DE1667225A1 - Vorrichtung zum Aufspruehen von Fluessigkeiten auf Pulverstoffe - Google Patents

Vorrichtung zum Aufspruehen von Fluessigkeiten auf Pulverstoffe

Info

Publication number
DE1667225A1
DE1667225A1 DE19671667225 DE1667225A DE1667225A1 DE 1667225 A1 DE1667225 A1 DE 1667225A1 DE 19671667225 DE19671667225 DE 19671667225 DE 1667225 A DE1667225 A DE 1667225A DE 1667225 A1 DE1667225 A1 DE 1667225A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
powder
spray
rotating
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671667225
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Dr-Ing Pfrengle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to CH1333368A priority Critical patent/CH509833A/de
Publication of DE1667225A1 publication Critical patent/DE1667225A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/12Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in rotating drums

Description

  • Vorrichtung zum Aufsprühen von Flüssigkeiten auf. Pulverstoffe Es ist bekannt, Pulverstoffe in rotierenden Trommeln mit Flüssigkeiten zu besprühen. Diese Trommeln sind normalerweise zylindrisch, und zwar mit unterschiedlichem Durchmesser/Längenverhltnis. Es wird dabei teils von der Stirnfläche aus, teils aus einer innerhalb der Trommel selbst montierten Düse aufgespruht. Es ist ferner eine doppelt konische Trommel bekannt, bei der zwei Kegelrümpfe mit ihren Basisflächen zusammengefügt sind und bei der von der einen Schmalseite aus eingesprüht wird-In all diesen Apparaturen können Aufsprühverfahren durchgeführt werden, wobei sich eine kurze zylindrische Trommel und die Doppelkonustrommel nur für diskontinuierlichen Betrieb eignen, während in einer mehr langgestreckten zylindrischen Trommel auch im kontinuierlichen Betrieb Aufsprühprodukte hergestellt werden kön° nen.
  • Bs wurde nun gefunden, daß insbesondere fUr die kontinuierliche Herstellung voluminöser Agglomerate aus Pulvern durch Aufsprühen von Flüssigkeiten sich die folgende Vorrichtung besonders gut eignet : Die Vorrichtung besteht aus einer rotierenden Trommel in Form ei nes Kegelrumpfes, bei der das Fulvcrmaterial am weiten Bnde eingeführt und das Aufprühprodukt am schmalen Ende aus der Trommel abgeführt wird, wobei die flüssigen Bestandteile aus einer oder meh reren Vernebelungsdüsen durch Öffnungen in der Stirnwand in die Trommel hineingespruht werden, und zwar vorzugsweise in Richtung auf. die Pulveroberfläche und vorzugsweise durch die Stirnwand des weiten Eindes.
  • Die Basis-Mantellinie der Trommel kann dabei in Dichtung auf das schmale Ende des Kegelrumpfs schwach geneigt sein, voraugsweise aber eben oder mäßig ansteigend. Unter der "schwachen" neigung ist eine solche von höchstens 5° zu verstehen, während bei ansteitender Basis-Mantellinie der Erhebungswinkel kleiner sein muß als der halbe Kegelöffnungswinkel. Der Kegelöffnungswinkel soll normalerweise nicht mehr als 50° betragen und vorzugsweise zwischen 10 und 45 liegen. Neigung bzw. Steigung der Basis-mantellinie, Kegelöffnungsweinkel und Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel müssen aufeinander abgestimmt sein, wobei die für das Produkt angestrebten Eigenschaften in Betracht gezogen werden massent Bei den zylindrischen Trommeln nach dem Stande der Technik kann die Basis-Mantellinie allenfalls waagrecht liegen, doch ist sie im allgemeinen in der vorgesehenen Durchflußrichtung geneigt, wobei Neigung und Umdrehungsgeschwindigkeit fUr den Materialdurchsatz bestimmend sind, Bei waagrechter Basis-mantellinie ist der Durchsatz sehr gering: Er wird nur durch die gräßere materialschichthöhe auf der Eidaufseite bestimmt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Trommel kommt jedoch ein weiteres Bewegungsmoment hinzu: Bei waugrechter Basis-Mantellinie findet eine zusätzliche Materialbewegung statut, wie sie in Fig. 1 schematisch gezeiet wird. Der Pfeil zeigt die Arbeitsrichtung an. Ein am Materialeingang a befindliches Teilchen wird von der aufsteigenden Trommelwand hochgehoben, wobei die Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel als gerade so groß angenommen sei, daß das Teil- Jhen bisauf die Hdhe der oberen Mantellinie also nach b, hochgehoben wird, von dort aber vermdge der Schwerkraft nach c-bis auf das verbleibende Pulverbett - herunterfällt. Von dort wird es wieder nach d gehoben, lt nach e usw., bis es bei f angelangt ist und über den Uberlaufring g die Trommel verläßt, d. ho das Teilchen hat nach 9 Umdrehungen der Trommel diese durchwandert Die konische Form der Trommel beschleunigt also bei Einführung des Pulvermaterials am weiten Ende des Kogelrumpfs den Materialdurchfluß erheblich. die atsache, daß die Pulveroberfläche nicht waagrecht-in der Trommel liegt, sondern in der Drehrichtung der Trommel schief ansteigend, beeinträchtigt die prinzipielle Richtigkeit der vorstehenden Überlegungen nicht.
