DE1669486A1 - Verfahren zum Herstellen von Kohle- oder Graphitfaeden - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Kohle- oder GraphitfaedenInfo
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Description
parbriiaße 13
5381
Kureha Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha, Tokyo-To/Japan
Verfahren zum Herstellen von Kohle- oder Graphitfäden
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstelle
von Kohle- oder Graphitfäden, bei" dem man rls Ausgangsmaterial
pechähnliohe Substanzen mit hohem Kohlenstoffgehalt verwendet. . .
Es ist bereits ein Verfahren zum Herstellen von Kohle- und Graphit fürten vorgeschlagen worden, bei dem eine pechiihnliche
Substanz mit geeigneter chemischer Zusammensetzung" und
geeignetem Molekulargewicht durch Schmelzspinnen zu I'laden
oder .Pasern verarbeitet und anschließend die Fäden
unschmelzbar gemacht und danach verkokt werden (Paten ta rime !dung K 5b 192 IVc/29b).
Bei diesem bereits vorgeschlagenen Verfahren besitzt eine,
■jübstanz eine"geeignete chemische Zusammensetzung ", wenn
ihr Kohlenstoffgehalt 'zwischen 91 und 95 Gewichtsprozent
liegt, ijer "Kohlenstoffgehalt11 .gibt" so v/o hl dort als auch
in der vorliegenden Anmeldung den Kohlenstoffgehalt eines
Pechs bezüglich der .Summe aus Kohlenstoff- und Vasserstoffgehalt
in Gewichtsprozent an, -
V/enn ^Jer Kohlenstoffgehalt unterhalb des oben angegebenen
Bereich» "liegt, dann k£mn man nur unter ftnwierigkuiten
Kohlefwion herstellen, da die durch Schmelzspinnen von
009851/1-984 bad OR.G.NAL
Pech hergestellten Fäden beim anschließenden Unschmelzbarmachen
durch oxidation bzw. beim anschließenden Verkoken
leicht schmelzen. Wenn dagegen der Kohlenstoffgehalt oberhalb von 95 i* liegt, dann ist die Verspinhbarkeit des Pechs merklich
schlechter, so daß das Verspinnen Schwierigkeiten bereitet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein billiges ^
Verfahren zum Herstellen von Kohle- oder G-raphitfäden
hoher Qualität aus solchen billigen, pechähnlichen Substanzen mit' hohem Kohlenstoffgehalt (95 c/>
oder mehr) zu finden, die trotz ihres hohen Kohlenstoffgehaltes gut verspinnbar sind.
Es wird hierzu vorgeschlagen, bei der Herstellung von Kohleoder
G-raphitfäden erfindungsgemäß als Ausgangsmaterial ein
Kohlenstoff und Wasserstoff enthaltendes Pech mit einem Kohlenstoffgehalt von 95 bis 96,5 Gewiehtspx>zent und
einem mittleren Molekulargewicht von mindestens 400 oderein solches Pech durch Schmelzspinnen zu Päden zu verarbeiten,
welches man dadurch erhält, daß man ein Pech mit anderer
Zusammensetzung oder anderem Molekulargewicht in ein Pech
mit der angegebenen Zusammensetzung und dem angegebenen Molekulargewicht umwandelt. Die auf diese Weise hergestellten
Jaden oder Pasern werden dann unschmelzbar gemacht -und
danach verkokt, worauf sich im Bedarfsfall zur Herstellung eines Graphitfadens ein Graphitirierungsehriit anschließen
kann.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß man Kohlefaden selbst aus einem solchen Pech als Ausgangsmaterial leicht herstellen kann, das einen Kohlen- ·
stoffgehalt von mehr als 95 i* aufweist.
00 9851/ 1984
Es hair sich gezeigt, daß die aus einem Pech mit einem
derart hohen Kohlenstoffgehalt hergestellten Erzeugnisse die gleichen guten physikalischen Eigenschaften aufweisen,
wie die durch das bereits vorgeschlagene Verfahren hergestellten Kohlefaden. Zusätzlich ergibt sich jedoch noch
der Vorteil, daß der Herstellungsprozess durch die folgenden
Verbesserungen in wirtschaftlicher Hinsicht stark vereinfacht
wird.
