DE1669627B2 - Polyprobylenmasse mit ausgezeichneter schlagbestaendigkeit - Google Patents
Polyprobylenmasse mit ausgezeichneter schlagbestaendigkeitInfo
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Description
3 4
ng te^vI^nofeernerSFPrrh0ä,gkeit f^^ eineS stat^tischen Äthylen/Propvlen-Blockmischpoly-Weisen
auch zweifellos e.ne E hohung der Schlag- mers einen Verlust von 20 bis 30% der Steifigkeit
festigkeit nach I ζ ο d auf, die etwa das 1- b,s l,6fache verursacht, wie in Tabelle 1 der japanischen PaTentdes
entsprechenden Wertes von reinem kristallinem Veröffentlichung 7345/1966 "ezeigtvvird
Polypropylen betragt. Die sonstigen mechanischen 5 Es ist ersichtlich, daß diese außerordentliche VerEigenschaften
und vor allem die Tieftemperatur- besserung aller Eigenschaften lediglich durch die erogenschaften
sind jedoch unbefriedigend Dies zeigen findungsgemäße spezielle Kombination zu erzielen ist.
insbesondere die Vergleichsbeispiele j>
bis 7, 10, 13 Wenn man bei einem Äthylen/P-opylen-Blockmisch-
und 14 der Anmeldungsunterlagen, deren Ergebnisse polymer allein in dem gleichen Umfang eine Veri„
den Tabellen 1 bis 4 zusammengefaßt sind. Es ist l0 besserung der Schlagbeständigkeit bei niedrerer Tempecrsichtlich,
daß binare Massen aus Polyp-opyien und ratur wie bei den erfindungsgemäßen Massen erreichen
Äthylen/Propylen-Blockcopolymeren eine sehr geringe will, so ist eine Verschlechterung der Steifigkeit,
Izod-Schlagfestigkeit und eine unbefriedigende Fall- Festigkeit und Beständigkeit bei hoher Temperatur
Schlagfestigkeit bei Temperaturen unter 0cC auf- in gewissem Umfang unvermeidlich. Obwohl die erweisen.
15 findungsgemäße Masse eine Steifigkeit. Festigkeit und
Erfindungsgemaß konnte nun gefunden werden, daß Beständigkeit gegen hohe Temperatur hat, "die etwa
ternäre Gemische auf Basis von kristallinem Poly- so hoch ist wie bei kristallinem Polypropylen, so hat
propylen, die festgelegte Anteile an PoIyäthylen und die dennoch gut ausgeglichene physikalische Eisen-
eines speziell aufgebauten Athylen/Propylen-Biock- schäften, vergleichbar mit denjenigen eines Äthylen/
mischpolymerisats enthalten, ausgezeichnete mecha- 20 Propylen-Blockmischpolymers. Außerdem können aus
Mische Eigenschaften sowohl bei höheren als auch bei den erfindungsgemäßen Massen verschiedene brauch-
sehr niedrigen Temperaturen besitzen, insbesondere bare Formkörper, Fasern und Filme leicht und billig
eine außerordentlich verbesserte Schlagfestigkeit, ohne hergestellt werden.
das gleichzeitig ein Verschlechterung der übrigen Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmechanischen Eigenschaften, wie der Steifigkeit, 25 massen besitzen nicht nur außerordentlich vorteilhafte
Festigkeit und Hochtemperaturbeständigkeit, erfolgt. physikalische Eigenschaften, sondern haben auch den
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Poly- Voneil, daß sie im Vergleich zu einem Äthylen/
propylenmasse mit ausgezeichneter Schlagbeständig- Propylen-Blockmischpolymer preiswert herzustellen
keit bei niederer Temperatur und einem Gehalt an sind und daß daraus Formkörper, Fasern, Filme
PoIyäthylen, bestehend aus 30 u. dgl. mit gut ausgewogenen physikalischen Eigen-
. . schäften erzeugt werden können.