  • Man kann natürlich denselben Effekt mit einer zylindrischen Trommel erzielen, wenn die Trommel genügend stark in der Arbeitsrichtung geneigt wird. Beim Aufsprühen von Flüssigkeiten ergibt sich dann aber der wesentliche Nachteil, da6 dann nur am Ausfallende eine gnügend grole Pulveroberfläche als Aufsprühfläche gebildet wird, wahrend am Trommelanfang kein oder nur sehr wenig Pulvermaterial zum Aufsprührn zur Verfügung steht. Es muß hier also entweder von der oberen Stirnwand aus aber die ganze Länge der Trommel-hinweg auf die am anderen Ende der Trommel befindliche maximale Pulveroberflßche aufgesprüht werden, oder von der unteren Stirnwand aus entgegen der Wanderungsrichtung des Pulvers In beiden Fällen bleibt ein gro3er Teil der Trommel für den Aufsprüh-und Agglomeriervorgang ungenützt, da ja der Agglomeriervorgang sich an das Aufsprühen anschlie3t und nicht umgekehrt, Wesentlich günstiger liegen die Verhaltnisse jedoch in der erfindungsgemäßen Trommel. Hier bildet sich durch die konische Form der Trommel am Trommelanfang eine sehr breite Pulveroberfläche, die sich zum AufsprUhen der Flüssigkeit eignet, während in Richtung auf das Austragsende die Pulveroberfläche schmaler wird. Dieser Teil wird dann für die Bildung von Agglomeraten voll ausgenützt.
  • Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Trommel auf der Höhe a-f, d.h. die For und Grouse der Pulveroberfläche. Der maximale Aufsprühkreis h hat auf der Zeichnung einen Durohmesser von 48,2 mm.
  • Läßt man nun die untere Mantellinie der Trommel gegen das Ausfallende hin um 6° ansteigen, dann ist die Verweilzeit in der Trommel langer~ : Bel gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit hat, wie Fig. 3 zeigt, das Teilchen erat nach 19 Trommelumdrehungen die Apparatur durchwandert. Die Form und Grouse der Pulveroberfläche lot dann jedoch bei gleichem Uberlaufring gunatiger, da dann der Pulverausgangspunkt a wesentlich höher liegt als bei Fig. 1.
  • Wie aus Fig. 4 zu entnehmen ist, resultiert aus der größeren Pulveroberflache dann auch ein größerer maximale Aufsprühkrei s h2: Sein Durchmesser von 61 mm ergibt eine 1,71mal so große maximale Aufsprühfläche (gegenüber Fig. 2), d.h. erlaubt bei gleicher Umdrehungszahl eine1,71malgrößereAufsprühgeschwindigkeitn Bei der Trommel nach Fig. 1 liegt der Kegelöffnungswinkel bei 25°o Fig. 5 zeigt eine Trommel gleicher Linge und mit gleichem Durch messer des schmaleren Endes, jedoch mit einem Kegelöffnungewinkel von 40°. Die untere Mantellinie steigt um 10°. Hier benötigt das Pulver 8 1/2 Trommelumdrehungen,-um von a nach g zu gelangen. Aus FiC. 6 ist die sehr große Aufsprühfläche zu ereehen : Der maximale Aufsprühkreis hat einen Durchmesser von 75 mm, woraus sich die 2, 42fache maximale Aufsprühfläche gegenüber Fig. 2 ergibt.