1. Derjenige Verfahrensschritt, bei dem der durch Verspinnen von Pech als Ausgangsmaterial hergestellte Pechfaden durch
Oxidation unschmelzbar gemacht wird, ist vesentlieh einfacher.
Beispielsweise wird die in der oben angegebenen Patentanmeldung beschreibende Ozonbehandlung unnötig, da eine Oxidation
mit Luft ausreicht. Außerdem kann bei diesem Verfahrensschritt die Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs erhöht
werden.
2. Die Erwarmungsbedingungen beim nächsten Verfahrensschritt
(Verkokung ^), bei dem der unschmelzbar gemachte Faden in
Anwesenheit eines inerten Gases karbonisiert wird, sind
weniger kritisch. Beispielsweise zeigen sich keine schädlichen Einflüsse, wenn die Temperaturanstejigsgeschwindig
keit in der Größenordnung um 1O0G-pro Hinute oder höher ist.
Hierdurch ist es möglich, die für den Verkokungsschritt erforderliche Zeitspanne abzukürzen, die Menge an Umgebungsgas zu verringern, die Wärmezufuhr zu verkürzen und auch
noch in anderex Hinsicht die Kosten zu verringern.
J. Schließlich erhält man beim Verkokungsschrttt eine
erhöhte Ausbeute von 70 bis 85 Gewichtsprozent und kann der
Schrumpfkoeffizient in Fadenrichtung auf einem kleinen Wert
bis zu etwa 10 $ gehalten werden-.
0098 5 1/19 84 BAD OBJGlNAk
Die mechanische festigkeit eines nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Kohlefadens beträgt etwa 5 t/cm,
oder mehr für den Pell, daß der Glühfaden bei 100O0C
geglüht ist und deshalb für- praktische Zwecke außerordentlich
nützlich ist. Da somit nicht nur billige, pechähnliche Ausgangsmaterialien verwendet werden können,
sondern auch das Herstellungsverfahren aufgrund der oben erwähnten Verbesserungen stark vereinfacht ist, ist das
erfindungsgemässe Verfahren sehr wirtschaftlich und billig nnd führt zu Kohlenfäden ausgezeichneter Qualität.
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielten Verbesserungen
sind insbesondere dadurch möglich geworden, daß nunmehr Peche hergestellt werden können, die trotz
eines hohen Kohlenstoffgehaltes sehr leicht verspinnbar sind, und daß nun die Voraussetzungen bekannt sind, die
ein geeignetes Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren erfüllen muß.
Ein Pech, welches nach dem erfindungsgemäßen Verfahren versponnen werden soll, muß im allgemeinen 40 $ und vorzugsweise
25 °/o oder weniger eines in Chloroform unlöslichen
Materials enthalten und einen Kohlenstoffgehalt von 95 - 96,5 '/ο sowie ein mittleres Molekulargewicht der löslichen
Bestandteile von 400 oder niehr, gemessen nach dem
Kast-Verfahren, aufweisen. Pechsorten, deren Gehalt an
unlöslichen Bestandteilen oberhalb von 40 °/o liegt, können
zwar nach dem Verspinnen leicht unschmelzbar gemacht werden, doch ist ihre Verspinnbarkeit gering.
0 0 9 8 5 1/ 1 9 8 4
Wenn man ein Pech verwendet, das zu Beginn einen hohen
Anteil an unlöslichen Substanzen aufweist, dann vermehren sieh diese unlöslichen Substanzen während der Wärmebehandlung
zur Vorbereitung des Pechs auf das Verspinnen. Ein Pech mit
einem hohen Anfangsgehalt an unlöslichen Substanzen als Ausgangsmaterial ist daher wesentlich weniger gut verspinnbar,
so daß auch die Festigkeit der Bndprodukte, nämlich der
Kohlefaden, gering ist. Wenn man dagegen ein Pech verwendet, bei'dem das mittlere Molekulargewicht der löslichen Bestand- M
teile gering ist, dann ist es schwierig, ein lokales Schmelzen und ein Aneinanderheften der Fäden während ^es TTnschmelzbarmachens
und Verkokens zu verhindern.
