DE1668530A1 - Verfahren zur Herstellung von Dichlorcarben-Olefin-Additionsverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dichlorcarben-Olefin-Additionsverbindungen

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DE1668530A1
DE1668530A1 DE19681668530 DE1668530A DE1668530A1 DE 1668530 A1 DE1668530 A1 DE 1668530A1 DE 19681668530 DE19681668530 DE 19681668530 DE 1668530 A DE1668530 A DE 1668530A DE 1668530 A1 DE1668530 A1 DE 1668530A1
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dichlorocarbene
chloroform
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Bruson Herman A
Plant Howard L
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C41/00Preparation of ethers; Preparation of compounds having groups, groups or groups
    • C07C41/01Preparation of ethers
    • C07C41/18Preparation of ethers by reactions not forming ether-oxygen bonds
    • C07C41/30Preparation of ethers by reactions not forming ether-oxygen bonds by increasing the number of carbon atoms, e.g. by oligomerisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dichlorcarben-Olefin-Additionsverbindungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herateilung von Dichlorcarben-Olefin-Additionsverbindungen.
  • Aux der in"Jour. Amer. Chem. Soc.", Band 76, Seiten 6162-6165, (1954) veröffentlichten Arbeiten von Doering und Hoffmann ist es bereits bekannt, daß sich Dichlorcarben (# CCl2) in situ erzeugen und an Olefine anlagern läßt, indem man Chloroform mit wasserfreiem Kalium-tert.-butoxyd umaet2t, und daß die Verwendung von wässrigem Käliumbydroxyd anstelle von wasserfreiem Kalium-tert-butoxyd zu außerordentlich geringen Ausbeuten an Dichlorcarben-Olefin-Additionsverbindungen führt (weniger als 1 %).
  • Weiterhin ist bekannt, daß sich Dichlorcarben-Olefin-Additionsverbindungen in guter Ausbeute durch Umsetzung von Chloroform mit ursprünglich praktisch wasserfreien Alkalimetallhydroxyden i.in@@@enwart v@@ u@gou@@@igten Kohlenwaeserstoffen erhalten lassent wenn die Umsetzung in bestimmten Lösungsmitteln, nämlich Glycoldimethyläthern, z. B. Diglym oder Triglym, oder in cyclischen Sulfonen, z. B. Tetramethylenaulfon,durchgeführtwird.
  • (Vgl. z. B. französische Patentschrift 1 363 460 und "Tetrahedron ; setters", Band 22, Seiten 1749-1752 (1965) ).Aufgrund eieh von Chlorwasaeratoffabspaltung oder von Hydrolyse ergeben/bei dieser Umsetzung Olefine, die bewegliche Chloratome enthalten.
  • Auch bei anderen bekannten Verfahren zur Erzeugung von Dichlorcarben in situ, z.B. Erhitzen des Natriumsalzes der Trichloressigsäure oder Umsetzen von Chloroform mit Olefinen und Athylenoxyd, wird unter praktisch wasserfreien Bedingungen gearbeitet.
  • Aufgabe der rfindung ist es, ein preiswertes Verfahren zur Herstellung von Dichlorcarben-Olefin-Additionsverbindungen zur Verfügung zu stellen, bei welchem keine kostspieligen Lösungsmittel, wie Diglym oder Triglym oder cyclische Sulfone, verwendet und keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden mdssen, um sicherzustellen, daß die verwendeten Ausgangsaterialien und Reaktiönsgefäße zu Beginn der Umsetzung praktisch wasserfrei sind. Nach dam neuen Verfahren sollen sich schließlich auch Additionsverbindungen von Dichloroarben an ungesättigte, Chlor enthaltende Verbindungen in guter Ausbeute herstellen laosen, z. B. mit 2-Chloräthylvinyläther, der bei der Behandlung mit trockenen Alkalimetallhydroxyden leicht Chlorwasserstoff abspaltet (vgl. Butter und Nash in Jour.
  • Amer. Chem. Soc , Bd. 73, S. 2539 (1951)) oder mit Methallylchlorid, das bei der Behandlung mit Alkalimetallalkoxyden Äther bildet. Die Umsetzung des Dichlorcarbene mit dem 2-Chlordthylvinyläther bzw. dem Methylallylchlorid verläuft nach den nachstehend aufgeführten Reektionsgleichungon a) bzw. b).
