DE1668333B2 - Verfahren zur Herstellung von a, a-disubstituierten ß-Propiolactonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von a, a-disubstituierten ß-PropiolactonenInfo
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Description
in der R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeutet,
durch thermische Zersetzung einer α,α-disubstituierten
jS-Acyloxypropionsäure der allgemeinen
Formel
1'
R1COOCH,- C—COOH
10
20 Nach einem anderen Vorschlag kann diese Umsetzung auch in Gegenwart eines Metallcarbonats,
-hydrogencarbonats oder -hydroxids als Katalysator durchgeführt werden. Es wurde nun gefunden, daß die
thermische Zersetzung auch dadurch gefördert wird, daß man als Katalysator ein Metallsalz einer organischen
Säure, ausgenommen Acetate, verwendet.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung von Λ,Λ-disubstituierten jJ-Propiolactonen
der allgemeinen Formel
-C=O
R., CH2-O
in der R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeutet, durch thermische
Zersetzung einer oc.oc-disubstituierten /J-Acyloxypropionsäure
der allgemeinen Formel
in der Ri ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen bedeutet und R2 und R3 die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzen, bei 150 bis 5000C und 1 bis 760 Torr in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls
eines inerten Trägergases, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Katalysator ein Metallsalz einer organischen Säure, ausgenommen Acetate,
verwendet.
R1COOCH2-C-COOH
in der Ri ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen bedeutet und R2 und R3
die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen, bei 150 bis 5000C und 1 bis 760 Torr in Gegenwart eines
Katalysators und gegebenenfalls eines inerten Trägergases, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator
ein Metallsalz einer organischen Säure, ausgenommen Acetate, verwendet.
Die erfindungsgemäße Umsetzung kann durch folgende Gleichung wiedergegeben werden:
R1COOCH2-C-COOH
Katalysator
Λ,α-Disubstituierte jS-Propiolactone werden in der
Hochpolymerenindustrie als Ausgangsmaterialien für synthetische Harze und synthetische Fasern sowie in 40
der pharmazeutischen Industrie verwendet. Sie wurden bisher nach einer Vielzahl von Methoden hergestellt.
Beispielsweise ist aus der US-PS 23 56 459 ein Verfahren zur Herstellung von Ä,A-Dimethyl-j3-propiolacton
durch die Addition von Formaldehyd an 4r> Dimethylketon bekannt. In der DE-PS 11 67 809 ist eine
Methode zur Herstellung des genannten Lactons beschrieben, welche darin besteht, daß Monohalogenpivalinsäure
mit einer äquimolaren Menge einer Metallbase bei 100 bis 300°C in einem Lösungsmittel mit 50 R,
einem hohen Siedepunkt umgesetzt wird. Die kanadi- \ sehe Patentschrift 5 49 347 hat eine Methode zur R1COOH + C-C=O
Herstellung von a,«-bis-(Chlormethyl)-^-propiolacton / | |
durch thermische Zersetzung des Silbersalzes der R3 CH2—O
/3,j3',P''-trichlorpivalinsäure zum Inhalt. 55
Diese bekannten Methoden können jedoch in industriellem Maßstab nur unter Schwierigkeiten
durchgeführt werden, wobei ihnen viele wirtschaftliche Nachteile anhaften.
Gegenstand des Patentes 15 68914 ist ein einfaches
Verfahren zur Herstellung von Λ,Λ-disubstituierten
j3-Propiolactonen, das von den vorstehend beschriebenen
Methoden wesentlich verschieden ist und das auf der Erkenntnis beruht, daß die thermische Zersetzung
von Λ,Λ-disubstituierten /?-Acyloxypropionsäuren in Gegenwart eines Metalloxids oder Metallacetats als
Katalysator zur Bildung von «,Ä-disubstituierten j3-Pro-Diolactonen
führt.
(H)
In diesen Formeln besitzen Ri, R2 und R3 die oben
angegebene Bedeutung.