Die .Rohstoffe für die verwertbaren Peche und die Verfahrensschritte zum Vorbereiten der Peche zum Verspinnen sind,' soweit
die obigen Voraussetzungen erfüllt sind, nicht in besonderer V/eise begrenzt. Ein sehr gebräuchliches Beispiel
für ein pechartiges Rohmaterial mit hohem Kohlenstoffgehalt ist Kohlenpech. Bei der Verwendung von Kohlenpech werden,
zunächst die in ihm enthaltenen, in Chloroform unlöslichen
Bestandteile extrahiert und entfernt und anschließend werden ^
die löslichen Bestandteile einige Stunden lang bei möglichst ™
geringen Temperaturen, beispielsweise bei Temperaturen nicht
über 2500O trockendestilliert. Danach werden die Substanzen
mit geringem Molekulargewicht entfernt, beispielsweise durch Niederdruckdestillation bei Temperaturen um 300 C. Da die
in Chloroform unlöslichen Bestandteile in den meißten
Fällen nur schwer schmelzen, können sie auch dadurch abgetrennt werden, daß man das als Auagangsmaterial verwendete
Pech erhitzt und schmilzt,
BAD ORIGINAL 009851/19B4 -
Me wichtigste Bedingung ist die, daß der Gehalt an schwerschmelzbaren und schwerlöslichen Substanzen, die
beim nachfolgenden Verspinnen Schwierigkeiten zur Folge haben, auf einem Viert gehalten wird, der selbst nach
der Wärmebehandlung (z.B. Trockendestillation oder Mederdurokdestillation) vor dem Schmelzspinnen nicht
oberhalb des oben angegebenen Grenzwertes liegt.
φ Die Eihohung des mittleren Molekulargewichts der
löslichen Substanzen kann während dieses Verfahrens daduiih g£öiriert werden,-daß man eine geeignete Menge
(10 fo oder weniger) eines Hilfsstoffs wie Schwefel,.. eine schwefelhaltige organische Verbindung, z.B.
■ Tetramethylthiuramdisulfid, oder ein organisches
oder anorganisches Peroxid, z.B. Dicumylperoxid, ditertiäres Butylperoxid, Bariumperoxid oder Kaliumperoxid,
zugibt. Auch die Zugabe von Chloriden oder Sulfiden verschiedener Metalle wie Aluminium, Eisen,
Magnesium oder Zink hat sich beim erfindungsgemäßen Verfahren als vorteilhaft erwiesen, obwohl durch
^ diese Stoffe die Verspinnbarkeit des Pechs in einigen
lallen geringfügig verschlechtert wird.
Außer Kohlenpech als Rohmaterial können auch beispielsweise
die beim Naphta-Crackverfahren als Nebenprodukte
abfallenden Pecharten oder aus Petrolasphalt hergestellte Pecharten mit hohem Kohlenstoffgehalt als Ausgangsmaterial verwendet werden.
0098 5 1/1 98
1663486
Zum Verspinnen kann man ein übliches Sehmelzspinn-Verfahren
anwenden. Obwohl die Spinntemperatur im allgemeinen bei 35O0O oder weniger liegt, ist bei dieser Temperatur die
Schmelzviskosität zum Verspinnen geeignet.
Die durch Spinnen gewonnenen laden oder Fasern werden
dann einige Minuten ader langer bei einer Temperatur unterhalb der Spinntemperatur mit Luft oder einem
oxidierenden Gas in Berührung gebracht oder durch eine andere chemisch-physikalische Behandlung unschmelzbar
gemacht. Man erhält beispielsweise dann ausgezeichnete Ergebnisse, wenn man die Temperatur der Fäden zur- ■
Oxidation mit einer Anstl'egsgeschwindigkeit von etwa 10G
pro Minute in Luft von einer Temperatur zwischen Zimmertemperatur und 1000O auf eine geeignete Temperatur von
3000G oder weniger erhöht.
