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Verarbeitungshilfsmittel für Styrolpolymerisate Beim Verarbeiten
von Polystyrol oder styrolhaltigen Co-oder Pfropfpolymerisaten auf Schneckenpressen
oder Spritzgußmaschinen werden Schmier-oder Gleitmittel als Hilfsstoffe verwendet
um die Fließeigensehaften des geschmolzenen, halbfesten oder auch des granulierten
Materials zu verbessern. Daneben können sie auch unumgänglich sein, um z.B. die
einwandfreie Füllung einer komplizierten Spritzgußform zu ermöglichen. Die besseren
Fließeigenschaften der gleitmittelhaltigen Polystyrol-Typen verhindern die unerwünschte
blasenbildng in @en Formstücken. Außerdem wirken die Gleitmittel auch als Formtrennmit
@@dern sie das Herauslösen des Spritzgußartikels aus der Form erleichtern. Man anterscheidet
beim Polystyrol die "äußeren" und "inneren" Gleitmittel: Die äußeren Gleitmittel
werden auf die Oberfläche des Polystyrol-Granulates aufgebracht. Ihre Wirkung besteht
darin, daß sie den Reibungswiderstand zwischen den Granulatkörnern herabsetzen und
auf diese Weise die Fließeigenschaften verbessern. Man kann daher b'3l niedrigeren
Temperaturen und niedrigeren Drucken, wie auch bei niedrigeren Drucken alleln, arbeiten.
Zugleich erfolgt das Aufsehmelzen gleichmäßiger. Auch kann man beim Spritzen größere
Formstüeke gießen, weil durch das Auf@@agen des äußeren Gleitmittels das Sehüttgewicht
bis zu 15 To erhbl-it. wi-rd. auqere Gleitmittel ist Zinkstearat. Es kann jedoch
nur in Mengen bis zu 0,06 % angewendet werden. In Mengen über 0,06 % beeinflußt
Zinkstearat die physikalischen Eigenschaften des Polystyrols in ungünstiger Weise.
So wird insbesondere die Kerbschlagzähigkeit stark herabgesetzt. Zinkstearat neigt
außerdem dazu, ein Kleben des Granulats im Einspritz-Zylinder der Scheckenpresse
zu verursachen.
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Mit einem äußeren Gleitmittel gut"geschmierte"Polystyrol-Granulate
können jedoch in einigen Spritzgußmaschinen durch unkontrollierbares Fließen des
Granulates zu Überlastungen der Einspritz-Zylinder führen.
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Die inneren Gleitmittel können dagegen in Mengen bis zu 2, 5 % angewendet
werden, ohne ein Kleben des Granulates zu verursachen. Sie verbessern hauptsächlich
die Fließeigenschaften des geschmolzenen Polystyrols und erleichtern damit die Verformung
in der Wärme.
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Sehr hochmolekulare Polystyrole zeichnen sich bekanntlich gegenüber
den mittel-oder niedermolekularen Produkten durch bessere physikalische und Gebrauchseigenschaften,
wie z. B. bessere Zugfestigkeit und vor allem höhere Kerbschlagzähigkeit aus. Diese
hochmolekularen Polystyrole geben jedoch sehr schwer verarbeitbare, zähflüssige
Schmelzen und erfordern daher sehr hohe Verarbeitungstemperaturen, die der Zersetzungstemperatur
nahekommen.
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Die inneren Gleitmittel erniedrigen die Viskosität der Schmelze und
setzen dadurch die erforderliche Aufschmelztemperatur um etwa 5 bis 40 °C, im Durchschmitt
um 20 °C, herab.
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Als innere Gleitmittel filr Polystyrol werden vorzugsweise Paraffinöl,
Dilaurylphasphat, Butylstearat., Athylpalmitat, Octadecylalkohol sowie natürliche
Wachse verwendet (USA-Patent 2 245 040). Diese Substanzen werden entweder vor dem
Granulieren auf der Walze eingearbeitet, wie dies z. B. beim schlagfesten Polystyrol
erfolgt, oder-um eine besonders gute Durchmischung zu erhalten-vor der Polymerisation
der dem Monomeren gelöst (Meth. d. organ. Chemie zlouben-Weyl), (1960), Band XIV/1,
Seite 1057).
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In diesem letzteren Falle darf jedoch das zugesetzte innere Gleitmittel
selbstverständlich keinen Einfluß auf den Ablauf der Polymerisation ausüben, weder
als Inhibitor, Kettenüberträger noch durch Wirkung auf den Suspensionsstabilisator.