Die erfindungsgemäße Reaktion kann in gasförmiger oder flüssiger Phase durchgeführt werden. Beispielsweise
kann die Umsetzung durchgeführt werden, indem das Ausgangsmaterial, vorzugsweise unter vermindertem
Druck, durch eine Schicht aus dem Katalysator, welcher auf hoher Temperatur gehalten wird, geleitet wird. Das
Verfahren ist insofern von Vorteil, als das Ausgangsmaterial und das Produkt nur während einer kurzen Zeit
auf der hohen Temperatur gehalten werden, die Konzentration des Ausgangsmaterials gering ist und
eine kontinuierliche Verfahrensweise möglich ist.
Wahlweise werden die Ausgangsmaterialien geschmolzen und unter Erhitzen und in Gegenwart des
Katalysators thermisch zersetzt. Die Reaktion kann ferner durch Erhitzen des Ausgangsmaterials in einem
inerten flüssigen Medium mit hohem Siedepunkt in Gegenwart des Katalysators durchgeführt werden.
Beispiele für ein derartiges flüssiges Medium sind flüssiges Paraffin, aromatische Kohlenwasserstoffe,
Äther, Siliconöle, Dibutylphthalat, Dioctylphthalat und Chlordiphenyl.
Beispiele für die als Ausgangsmaterial verwendeten Propionsäurederivate der Formel (II) sind
jS-Formyloxy-a.a-dimethylpropionsäure,
/?-Formyloxy-a,a-diäthylpropionsäure, /J-Formyloxy-a-butyl-oc-phenylpropionsäure,
ji-Formyloxy-a-äthyl-Ä-propylpropionsäure,
ß-Formyloxy-a-propyl-oc-phenylpropionsäure.
/J-Formyloxy-iXA-dipropyipropionsäure,
ß-Formyloxy-a-propyl-a-butylpropionsäure,
jJ-Formyloxy-«,oc-dibutylpropionsäure,
/J-Formyloxy-a-methyl-ix-phenylpropionsäure,
/?-Formyloxy-<x-äthyl-«-phenylpropionsäure,
^-Acetoxy-ÄA-dimethylpropionsäure,
/J-Acetoxy-iXA-diäthylpropionsäure,
ß-Acetoxy-ix-methyl-a-ätnylpropionsäure,
ß-Acetoxy-ct-methyl-Ä-propyl-propionsäure,
^-Propionyloxy-aA-dimethylpropionsäure,
/J-Propionyloxy-a-methyl-ix-propylpropionsäure,
/S-Acetoxy-flt-methyl-a-butylpropionsäure,
ß-Acetoxy-a-methyl-a-phenylpropionsäure, jo
/J-Acetoxy-oc-äthyl-ix-butylpropionsäure,
ß-Acetoxy-a-äthyl-a-phenylpropionsäure,
jS-Propionyloxy-iXA-dimethylpropionsäureund
ß-Propionyloxy-oc-methyl-a-äthylpropionsäure.
Beispiele für j?-Lactone der Formel (I), welche nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden, sind
α,Λ-Dimethyl-^-propiolacton,
a-Methyl-a-äthyl-jS-propiolacton, a-Methyl-oc-propyl-jS-propiolacton,
a-Methyl-a-äthyl-jS-propiolacton, a-Methyl-oc-propyl-jS-propiolacton,
α,Λ-Diäthyl-^-propiolacton,
«-Äthyl-a-propyl-ß-propiolacton, aA-Dipropyl-ß-propiolacton,
«-Propyl-oc-butyl-jS-propiolacton, «A-Dibutyl-jS-propiolacton,
«-Äthyl-a-propyl-ß-propiolacton, aA-Dipropyl-ß-propiolacton,
«-Propyl-oc-butyl-jS-propiolacton, «A-Dibutyl-jS-propiolacton,
«-Äthyl-a-butyl-jS-propiolacton,
a-Methyl-a-phenyl-jS-propiolacton,
a-Äthyl-a-phenyl-jS-propiolacton,
«-Methyl-a-butyl-ß-propiolacton,
«A-Diäthyl-jS-propiolacton,
«-Äthyl-a-propyl-jS-propiolacton,
a-Äthyl-Ä-butyl-jS-propiolacton,
«-Propyl-a-phenyl-jS-propiolacton,
«-Butyl-a-phenyl-jlJ-propiolacton
od. dgl.