a) 50 bis 90 Gewichtsprozent eines hochspezifischen Das für dfe Zwecke der Erfindung verwendete
kristallinen Polypropylens mit einem in siedendem Polypropylen ist ein hochspezifisches kristallines
n-Heptan unlöslichen Anteil von nicht weniger Polypropylen mit einem in siedendem n-Heptan
als 90 Gewichtsprozent und einem Schmelzindex 35 unlöslichen Anteil von nicht weniger als 90 Gewichts-%on
0,1 bis 100, gemessen bei 230 C bei einer prozent und einem Schmelz-Fließindex (meltflow index)
Belastung von 2160 g nacl, ASTM D 1238-57T. von o.i bis 100. gemessen nach ASTM D 1238-57T bei
b) 5 bis 30 Gewichtsprozent Polyäthylen, 230C mit einer Belastung von 2160 g. Polypropylen
.,. in r · ,, t ■ Ätu 1 ,n >
r·1'1 verschiedenartigen Schmelzfließindizes kann je
c) S bis 40 Gewichtsprozent eines Athyen/Propvlen- i_ . >
■ ■ , ■ ·., . 1 j „
';,,,· u t ·. ■ Ji . \.·, 40 nach dem beabsichtigten Verwendungszweck der Masse
Blockmischpolymers mit einem durchschnittlichen Ρ;η<·η\Μ»γ Η
Molekulargewicht von nicht weniger als 10 000 Xfi ^ der Erfind geeignetes Poly.
und einem Athylengehalt von 7 bis 93 Molprozent -t, ]en kann d ejn Polyäthyle g n S mit S einer hohe y n
in beliebig sich abwechselnden Blockzyklen sow.e Di/hte VQn mcht weni a|s O,93. gemessen bei 23 C,
gegebenenfalls aus 45 sem oder ejn Po,yät£ylen mit geringer Dichte im
d) einem üblichen thermischen und/oder Licht- Bereich von 0,90 bis 0,93, gemessen auf der oben
stabilisator in üblichen Mengen. angegebenen Basis. Wenn jedoch eine bemerkenswerte
Verbesserung der Schlagbeständigkeit bei niederer
Die erfindungsgemäßen Polypropylenmassen zeigen Temperatur besonders erwünscht ist, ist die Ver-
sowohl ausgeglichene physikalische Eigenschaften als 50 wendung eines Polyäthylens mit hoher Dichte und
auch eine bemerkenswert gute Schlagbeständigkeit bei verhältnismäßig niedrigem Schmelz-Strömungsindex
niederer Temperatur. Sie weisen außerdem eine Steifig- vorzuziehen.
keit. Festigkeit und Beständigkeit gegen hohe Tempe- Das obenerwähnte Äthylen/Propylen-Blockmischratur
mit Werten auf, die mit denjenigen des kristallinen polymer ist ein Mischpolymer, das monomeres Äthylen
Polypropylens vergleichbar sind. Andererseits kann 55 und Propylen als Bestandteile enthält, die nicht in
die Schlagbeständigkeit bei niedriger Temperatur einer statistischer Weise in einer Polymerkette verteilt sind,
binären Masse, die durch Zumischen der gleichen sondern als einzelne Blöcke vorliegen.
Menge an PoIyäthylen, wie sie erfindungsgemäß vor- Es wird hierunter ein Äthylen/Propylen-Blockliegt,
zu kristallinem Polypropylen nicht verbessert mischpolymer mit einem durchschnittlichen Molekularwerden.
Außerdem zeigt eine binäre Masse, die durch 60 gewicht von nicht weniger als 10 000 und einem
Zumischen der gleichen Menge an Äthylen/Propylen- Athylengehalt von 7 bis 93 Molprozent, vorzugsweise
Blockmischpolymer zu kristallinem Polypropylen, von 15 bis 85 Molprozent, verstanden, in dem eine
entsteht nicht die beabsichtigte Verbesserung. Wie die polymere Molekülkette allein durch homopolymere
später gegebenen Beispiele 3 und 4 zeigen, wird durch Äthylenblöcke und durch homopolymere Propylen-Zusatz
von 10 bis 20 Gewichtsprozent eines Äthylen/ 65 blöcke oder durch homopolymere Äthylen- und
Propylen-Blockmischpolyers die ursprüngliche Steifig- Propylenblöcke und Mischpolymerblöcke von Äthylen
keit des Polypropylens nur um 10% vermindert, und Propylen mit statistischer Verteilung oder durch
während ein Zusatz von weniger als 5 Gewichtsprozent Mischpolymerblöcke verschiedener Zusammensetzung
und mit statistischer Verteilung hinsichtlich des monomeren Äthylen- und Propylenanteils in jedem einzelnen
Block gebildet worden ist.
