DE3204466C2 - - Google Patents
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2/00—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
- B01J2/16—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by suspending the powder material in a gas, e.g. in fluidised beds or as a falling curtain
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur diskontinuierlichen
Granulation einer festen Substanz in einer Wirbelschicht,
wobei jeweils eine Charge der Substanz in einem
geschlossenen Gehäuse durch einen aufsteigenden Luftstrom
in den Wirbelzustand gebracht, in die Wirbelschicht
ein Dampfstrahl zur Benetzung der Substanz eingeblasen
und anschließend die erhaltenen Granulate getrocknet
werden, und eine Einrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Die Wirbelschichttechnik ist heute in der Fachwelt
allgemein bekannt und wird beispielsweise zur Granulation
pulverförmiger Substanzen angewendet. Dabei wird
das zu granulierende Pulver in einen geschlossenen Behälter
eingebracht, durch dessen unteren, luftdurchlässigen
Boden vorbeheizte Luft eingeblasen wird. Vor dem im oberen
Teil des Behälters angeordneten Luftaustritt befindet
sich ein Staubfilter, so daß das pulverförmige Medium den
Behälter im Laufe des Verfahrens nicht verlassen kann.
Durch Einsprühung von Flüssigkeit unter gleichzeitiger
Beachtung der im Behälter herrschenden Bedingungen kann nun
erreicht werden, daß das staubförmige Vorlageprodukt
durch Agglomeration und Granulation eine Kornvergrößerung
erfährt. Man erreicht hierdurch eine bessere Handhabung,
Löslichkeit sowie Staubfreiheit des Produktes, also Eigenschaften,
die wir heute an den bekannten, sogenannten Instantprodukten
kennen und schätzen.
Besonders kritisch bei diesem Wirbelschicht-
Granulierverfahren ist die Einbringung und gleichmäßige Verteilung
der Feuchtigkeit. Diese hat den Zweck, die einzelnen
Partikel des staubförmigen Mediums anzulösen und dadurch
eine Agglomeration zu erzielen, so daß die Aufgabe
darin besteht, die Flüssigkeit so in das geschlossene
Gehäuse bzw. in das Wirbelbett einzubringen, daß man eine
möglichst große Oberfläche der pulverförmigen Substanz
benetzt. Man erzielt hierdurch ein Anlösen der Staubteile
an ihrer Oberfläche, wodurch die Teilchen aneinander haften
und Granulate bzw. Agglomerate bilden.
Es hat sich insbesondere bei großen Wirbelschichtanlagen
als schwierig erwiesen, das Lösemittel in
feinster Form gleichmäßig verteilt auf das Produkt aufzubringen.
Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, daß man
durch die bisher übliche Zerstäubung von Wasser in einer
Zweistoffdüse mit Druckluft unterschiedliche Tropfengrößen
erreichte, wobei gleichzeitig der Nachteil eines relativ
großen Druckluftverbrauches in Kauf genommen werden
mußte; andererseits erreicht man mit diesem Verfahren
erfahrungsgemäß zunächst nur die Oberfläche des Wirbelbettes
und muß bei Verwendung des Wasser-Luft-Gemisches
entsprechend lange Sprühzeiten in Kauf nehmen, weil man
alle Produktteile erreichen will.
Es ist ferner bekannt, die erforderliche Flüssigkeit
in Dampfform direkt ins Wirbelbett einzublasen.
Diese Dampfeinblasung, bei welcher der Dampf eine Temperatur
von etwa 150°C besitzt, führt jedoch erfahrungsgemäß
bei direkter Berührung von Dampf und Produkt im Bereich
der Dampfdüse zu örtlicher Überhitzung und Überfeuchtung,
so daß das Produkt leicht zur Klumpenbildung
neigt. Auch kann beobachtet werden, daß an der Dampfdüse
Kondensatbildung auftritt, so daß Produktanbackungen und
dadurch wiederum Klumpenbildungen die Folge sind.
Im übrigen muß festgestellt werden, daß die
Reichweite eines Dampfstrahles im Wirbelbett sehr gering
ist und beispielsweise bei tief unten im Wirbelbett liegenden
Dampfdüsen nur wenige Zentimeter beträgt. Bei hochliegenden
Dampfdüsen wird der Dampfstrahl nach oben zum Filter
abgelenkt und durchnäßt das Filter, wodurch der Luftdurchsatz
blockiert wird.
Bei direkter Berührung des Dampfes mit Apparategehäuseteilen
führt dies dort zur Kondensation und Klumpenbildung.