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Dichlorcarben-Olefin-Additionsverbindungen durch Umsetzung von Chloroform mit einem Alkalimetallhydroxyd in Gegenwart einer zur Addition von Dichlörcarben fähigen, olefinisoh ungesättigten Verbindung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines 10-100 Mol-% Wasser enthaltenden Alkelimetallhydroxyds und eines gesättigten, tertiären, aliphatischen Monoalkohols mit 4 bis 5 C-Atomen bei erhUhter Temperatur durchführt.
  • Die dabei zu erzielenden hohen Ausbeuten überraschen insbesondere deswegen, weil nach den aus de Stand der Technik bekennten Regeln die Bildung von Dichlorrarben in hoher Ausbeute ausgeschlossen erschien, wenn mehr als geringe Spuren von lasser vorhanden sind.
  • Das ertindungsgemäße Verfahren bietet gegenüber den bekennten Verfahren auber dem Vorteil eines preiswerteren Lösungsmittels den weiteren Vorteil, daß das Alkalimetallhydroxyd ganz oder vollständig in Lösung vorliegt, wodurch des DurchrUhren des Reaktionegemieches und die Wärmeübertragung bei der großtechniechen Durchführung des Verfahrens erleichtert wird.
  • Schließlich bietet das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß nicht darauf geachtet werden muß, daß die benutzten Ausgangematerialien und ReaktionsgefäRebeimBeginndeaVerfahrens praktisch wasserfrei sind.
  • Es sei angemerkt, daß bei Anwendung anderer Alkohole anstelle von tert.-Butylalkohol oder tert.-Amylalkohol, z. B. Methanol, Äthanol, Isopropanol, n-, sek.- oder iso-Butanol, Isoamylalkohol, Cyclohexanol, Diisobutylcarbinol. Methoxyäthanol, α-Terpineol oder Xthylenglykol unter analogen Bedingungen verwendet und mittelmäßige Ausbeuten an Dichlorearben-Olefin-Additionsverbindungen erhalten werden.
  • Als Alkalimetallhydroxyde laseen sich beim erfindungsgemäßen Verfahren Natrium-, Kalium-un Lithiumhydroxyd verwenden, wobei Natriumhydroxyd wegen seines geringen Preises bevorzugt ist. Die verwendete Alkalimetallhydroxydmenge kann innerhalb eines breiten Bereiches variiert werden. Vorzugsweise werden pro Mol Chloroform etwa 1 - 5 Mol Alkalimetallhydroxyd verwendet. Das Verhältnis von Chloroform zu Olefin karen von weniger als 1 Mol Chloroform bis zu einem Ubers¢huß von 2-3 Mol Chloroform pro Mol Olefin betragen. Der tertiaire Alkohol kann in einer Menge von etwa 0, 25 bis etwa 3,0 Mol pro Mol Alkalimetallhydroxyd verwendet werden. Die hier angegebenen Mengenverhältnisse sind nicht erfindungsnotwendig einzuhaltende Grenzwerte sondern ge'sen nur den im praktischen Betrieb bevorzugten Bere1ch an. Bei Reaktionsgemischen, bei welchen die Umsetzung des Chloroforms zu Dichlorearben rascher verläuft als die Addition des Dichlorcarbens an das Olefin, hat es sich ale vorteilhaft erwiesen, das erfindungsgemäße Verfahren in mehreren Stufen durchzuführen, um das gesamte, eingesetzte Olefin vollständig auszunützen.
  • Beispiele geeigneter Olefine fUr das erfindungsgemäße Verfahren sind ß-Chloräthylvinyläther, Kethallylchlorid, Styrol, α-Methylstyrol, Cyclohexen, 4-Vinylcyclohexen, Dicyclopentadien, 5-Cyclooctadien und Vinylallyläther.
  • Weitere Beispiele geeigneter Olefine sind Propylen, Isobutylen, Butylen-1 und-2, Allen, Trimethyläthylen, geradkettige und verzweigte Olefine mit 6-18 C-Atomen, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinyläthyläther, Vinylbutyl-und andere Vinyläther, Cycloheptatrien, Cyclododecatrien, Butadien, Isopren, Allylbenzol, Dipenten, α- oder ß-Pinen, Camphen, Worbornylen, Vinylnaphthalin, Vinylacetylon, und ot-Terpineol.
  • Die Beispiele erläutern die 3rfindung.