Um eine erfindungsgemäße Masse mit vemerkenswert guter Schlagbeständigkeit bei niederer Temperatür
2 u bilden und gleichzeitig die Steifigkeit, Festigkeit und Beständigkeit gegen hohe Temperatur bei etwa
den für kristallines Polypropylen typischen Werten zu erhalten, ist es notwendig, 50 bis vO Gewichtsprozent
kristallines Polypropylen. 5 bis 30 Gewichtsprozent Polyäthylen und 5 bis 40 Gewichtsprozent
Äthylen/Propylen-Blockmischpolymer zu verwenden.
Bei einer Masse, deren Bestandteile außerhalb de« oben angegebenen Bereiches liegen, kann ein gutes
Gleichgewicht zwischen Schlagbeständigkeit und anderen mechanischen Eigenschaften, wie Zugmodui
oder Härte nicht erhalten werden, so daß derartige Massen eine sdir beschränkte Brauchbarkeit besitzen.
In die erfindungsgemäße Mas^e kann eine kleine Menge eines üblichen thermischen und/oder Licht-Stabilisators
eingearbeitet werden, damit die Massen bei den üblichen Weiterverarbeitungsstufen ihre
Qualität nicht einbüßen, z. B. beim Vermischen. Verformen sowie bei dem tatsächlichen Anwendungszweck der Massen.
Für die praktische Anwendung der vorliegenden Erfindung ist es wichtig, daß das Vermischen gleichmäßig
in geschmolzenem Zustand durchgeführt wird und daß eine geeignete Temperatur für optimales
gleichmäßiges Mischen ausgewählt wird. Für diesen Zweck kann das Mischen mit einer Walze, einem
Extruder, Banbury-Mischer oder anderen üblichen Mischgeräten durchgeführt werden.
Beim Vermischen von kristallinem Polypropylen, Äthylen/Propylen-Blockmischpolymer und Polyäthylen
können diese drei Betandteile gleichzeitig miteinander oder zwei dieser drei Bestandteile zuerst
und dann der restliche Bestandteil miteinander vermischt werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
In den folgenden Beispielen bedeuten Prozentangaben Gewichtsprozent, falls nicht anders vermerkt
ist.
wurde festgestellt, daß der Äthylengehalt in dem Mischpolymer 35 Molprozent war.
Zum Vergleich wurde ein Polypropylen mit einer
Intrinsikviskosität von 2,8 und einem in n-Heptan unlöslichen Anteil von 94,5% nach dein oben betriebenen
Verfahren hergestellt, mit der Abweichung, daß keine Zufuhr von mit Wasserstoff versetztem
Äthylen erfolgte.
Beispiele 1 und 2
Ein Polyäthylen mit hoher Dichte von 0,95, gemessen bei 23°C, und einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von SO 000 sowie die beiden obenerwähnten Bestandteile in vorbestimmten Anteilen
wurden miteinander in geschmolzenem Zustand in ~ητη Banbury-Mischer unter Stickstoffatmosphäre
10 Minuten lang bei 1903C verknetet. Die so geknetete
Mischung wurde anschließend auf einer offenen Walze bei Raumtemperatur gewalzt und die entstandene
Schicht bei 23O0C unter Stickstoffatmosphäre mit Hilfe eines Schraubenextruders mit Tablettierungs-
\orrichtung zu Formteilchen verarbeitet.