Um die einmal gebildeten Substanzklumpen wieder
aufzulösen, wurde vorgeschlagen, Dampf und staubförmiges
Produkt in einer Rohrstrecke zusammenzuführen, das
Produkt durch Kondensation des Dampfes an der Oberfläche
anzulösen und das feuchte Gut anschließend auf eine rotierende
Prallplatte zu schleudern. Dabei entstehen Granulate,
die durch Rotation von der Prallplatte weggeschleudert
werden, anschließend im Heißgasstrom vorgetrocknet
und schließlich im Wirbelbett fertig getrocknet werden
müssen. Dieses Verfahren ist sehr kosten- und zeitaufwendig
und außerdem schwer steuerbar, so daß erfahrungsgemäß
immer wieder Klumpenbildung bzw. Überfeuchtung auftreten.
Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren und eine Einrichtung zur diskontinuierlichen
Granulation von Festkörpern bzw. Festkörpergemischen
nach dem Wirbelschichtprinzip vorzuschlagen, bei
welchem Dampf in das Wirbelbett so eingeblasen wird, daß
sich derselbe rasch und gleichmäßig auf der gesamten
Produktoberfläche verteilt, ohne daß örtliche Überfeuchtung
oder Überhitzung auftreten. Die gefürchtete Klumpenbildung
sowie das Schmelzen des Produktes bzw. dessen
Anbackungen an den Düsen sollen damit wirksam verhindert
werden. Letztes Ziel des Verfahrens ist somit die gleichmäßige
Befeuchtung der gesamten Produktoberfläche ohne
Tropfenbildung, wodurch ein gleichmäßiges Granulat mit
engem Kornspektrum ohne Klumpenbildung erzielt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von
einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 und von einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruches 10. Ein solches Verfahren und eine zugehörige
Vorrichtung sind aus der GB-PS 12 32 057 bekannt. Nach
dieser wird aber nur ein reiner Dampfstrahl ohne umgebende
Lufthülle verwendet.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht in den
kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1 und 10.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen dieses Verfahrens
und dieser Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird anhand der Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
nebst einiger Konstruktionsvarianten erläutert.
Fig. 1 ist ein vereinfachter Vertikalschnitt
einer Einrichtung zur Granulation eines pulverförmigen
Mediums,
Fig. 2 veranschaulicht im größeren Maßstabe,
ebenfalls anhand eines Vertikalschnittes, die Anordnung
der Dampfdüse,
Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung einer Ausführungsvariante
der Dampfdüse,
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung einer
Konstruktionsvariante,
Fig. 5 zeigt anhand eines vereinfachten Vertikalschnittes
zwei in der gleichen Anlage angeordnete konstruktive
Varianten zur Einbringung des Dampfes in das
Wirbelbett,
Fig. 6 ist ein Vertikalschnitt einer weiteren
Ausführungsform einer zur Einblasung des Dampfes dienenden
Vorrichtung und
Fig. 7 zeigt im Schnitt eine weitere Variante.
Fig. 1 zeigt ein in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnetes
Gehäuse, das einen oberen, zylindrischen Teil
1 a sowie einen unteren, sich nach unten konisch verjüngenden
Teil 1 b aufweist. Am Unterteil des Gehäuses befindet
sich ein gasdurchlässiger Boden 2, während der Oberteil
durch ein Staubfilter 3 abgedeckt ist. Im Betrieb wird
eine solche, nach dem Wirbelschichtprinzip arbeitende
Vorrichtung zunächst bis zu einer gewissen Höhe mit einer
pulverförmigen Substanz gefüllt, die durch Einblasung vorbeheizter
Luft durch den gasdurchlässigen Boden 2 im Wirbelzustand
gehalten wird. Die Luft tritt über das Filter
3 und einen Auslaßstutzen 4 aus dem Gehäuse wieder aus.
Nach einer bestimmten Behandlungsdauer, die durch Einbringung
von Flüssigkeit erfolgt und nachstehend noch im einzelnen
beschrieben wird, wird die im Gehäuse 1 befindliche
Charge des Produktes entnommen und eine neue Charge eingebracht.
Es handelt sich somit um eine diskontinuierliche
Behandlung des Produktes innerhalb des geschlossenen
Gehäuses 1.
Wie Fig. 1 ferner zeigt, sind am Umfang des
konischen Gehäuseunterteiles 1 b ringförmig eine Anzahl von
Düsen 5 angeordnet, welche jeweils eine zentrale Dampfdüse
6 umfassen. Die Dampfdüse ragt mit ihrem dem Wirbelbett
W abgewandten Abschnitt bis ins Zentrum eines Dampfzuleitungsrohres
7, das mit einem Regulierventil 8 und einer
Kondensatableitvorrichtung 9 versehen ist. Mittels des
Regulierventils 8 läßt sich somit Dampf in Richtung des
Pfeiles 10 durch die Düse 6 in das Wirbelbett einblasen.
