorbenzyl)-adenosin vom Schmp. 174-175 ·
Variante_II^ In analoger Weise wie im Beispiel 1 beschrieben erhält man unter Verwendung von 7,2g 4-Chlorbenzylamin 4»2 g (54 d.Th.) N -(4-Chlorbenzyl)-adenosin vom Schnp.174-1750.
009834/1875
•A

Claims (1)

  1. Pa ten^nspruch
    Verfahren zur Herstellung von N -Aralkyl-adenosin-derivaten der allgemeinen Formel I
    HH GH
    O τ
    (D
    HO—ι
    HO OH
    in der R,, R_ und H gleich oder verschieden sind und ein Halogen-aioip. eine Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylmerkapto-gruppe bedeuten, wobei auch jeweils zwei Substituenten Wasserstoffatome oder zusammen eine Methylendioxygruppe darstellen können.
    dadurch gekennzeichnet, daß man entweder Purinriboside der allgemeinen Formel II
    HO
    VJ
    (II)
    HO OH
    in der X ein Halogenatom oder eine reaktive Mercapto-gruppierung ist,
    009834/1875
    mit Benzylaminen der allgemeinen Formel III
    (in)
    in der R1 , R„ und R, die oben genannte Bedeutung haften,
    gegebenenfalls unter intermediärem Schutz der Hydroxylgruppen des Zuokerrestes zur Umsetzung bringt, oder
    N -substituierte Adenosinderivate der allgemeinen Formel IV
    ■ NH
    (IV)
    HO OH
    in'1 der R. , R« und R, die oben angegebene Bedeutung haben,
    oder deren an den Hydroxylgruppen des Zuckerrestes geschützte Derivate, in alkalischer Lösung erhitzt und gegebenenfalls die Schutzgruppe nachträglich sauer verseift.
    009834/1875
DE1670171A 1966-12-09 1966-12-09 N hoch 6 -AraLkyl-adenosin-derivate und Verfahren zu deren Herstellung Granted DE1670171B2 (de)

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