Die so erhaltene Masse wurde unter Druck nach ASTM D 683-61 verformt, wobei man hanteiförmige
Teststücke erhielt. Nachdem die Teststücke 72 Stunden lang konditioniert wurden, wurden ihre physikalischen
Eigenschaften nach folgenden ASTM-Methoden gemessen.
izod-Schlagfestigkeit:
ASTM D 256-56 Einheit — kg · cm/cm
(gekerbt) Gemessen bei 23, 0 und -30 C.
ASTM D 256-56 Einheit — kg · cm/cm
(gekerbt) Gemessen bei 23, 0 und -30 C.
Zugmodul:
ASTM D 638-61T Einheit - kg/mm2
(Kreuzkopfgeschwindigkeit: 0,5 cm/Min.)
(Kreuzkopfgeschwindigkeit: 0,5 cm/Min.)
(0,2 Zoll/Min.)
Rockwell-Härte:
ASTM D 785-51
ASTM D 785-51
Einheit — R Skala
Herstellung des Blockmischpolymerisates
45
Mit Wasserstoff versetztes Propylen wurde in n-He\an in Gegenwart eines Katalysators 1 Stunde
lang polymerisiert, der Titantrichlorid und Diäthylaluminiumchlorid enthielt. Nach Ablauf dieser Periode
wurde die Zufuhr von Propylen unterbrochen, nachdem unumgesetztes monomers Propylen unter vermindertem
Druck entfernt worden war. Dann wurde 20 Minuten lang mit Wasserstoff versetztes Äthylen
zugegeben, dann mit Wasserstoff versetztes Propylen erneut 1 Stunde lang polymerisiert. Die kontinuierliche
Polymerisation wurde durchgeführt, indem die obenerwähnten Verfahrensschritte wiederholt wurden.
Das entstandene Mischpolymer wurde mit Methanol, das Salzsäure enthielt, gereinigt. Man erhielt ein
pulverisiertes kristallines Äthylen/Propylen-Blockmischpolymer.
Das entstandene Mischpolymer hatte eine Intrinsikviskosität, gemessen in Tetralin bei 1350C, im folgenden
als »Intrinsikviskosität« bezeichnet, von 3,0 und einen in n-Heptan unlöslichen Anteil von 95%· Mit
Hilfe der üblichen Infrarotabsorptionsspektrographie Fall-Schlagfestigkeit
Ein Prüfstück mit 2 mm Dicke wurde 1 Stunde lang auf — 20cC gekühlt und einem Schlag ausgesetzt,
indem man auf das Teststück aus einer bestimmten Höhe eine Schlagfinne mit einem Gewicht einwirken
ließ und die Energie ermittelte, die notwendig war, um das Teststück zu zerstören. Mit einer Falling
Missile Impact Testvorrichtung der Fa. Toyo Seiki Mfg., Co. wurden die kg · m gemessen.
Zum Vergleich wurden die physialischen Eigenschaften von binären Massen, bestehend aus kristallinem
Polypropylen und Polyäthylen bzw. aus kristallinem Polypropylen und einem Äthylen/Propylen-Blockmischpolymer,
die in ähnlicher Weise wie die obenerwähnte ternäre Masse vermischt worden waren,
gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 enthalten.
Zum Vergleich wurde eine binäre Masse von kristallinem Polypropylen und Polyäthylen und eine
binäre Masse aus kristallinem Polypropylen und dem Äthylen/Propylen-Blockmischpolymer hergestellt.
Die nach den Verfahren der Beispiele 1 bis 2 hergestellten Teststücke und deren physikalische Eigenschaften
wurden nach den obigen ASTM-Verfahren gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 2 angegeben.