  • Bei einem Anatieg der unteren Mantellinie von 20° müßte sich bei einem kegelöffnungswinkel von 40° ergeben, daß das Pulvermaterial nicht mehr horizontal-wandert, da sich ja die Pulveroberfläche parallel zu der nunmehr horizontalen Drehachse der Trommel einstellt. Gräßere, kugelförmige Granula, insbesondere solche mit trockener Oberflache, werden jedoch an der aufsteigenden Tromw melwand, deren Mantellinie vor Erreichen der Waagerechten je nach der Pulvereintragsseite noch abfallt, zum mindesten teilweise entgegen der Arbeiterichtung zurückrollen. Aus diesem Grunde verbieten sich Erhebungswinkel für die untere Mantellinie, die sich dem halben Kegelöffnungswinkel nähern, d. h. bei einem Kegelöffnungsweinkel von 40° mua der Erhebungswinkel unter 20° bleiben, wobei allerdings Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel und Rieselfahigkeit des Aufsprühproduktes von wesentlicher Bedeutung sind : Bei einem weniger gut rieselnden Produkt wird besonders bei hoher Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel der Rückrolleffekt selbst, bei einem Erhebungswinkel von 15° noch minimal sein, so daß die dann gegebene vorteilhafte maximale Aufsprühfläche, die das 2, 63fache von derjenigen der Fig. 2 beträgt, noch genutzt werden kann Wesentlich für die Mengenleistung der Apparatur ist die maximale Aufsprühgeschwindigkeit. Diese richtet sich 1) nach der maximale Aufsprühfläche 2) der oberflächenereuerungsrate.
  • Je größer die Pulveroberfläche ist, die für die Besprühung zur Verfüf, ung steht, bzw. je größer der SprUhkreis sein kann, in dem der Sprühkegel der vernebelungsdüse auf die Pulverfläche auftrifftder 'maximale Sprühkries" - deste rescher kann aufgesprüht werden.
  • Diese aufsprühleisteung ist aber andererseite begrenzt, weil ja die einzelnen Pulverteilchen die Tröpfchen aufnehmen und dann rasch von der Pulveroberfläche verschwinden mussent um noch unbesprühten Pulverteilchen Platz zu machen. Je rascher daher dieser Austausch stattfindet, d.h. je höher die "Oberflächenerneuerungsrate" liegt, desto rascher kann aufgesprüht werden. Diese Oberflächenerneuerung kommt durch einen ständigen Mischvorgang zustande: Außer der Horizontalbewegung ist es insbesondere die Vertikalbewegung, die durch Steigerung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel beachleunigt wird.
  • Die Umdrehungsgeschwindigkeit soll daher mindestens 15 UpM betragen und liegt vorzugsweise bei 20 bis 35 UpM. Sie darf jedoch nicht so groß werden, daß die auf das Pulver einwirkende Zentrifugalkraft die Schwerkraft überwiegt, d. h. daß das Pulver nicht mehr fällt bzw. rollt.
  • Die erfindungagemäße Trommel hat nun den groben Vorteil daß eine sehr croie AufsprUhfläche zur Verfügung steht, und zwar gleich beim Materialeingang. Auf diese maximale Aufsprühflache wird die Sprühdüse bzw. werden die Sprühdäsen zweckmäBigerweise eingerichtet. Bei genügend großer Pulverbewegung wird hier der Flüssigkeitsnebel sehr rasch aufgenommen, und es erfolgt dann beim Weiterwandern des Pulvers nach dem schmalen Ende durch die rasche Rotation der Trommel ein guter Agglomerationseffekt unter Bildung volumindser, kugolförmiger Gebilde. Es wird auf diese Neise die gesamte Länge der Trommel für den AufsprUh-und Agglomeriervorgang ausgenützt.
  • Für die Aufsprühung sind sowohl Flüssigkeitsdruckdüsen wie auch LuftdruckdUsen verwendbar. Auch Dreistoffdüsen (2 Flüssigkeiten + Luft) können zur Verwendung kommen. Bei Luftdruckdüsen sind die dort möglichen großen Düsenöffnungen (Querschnitte) von Vorteil wegen der geringeren Verstopfungsgefahr. FUr eine gute Luftabführung und Trennung von Staub von der Abluft Zyklon, filtersack) muß dann gesorgt werden. Eine möglichst feine Versprühung ist anzustreben.
  • Die Anbringung der DUsen in der großen Stirnwand hat noch folgenden Vorteil : Die Dusen können aus möglichst groer Hoche auf die Pulveroberfläche gerichtet werden. Es ist nämlich günstiger, aus größerer Entfernung aufzusprühen, da die einzelnen Flüssigkeitströpfchen beim Auftreffen auf die Pulveroberfläche dann weiter voneinander entfernt sind, wodurch die Verklumpungsgefahr verringert wird. Die Trdpfchen treffen dann auch nicht mit so hoher Wucht auf die Pulverteilchen, d. h. die Gefahr des Durchschlagene bis auf die e Trommelwand ist dunn geringer.
  • Die DJaen müsson nur soweit in die Trommel hineinragen, daß sie genau auf den maximalen Pulveroberfläehenkreia eingestellt werden kannene Sie müssen aber noch von außen ut zugänglich sein. Das. Hineinverlegen der ganzen Düse in das Trommelinnere ist unpraktisch.
  • Für manche Anwendungszwecke ist es weiterhin vorteilhaft, noch eine zusatzliche, mitrotierende Kammer znzuschliessen, worin noch weitere Pulverstoffe zugemischt werden können. Dies ist z. B. zweckmäßig, wenn zu feuchte Oberflächen der Agglomerationen durch ein Bepudern mit einem geeigneten feinen Pulverstoff abgetrocknet werden müssen.
  • Aus Fig. 7 ist eine solche erfindungsgemäße Tremmal mit nachmischkammer zu ersehen.
  • Trommel wie audh Nachmischkammer können zur Unterstützung des Mischvorgangs im Innern mit leitschaufeln bestückt sein. Bei der Aufsprühtrommel selbat können Leitschaufeln entfallen, insbesondere dann, wenn auf die Bildung von Agglomeraton Wert gelegt wird. Es ist dann auch möglich, in der Aufsprühzone einen Abstreifer anzubringen, der die Trommelwand von Ablagerungen freihält^ Wie in Fig. 7 gezeigt wird, ist es zwockmäßig, die Trommel über 2 um den Trommelumfang gelegte Laufringe i auf Laufrollen k zu lagern und über diese anzutreiben Eine Stützrolle 1 verhindert das seitliche Abrutschena Aus einer oder mehreren Sprühdüsen m1 bzwu m2 wird aufgesprühte Die Düaen ragen durch den feststehenden Deckel n in die Trommel hinein. Der Deckel n ist gegen die rotierende Trommel abgedichtet. Ebenso führt durch den Deckel n eine Pulverzuteilungsvorrichtung o in die konische Trommel. Auf der anderen Seite wird die mitrotierende Nachmischkammer p über die Pulverzuteilungsvorrichtung q mit zusätzlichem Pulfermaterial gespeiste Die feststehedde Austragskammer r, die gegen die rotierende Nachmischkammer p abgedichtet ist, mündet in die Austrsgsschleuse s.. An der Austragskammer r, wie auch gegebenenfalls am Deckel n, sind Abluftableitungen t angesetzt, die über einen Ventilator und einen Zyklon die Abluft durch einen Filtersack ins Freie befördern.
  • In einer Apparatur entsprechend Figo 7 bei der die Aufsprühkammer eine Lange von 110 cm hatte, der grobe Kegelrumpfdurchmesser 90 cm, der kleine 40 cm betrug, konnten bei 26 Trommelumdrehungen/Minute 800 kg eines kompletten hauschlatswaschmittels mit einem Schüttgewicht won 350 g/l hergestellt werden, d.h. eine Menge von 2,300 1/h.
  • Die Verweilzeit des Materials in der Trommel betrug 6 sec. Es entsand dabei ein sehr schön rieselfähiges, trockenes, gleichmäßig agglomeriertes Produkt mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0, 6 mm-Diese fUr die Grdbe der Apparatur hohe Durchsatzleistung resultierte aus der großen AufsprUhfläche an der Zulaufseite und die anschliessende Granulierstrecke bei entsprechend hoher Aufsprühgeschwindigkeit. Mit den Aufaprühtrommeln nach dem Stande der technik ist eine solch hohe Durchsatzleistung nicht möglich.
  • Im Patent 937 495 wird eine Agglomeriervoirichtung beschrieben, die äußerlich eine gewisse Ähnlichkeit mit der erfindungagemäßen Apparatur aufweist. Diese Agglomeriervorlichtung dient jedoch nicht zum Aufsprühen von Flüssigkeiten auf Pulver, sondern zum Trockenagglomerieren feiner Stäube. Die fertigen, sehr kompakten Granalien werden auch nicht am schmalen Ende, sondern am weiten Ende, namlich der Pulvereintragsseite, abgenommen. Die erfindungsgemäße Aufspruhapparatur mit ihren größen Vorteilen für das rasche Aufsprühen von Flüssigkeiten zur vorzugsweisen Erzielung voluminöser Agglomerationen ließ sich aus der bekannten Vorrichtung nicht entnehmen.
  • Es besteht weiterhin die Möglichkeit, die erfindungagemäße Apparatur nicht nur kontinuierlich, sondern auch diskontinuierlich zu benutzeno Für eine diskontinuierliche Anwendungsweise ist es notwendig, die Aufsprühkammer gegen die Nachmischkammer p abzuschliessen, was durch Anpassen eines mitrotierenden, kreisrunden, konzentrischen Deckels gegen den Überlaufring geschehen kannt der die Aufspruhkammer gegen die Nachmischkammer abgrenzt. Selbstverständlich kann dies auch dann erfolgen, wenn auf eine Nachmischkammer verzichtet wird und der Überlaufring der Aufsprühkammer diese direkt gegen die Austragskammer r begrenzt. Dieser mitrotierende Deckel wird dann zum Entleeren der Aufsprühkammer ein Stück weit zurückgezogen, damit das Fertigprodukt ausfallen kann. Für den kontinuierlichen Betrieb verbleibt der mitrotierende Deckel ständig in der zurückgezogenen Stellung.
  • Eine derartige Vorrichtung ist bereits in der fruheren Patentanmeldune C 37 509 IVa/12g beschdeben worden.
  • Schließlich sei noch ergänzt, daj in /der erfindungsgemäßen Drehtrommel auch Erhitzungsvorgähne durchgeführt werden können, um z. B. zum Zwecke der Agglomeration auf Pulveratoffe aufgesprühtes Nasser wieder-wegtrocknen zu können. Hier ist es zweckmäßig, fUr diese nachtrocknung die Nachmischkamer p zu benutzen, indem durch die Austragskammer r hindurch in die Nachmischtammer Heißluft eingeführt wird im Gegenstrom zum Pulvermaterial. Auch eine Außenbeheizung der Nachmischkammer kommt gegebenenfalls infrage. Man kann auch durch seitliche Einfuhrung eines Heizgasbrenners-gegebenenfalls mit Vorkammer-indie Ausfallkammer höhere Temperaturen erzeugen, die ausreichen, um z.B. Orthophosphate in kondensierte Phosphate überführen zu könnenr In diesen Pollen ist es zweckmäßig, die Abluftabfahrung nicht bei der Austragskammer, sondern auf der Pulvereintragsseite durch die Stirnwand der Aufsprühkammer vorzunehmen.

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Aufsprühen von FlUssigkeiten auf Pulverstoffe, bestehend aus einer rotierenden Trommel in Form eines Kegelrumpfs, bei der das Pulvermaterial am weiten Ende eingeführt und das Aufspruhprodukt am schmalen Ende aus der Trommel abgeführt wird, wobei die flüssigen Bestandteile aus einer oder mehreren Vernebelungsdusen durch Offnungen in der Stirnwand vorzugsweise des weiten Endes in die Trommel hineingesprüht werden, und zwar vorzugsweise in Richtung auf die Pulveroberfläche.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspr ch 1, dadurch gekennzeichnet, daj der öffnungswinkel des Kegelrumpfs zwischen 10 und 45° liegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daj die untere Mantellinie der rotierenden Trommel waagrecht liegt oder höchstens mit einem Winkel von 5° in Richtung auf das schmale Ende der Trommel geneigt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Mantellinie der rotierenden Trommel gegen das schmale Ende der Trommel ansteigt, und zwar mit einem Erhebungswinkel, der kleiner ist als der halbe Offnungswinkel des Kegelrumpfso
  5. 5. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel mindestens 15 UpMg vorzugsweise 20-35 UpM, beträht.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Besprühungstrommel eine mitrotierende Mischkammer angeschlossen ist, in der noch weitere Pulverstoffe zugemischt werden können.
  7. 7o Vorrichtung nach einem der AnsprUche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinere Stirnwand der AufsprUhkammer durch einen kreisrunden, konzentrischen Deckel verschließbar ist, der bei diskontinuierli chem Betrieb die Trommel abschließt und mit der Trommel mitrotiert, zur Entleerung der Trommel bzwo bei kontinuierlichem Betrieb jedoch zurückgezogen wird, so daß die EntleerungsUffnung freigegeben ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Apparatur heizbar gemacht ist, und zwar vorzugsweise durch Einfuhrung eines Heizgases durch die Austragskammer r in die Nachmischkammer p im Gegenstrom zur PulverfUhrung.