  • Beispiel l In einem, mit einem kräftig wirkenden Rückflußkühler ausgerüsteten Kolben wird ein Gemisch aus 106, 5 g (1,0 Mol) ß-Chloräthylvinyldther, 120 g (1, 0 Mol) Chloroform, 120 g (3,0 Mol) Natriumhydroxyd, 20 g (1,11 Mol) Wasser und 100 ml tert.-Butylalkohol kräftig gerührt und auf einem Waaserbad 2 1/2 Stunden auf 80 bis 85°C erhitzt, wobei eine exotherme Reaktion stattfindet. Anschließend wird das Gemisch abgekUhlt und mit 500 ml kaltem7/asserverdünnt, wobei sich zwei Schichten bilden, die voneinander getrennt werden. Die nicht wasserlösliche Schicht wird mit 5-10 ml konzentrierter Salzsäure angesäuert, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck destilliert. Man erhalt 124 g eines bei 60-64°C/2 Torr übergehenden Produkte (65 % Ausbeute) das aufgrund der Analysendaten folgende Formel besitzt : Die reine Verbindung ist eine farblose Flüssigkeit mit folgenden Kenndaten : Kp = 57 - 58°C/2 Torr ; nD5 = 1, 4784 ; d25 = 11327.
  • Beispiel 2 Ein Gemisch aus 132 g (1,0 Mol) Dicyclopentadien, 120 g (1,0 Mol) Chloroform, 80 g (2,0 Mol) Natriumhydroxyd, 10 g (0, 56 Mol) Wasser und 100 ml tert.-Butylalkohol wird kräftig gerührt und unter Rückfluß 2 Stunden erhitzt, bis die exotherme Reaktion beendet ist. Dann wird das Reaktionsgemisch abgekühlt, mit weiteren 40 g Natriumhydroxyd (1 Mol) und 60 g (0,5 Mol) Chloroform versetzt, geriihrt, unter Rückfluß nochmals 1 1/4 Std. erhitzt und anschließend analog Beispiel 1 gewaschen und aufgearbeitet, Man erhält 108 g einer farblosen FlUesigkeit mit folgenden Kenndaten : Kp = 118-12000/4. 5 Torr ; nD25 = 1,5388.
  • Die Ausbeute an Dichlorearben-Dicyclopentadien-Additicnsverbindung mit der Formel beträgt somit 50,2 % der Theorie.
  • Beispiel 3 Ein Gemisch aus 118 g (1,0 Mol) α-Methylstyrol, 120 g (1,0 Mol) Chloroform, 80 g (2 Mol) Natriumhydroxyd, 1C ml (0,56 Mol) 'Vesser und 100 g tert.-Butylalkohol wird unter kräftigem Rühren auf einem Wasserbad unter R5ckfluß 40 Minuten auf 75 bis 85°C erhitzt, wobei eine exotherme Reaktion stattfindet. Dpnn wird das Gemisch auf etwa 30°C abgekiihlt, mit 40 g (1, 0 Mol) Natriumhydroxyd und 60 g (0,5 Mol) Chloroform versetzt und n@chmals unter Rückfluß 40 Minuten auf 75 bis 85°C erhitzt, wotei kräftig gerUhrt wird. Anschließend wird das Gemisch in 500 ml Eiswasser eingegossen, wobei sich eine nicht wasserlösliche Schicht abtrennt, die gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet wird. Man erhalt die gewünschte Dichlorcarbenverbindung mit der Formel als farblose Flüssigkeit, welche folgende Kenndaten besitzt : Kp = 79 bis 84°C/2 Torr; nD25 = 1,5398.
  • Ausbeutet 175 g, entsprechend 87 % der Theorie, bezogen auf α-Methylstyrol.
  • Beispiel 4 a) Ein Gemisch aus 104 G (1 Mol) Styrol, 120 g (1,0 Mol) Chloroform, 120 g (3, 0 Mol) Natriumhydroxyd, 10 g tasser und 100 ml @ wird unter kräftigem Rühren und unter Rückfluß 35 minutez auf 90 bis 97°C erhitzt. Nach dieser Behandlung ente, 2-ils @sgemisch etwa 1,5 Mol Wasser und etwa 60 % des eingesetzten Styrols sind zu der gewünschten Dichloroarben-Styrcl-Additionsverbindunß umgesetzt.