Zusammensetzung (°/„) | 1 UIj dUlj IClI | Äthylen/ | Tabelle | 1 | 1,75 | -300C | Fall-Schlag | Zug- | Rockwell | |
Propylen- | 1.86 | 1,70 | festigkeit | modul | härte | |||||
Kristallines | 0 | Blockmisch- | 1,86 | 1,70 | (kg/mm1) | (R-Skala) | ||||
V C TJJlC IL. Hb versuche |
Polypropylen | 10 | polymer | 1,90 | 1,71 | (-20°C) | ||||
20 | 0 | Izod-Schlagfestigkeit | 1,72 | 1,80 | 0,07 | 118 | 86 | |||
100 | 30 | 0 | kg · cm/cm | 1,74 | 1,70 | 0,09 | 110 | 79 | ||
1 | 90 | 0 | 0 | 1,72 | 1,69 | 0,12 | 108 | 76 | ||
2 | 80 | 0 | 0 | 230C I O0C | 1,70 | 0,13 | 100 | 70 | ||
3 | 70 | 0 | 10 | 2,5 | 55 | 0,08 | 111 | 80 | ||
4 | 90 | 20 | 3,7 | 55 | 40 | 0,08 | 103 | 79 | ||
5 | 80 | 15 | 30 | 3.8 | 42 | 0,09 | 102 | 77 | ||
6 | 70 | 10 | 3,8 | |||||||
7 | 15 | 2.45 | 7,00 | 110 | 81 | |||||
Beispiele | 70 | 20 | 2,60 | 7,50 | 109 | 79 | ||||
1 | 70 | 2,70 | ||||||||
■> | ||||||||||
8,7 | ||||||||||
9,5 | ||||||||||
Die obige Tabelle 1 zeigt, daß praktisch keine Verbesserung der Schlagbeständigkeit bei niederer Temperatur
bei kristallinem Polypropylen, bei der binären Masse aus kristallinem Polypropylen/Polyäthylen,
der binären Masse aus kristallinem Polypropylen und Äthylen/Propylen-Blockmischpolymer beobachtet
wird.
Im Gegensatz hierzu zeigt die erfindungsgemäße
Masse der Beispiele 1 und 2 eine hervorragende Schlagbeständigkeit, und der Zugmodul, und die
Härte liegen etwa bei dem Wert, der für kristallines Polypropylen angegeben ist.
Beispiele 3 und 4
Die ternären Massen wurden mit verschiedenen Mengen kristallinem Polypropylen mit einer lntrinsikviskosität
von 1,5 und einem in n-Heptan unlöslichen Anteil von 96% hergestellt. Das Polyäthylen hatte eine
Dichte von 0,93 und ein durchschnittliches Molekulargewicht von 50 000. Das Äthylen/Propylen-Blockmischpolymer
hatte eine Intrinsikviskosität von 3,5, einen in n-Heptan unlöslichen Anteil von 96°/0 und
einen Äthylengehalt von 45 Molprozent, bestimmt durch übliches lnfrarotspektrogramm. Die Massen
wurden wie bei Beispiel 1 und 2 hergestellt mit der Abweichung, daß die Menge des mit Wasserstoff
versetzten Äthylens geändert wurde.
Zusammensetzung (°/0) | Pnlväthvlcn | Äthylen/ | Tabelle | 2 | 1.70 | -30=C | Fall-Schlag | Zug | Rockwell | |
Propylen- | 1,80 | 1,71 | festigkeit | modul | härte | |||||
Kristallines | Blockmisch- | 1,75 | 1,70 | (kg/mm!) | (R-Skala) | |||||
Vergleicns- versuche |
Polypropylen | 0 | polymer | 1.70 | (-2O=C) | |||||
30 | 0 | Izod-Schlagfestigkeit | 5,5 | 0.07 | 119 | 87 | ||||
100 | 0 | 0 | kg - cm/cm | 5,9 | 4.1 | 0,13 | 97 | 68 | ||
8 | 70 | 30 | 4,3 | 0,09 | 102 | 77 | ||||
70 | 70 | 15 | 230C I OC | |||||||
10 | 10 | 15 | 2,45 | 7,60 | 109 | 79 | ||||
Beispiele | 70 | 20 | 3.7 | 8,90 | 107 | 78 | ||||
3 | 70 | 2.9 | ||||||||
4 | ||||||||||
8.6 | ||||||||||
10,0 | ||||||||||
Man kann den Werten der Tabelle 2 entnehmen,
daß die durch die Beispiele 3 und 4 wiedergegebesen erfindungsgemäßen ternären Massen eine höhere
Schlagbeständigkeit bei niederer Temperatur und besser ausgeglichene physikalische Eigenschaft besitzen
als die Vergleichsversnche 8 bis 10.