Die Reaktionstemperatur beträgt 150 bis 5000C,
vorzugsweise wird zwischen 200 und 3000C gearbeitet.
Bei zu niedriger Temperatur tritt keine Reaktion ein, während andererseits Nebenreaktionen in steigendem
Maße auftreten, wenn die Temperatur zu hoch ist.
Die erfindungsgemäße Umsetzung wird vorzugsweise unter vermindertem Druck durchgeführt, obwohl die
Reaktion auch bei Atmosphärendruck ablaufen kann. Der Druck beeinflußt in merklicher Weise die Reaktion
und steht in Beziehung zu einer Änderung des gebildeten j9-Lactons. Höherer Druck führt zu höherer
Reaktionswärme, die eine Verschlechterung des Reaktionsproduktes, des 0-Lactons, bewirkt. Der Druck liegt
gewöhnlich zwischen 1 und 760 Torr, vorzugsweise zwischen 1 und 100 Torr.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart einer im wesentlichen inerten Substanz, beispielsweise
eines inerten Gases (z. B. Stickstoff oder Kohlendioxyd) und eines inerten Kohlenwasserstoffs (z. B. Benzol,
Toluol, Xylol, Decahydronaphthalin oder Naphthalin), durchgeführt Die Anwesenheit einer derartigen inerten
Substanz ist unter vermindertem Druck oder bei Atmosphärendruck zweckmäßig. Wird eine große
Menge einer derartigen inerten Substanz verwendet, dann kann die Umsetzung sogar unter erhöhtem Druck,
beispielsweise bis zu einigen Atmosphären, durchgeführt werden.
Das kennzeichnende Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Verwendung eines besonderen
Katalysators. Der Katalysator besteht aus einem Metallsalz einer organischen Säure; Acetate sind jedoch
ausgenommen. Beispiele für organische Säuren, aus denen das Katalysatorsalz gebildet werden kann, sind
gesättigte und ungesättigte Mono- und Dicarbonsäuren mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Ameisensäure,
Propionsäure, Crotonsäure, Buttersäure, Pivalinsäure, Valeriansäure, Capronsäure, önanthsäure,
Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Undecylsäure, Laurinsäure, Tridecylsäure, Myristinsäure, Pentadecylsäure,
Palmitinsäure, Ölsäure, Margarinsäure, Stearinsäure,
Benzoesäure, Oxalsäure, Malonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure,
Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Nonandicarbonsäure, Decandicarbonsäure, Undecandicarbonsäure
oder Terephthalsäure.