Am Umfang des kegelförmigen Gehäuseunterteiles
1 b ist ferner durch eine Wand 11 eine Luftkammer 12 gebildet,
die von der in Richtung des Pfeiles 13 einströmenden
Versorgungsluft des Wirbelbettes mit Luft beschickt wird.
Während somit ein Großteil der einströmenden, vorbeheizten
Druckluft in Richtung der Pfeile 14 durch den gasdurchlässigen
Boden 2 in das Wirbelbett eintritt, gelangt
ein Bruchteil dieser Druckluft über die Kammer 12 in den
Bereich einer Anzahl kreisförmiger Öffnungen 15, welche
die Mündungen 6 a der Dampfdüse 6 konzentrisch umgeben.
Dank dieser konzentrischen Anordnung von Dampfdüse
6 und Luftaustrittsöffnung 15 tritt der Dampfstrahl
10 somit nicht direkt mit der Substanz des Wirbelbettes W
in Kontakt, sondern wird zunächst von einer Lufthülle umgeben,
welche - wie Fig. 1 schematisch zeigt - unter dem
Einfluß der nach oben strömenden Luft 14 leicht nach oben
geneigt ist. Es ist klar, daß sich die einzelnen Lufthüllen,
von welchen in Fig. 1 nur eine mit L bezeichnete dargestellt
ist, im Mittelbereich des Gehäuses 1 gegenseitig
durchdringen und dort intensiv vermischen. Von Bedeutung
ist jedoch hierbei, daß der Dampfstrahl 15 kurz nach dem
Verlassen der Düsenmündung 6 a zunächst nicht mit der zu
granulierenden Substanz in Berührung kommt, sondern innerhalb
der Lufthülle L eine Strecke weit in das Wirbelbett
hineingetragen wird. Hierdurch wird erreicht, daß das
Produkt in der äußeren Begrenzungsfläche des Luftstrahles
L beschleunigt wird, sich parallel zum Luftstrahl mitbewegt
und sich schließlich mit der SLuft in einer turbulenten
Strömung vermischt, wenn der Luftstrahl an Geschwindigkeit
verliert. Der im Zentrum des Luftstrahles L eingeblasene,
vorzugsweise leicht überhitzte Dampf vermischt
sich nach einer ersten Eintrittsstrecke mit der Luft und
kühlt sich dadurch langsam ab. Die Berührung mit dem zu
granulierenden Produkt erfolgt somit erst dann, nachdem
der Dampf auf eine für das Produkt unschädliche Temperatur
abgekühlt wurde.
Dank dieser Art der Einblasung wird das Dampf-
Luft-Gemisch gleichmäßig auf einen großen Wirbelbettbereich
verteilt und kondensiert bei Berührung mit den kälteren
Produktteilchen, wodurch diese an der Oberfläche angelöst
werden und Granulate bzw. Agglomerate bilden. Durch
das Einblasen des Dampfes innerhalb des vom Luftstrahl L
gebildeten Mantelstromes wird das zu granulierende Produkt
von der Düsenmündung 6 a weggeblasen, wodurch der Dampf auf
eine große Produktfläche verteilt wird. Die örtliche
Überfeuchtung des Produktes und die damit verbundene
Klumpenbildung werden dadurch, wie Versuche gezeigt haben,
wirksam verhindert.
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstabe die Anordnung
der Dampfdüse gemäß einer Variante. In der vertikalen
Wand des Gehäuses 1 ist hier ein rohrförmiger Eintrittsstutzen
16 befestigt, in welchem koaxial eine Dampfdüse
17 angeordnet ist. Auch hier ragt die Dampfdüse mit
ihrem hinteren Abschnitt in den Mittelbereich eines Dampfrohres
18, das durch eine Dampfzuleitung 19 mit Dampf versorgt
wird. Über eine Ableitung 20 und eine Kondensatableitvorrichtung
21 wird das innerhalb des Rohres 18 anfallende
Kondensat abgeführt.
Der rohrförmige Stutzen 16 bildet ein Lufteintrittsrohr,
durch welches Luft in Pfeilrichtung in das
auch hier mit W bezeichnete Wirbelbett eintreten kann. An
der ringförmigen Innenfläche des Lufteintrittsrohres 16
sind Drallkörper 22 angebracht, die dem eintretenden Luftstrahl
eine rotierende Bewegung erteilen. Der durch die
aufströmende Luft 14 leicht nach oben geneigte Dampfstrahl
10 befindet sich somit auch hier innerhalb eines mit L
bezeichneten Luftmantels, der jedoch im Gegensatz zur Ausführungsform
nach Fig. 1 um den Dampfstrahl 10 eine
schraubenlinienförmig rotierende Bewegung ausführt. Die
mit dieser Anordnung erzielten Vorteile entsprechen der
bereits anhand von Fig. 1 gegebenen Beschreibung.