Beispiele 5 and 6
Teraäre Massen wurden hergestellt durch Verwendung
verschiedener Mengen aa Äthylen Propyien-Blockmischpolymer
mit einer Intrinsikviskosität von 2,4, einem in n-Heptan unlöslichen Anteil von 80%
und einem Äthylengehalt von 43 Molprozent, bestimmt durch übliches Infrarotabsorptionsspektrogramm. Dk
Masse wurde nach dem gleichen Verfahren wie bei den Beispielen 1 und 2 erhalten mit der Abweichung.
daß eine Mischung von Äthylen und Propylen ai Stelle von mit Wasserstoff versetztem Äthylen ver
wendet wurde. Das kristalline Polypropylen hatte eint
Intrinsikviskosität von 2,0 und einen in n-Heptai
unlöslichen Anteil von 96% sowie ein Polyäthyiei mit einer Dichte von 0,% und ein durchschnittliche
Molekulargewicht von 100000.
Zum Vergleich wurde eine binäre Masse aa kristallinem Polypropylen und Polyäthylen und ein
binäre Masse aus kristallinem Polypropylen on Äthyten Propylen-Blockmiscfapolymer hergesteflt-Die nach dem Verfahren der Beispiele 1 und
hergestellten Teststücke worden geprüft und ihi physikalischen Eigenschaften nach den ASTM-M«
thoden ermittelt. Die Ergebnisse sind in der folgende
Tabelle 3 enthalten.
(ο
10
Zusammensetzung (%) | Pnlväthvlpn | Äthylen/ | Izod-Schlagfestigkeit | cg · cm/cm | -300C | Fall-Schlag | Zug | Rockwell | |
Propylen- | 1,75 | festigkeit | modul | härte | |||||
vergieicns- versuche |
Kristallines | Blockmisch- | 0°C | 1,70 | (kg/mm2) | (R-Skala) | |||
Polypropylen | 0 | polymer | 230C | 1,72 | 1,70 | (-2O0C) | |||
20 | 0 | 2.4 | 1,86 | 0,07 | 117 | 86 | |||
11 | 100 | 0 | 0 | 3,8 | 1,74 | 2,9 | 0,12 | 107 | 76 |
12 | 80 | 20 | 2,6 | 3,5 | 0,08 | 102 | 69 | ||
13 | 80 | 10 | 4,1 | ||||||
Beispiele | 5 | 10 | 7,0 | 4,2 | 6,50 | 107 | 79 | ||
5 | 80 | 15 | 7,5 | 7,00 | 108 | 80 | |||
6 | 80 | ||||||||
Der obigen Tabelle 3 läßt sich entnehmen, daß die erfindungsgemäßen ternären Massen der Beispiele 5
und 6 eine bessere Schlagbeständigkeit bei niederer Temperatur sowie besser ausgeglichene physikalische
Eigenschaften besitzen als die Massen der Vergleichsversuche 11 bis 13.
Beispiele 7 und 8
Ternäre Massen und binäre Massen für die Vergleichsbeispiele
wurden erhalten durch Verwendung von wechselnden Mengen an kristallinem Polypropylen
und Polyäthylen, wie dies in den Beispielen 1 und 2 beschrieben ist. Das Äthylen/Propylen-Blockmisch-
polymer hatte eine Intrinsikviskosität von 3,1, einen in n-Heptan unlöslichen Anteil von 80% und einen
Äthylengehalt von 52 Molprozent, bestimmt durch übliches Infrarotabsorptionsspektrogramm. Die Massen
wurden nach dem Verfahren der Beispiele 1 und 2 erhalten mit der Abweichung, daß eine Mischung von
Äthylen und Propylen an Stelle des mit Wasserstoff versetzten Propylens verwendet wurde.
Die physikalischen Eigenschaften dieser Massen
as wurden wie bei den vorhergehenden Beispielen
gemessen.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 enthalten.