Substituierte Carbonsäuren, beispielsweise
Glycolsäure, Milchsäure,
Hydroxypivalinsäure.ji-Hydroxybuttersäure,
Apfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure,
ß-Formyloxy-fXA-dimethylpropionsäure,
/3-Formyloxy-aA-diäthylpropionsäure,
/S-Acetoxy-ÄA-dimethylpropionsäure,
jS-Acetoxy-a-methyl-ix-äthylpropionsäure,
jS-Acetoxy-a-methyl-a-propylpropionsäure,
jS-Acetoxy-ix-methyl-a-butylpropionsäure,
ß-Aceioxy-a-methyl-a-phenylpropionsäure,
ß-Acetoxy-iXA-diäthylpropionsäure,
ß-Acetoxy-oc-äthyl-iX-propylpropionsäure,
jS-Acetoxy-Ä-äthyl-Ä-butylpropionsäure,
ß-Acetoxy-a-äthyl-Ä-phenylpropionsäure,
j3-Propionyloxy-«-methyl-«-äthylpropionsäure
oder
Substituierte Carbonsäuren, beispielsweise
Glycolsäure, Milchsäure,
Hydroxypivalinsäure.ji-Hydroxybuttersäure,
Apfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure,
ß-Formyloxy-fXA-dimethylpropionsäure,
/3-Formyloxy-aA-diäthylpropionsäure,
/S-Acetoxy-ÄA-dimethylpropionsäure,
jS-Acetoxy-a-methyl-ix-äthylpropionsäure,
jS-Acetoxy-a-methyl-a-propylpropionsäure,
jS-Acetoxy-ix-methyl-a-butylpropionsäure,
ß-Aceioxy-a-methyl-a-phenylpropionsäure,
ß-Acetoxy-iXA-diäthylpropionsäure,
ß-Acetoxy-oc-äthyl-iX-propylpropionsäure,
jS-Acetoxy-Ä-äthyl-Ä-butylpropionsäure,
ß-Acetoxy-a-äthyl-Ä-phenylpropionsäure,
j3-Propionyloxy-«-methyl-«-äthylpropionsäure
oder
j9-Propionyloxy-«,«-diphenylpropionsäure,
können ebenfalls verwendet werden.
können ebenfalls verwendet werden.
Metallsalze dieser organischen Säuren besitzen selbst dann eine katalytisch··; Aktivität, wenn sie bei der
angewendeten Raktionstemperatur zersetzt werden.
Beispiele für Metalle, aus welchen die Katalysatorensalze zusammen mit diesen organischen Säuren gebildet
werden können, sind die Metalle der Gruppen I bis VIII des Periodensystems, beispielsweise Lithium, Natrium,
Kalium, Rubidium, Cäsium, Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium, Barium, Aluminium, Gallium,
Indium, Zinn, Blei, Antimon, Wismut, Titan, Vanadin, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Zink,
Molybdän, Rhodium, Palladium, Silber, Kadmium, Wolfram, Thallium, Cer, Bor, Arsen, Zirkon, Technetium,
Ruthenium, Rhenium, Osmium Tantal, Platin, Gold oder Quecksilber.
Die Katalysatoren können als solche oder in Form von in bekannter Weise auf einem inerten Träger
abgeschiedenen Niederschlägen verwendet werden, wobei als inerte Träger Bimsstein, Kieselgel, Diatomeenerde,
Aluminiumoxyd, Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd oder Aktivkohle in Frage kommen. Der
Katalysator kann ferner in Form einer Dispersion in einem inerten Medium, für welches vorstehend Beispiele
angegeben wurden, oder in Mischung mit inerten festen Teilchen, beispielsweise Glasperlen, verwendet
werden.
Zur Durchführung der Reaktion kann jeder geeignete Reaktionskessel oder jedes geeignete Reaktionssystem
verwendet werden, beispielsweise ein Festbett, ein bewegtes Bett, ein Fließbett oder ein Aufschäumungsturm.
Die Kontaktzeit der erfindungsgemäßen katalytischer» Gasphasenreaktion ist nicht kritisch. Sie kann von
der Reaktionstemperatur, dem Druck und der Art des eingesetzten Katalysators abhängen. Im allgemeinen ist
es jedoch vorzuziehen, daß die Kontaktzeit relativ kurz ist. Sie kann zwischen 0,01 und 1 Sek. schwanken und
wird in ganz bevorzugter Weise auf ungefähr 0,1 Sek. eingestellt.
Da das auf diese Weise hergestellte J3-Lacton in einfacher Weise unter den erfindungsgemäßen Reaktionsbedingungen
verändert werden kann, ist es zweckmäßig, daß das 0-Lacton schnell abgekühlt wird.
Das Produkt kann unter vermindertem Druck fraktioniert und rektifiziert werden, wodurch ein ß-Lacton
hoher Reinheit erhalten wird, das zur Polymerisation oder für andere Zwecke verwendet wird.