Bekanntlich zerstören insbesondere saure Substanzen die Stabilität der Suspension.
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Die bekannten inneren Gleitmittel erlauben zwar die verbesserte Warmverformung
von insbesondere hochmolekularen Polystyrol-Typen, sie haben jedoch den Nachteil,
daß bei den notwendigen Mengen von etwa 1 bis 1, 5 % bereits die Erweichungstemperatur
herabgesetzt und die Biegefestigkeit vermindert wird. Daneben komrnt es bei einigen
Substanzen auch zum Ausschwitzen des Gleitmittels aus dem fertigen Formteil. Bei
vielen Substanzen ist ferner eine deutliche Verzögerung des Polymerisationsablaufes
festzustellen. Daneben ergibt sich bei den erstarrten Spritzgußartikeln oft eine
unerwünschte Volumenkontraktion ("Schwindung") als Folge des Gleitmittelzusatzes.
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Es wurde nun gefunden, daS man diese geschilderten Nachteile vermeiden
kann, wenn man Cycloacetal-oder Cycloketalester der allgemeinen Formel
worin n = 1 oder 2 k = 1 bis 8 p = 0 bis 8 m = 0 bis 14 und p+m = 1 sind, sowie
R, R'und R"Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten organischen Rest
und X den gegebenenfalls substituierten Rest einer n-basischen organischen Säure
bedeuten,
als Gleitmittel für Styrolpolymerisåte verwendet.
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Für R, R', R"und.XkommenaußerWasserstoffbeispielsweise infrage ein
geradkettiger oder verzweigter Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkyloxy-, Arylalkyl-, Chloralkyl-,
Fluoralkyl-, Alkoxyalkyl-, Nitroalkyl, Nitroaryl-, Cyanoalkyl-, Cyanoalkoxyalkyl-,
Chloraryl-, Fluoraryl-oder Alkenylrest.
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Diese Reste können grundsätzlich in einer Molekel alle gleich oder
verschieden sein ; vorzugsweise kommen zumindest für die Mehrzahl der Substituenten
R Wasserstoffatome in Betracht.
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Die Herstellung der Cycloacetyl-und Cycloketalester der angegebenen
Formel, für welche im Rahmen dieser Anmeldung kein Schutz begehrt wird, erfolgt
durch Verestern des entsprechenden @ Cycloacetal- oder Cycloketalalkohols mit einer
organischen Säure der allgemeinen Formel X (COOH). Die Cycloacetal-oder Cycloketalalkohole
erhält man in bekannter Weise durch Erwärmen eines Gemisches aus einem Triol und
einem Aldehyd oder Keton, Geeignete Tride die den Cycloacetal-oder Cycloketalalkoholen
sugrunde liegen sind beispielsweise glycerin, Hexantriol-(1,2,6), Hexantriol-(1,3,6),
1-Phenyl-2-hydroxymethyl-1,3-propandiol, Butantriol-(1,2,3), Heptantriol-(1,4,7),
4-Hydroxym ehyl- ? eta ; a. ; ,- : r a , utantriol-I. 2, $D P7 : oI-7. y , , i3ey.
ntrioi-1, 2, 6), Hexadeeantriclbutandiol-2-hydroxymethyl-propandiol-(1,3), Pentaerythrit-menomethyläther,
2,6,8-Trimethyl-3-hydroxy ! : -nonandiol-(6,7), Octadecantriol-(1,9,10), ferner
Trimethylolmethan, 1,1,@-Trimethyloläthan und 1,1,1-Trimethylolpropan, sowie höhere
Glieder dieser Re@@e, z.B. 1,1,1-Trimethylolisobutan, 1,1,1-Trimethylolbutan, 1,1,1-Trimethylol-2,@@@-trimethylpentan.