Gemäß der in Fig. 3 schematisch dargestellten
Variante kann im unteren Gehäuseabschnitt 1 b, und zwar an
dessen Innenseite, ein Lufteintrittsstutzen 23 angeordnet
werden, dessen oberer Abschnitt 23 a gegenüber dem unteren
Abschnitt 23 b etwas weiter gegen die Gehäuseachse vorgezogen
ist. Die konzentrisch innerhalb des Lufteintrittsstutzens
23 angeordnete Dampfeintrittsdüse 24 wird dadurch
von den herabfallenden Produktteilchen geschützt. Das
Dampfzuleitungsrohr ist hier mit 25 bezeichnet.
Eine weitere Variante ist schematisch in Fig. 4
dargestellt. In der Wandung des auch hier wieder mit 1 b
bezeichneten Gehäuseunterteils ist ein Mantelrohr 26 angeordnet,
das in radialer Richtung ins Wirbelbett hineinragt.
An seiner Unterseite weist dieses Mantelrohr eine
Anzahl von Luftaustrittsöffnungen 27 auf. Das Mantelrohr
26 ist gegenüber der Atmosphäre offen, so daß Luft in
dasselbe in Richtung des Pfeiles 28 eintreten kann.
Innerhalb des Mantelrohres 26 ist ein Dampfrohr
29 angeordnet, das an seiner Unterseite eine Reihe von
Dampfdüsen 30 besitzt. Diese Dampfdüsen 30 ragen vom
Mittelbereich des Dampfrohres 29 bis in den Bereich der
Luftaustrittsöffnungen 27 des Mantelrohres. Die Dampfversorgung
des Dampfrohres 29 erfolgt über eine Zuleitung
31, welche über ein Regulierventil 32 an eine Dampfleitung
33 angeschlossen ist. Ferner sind zwei Kondensatabscheider
35 sowie eine Entwässerung 34 vorgesehen, wodurch das
anfallende Kondensat in einen drucklosen Wasserbehälter
36 abgeleitet wird.
Auch bei dieser Anordnung ist der mit 37 bezeichnete,
aus den Dampfdüsen 30 austretende Dampfstrahl konzentrisch
von einem Luftmantel L umgeben. Auch hier wird
eine verfrühte Kondensation bzw. Abkühlung des Dampfes
durch den Luftmantel verhindert, wobei sich die Luftmäntel
aneinandergrenzender Düsen nach einer gewissen Strecke
innerhalb des Wirbelbettes W turbulent vermischen und
dadurch eine große Oberfläche der im Wirbelbett befindlichen
Substanz befeuchtet wird.
Gemäß Fig. 5 sind für das Gehäuse die unverändert
gebliebenen Teile mit den bereits in Fig. 1 eingeführten
Bezugszahlen bezeichnet. Hier ist im Zentrum des
Gehäuses 1 ein Dampfverteiler 38 angeordnet, welcher ein
Gehäuse 39 aufweist. Das Gehäuse 39 ist in seinem Oberteil
40 konisch ausgebildet und weist an seinem kugeligen
Unterteil 41 eine Anzahl von Luftaustrittsöffnungen 42 auf.
In diese Luftaustrittsöffnungen 42 ragen eine Reihe von
Dampfdüsen 43, die von einer zentralen Dampfkammer 44 aus
mit Dampf beschickt werden. Die Dampfkammer 44 wird über
eine Leitung 45 mit Dampf versorgt, während der Zwischenraum
zwischen der Dampfkammer 44 und dem Gehäuse 39 über
eine Leitung 46 mit der Atmosphäre oder einer Druckluftquelle
verbunden ist. Ferner ist an die Dampfkammer 44
eine Kondensatableitung 47 angeschlossen.
Das Zusammenwirken der Dampfdüsen 43 mit den
Luftaustrittsöffnungen 42 entspricht im wesentlichen der
bereits beschriebenen Anordnung. Der Vorteil dieser Variante
besteht unter anderem darin, daß die Austrittsöffnungen
der Dampfdüsen 43 nach unten gerichtet und dadurch
dem Einfluß der herabfallenden Substanzpartikel entzogen
sind.
In Fig. 5 ist am Boden 48 des Gehäuses 1 ein
weiterer, mit 49 bezeichneter Dampfverteiler angeordnet.