Wie vorstehend gezeigt, unterscheidet sich das erfindungsgemäße Verfahren grundlegend von den
bekannten Methoden, bei welchen teure Materialien eingesetzt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren
kann in vorteilhafter Weise kontinuierlich unter Verwendung einer einfachen Apparatur durchgeführt
werden. Ferner kann es in einfacher und wirtschaftlicher Weise in industriellem Maßstab durchgeführt werden,
so daß es von großem industriellem Wert ist.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Ein Kolben mit einem Fassungsvermögen von 1 Liter, der mit einem Thermometer und einem Kühler
versehen ist, wird mit einem Gemisch aus 160 g jJ-Acetoxy-iXA-dimethylpropionsäure, 200 g Dioctylphthalat
(Lösungsmittel) und 2,5 g Lithiumbutyrat beschickt. Der Kessel wird auf 15 Torr evakuiert, worauf
Stickstoffgas eingeführt wird. Unter Rühren der Reaktionsmischung wird die Temperatur langsam auf
230° C zur Durchführung der Umsetzung erhöht. Der erzeugte Dampf wird mittels Luft und anschließend mit
Wasser abgekühlt und in einer Falle gesammelt, die mit einem Trockeneis/Methanol-Kühlgemisch gekühlt wird.
Die Hauptfraktion wird bei einer Temperatur von 105 bis 115° C erhalten. Die ganze Reaktionszeit einschließlich
der Aufheizzeit beträgt 2 Stunden. Das in der Falle gesammelte Produkt wird destilliert, wobei eine
Fraktion gesammelt wird, die bei 45°C/10 Torr siedet. Die Elementaranalyse sowie die Infrarotabsorptionsanalyse
ergeben, daß das Produkt aus «,oc-Dimethyl-/?-
lacton besteht, wobei als Nebenprodukt Essigsäure auftritt. Die Ausbeute an Ä,«-Dimethyl-j3-lacton beträgt
71,5%.
Zur Herstellung des Katalysatorpulvers, das 1 Gew.-% Kaliumpropionat enthält, wird infusorienerdepulver
(Teilchen, die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,25 mm hindurchgehen) mit einer
wäßrigen Kaliumpropionatlösung imprägniert und getrocknet. 1,5 g dieses Kat&lysatorpulvers werden in
ein Glasrohr mit einem Durchmesser von 15 mm und einer Länge von 250 mm eingefüllt, wobei sich der
Katalysator in einer Entfernung von ungefähr 60 mm von dem Auslaß des Rohres befindet. Der Reaktor wird
in einen rohrförmigen elektrischen Ofen eingesetzt und
in auf 300°C erhitzt. Dann wird ß-Forrnyloxy-ocäthyl-«-
phenylpropionsäure mit einer Geschwindigkeit von 1 Millimol je 5,7 g Katalysator pro Minute aus einer
Verdampfungsvorrichtung zusammen mit Stickstoffgas in den Reaktor eingeführt. Der Druck in dem Reaktor
beträgt 10 Torr. Das aus dem rohrförmigen Glasreaktor
abgezogene Produkt wird mit Luft gekühlt und anschließend in einer Falle, die mit einem Trockeneis/
Methanol-Kühlgemisch gekühlt wird, verflüssigt und gesammelt. Das in der Falle gesammelte Produktgemisch
wird destilliert, wobei eine Fraktion gesammelt wird, die bei 105°C/l Torr siedet. Die Elementaranalyse
des Produktes ergibt, daß es aus a-Äthyl-a-phenyl-jS-propiolacton
besteht. Die Ausbeute an a-Äthyl-&-phenyl-0-propiolacton
beträgt 80,1 %.
2j Beispiel 3
Die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß verschiedene
Natriumsaize organischer Säuren anstelle von Kalium-
jo propionat verwendet werden und |3-Acetoxy-a,(x-dimethylpropionsäure
in den Reaktor mit einer Geschwindigkeit von 1 Millimol je 6,4 g Katalysator pro Minute
eingeführt wird. Das in der Falle gesammelte Produktgemisch wird destilliert, und man erhält eine Fraktion,
j5 die bei 45°C/10 Torr siedet. Das auf diese Weise
erhaltene Produkt besteht, wie sich aus der Elementar- und Infrarotabsorptionsanalyse ergibt, aus Λ,α-Dimethyl-jJ-propiolacton.