Zusammensetzung (%) | Polyäthylen | Äthylen/ | Izod-Schlagfestigkeit | kg ■ cm/cm 00C |
-30cC | Fall-Schlag | Zug | Rockwell- | |
Verglcichs- | 0 | Propylen- Blockmisch- polymer |
23° C | 2,1 | 1,78 | festigkeit (-2O0Q |
modul (kg/mm1) |
härte (R-Skala) |
|
versuche | Kristallines Polypropylen |
20 | 3,9 | 0,11 | 106 | 75 | |||
14 | 80 | 10 | 6,0 | 4,2 | |||||
Beispiele | 15 | 10 | 9,5 | 7,0 | 4,5 | 8,50 | 107 | 80 | |
7 | 80 | 15 | 10,1 | 9,20 | 107 | 79 | |||
8 | 80 | ||||||||
Der Tabelle 4 läßt sich ohne weiteres entnehmen, daß die erfindungsgemäßen Massen eine ausgezeichnete
Schlagbeständigkdt und gut ausgeglichene physikalische Eigenschaften besitzen.
Claims (3)
1. Polypropylenmasse mit ausgezeichneter Schlag- Beispielsweise hat man versucht, kristallines PoIybeständigkeit
bei niederer Temperatur und einem propylen mit einem synthetischen Kautschuk als
Gehalt an Polyäthylen, bestehend aus 5 Verstärkungsmittel zur Beseitigung dieses Nachteils
?u vermischen. Wenn man jedoch die Schlagbeständig-
a) 50 bis 90 Gewichtsprozent eines hochspezi- keit von kristallinem Polyproyplen bei niederer Tempefischen
kristallinen Polypropylens mit einem ratur auf diese Weise bis zu einem praktisch brauchin
siedendem n-Heptan unlöslichen Anteil von baren Wert verbessern will, so muß man eine benicht
weniger als 90 Gewichtsprozent und lo trächtlich große Menge an synthetischem Kautschuk
eir.em Schmelzindex von 0,1 bis 100, gemessen einmischen!
bei 230°C bei einer Belastung von 216Og Das Einmischen einer großen Kautschukmenge ver-
nach ASTM D 1238-57T, schlechte« aber erheblich die ausgezeichnete Steifig-
b) 5 bis 30 Gewichtsprozent Polyäthylen, keit, Festigkeit und Hochtemperaturbeständigkeit,
ν - u■ Λ* r- ■ ,_ · - , , , l5 also wichtige Eigenschaften des kristallinen PoIy-
c) 3 bis 40 Gewichtsprozent eines Äthylen/ propvlens *0 daß dies vom Gesichtspunkt wohl aus-Piopylen
- Blockmischpolymers mit einem j»a|ichener physikalischer Eigenschaften nachteilig ist.
di rchschnmlichen Molekulargewicht von nicht β |m ander H es verfahren zum Verbessern der Schlagwrn.ger
als 10000 und einem Athylengehalt beständigkeit von kristallinem Polypropylen bei
vcn 7 bis 93 Molprozent in beliebig sich ab- .o niederer 8 Tratur ^tebx im Einmischen von
wechselnden Blockzyklen sowie gegebenenfalls po!yathyien. Mit diesem Verfahren erfolgt zwar keine
aus nennenswerte Benachteiligung der wichtigen Eigen-
d) einem üblichen thermischen und/oder Licht- schäften von kristallinem Polypropylen, wie Steifigkeit,
stabilisator in üblichen Mengen. Festigkeit und Beständigkeit bei hohen Temperaturen,
25 jedoch kann die Schlagbeständigkeit bei niederen
2. Polypropylenmasse nach Anspruch 1, dadurch Temperaturen nur sehr gering verbessert werden,
gekennzeichnet, daß das Polyäthylen eine hohe selbst wenn eine beträchtliche Menge Polyäthylen in
Dichte- von nicht weniger als 0,93 bei 23°C oder das kristalline Polypropylen eingearbeitet wird.