  • Das Reaktions emisch wird abgekühlt und mit 60 g (0,5 Mol) Chloroform und 40 g (1 Mol) Natriumhydroxyd versetzt. Dann wird das Reaktionsgemisch unter raschem Rühren 45 Minuten unter Rilckf auf 101°C erhitzt. Nach dem Abkühlen gießt man das Resktjonagemisch in 500 ml Wasser ein und arbeitet die nicht wasserlösliche Schicht durch Destillieren unter vermindertem Druck auf. Dabei erhält man 153,5 g, entsprechend 82 % der Theorie, bezogen auf eingesetztes Styrol, der gewünschten Dichlorcarben-Styrol--Additionsverbindung (Kp = 77-79oC/2 Torr ; nD25 = 1,5505). Das Produkt ist identisch mit dem von Bruson und O'Day in der US-Patentschrift 3 012 079 beschriebenen Produkt, das die Formel hat und unter Verwendung von wasserfreiem Natrium-tert.-butoxyd hergestellt ist. b) Ein auf dem Wasserbad unter Rückfluß auf 85°C erhitztes, kräftig gerührtes Gemisch aus 104 g Styrol, 160 g Natriumhydroxyd, 10 ml Wasser und 100 ml tert.-Amylalkohol wird innerhalb einer Stunde tropfenweise mit 150 g Chloroform versetzt. Durch Regulierung der Zugsbegeschwindigkeit wird die Temperatur des Gemisches bei 95-t05°C gehalten. Nach beendeter Chloroformzugabe wird des Reaktionsgemi eine weitera Stunde unter R9hren auf 90 - 95°C erhitzt. Beim Aufarbeiten nach der unter a) ebenen Weise erhält man 147 g (79 % der Theorie) der gewünschten Dichlorcarben-Styrol-Additionsverbindung.
  • Beispiel 5 Eln Semisch aus 108 g ,0 Mol 0 Mol) nylcyclohexen, 120 g (1,0 Mol) Chloroform, 80 g (2 Mol) Natriumhydroxyd, 10 g Wässer und 100 ml tert.-Butylalkohol wixd unter kräftigem Rühren und unter Rückfluß I Stunde auf 85°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch, das zu diesem Zeitpunkt 1, 57 Nasser und, bezogen auf eingesetztes 4-Vinylcyclohexen, 42 % der gewünschten Dichlorcarben-4-Vinylcyclohexen-Additionsverbindung, der Formel enthGlt, wird abgekühlt und mit-60 g (0, 5 Chloroform und 40 g (1,0 Mol) Natriumhydroxyd versetzt. Dieses Gemisch wird unter kräftigem RAhren nochmals 45 Minuten su 8700 erhitzt, dann abgekühlt, mit Wasser verdünnt und analog Peispiel 1 weiter aufgearbeitet, wobei man 103 g (54 % der Theorie) der gewünschten Dichlorcarben-4-Vinylcyclohexen-Monoadditionsverbindung erhält. Das Produkt ist eine farblose Flüssigkeit mit folgenden Kenndaten: Kp = 102 - 104°C/15 Torr; nD25 = 1,5068.
  • Beie iel 6 Ein Gemisch aus 110 g (1,0 Mol) 1,5-Cyclooctadien, 180 g (1,5 Mol) Chloroform, 120 g (3,0 Mol ) Natriumhydroxyd, 10 g (0,56 Mol) Wasser und 100 ml tert.-Butylalkohol wird unter kräftigem Rühren und unter Rtekfluß 1 1/2 Stunden auf einem Wasserbad auf 80 bis 85°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt, mit 400 ml Wasser verdünnt und mit 100 ml Methylendichlorid geschüttelt. Die wasserunlösliche Schicht wird abgetrennt, mit Salzsäure neutralisiert, mit Wasser gewaschen, get@ocknet und unter vermindertem Druck destilliert. Bei 73 bis 76°C/2 Torr destilliert die gewunschte Monoaddi'cionsverbindun von Dichlorearben an 1, 5-Cyclooctadien mit der Formel tuber, die als farblose Flüssigkeit mit einem Brechungsindex von (nD25) 1,5230 aufgefangen wird.
  • Ausbeute : 82 @ entsprechend 43 % der Theorie.
  • Der Rückstand im Destillationskolben kristallisiere.
  • Ausbeute : 3 g, enteprechend 13, 5 % der Theorie.
  • Der aus Äthanol umkristallisierte Destillationsrückstand besitzt einen Schmelzpunkt von 174-17500, 3r wird durch Amalyse als Bisadditionsverbindung von Dichlorcarben an 1,5-Cyclooctadien identifiziert, die folgende Formel besitzt: Diese ese Verbindung wurde bereits von G.J. Fray in Jour. Chem. Soc.
  • (Lendon), 1963, Seiten 4284 bis 4285 beschrieben, der sie in sehr geringer Ausbeute neben der Monoadditionsverbindung durch 16stündiges Erhitzen von 1,5-Cyclooctadien mit dem Natriumsalz der Trichloressigsäure auf 100 bis 110°C erhielt.