Als Nebenprodukt wird Essigsäure festgestellt. Die Ausbeuten an dem Propiolacton sind
wie folgt:
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 3 wird ]3-Acetoxy-α,Λ-diäthylpropionsäure
thermisch in Gegenwart verschiedener Propionatkatalysatoren, die nachstehend
b5 aufgeführt sind, zersetzt.
Das gasförmige Reaktionsprodukt wird in einer Kühlfalle gesammelt und destilliert, wobei eine bei
70°C/7 Torr siedende Fraktion gesammelt wird. Wie die
Natriumsalz | Ausbeute |
Formiat | 72,5 |
Butyrat | 83,5 |
Benzoat | 79,4 |
Oxalat | 75,2 |
Malonat | 80,1 |
jS-Acetoxy-ö^ff-dimethylpropionat | 89,2 |
jS-Acetoxy-cr^-dibutylpropionat | 88,1 |
jß-Formyloxy-o^ff-diäthylpropionat | 85,8 |
Glykolat | 72,2 |
jS-Propionyloxy-itjir-diphenylpropionat | 86,2 |
Keines | 3,8 |
Analyse zeigt, besteht das erhaltene Produkt in jedem Falle aus «,ot-Diäthyl-jS-propiolacton. Die Ausbeuten
sind wie folgt:
Propionat | Ausbeute | Propionat | Ausbeute | ίο |
lithium | 91,5 | Vanadin | 40,6 | |
Rubidium | 75,7 | Chrom | 35,2 | |
Cäsium | 81,4 | Mangan | 41,8 | |
Beryllium | 75,4 | Eisen | 49,6 | |
Magnesium | 77,7 | Kobalt | 47,8 | r> |
Calcium | 64,2 | Nickel | 44,2 | |
Strontium | 71,2 | Kupfer | 75,3 | |
Barium | 69,8 | Zink | 50,3 | |
Aluminium | 50,2 | Molybdän | 47,5 | |
Gallium | 55,4 | Rhodium | 33,2 | 2(1 |
Indium | 50,1 | Palladium | 38,6 | |
Zinn | 49,1 | Silber | 70,4 | |
Blei | 48,3 | Kadmium | 51,4 | |
Antimon | 35,6 | Wolfram | 35,3 | |
Wismut | 51,2 | Thallium | 44,5 | 2) |
Titan | 55,3 | Ccr | 40,1 | |
Keines | 4,2 | |||
In der gleichen Weise wie in Beispiel 3 wird /S-Propionyloxy-a.a-dimethylpropionsäure thermisch in
Gegenwart verschiedener Butyrate (Katalysatoren), die nachstehend angegeben sind, zersetzt.
Das gasförmige Reaktionsprodukt wird in einer Kühlfalle gesammelt und destilliert, wobei eine bei
45°C/10 Torr siedende Fraktion gesammelt wird. Wie die Analyse zeigt, besteht das erhaltene Produkt in
jedem Falle aus a,a-Dimethyl-j3-propiolacton. Die
Ausbeuten sind wie folgt:
Butyral | Ausbeute | Butyral | Ausbeute |
Bor | 75,5 | Indium | 50,2 |
Arsen | 48,2 | Tantal | 44,4 |
Zirkon | 50,6 | Platin | 65,2 |
Technetium | 36,6 | Gold | 45,6 |
Ruthenium | 44,8 | Quecksilber | 33,5 |
Rhenium | 36,5 | Keines | 3,2 |
Osmium | 42,6 |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Λ,α-disubstituierten jS-Propiolactonen ο er allgemeinen FormelC=O/I IR3 CH2-O
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Legal Events
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BGA | New person/name/address of the applicant | ||
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