eine geringe Dichte von 0,90 bis 0,93, gemessen Es ist ferner bekannt, zum Verbessern der Schlag-
bei 23"C, hat. 3° beständigkeit von kristallinem Polypropylen das
3. Polypropylenmasse nach Anspruch 1 oder 2, Propylen zusammen mit Äthylen einer Blockmischdadurch
gekennzeichnet, daß das Äthylen/Pro- polymerisation zu unterwerfen, wodurch man ein
pylen-Blockmischpolymer nur aus homopolymeren Äthylen/Propylen-Blockmischpolymer erhält. Das Ver-Äthyli.-nblöcken
und homopolymeren Propylen- fahren ist jedoch weder verfahrenstechnisch noch blöcken oder aus homopolyeren Äthylen- und 35 wirtschaftlich von Vorteil, da die Herstellung eines
Propylenblöcken mit einem Mischpolymerblock solchen Mischpolymers eine genaue Steuerung und
von Äthylen und Propylen mit statistischer Ver- präzise Arbeitsweise erfordert. Außerdem werden die
teilung oder aus Mischpolymerblöcken mit unter- Produktionskosten wegen der komplizierten Arbeitsschieciichem
Äthylen- und Propylengehalt in jedem weise sehr erhöht, wenn man schließlich doch ein
einzelnen Block und mit statistischer Verteilung 4° halbwegs brauchbares Mischpolymer mit annehmbarer
besteht. Schlagbeständigkeit erzielen will.
Das Modifizieren von Polypropylen ist außerdem Gegenstand der japanischen Patentveröffentlichung
7345,1966. Die dort beschriebene Polypropylenmasse
45 enthält 50 bis 95 Gewichtsprozent isotaktisches Polypropylen,
5 bis 50 Gewichtsprozent Hochdruckpolyäthylen mit einer Dichte von nicht mehr als 0,93
Die Erfindung betrifft eine Polypropylenmasse mit und, pro 100 Gewichtsteile der Summe dieser Bestandbemerke
iswert verbesserter Schlagbeständigkeit, ins- teile, 1 bis 30 Gewichtsteile eines statistischen Äthylenbesondere
bei niederer Temperatur. Die Masse wird 5° Propylen-Copolymeren.
erhalten durch Vermischen eines größeren Anteils Mit diesen bekannten Polymergemischen konnten
von kristallinem Polypropylen mit einer kleineren jedoch die gewünschten Eigenschaften nicht erreicht
Menge Polyäthylen und Äthylen/Propylen-Blockmisch- werden. Es war bekannt, daß durch das Zumischen
polymer. eines solchen kautschukartigen Polymeren zu kristal-
Das siereospezifische hochkristalline Polypropylen, 55 linem Polypropylen zur Verbesserung der Schlagerhalten
durch Polymerisieren von Propylen in Gegen- Zähigkeit die wichtigen Eigenschaften des kristallinen,
wart von stereospezifischen Polymerisationskatalysa- Polypropylens, nämlich die Steifigkeit, Festigkeit und
toren, hat eine hohe Steifigkeit und Festigkeit sowie Hochtemperaturbeständigkeit, stark beeinträchtigt
eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen hohe Tempe- wurden. Darüber hinaus konnte die Schlagzähigkeit
raturen. Es wird deshalb seit längerer Zeit für die 6o nicht in der erwünschten Weise verbessert werden.
Herstellung von Formkörpern, Filmen und Fasern Ein anderer bekannter Versuch zur Verbesserung
Herstellung von Formkörpern, Filmen und Fasern Ein anderer bekannter Versuch zur Verbesserung
für verschiedene Verwendungszwecke verwendet. der mechanischen Eigenschaften von kristallinem
Ein großer Nachteil des kristallinen Polypropylens Polypropylen wird in der britischen Patentschrift
ist jedoch der, daß es bei niederer Temperatur recht 958 079 beschrieben. Diese Patentschrift betrifft Polybrüchig
wird, so daß es in vielen Fällen die An- 6s propylenmassen, die ein Blockpolymeres aus Propylen
forderutigen an die Schlagbeständigkeit, besonders und Äthylen enthalten. Diese Gemische sollen zwar
bei niederer Temperatur, nicht erfüllt. Man hat gegenüber reinem Polypropylen eine gewisse Ver-
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