  • Beispiel 7 Ein Gemisch aus 84 g (1,0 Mol) Vinylallyläther, 120 g (1,0 Mol) Chloroform, 80 g (2,0 Mol) Natriumhydroxyd, 10 g Wasser und 100 ml tert.-Butylalkchol wird unter kräftigem Rühren 2 Stunden auf dem Wasserbad unter Rückfluß auf 75 bis 80°C erhitzt. Das Gemisch wird abgekühlt und nach dem Verdünnen mit 450 ml kaltem Nasser analog Beispiel l aufgearbeitet. Beim Destillieren der nicht wasserlöslichen Schicht unter vermindertem Druck erhält man 80 g reines Allyloxydichlorcyclopropan (46, 5 % der Theorie) als farblose Flüssigkeit mit folgenden Kenndaten: Kp = 85 - 86°C/55 Torr; nD25 = 1,4610.
  • Beispiel 8 EJ. Gemisch aus 90,5 g (1,0 Mol) Methallylchlorid, 120 g (loto Mol) Chloroform, 120 g (3,0 Mol) Natriumhydroxyd, 10 ml Wasser und 100 ml tert.-Butylalkohol wird unter kräftigem Rühren@ühren 55 Minuten auf dem Wasserbad unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, wobei das Reaktionegemiech eine Temperatur von 73 0 erreicht. Dann läßt m@n das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen und versetzt es mit 60 g Chloroform und 40 g Natriumhydroxyd. Das Gemisch wird unter Rühren 65 Minuten auf 80°C erhitzt. Anschließend gießt man es in Wasser ein, trennt die niant wasserlösliche Schicht ab und destilliert sie unter vermindertem Druck. Dabei erhält man 71, 5 g einer Dichloraarbenaddi der Formel ale farblose, bei 89oC/50 Torr siedende Flüssigkeit mit dem Brechungsinder nD25 = 1,4858. Ausbeute: 41 % der Theorie.
  • Beispiel 9 Ein Gemisch aus 82 g (1,0 Mol) Cyclohexen, 120 g (1,0 Mol) Chloroform, 12C g (3,0 Mol) Natriumhydroxyd, 10 ml Wasser @nd 100 ml ter1 ;.-Butyalkohol wird unter kraftigem Rühren und unter Rückfluß 40 Minuten auf 80°C erhitzt. Hierauf versetzt man das Gemisch mit 60 g Chloroform und 40 ß Nntriumhydroxyd, erhitzt es erneut 40 Minuten auf 88°C und arbeitet es anschließend @@ der in Beispiel 1 beschriebenen Weise auf. Bei der Destillation unter vermindertem Druck erhält man 116, 5 g (71 ß @ der Theoris) einer DichlorcRrbenadditionsverbindunß der Formel die bereits von Doering und Iloffmann in J. Amer. Chem. Soc., Band 76, Seiten 6162 bis 6165, (1954) beschrieben wurde.
  • Wenn das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren umgesetzte Olefin ein Gas oder eine niedrigsiedende Verbindung ist, kann die Umsetzung in einem geschlossenen Gefäß unter Druck ausgeführt werden.
  • Die nach dam erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Diohlorcarben-Olefin-Additionsverbindungen sind wertvolle Insecticide, Fungicide und Nematocide, wie aus der US-Patentschrift 3 012 079 bekannt ist.

Claims (1)

  1. Patentnaprüoh,o 1. Verfahren zur Herstellung von Dichlorcarben-Olefin-Additionsverbindungen durch Umsetzung von Chloroform mit einem Alkalimstallhydroxyd in Gegenwart einer zur Addition von Dichlorcarben fähigen, olefinisch ungesättigten Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines 10 bis 100 Mol-% Wasser enthaltenden Alkalimetallhydroxyds und eines gesgesättigten, tertiären, aliphatischen Monoalkohols mit 4 - 5 C-Atomen bei erhöhter Temperatur durchführt.
    2t . Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von Natriumhydroxyd durchgeführt wird.
    3, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von tert.-Butylalkohol durchgeführt wird v V^i^h Verfahren en nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von tert.-Amylalkohol durchgeführt wird.
    5.V'"t' ß-Chloräthylvinyläther, M@t@allyl@hlorid, Styrol, α-Methylstyrol, Cyclohexen, 4-Vinylcy@lohe@en, Dicyclopen@@dien, 1,5-Cyclo-@@t@d@@n oder Vinylallyläther als @l@@@@isch ungesättigte ehina'ti'n\!'e't".vnnd!..rd.)ü<-des
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