    L e e r s e i t e
DE19671667225 1967-09-27 1967-09-27 Vorrichtung zum Aufspruehen von Fluessigkeiten auf Pulverstoffe Pending DE1667225A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1333368A CH509833A (de) 1967-09-27 1968-09-05 Vorrichtung zum Aufsprühen von Flüssigkeiten auf Pulverstoffe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP0043067 1967-09-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1667225A1 true DE1667225A1 (de) 1971-08-12

Family

ID=7379149

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671667225 Pending DE1667225A1 (de) 1967-09-27 1967-09-27 Vorrichtung zum Aufspruehen von Fluessigkeiten auf Pulverstoffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1667225A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2844499A1 (de) * 1977-12-09 1979-06-13 Gen Electric Verfahren zum kontinuierlichen herstellen von halogen durch elektrolyse von halogenwasserstoffen
EP0887102A2 (de) * 1997-06-25 1998-12-30 Gerald Prof. Dr. Heinze Trommel zum Agglomerieren

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2844499A1 (de) * 1977-12-09 1979-06-13 Gen Electric Verfahren zum kontinuierlichen herstellen von halogen durch elektrolyse von halogenwasserstoffen
EP0887102A2 (de) * 1997-06-25 1998-12-30 Gerald Prof. Dr. Heinze Trommel zum Agglomerieren
EP0887102A3 (de) * 1997-06-25 1999-10-27 Gerald Prof. Dr. Heinze Trommel zum Agglomerieren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2125945C3 (de) Sprühtrocknungsverfahren zum Herstellen von Granulat und Vorrichtung zu dessen Durchführung
DE2908136C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Harnstoffkörnern im Wirbelbett
DD239951A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum ueberziehen von teilchen oder fluessigkeitstroepfchen
DE2750696A1 (de) Mehrstufiges verfahren und vorrichtung zum aufbringen eines spruehfaehigen mittels auf ein material aus losen granulat-, schuppen-, span- oder faserteilchen
DE3705343C2 (de) Wirbelschichtreaktor mit rotierender Wirbelschicht
DE1195720B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Benetzen von schwer benetzbaren pulverfoermigen Stoffen mit Fluessigkeiten
DE7224204U (de) Vorrichtung zum entfernen von fluessigkeit von nassen oder feuchten teilchen
DE1442866C3 (de) Verfahren zum Austausch einer mit Polypropylen vermischten organischen Flüssigkeit gegen Wasser
EP2056957B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung und/oder konditionierung von pulverförmigem material
DE3204466C2 (de)
DE1299598B (de) Drehtrommel zur Herstellung gekoernter oder pulverfoermiger Feststoffe
DE1667225A1 (de) Vorrichtung zum Aufspruehen von Fluessigkeiten auf Pulverstoffe
DE2428522A1 (de) Verfahren zum gefrieren von fluessigem schwefel
CH509833A (de) Vorrichtung zum Aufsprühen von Flüssigkeiten auf Pulverstoffe
DE1023960B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerisieren eines pulverfoermigen Materials
DE1230402B (de) Verfahren zur Herstellung von Granulaten aus Schmelzen oder hochkonzentrierten Loesungen
CH515744A (de) Verfahren und Apparatur zum Agglomerieren von teilchenförmigen Stoffen
EP0047794B1 (de) Verfahren zur gleichmässigen, geschlossenen Oberflächenbeschichtung einzelner Körner von rieselfähigen Gütern und Vorrichtung zu seiner Durchführung
DE1767690A1 (de) Verfahren zum Instantisieren von pulverfoermigen Lebens- oder Genussmitteln durch Agglomeration
DE2122395A1 (de)
DE19850087A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Granulates von Stärke- und/oder Celluloseether
DE102010052312B4 (de) Wirbelschichtapparatur mit Boden als Ventilator
CH500292A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Überziehen von festen Teilchen oder Tröpfchen eines Stoffes mit einer festen Schicht
DE2940263B2 (de) Verfahren zur gleichmäßigen, geschlossenen Oberflächenbeschichtung einzelner Körner von rieselfähigen Gütern und Vorrichtung zu seiner Durchführung
DE1753587C (de) Verfahren zum kontinuierlichen Trocknen von flüssigem oder breiigem Gut in einem zylindrischen, unten trichterförmigen Behalter