Hier ragt vom Mittelbereich des Gehäusebodens 48 ein
konzentrisches Rohr 50 nach oben, das ein konisches Oberteil
51 besitzt und an seinem Umfang eine Reihe von Luftaustrittsöffnungen
52 aufweist. In diese Luftaustrittsöffnungen
ragen wiederum Dampfdüsen 53, die von einem zentralen
Dampfrohr 54 gespeist werden. Das Dampfrohr 54 wird
über eine Dampfleitung 55 mit Regulierventil 56 gespeist,
während an seinem Unterteil eine Kondensatableitung 57
mit Kondensatabscheider 58 angeordnet ist. Die in radialer
Richtung auf dem Dampfverteiler 49 austretenden Dampfstrahlen
59 sind auch hier von einem Luftmantel L umgeben.
Bei allen beschriebenen Ausführungen kann die
Zufuhr der zur Bildung des Luftmantels L erforderlichen
Luft dadurch erfolgen, daß die Luftaustrittsöffnungen
lediglich mit der Atmosphäre verbunden sind, so daß die
Außenluft durch den innerhalb des Gehäuses 1 herrschenden
Unterdruck angesaugt wird. Es ist aber auch möglich und
kann in mancher Hinsicht in bestimmten Fällen von Vorteil
sein, daß die im Bereich der Dampfdüsenmündungen
angeordneten Luftaustrittsöffnungen mit einer Druckluftquelle
(Kompressor) verbunden sind. Ferner wäre es möglich,
die durch den Stutzen 4 (Fig. 5) austretende Abluft im
Hinblick auf die Rückgewinnung der von dieser mitgeführten
Wärme dem System wieder zuzuführen, indem man die Luftaustrittsöffnungen
der Dampfverteiler mit dieser Abluft beschickt.
Eine Variante eines am Boden 48 des Gehäuses 1
angeordneten Dampfverteilers ist schematisch in Fig. 6
dargestellt. Ein vom Gehäuseboden 48 nach oben ragender
Stutzen 60 ist mit Luftaustrittsöffnungen 61 versehen,
welche ringförmig im gegenseitigen Abstand an demselben
angebracht sind. In den Stutzen 60 ragt von unten ein
Dampfrohr 62, an dessen Oberteil eine Reihe von Dampfdüsen
63 radial nach außen gerichtet sind. Durch das Zusammenwirken
der Luftaustrittsöffnungen 61 und der Dampfdüsen
63 bildet sich wiederum die bereits beschriebene Situation
eines konzentrischen Dampfstrahles 64, der innerhalb
eines Luftmantels L radial in das Wirbelbett W eindringt.
Das Dampfrohr 62 weist, wie Fig. 6 zeigt, einen ringförmigen
Querschnitt auf und umschließt eine Kolbenstange 65,
an deren unterem Ende ein in einem Zylinder 66 gleitend
gelagerter Kolben 67 befestigt ist. Der Zylinder ist mit
Druckluftanschlüssen 68 bzw. 69 versehen. Am oberen Ende
der Kolbenstange 65 ist eine Abdeckhaube 70 befestigt, welche
sich durch Steuerung des Kolbens 67 auf und ab bewegen
läßt. Der nach unten ragende zylindrische Mantel 71 der
Abdeckhaube 70 überdeckt dabei in seiner nicht gezeichneten
unteren Ruhelage die Luftaustrittsöffnungen 61, so
daß das herabfallende Produkt, das sich
nach Beendigung des Granulierprozesses im unteren Behälterteil
sammelt, dank der Abdeckhaube 70 nicht durch die
Luftaustrittsöffnungen 61 austreten.
Das Dampfrohr 62 ist auch hier über eine Dampfleitung
72 mit Dampf beschickt und ferner in seinem unteren
Teil mit einer Kondensatableitung 73 versehen.
Das beschriebene Verfahren und die zugehörige
Einrichtung lassen sich im Rahmen des bekannten Wirbelschichtprinzips
zur diskontinuierlichen Granulation verwenden,
wobei der Ausdruck Granulation im vorliegenden
Zusammenhang so aufzufassen ist, daß er auch die Agglomeration
pulverförmiger Substanzpartikel mit umfaßt. Versuche
haben gezeigt, daß sich dank dem beschriebenen Verfahren
ein gleichmäßiges Granulat erzielen läßt, das
keiner Nachbehandlung mehr bedarf. Die zusammen mit dem
Dampf in das Wirbelbett eintretende Luft hat nach dem
beschriebenen Verfahren die vierfache Funktion, daß sie
als Trägerstoff des Dampfes dient, daß sie ferner zur
Trocknung beiträgt, den Dampf innerhalb des Wirbelbettes
verteilt und schließlich durch die Bildung eines Schutzmantels
Raum für das Vordringen des Dampfes in das Wirbelbett
schafft. Der Dampf wird dadurch, wie sich durch Versuche
bestätigen ließ, auf der gesamten Gutsoberfläche
sehr gleichmäßig verteilt, wobei die Dampfkondensation
erst bei der Berührung des Dampfes mit dem Produkt erfolgt.
Die Dampfeinblasung kann je nach Anforderung
an das Produkt und die Größe der Apparatur an verschiedenen
Stellen des Gehäuses 1 erfolgen. Vorzugsweise wird
jedoch der Dampfstrahl möglichst eine relativ große radiale
Bewegungskomponente aufweisen, damit dessen Berührung
mit der kalten Gehäusewandung vermieden wird.
Das beschriebene Verfahren und die entsprechende
Einrichtung können vom Fachmann im Rahmen der den Schutzbereich
definierenden unabhängigen Patentansprüche in mannigfaltiger
Weise variiert werden. So wäre es selbstverständlich
möglich, die beschriebenen Einrichtungen durch
Schnellschlußventile in der Zuluftleitung bzw. Flammensperren
oder Rückschlagventile zu ergänzen und die Luftzufuhr
durch Drosselstellen zu regulieren. Die Regulierung
der Lufteintrittsgeschwindigkeit kann auf die Qualität des
Endproduktes einen relativ großen Einfluß ausüben.
Die Anordnung der Dampfdüsen 6 (Fig. 1) bezüglich
der Dampf-Ringleitung 7 kann beispielsweise so erfolgen,
daß die Dampfdüsen waagerecht, d. h. radial gegen
die vertikale Mittelachse des Gehäuses 1 gerichtet sind.
Es ist aber auch möglich, die Düsen unter einem Winkel
nach oben zu richten, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist,
oder deren Anordnung so zu wählen, daß die verlängerten
Düsenachsen Tangenten an einen gedachten, zur Gehäuseachse
konzentrischen Kreis bilden. Gemäß Fig. 1 ragen die Düsen
mit ihrem hinteren Abschnitt bis fast in den Mittelbereich
des Dampfrohres 7. Auf diese Weise kann mit relativ
großer Sicherheit gewährleistet werden, daß das innerhalb
des Dampfrohres 7 anfallende Kondensat nicht vom
Dampf mit in das Wirbelbett gerissen wird.
Fig. 7 zeigt schematisch eine weitere Variante
einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, wobei die in Fig. 1 bereits eingeführten
Bezugszahlen nach Möglichkeit beibehalten wurden.
Im Gegensatz zu den beschriebenen Ausführungsformen
ist hier die zur Einblasung von Dampf und Luft dienende
Vorrichtung, die insgesamt mit 74 bezeichnet ist, in der
Gehäusewand schräg nach unten gerichtet. Während die Figur
nur eine Vorrichtung 74 zeigt, können selbstverständlich
mehrere solcher Vorrichtungen am Umfang des Gehäuses im
gegenseitigen Abstand, auch in verschiedenen Höhen, vorgesehen
sein.
Der zur Einblasung in das Wirbelbett W bestimmte
Dampf wird zunächst in einem Kondensator 75 entwässert,
anschließend in einem Druckminderventil 76 auf einen konstanten
Druck zwischen 3 und 5 bar reduziert und dadurch
leicht überhitzt. Mittels eines Regelventils 77 wird der
Dampfdurchsatz gesteuert und einem mit 78 bezeichneten
Dampfdom zugeführt.
Der Eintritt des Dampfes in den Dampfdom erfolgt
tangential, so daß eventuell anfallendes Kondensat durch
Zentrifugalkräfte abgeschieden und über einen Kondensatabscheider
79 abgeleitet werden kann.
Ein mit 80 bezeichnetes Dampfdüsenrohr entnimmt
den Dampf im Zentrum des Dampfdomes 78 an der mit Z
bezeichneten Stelle, wodurch das unerwünschte Mitreißen von
Wassertropfen verhindert wird.
Über ein Luft-Zuleitungsrohr 81 wird saubere Luft
aus dem Hauptluftstrom entnommen und durch den Differenzdruck
zwischen dem Luftaufbereitungsgehäuse 82 und dem Wirbelbett
W beschleunigt; dadurch tritt die Luft mit hoher
Geschwindigkeit in das Wirbelbett ein. Auch hier ist das
Dampf-Düsenrohr 80 koaxial innerhalb des Luftzuleitungsrohres
81 angeordnet, so daß der Dampfstrahl beim Eintritt in
das Wirbelbett von einem konzentrischen Luftmantel umgeben
ist.
Das Dampf-Düsenrohr 80 ist ferner innerhalb des
Luftzuleitungsrohres 81 in axialer Richtung verstellbar
angeordnet, wodurch u. a. auch der Zeitpunkt bestimmt werden
kann, an welchem sich Dampf und Luft nach dem Austritt aus
der Vorrichtung 74 innerhalb des Wirbelbettes vermischen.
Dank dieser axialen Verstellbarkeit des Dampf-Düsenrohres
läßt sich somit innerhalb gewisser Grenzen bestimmen,
wie weit der Dampfstrahl unter dem Schutz des Luftmantels
in das Wirbelbett eindringen kann, um sich dabei so weit
abzukühlen, daß die erwähnten nachteiligen Wirkungen vermieden
werden können.
Dank der hohen Geschwindigkeit der eingeblasenen
Luft bildet sich im aufgewirbelten Produkt auch hier eine
Art von Kanal, durch welchen der Dampf in das Wirbelbett
vordringt, sich zu einem bestimmten Zeitpunkt mit der Luft
mischt und schließlich auf der Produktoberfläche verteilt
und dort kondensiert.
Für den Fall einer Explosion ist ein Rückschlagventil
83 vorgesehen, welches ein Übertreten der Flammen
in das Luftaufbereitungsgehäuse 82 verhindert.
Mit dem beschriebenen Verfahren lassen sich alle
Produkte granulieren, die normalerweise mit Wasser granuliert
würden. Man erzielt ein gleichmäßiges Granulat mit
engem Kornspektrum. Das Verfahren ist störunanfällig. Die
negativen, von Zweistoffdüsen bekannten Erscheinungen wie
Produktanbackungen, Nachtropfen, ungleichmäßige Wasserzuteilung
bei mehreren Düsen, ungleichmäßige Tropfengröße
etc. entfallen vollständig.
Auch ist es dank dem beschriebenen Verfahren möglich,
selbst sehr große Anlagen mit nur einer Dampfdüse
zu betreiben.
Die Wärmeenergie des Dampfes geht in das Produkt
über, wodurch während der Sprüh- und Granulierphase ein
Heizen der Zuluft nur in ganz seltenen Fällen erforderlich
wird. Dies ergibt über die gesamte Sprüh- und Trocknungszeit
einen gleichmäßigen Dampfverbrauch ohne Spitzenwerte.
Die nach dem Wirbelschichtprinzip zu behandelnden
Produkte sind in den allermeisten Fällen für den menschlichen
Verbrauch bestimmte Konsumgüter. Es ist daher erforderlich,
daß ein lebensmittelrechtlich unbedenklicher
Dampf verwendet wird. Falls ein solcher Dampf nicht verfügbar
ist, so kann eine Aufbereitung durch Filtrierung in einem
Aktivkohlefilter erfolgen, oder es kann ein separater
Dampfgenerator die Dampfversorgung sicherstellen, wobei
das Speisewasser demineralisiert sein sollte.
Das beschriebene Verfahren kann auch in Kombination
mit der bisher bekannten Wirbelschicht-Sprühgranulation
angewendet werden, wobei eventuelle Granulierhilfsmittel
zugesetzt werden können.
Claims (20)
1. Verfahren zur diskontinuierlichen Granulation einer
festen Sustanz in einer Wirbelschicht, wobei jeweils
eine Charge der Substanz in einem geschlossenen Gehäuse
durch einen aufsteigenden Luftstrom in den Wirbelzustand
gebracht, in die Wirbelschicht ein Dampfstrahl zur Benetzung
der Substanz eingeblasen und anschließend die erhaltenen
Granulate getrocknet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampfstrahl an mindestens einer Stelle der Wirbelschicht
eingeblasen und dabei so von einer Lufthülle
umgeben wird, daß er koaxial zur Lufthülle in das Wirbelbett
vordringt, derart, daß die vorzeitige Kondensation
des Dampfes sowie die örtliche Überfeuchtung der Substanz
vermieden und eine gleichmäßige Benetzung der Substanz
erzielt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampf geradlinig durch eine gegen die
vertikale Achse der Wirbelschicht gerichtete Düse und im
Umfangsbereich der Düse Luft in die Wirbelschicht eingeblasen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luft vor dem bzw. beim Eintritt in die
Wirbelschicht einen Drall erhält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß Dampf und Luft vom Mittelbereich
des Wirbelbettes aus in dasselbe aus mehreren, radial
und/oder nach unten gerichteten Düsen eingeblasen
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß Dampf und Luft von der Peripherie
des Wirbelbettes her aus mehreren radial gerichteten
Düsen in Richtung der Wirbelschichtachse eingeblasen
werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß Dampf und Luft von der
Peripherie des Wirbelbettes her aus mindestens einer Düse
schräg nach unten in das Wirbelbett eingeblasen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Einblasen von Dampf und/
oder Luft die Druckdifferenz benutzt wird, welche zwischen
dem atmosphärischen Druck und dem im Wirbelbett herrschenden
Unterdruck besteht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Einblasen von Dampf und/
oder Luft ein außerhalb des Wirbelbettes angeordneter
Saugzugventilator verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Wirbelbett abgezogene,
bereits vorgewärmte Abluft zusammen mit dem Dampf
dem Wirbelbett wieder zugeführt wird.
10. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, mit einem Gehäuse, das in seinem unteren
Teil einen gasdurchlässigen Boden, im oberen Teil ein
Staubfilter und dazwischen mindestens eine Vorrichtung
zur Einführung von Feuchtigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß am bzw. im Gehäuse (1) mindestens eine mit
Dampf, insbesondere Wasserdampf, beschickte Dampfdüse (6,
17, 30, 43, 53, 63) angeordnet ist, an deren Umfangsbereich
eine mit Luft beschickte Manteldüse
(15, 22, 23, 27, 42, 52, 61) so angeordnet ist, daß
dieselbe die Dampfdüse ringförmig umgreift und der austretende
Gasstrom um den Dampfstrahl mindestens in seinem
der Austrittsmündung benachbarten Abschnitt einen konzentrischen
Mantel (L) bildet.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Dampfdüsen (6) ringförmig in der
Gehäusewand (1 b) befestigt und radial gegen die Gehäuseachse
gerichtet sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Dampfdüsen (6) umgebenden Manteldüsen
(15) in einem das Gehäuse (1 b) im Düsenbereich
umgebenden Ringraum (12) angeordnet sind, der mit der dem
gasdurchlässigen Boden (2) zugeführten Zuluft beschickt
wird.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 und
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Manteldüse (23) in
radialer Richtung über die Mündung der Dampfdüse (24) hinausragt
und daß deren Oberteil (23 a) zum Schutze der
Dampfdüse (24) vor herabfallendem Material weiter gegen
die Gehäuseachse ragt, als deren unterer Abschnitt (23 b).
14. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Gehäusewand (1 b) ein mit nach unten
gerichteten Dampfdüsen (30) versehenes erstes Rohr (29)
ins Gehäuseinnere ragt, das innerhalb eines zweiten Rohres
(26) angeordnet ist, wobei das erste Rohr (29) mit Wasserdampf,
der Zwischenraum zwischen den beiden Rohren (26,
29) mit Luft beschickt ist und das zweite Rohr (26) im
Mündungsbereich jeder Dampfdüse (30) eine die Dampfdüsenmündung
konzentrisch umgebende kreisförmige Luftaustrittsöffnung
(27) aufweist.
15. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß koaxial zur Gehäuseachse ein Dampfverteiler
(38) angeordnet ist, der einen inneren Dampfraum (44) und
einen denselben ringförmig umgebenden Luftraum aufweist,
wobei die Dampfdüsen (43) vom Dampfraum (44) durch den
ringförmigen Luftraum in das Wirbelbett gerichtet sind
und die Luftraumwand (41) im Mündungsbereich der
Dampfdüsen (43) mit kreisrunden Luftaustrittsöffnungen
(42) versehen sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dampfverteiler (38) im Abstand
vom Gehäuseboden (48) angeordnet und mittels der Zuleitungsrohre
(45, 46) für Dampf und Luft in der Gehäusewand
(1) aufgehängt ist, wobei die Austrittsmündungen der
Dampf- und Luftdüsen nach unen bzw. schräg nach unten gerichtet
sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampfverteiler (49) im Mittelbereich
des Gehäusebodens (48) aufsitzt und mit radial von
der Gehäuseachse nach außen gerichteten Dampf- und Luftdüsen
(53, 52) versehen ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampfverteiler ein inneres Zuströmrohr
(62) für den Dampf aufweist, das von einem äußeren,
mit den entsprechenden Luftaustrittsöffnungen (61)
versehenen Rohr (60) umgeben ist, wobei auf dem äußeren
Rohr (60) teleskopartig eine am Umfang desselben verschiebbare
Abdeckhaube (70) sitzt, welche über eine das innere
Rohr (62) durchdringende Stange (65) heb- und senkbar ist,
derart, daß die Abdeckhaube in deren unteren Lage die
Luftaustrittsöffnungen (61) des äußeren Rohres (60) verschließt.
19. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine von einer Luftzuleitung
(81) konzentrisch umgebene Dampfleitung (80) in der Wandung
des Gehäuses (1) schräg nach unten in das Wirbelbett
(W) gerichtet ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dampfleitung (80) im Mittelbereich (Z)
eines mit entwässertem Dampf beschickten Dampfdomes (78)
mündet und die die Dampfleitung (80) konzentrisch umgebende
Luftleitung (81) an die zur Speisung des Wirbelbettes
(W) dienende Hauptluftleitung (82) angeschlossen ist.
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