Die auf diese Weise unschmelzbar gemachten Pasern* oder
Fäden werden anschließend vollständig verkokt, wobei ihre Berührung mit einem oxidierenden (Jas wie Luft
verhindert wird. Die Temperaturanstiegsgeschwindigkeit während dieses VerkokungsSchrittes kann höher als in den
bereits vorgeschlagenen Verfahren zum Herstellen von Kohle faden sein und beispielsweise 100O pro Minute oder mehr
betragen. Die sich ergebenden Kohlefaden erhalten eine für praktische Zwecke geeignete mechanische Festigkeit,
wann die Garbonisierungstemperatur »tt£ einen Wert- zwischen
600 und 7000G oder mehr erreicht. Die Kohlefaden können
schließlich durch eine Wärmebehandlung bei etwa 20000G
oder mehr in G-raphitfaden umgewandelt werden.
009 8 5 UU8 4 ,. 0^
Me erfindungsgemäß hergestellten Kohle- und Grraphitfäden
können bevorzugt als Wärmeisolierungs- oder Kohleelektrodenmaterial
und andere Formkörper aus Kohle oder Graphit, als Versteifungsmaterial für [Formkörper aus
wärmebeständigen Harzen, als' Material für elektrische
leitende Matten und wärmebeständige Verpackungen, als
Füllstoff für elektrisch leitende Anstriche und als Material für Heizelemente, Widerstände und dergleichen in verschiedenen
Zweigen der elektrotechnischen Industrie verwendet werden. Außerdem können derartige Fäden jedoch auch in der chemischen
Industrie zur Herstellung vonFilterelementen verwendet
werden.
Zur weiteren Klarstellung der Erfindung sind im folgenden
einige Ausführungsbeispiele angegeben.
Steinkohleiiteerpech, welches 5 1P in Chloroform unDioslich.es
Material enthält, wird in Anwesenheit von Stickstoffgas
zunächst 3 Stunden lang bei einer Temperatur von 1500O
und anschließend 3 Std. lang bä 20O0G wärmebehandelt.
Anschließend wird es unter verringertem Druck eine Stunde lang auf 3000C gehalten. Durch diese Wärmebehandlung
erhält man mit einer Ausbeute von 30 °/o ein Pech, welches 14 >
in Chloroform unlösliche Bestandteile und als Rest lösliche Bestandteile mit einem mittleren Molekulargewicht (bestimmt
durch das Rastverfahren) von 650 und mit einem Gresamtmkohlenstoffgehalt
von 95,5 ^ enthält. Dieses Pech wird durch Schmelzspinnen bei einer Temperatur zwischen 32Ό und 33O0C zu
Fäden verarbeitet, die anschließend in Luft mit einer Temperaturanstiegsgeschwindigkeit
von 10C pro Minute von Zimmertemperatur
auf 2500C erhitzt und danach durch Erhitzen in Stiekstoffgas
009851/1984
auf 1000°Ö mit einer Anstiegsgeschwindigkeit von 50O
pro Minute carbonisiert bzw. verkokt werden.
Die Verkokungsausbeute bei diesem Verfahrenssohritt,
d.h.. das Verhältnis der gebildeten Kohlefaden zum vorhandenen Pech vor dem Verspinnen, beträgt 75 °/°* Die
2 Festigkeit der Faden liegt zwischen 5 und- 6 t/m ,
während die Schrumpfung 9 a/° beträgt.
Wenn man als Ausgangsmaterial einest Steinkohlenteerpeoh
mit einem G-ehalt an in Chloroform unlöslichen Bestandteilen
von 24 c/o verwendet und dieses den gleichen
Wärmebehandlungsochritten wie oben unterwirft, dann
erhält man'mit einer Ausbeute von 45 ?& ein Pech, welches.
44 '/> in Chloroform unlösliches Material enthält und
einen Gresatntkohlensto ff gehalt von 95,7 1P aufweist.-Dieses
Pech 1-Mßt oich jedoch nur unter bchwierigkniben
verspinnen.