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Als . f :'-. : ' ; t,---, : . , » i. z ' ; 'ycloacetalalkohcler ;
: c . r ? nsb r onder. 'crrn a dehydj'-..-.v..-i.'InAc'eta.'dehyd,PropioMa.ldehyd".-Butyraldehyd,Iscbutyraldohyd@@@rag@@@@
@erhin Acetaldehyd, Propionaldehyd@@@-Butyraldehyd, Isobutylradehyd, @@Vale@ @@@@@
i-Valeraldehyd, n-Capronald@ @@@, n-Heptaldehyd und höhere
Aldéhyde,
wie z. B. Stearaldehyd, Chloracetaldehyd, 2-Äthylbutyraldehyd, 2-Äthylcapronaldehyd,
cyclische Aldehyde, wie z. B. Hexahydrobenzaldehyd, ferner ungesättit te Aldehyde,
wie z. B. Acrolein, Crotonaldehyd, Furfurol, dim. Acrolein, 1-Fo ^mylcyclohexen-
(3), Benzald ehyd, m-Toluylaldehyd, p-T oluylald ehyd, o-Chlorbenzaldehyd, p-Chlorbenzaldehyd,
o-Nitrobenzaldehyd, m-Nitrobenzaldehyd, p-Nitrobenzaldehyd, Salicylaldehyd, m-Hydroxbenzaldehyd,
p-Hydroxybenzaldehyd, o-Methoxybenzaldehyd, Anisaldehyd.
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Geeignete Ketonkomponenten in den Cycloketalalkoholen sind beispielsweise
Aceton, Butanon-(2), Pentanon-(2), Pentanon-(3), Hexanon-(2), Hexanon-(3), Methyl-t-butylke
: on, Diisopropylketon, Diisobutylketon, Undecanon- (6),. Acetophenon, Benzophenon-,Mesityloxid,
Acetessigsäureäthylester, Cyclopentanon, Cyclohxanon, cyclododecanon.
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Die aus Triol einerseits, Aldehyd oder Ke*on andererseits bebildeten,
alkoholischen Ausgangsstoffe flir die Umsetzung sind im einfachsten Falle α,ß-Acetale
(R"-H) oder-Ketale des Glycerins. Geeignet sind weiterhin Acetale oder Ketale des
Trimethylolmethans sowie α,γ-Acetale oder -ketale des Glycerins. Eine
Vielzahl weiterer geeigneter Cycloacetal- und Cycloketalalkohole ergibt sich aus
der Kombination der oben beispielsweise genannten Verbindungen.
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Als organische Saure X (COOH) eignen sich einbasische Säuren wie Amcisensäure,
Essigsäure, Propicnsäure, Butters re, iso-Buttersäure, n-Valeriansäure, Trimethylessigsäure,
Capronsäure, n-Heptylsäure, Caprylsäure, Pelargonsäure, Laurinsaure, Palmitinsaure,
StearinsAure, fettsäure, Chloressigsäure, Fluoressigsäure, Bromessigsäure, Jodessigsäure,
Dichloressigsäure, Trichloressigsäure, α-Chlorpropionsäure, ß-Chlorpropionsäure,
Glykolsäure, Milchsäure, Methoxyessigsäure, Cyanessigsäure, Thioglykolsäure, Acrylsäure,
Vinylessigsäure, Phenylessigsäure, Crotonsäure, Methacrylsäure, Benzoesäure, o-Toluylsäure,
m-Toluylsäure, p-Toluylsure, o-Chlorbenzoesäure, m-Chlorbenzoesäure, p-Chlorbenzoesäure,
o-Brombenzoesäure, m-Brombenzoesäure, p-Brombenzoesäure, o-Nitrobenzoeskure, m-Nitrobenzoesäure,
p-Nitrobenzoesäure, Salicylsäure, m-Hydroxybenzoesäure, p-Hydroxybenzoesäure, p-Methoxybenzoesäure,
p-Cyanobenzoesäure, 4-(1',1'-Diäthyl)-äthylbenzolcarbonsäure.
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Weiterhin sind zweibasische Säuren verwendbar, beispielsweise Oxalsäure
(hier ist X = O), Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, α,#-Dodecandisäure,
Pimelinsäure, Azelainsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Acetylendicarbonsäure, Itaconsäure,
die o-, m-und p-Benzoldicarbonsäuren, sowie ihre Di-, Tetra-und Hexahydroderivate,
Endomethylentetrahydrophthalsäure, Diglykolsäure, Thiodipropionsäure, Cyclohexendicarbonsäuren,
1, 4-Cyclohexandicarbonsäure, Dicyclopentadiendicarbonsäure.
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Schließlich kann man die Anhydride derartiger ein-oder zweibasischer
Säuren einsetzen, beispielsweise Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid, Malonsäureanhydrid,
Bernsteinsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid usw. @ wobei zu berücksichtigen ist,
daß beide Carboxylgruppen des Anhydrids reagieren.
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Als Gleitmittel besonders geeignete Verbindungen werden im folgenden
genannt :
Bis-[5-äthyl-5-hydroxymethyl-dioxan-1,3]-oxalsäureester
5-Äthyl-2-isopropyl-@-hydroxymethyl-dioxan-(1.3)-buttorsäureester
5 - Äthyl-5-hydroxymethyl-dioxen-1.3-laurinsäureester
Bis[4-hydroxymethyl-dioxolan-1.3] @dipinsäureester
@-Äthyl-2-n-pentyl-(3) - S- hydroxymethyl - dioxen -1,3-buttersäureester
KetalausGlycerinundCyclo
Trimethylolpropan-triformal Die Gleitmittel werden in Mengen bis zu 10 Gewichtsprozent,
insbesondere von 0, 5 bis 6,0 Gewichtsprozent verwendet, bezogen auf das oder die
Monomeren oder Polymeren, Bei dem Zusatz zu den Monomeren genügen im allgemeinen
0,5 bis 6,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das oder die Monomeren.
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Bei dem Zusatz zu den Polymeren wird man dagegen im allgemeinen größere
Mengen an Gleitmittel einsetzen müssen, da beim Vorgang des Einarbeitens, z. B,
auf der Walze, ein Teil verloren geht. B ei schlagfesten Typen wird man die erfindungsgemäBen
Verarbeitungshilfsmittel im allgemeinen an der unteren Grenze, bei acrylnitrilhaltigen
Polymerisaten an der oberen Grenze verwenden.
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Die Art der Zugabe der erfindungsgemäßen Verarbeitungshilfsmittel
zum Polystyrol hängt von der Art der Substituenten in den organischen Resten R,
R', R"und X ab. Unsubstituierte Reste ergeben Verbindungen, die sich gut bei der
Polymerisation zusetzen lassen, da sie den Polymerisationsablauf gar nicht oder
nur unwesentlich beeinflussen. Auch Halogen-Substition stört im allgemeinen nicht.
Vom geforderten Endzweck des Gleitmittels wird es auch mit abhängen, wie man die
Verbindung einsetzt. Man kann sie dem Monomeren vor Beginn der Polymerisation zusetzen,
um dadurch eine besonders gleichmäßige Verteilung im"Innern"des Polymerisates zu
erhalten ; oder aber man polymerisiert das Styrol in Suspension bis zu einem bestimmten
Umsatz von beispielsweise 40 bis 80 % und setzt dann erst das Gleitmittel hinzu,
das dann von den noch weichen Perlen hauptsächlich an der Oberfläche aufgenommen
wird.
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Enthalten die Reste R, R', R"und X in der Verbindung der allgemeinen
Formel dagegen Substituenten, die auf die Polymerisation bekanntermaßen einen unvorteilhaften
Einfluß ausüben, wie beispielsweise Brom-oder Nitrogruppen, dann wird man diese
Verbindung nicht dem Polymerisationsansatz zugeben, sondern mit dem fertigen Polymerisat
auf der Walze, im Kneter usw. vertnischen. Die Cycloacetyl-und Cycloketalverbindungen
der allgemeinen Formel weisen eine gewisse Unverträglichkeit mit Polystyrol auf,
die groß genug ist, um den Erweichungspunkt nicht herabzusetzen ; andererseits sind
die Verbindungen bei Raumtemperatur so gut verträglich, daß ein Ausschwitzen unterbleibt.
Die physikalischen und Gebrauchseigenschaften werden von den Verbindungen entweder
gar nicht oder aber im günstigen Sinne beeinflußt.
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Als Styrolpolymerisate, denen die erfindungsgemäßen Gleitmittel zugesetzt
werden können, sind sowohl Styrolhomopolymerisate als auch Styrolcopolymerisate
mit mindestens 50 % Styrol, wie beispielsweise Copolymerisate mit Acrylnitril oder
auch Styrolpfropfpolymerisate, wie beispielsweise schlagfestes Polystyrol oder ABS-Copolymerisate,
oder auch Styrolformmassen, welche durch Vermischen von Styrolpolymerisaten mit
kautschukartigen Polymerisaten erhalten werden, geeignet.
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Beispiel 1 Ein 12-Liter-Druckkessel aus rostfreiem Stahl, der mit
einem sog. Blattrührer versehen ist, wird mit einer Lösung von 4 g Dibenzoylperoxid
(= Polymerisationsinitiator) und 144 g 5-Äthyl-penty-{3)-5-hyåroxymethyl-dioxan-1,
3-buttersäureester (entsprechend 4 Gewichtsprozent, bezogen auf das monomere Styrol-inneres
Gleitmittel) in 3 600 g monomerem Styrol beschickt.
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Danach wird eine Aufschlämmung von 270 g gefälltem Tricalciumphosphat
(Hydroxyapatit) in einer Lösung von 20 Hydroxyäthylcellulose in 4 G80 ml destilliertem
Wasser hinzugesetzt. Anschließend wird die Styrollösung in der wäßrigen Phase durch
intensives Rühren (300 Umdrehungen/Min.) in Form von feinen Trdpfchen verteilt.
Nachdem der Luftraum des Kessels mehrmals mit
Beispiel 1 Paraffinol Butylstea- |
rat |
K-'die :-t nach Fikentschsr (Sonzol) 74. 1 74. 1 72 |
Restrionomergehalt, % Styrol 0.14 0. 1 0.1 |
zylindertemperatur °C 180/195/190 200/220/220 190/200/210 |
Sch@@ngzähigkeit |
(3I @ 53453) cm.kp/cm2 31.1 21.0 21. 4 |
Bisg@festigkeit@ |
(DIN 53452) kp/cm2 1050 1088 975 |
Softening Point |
@ App. F) OC 960 |
Spirale cm 85 74 81 |
I5-Wert (melt index), g 2.78 0.34 1 |
Stickstoff gespült worden ist, wird der Kesselinhalt unter ständigem Rühren und
unte-0, 5 atü Stickstoffdruck auf 90 °C erhitzt. Nach 10 St unden bei 90 °C wird
die Temperatur auf 110 °C erhöht und 4 St unden auf diesem Niveau gehalten. Anschließend
wird noch 4 Stunden auf 140 °C erhitzt.
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Nach dem Abkühlen erhält man klere Polystyrol-Perien von etwa 0.5
-1.0 mm Durchmesser, die durch manrmaliges Waschen mit viel Wasser, dann mit vord.
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Salzsäure und schließlich wieder@@ it Wesser von dem enhaftenden
Tricalciumcrd..tüberNach werden über Nacht in einem Vakuumachrank bei 50°C und 20
mm Hg getrocknet. a n 2-hält ain Polystyrol mit einem K-Wert nach Fikentscher von
74. 1 (in denzol), mit einem Restmonomerengchalt von 0.14 % Styrel.
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Das no erhaltene Polymere zeichnet sich durch leichte Verarbeitbarkeit
aus.
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Verwendet man stat@dessen als gleitmittel Paraffinöl oder Butylstearat,
so werden im Vergleich mit Beispiel 1 die nachstehenden Ergebnisse erzielt.
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G l e i t m i t t e l
Beispiel 2 Ein 12-Liter-Druckkessel
wird - wie in Beispiel 1 beschrieben-mit einer Lösung von 20 g Hydroxypropylcellulose
in 4 680 g Wasser beschickt, dazu werden unter ständigem Rühren 50 g gefälltes Tricalciumphosphat
gegeben. Diese Aufschlfimmung wird langsam erwärmt ; bei Erreichen von 50 °C wird
eine Lösung von 144 g Bis-[5-äthyl-5-hydroxymethyl-dioxan-(1,3)]-oxalsäureester
(entsprechend 4 Gewichtsproz nt, bezogen auf monomeres Styrol), 4,0 Benzoylperoxid
und 0,7 g tert.-Butylperds nzoat in 3 600 g Styrol hinzugegeben und durch Rühren
in Form von Tröpfchen in de #wäßrigen Aufschlämmung verteilt. Danach wird unter
Rühren weiter auf 90 °C (10 S@unden), 110°C (4 Stunden) und 140°C (4 Stunden) erhitzt
und nach dem Abkühle aufgearbeitet, wie in Beispiel 1 beschrieben. Das erhaltene
Polystyrol hat einen K-Wert von 77,1, bei 0,13 % Restmonomer (Styrol)-Gehalt. Die
physikalischen Eigenschaiten sind in Spalte a der nachstehenden Tabelle zusammengestellt.
Spalte b zeigt die Ergebnisse, die erhalten werden, wenn man Stalles erfindungsgemäßen
Gleitmittels in gleicher Menge Paraffinöl verwendet. a Schlagzähigkeit nach DIN
53453 26,5 cm#kp/cm2 Kerbschlagzähigkeit nach DIN 53453 1,9 cm#kp/cm2 Beigefestigkeit
nach DIN 53452 1193 kp/cm2 Softe@ing Point nach BS 1493, App. F 95°C Spriallänge
76 cm I5-Wert (melt index) 2,78 b Schlagzähigkeit nach DIN 53453 21,0 cm#kp/cm2
Kerbschlagzähigkeit nach DIN 53453 2,0 cm#kp/cm2 Biegefestigkeit nach DIN 63452
1069 kp/cm2 Softe@ing Point nach BS 1493, App. F 91°C Spirallänge 70 cm I5-Wert
(melt index) 0,84 fS i 3 Ein g 0-Liter-Druckkessel aus rostfreiem Stahl, versehen
mit einem Impeller-Rührer und'trombrechern, wird mit einer Aufschlämmung von 80
g Tricalciumphosphat in einer Lösung von 0,4 g Mersolat in 12 kg Wasser gefüllt.
Unter ständigem Rühren (300 Umdrehungen/Minute) wird der Kesselinhalt erwärmt und
bei Erreichen von
Fo@gende Meßwerte werden erzielt im Vergleich
mit dem in gleicher Weise hergentellten Produkt, das kein Schmiermittel enthält,
und im Vergleich mit einem in gleicher Weise hergestellten Produkt, das 2 % Paraffinöl
enthält.
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2 % Beispiel 4 Paraffinöl ohne Schmiermittel -Schlagzähigkeit nach
DIN 53453 kein Bruch 70-80 60-80 Kerbschlagzähigkeit 9-12 6-7 4-6 Grenzbiegespannung
nach DIN 53452 500-550 550-600 550-600 Erweichungspunkt nach Brit. Norm 1493 94°
92° 97° dentscher Ausdruck I5-Wert 1,0 0,85 0,75 Sp@rallänge 75 - 80 cm 70 - 72
cm 60 cm
50°C mit einer Lösung von 12 g dibenzoylperoxid und 320
g 5-Äthyl-5-hydroxymet iyldroxan-1, 3-buttersäureestcr (entsprechend 4 % bezogen
auf monomeres Styrol) in 8 kg Styrol beschield. Der Kesselinhalt wird dann unter
fortwährendem Rühren und unter 0,5 atü Stickstoffdruck 20 Stunden auf 80 (S, anscllließend
4 Stun-: auf 120 °C erhitzt. Die nachdei dem Abkühlen erhaltenen glasklaren Perlen
werden mit Wässer., dann mit säurehaltigem Wasser und zuletzt wieder mit reinem
Wasser grij. dlich gewaschen und von allem anhaftenden Tricaiciumphosphat befreit.
Nach. dem Troclmen werden. Polystyrol-Perlen erhalten, die einen K-Wert von 79,9
und einen Restgehalt an monomerem Styrol von 0,16 besitzen. Das erhaltene Polymerisat
besitzt die in der Tabelle Spalte a zusammengefaßten Eigenschaften. Verwendet man
stattdessen in gleiclici, Weise 4 % Butylstearal, so werden die Ergebnisse der Saplte
b@erhalten. a b Schlagzähigkeit nach DIN 53453 20,0 cm#kp/cm2 28,1 cm#kp/cm2 Ker@schlagzähigkeit
nach DIN 53453 3,1 cm#kp/cm2 3,1 cm#kp/cm2 biegefestigkeit nach DIN 53452 1063 kg/cm2
956 kg/cm2 Softening Point nach ES 1493, App. F 90°C 84°C Spirallänge 80 cm 77 cm
I..-Weri Beispiel 4 Auf einem Baubury-Eneter der Größe 0 werden 1 200 g eines Polystyrois
vom K-Wert 70, 300 g eines Mischpolymerisates aus 40 % Butadien und 60 % Styrol
und 30 g Bisr"-Iccic=mc : I3tdioIazml, r. <c ? ipirmanrfc, tcr (2 r Iez ; en
uf cie PcIymc : i n bei einer Temperatur von 135 °C durch etwa 10 Minuten langes,
intensives Kneten innig vermischt. Es gelingt in @urzer Zeit, eine glatte Aufnahme
des Adipinsäuret- : : rt. ° : ~n x°iel: n, tl=E. nc I : , % --xWrzrtfi Yon I'rffin.
l als Gleitmittel dageren 2ü:is5Minutenbeigj<(hcnBedingungenerfordorlielisind,umdasParaffinöl
einzuarbeiten.
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Das erhaliene hochschlagfeste Polystyrol läßt sich im Spritzguß ausgezeichnet
verarbeiten und ergibt Formtele mit glänzenden Oberfläche.