Aus 'einem Ötuinkohlenteerpech wird das in Chloroform
lösliche Material extrahiert und diesem werden 5 "/>
Tetramebhylthiuraradisulfid zugegeben. Das Pech, wird
dann den gleichen vfärmebehandlungsschribteti vrto im
Deispiol 1 unberv/orfön, wodurch man mit etwa gleicher
,Ausbeute v/io im Beiojjiel 1 ein Pech mit einem oiLbtloren
WolükuLargewichb \on cfj0 und mit einem Kohlenstoffgehalt
von 9^,7 orhält.
Dieseu Pech vrird wie im Beispiel 1 durch' H
zu Fäden bearbeitet, die in Luft mit eüit;r.'
gkciib von 1,5 0C pro Minute auf 2l5O 0C
und danach in Anwesenheit von HeliuiDgaa mit eim,-r. Anobiogngoaehwindigkeit
von 10 0C pro Minute auf 1000° erhitzt
■■" 1^. 009851/1984 . BAD ORIGINAL·
werden* Die auf diese Weise hergestellten Kohlenfäden
besitzen eine Festigkeit von 6 bis 7 t/cm . Die Verkokungsausbeute
beträgt 80 °/j,
Aus 100 g eines Pechs, das man durch Flammencracken von
Haphta erhält, werden mit Chloroform 90 g lösliche
Bestandteile extrahiert. Diese werden anschließend nochmals einem Extraktionsschritt mit η-Hexan unterworfen,
wodurch Stoffe mit geringem Molekulargewicht
entfernt werden.· Man erhält so ,ein Pech mit einem mittleren
Molekulargewicht von. 600 und mit einem Kohlenstoffgehalt •von 96,2 °/o.
Wenn man dieses Pech durch Schmelzspinnen bei einer Temperatur zwischen 330 und 340 0G verarbeitet und anschließend
die gleiche Wärmebehandlung wie im Beispiel 1 durchführt, dann erhält man Kohlefaden mit einer Festigkeit
zwischen 5 und 6,5 t/cm -r
009851/1984
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von Kohle- ader■Graphitfäden,
wobei man ein Kohlenstoff und Wasserstoff enthaltendes Pech mit einem mittleren Molekulargewicht von mindestens
400 durch Schmelzspinnen zu Fäden verarbeitet und die iäden anschließend unschmelzbar macht und ggf. weiteren
Verfahrensschritten^mindestens aber einem Verkokungsschritt unterwirft, dadurch gekenn-
z e i ch η e t, daß man von einem Pech mit einem
Kohlenstofgehalt von 95 - 96»5 Gewichtsprozent ausgeht.
2. Verfahren nach Ansijruch "!,dadurch gekennzeichnet1,
daß man dieses Pech durch Umwandlung mehrerer Pechsorten mit anderen Zusammensetzungen
und anderen Molekulargewichten gewinnt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Ausgangsmaterial vor oder spätestens beim Schmelzspinnen einen
Hilfsstoff zusetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hilfsstoff Schwefel, eine
schwefelhaltige Verbindung, ein organisches oder anorganisches Peroxid, ein Metallchlorid oder -sulfid
odei* eine Kombination von zwei oder mehreren dieser
Stoffe ist.
BAD ORIGINAL 009851/1984
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gelcennz e ichnet, daß man an die Verkokungsstufe
eine Graphitierungsstufe anschließt.
009851/1984
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7776066 | 1966-11-29 | ||
JP7776066 | 1966-11-29 | ||
DEK0064030 | 1967-11-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1669486A1 true DE1669486A1 (de) | 1970-12-17 |
DE1669486B2 DE1669486B2 (de) | 1973-02-01 |
DE1669486C DE1669486C (de) | 1973-08-30 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1925609C3 (de) * | 1968-06-04 | 1973-10-18 | Great Lakes Carbon Corp | Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoff-Faeden |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1925609C3 (de) * | 1968-06-04 | 1973-10-18 | Great Lakes Carbon Corp | Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoff-Faeden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1208894A (en) | 1970-10-14 |
FR1548739A (de) | 1968-12-06 |
DE1669486B2 (de) | 1973-02-01 |
SU488394A3 (ru) | 1975-10-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |